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    Hyrican Informationssysteme AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.03.03 17:08:41 von
    neuester Beitrag 27.01.05 19:43:23 von
    Beiträge: 396
    ID: 709.842
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    ISIN: DE0006004500 · WKN: 600450
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      Avatar
      schrieb am 19.03.03 17:08:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachdem der Abgabedruck heute gewichen ist, kann vermutet werden, daß die fette Adresse, die den Kurs der letzten rd. 10 Tage deckelte, hiesige Aktivitäten eingestellt hat. Ich denke, der Kurs hat soviel Spielraum nach oben, daß wir uns daraufhin einen neuen Thread gönnen können.

      Das wichtigste in aller Kürze:

      Hyrican Informationssysteme AG
      Kalkplatz 5
      99638 Kindelbrück
      WPKN 600450
      Gezeichnetes Kapital: 4,00 Mio. Papiere
      Hauptaktionäre: Michael Lehmann (35%), Peter Wicht (35%), Streubesitz (30%)

      Hyrican ist ein Computerhersteller, der aus zugekauften Einzelkomponenten betriebsfertige PCs und Server montiert, die unter eigenem Namen oder Fremdnamen vertrieben werden. Darüber hinaus werden IT-Dienstleistungen, insbesondere die Installation kompletter Netzwerke angeboten. Zu den Kunden zählen u. a. Neckermann-Versand, Bauer-Versand, ProMarkt, Expert sowie vier der fünf großen deutschen Einkaufskoorperationen des Einzelhandels wie z. B. Electronic-Partner. Erwähnenswerte Geschäftsbeziehungen bestehen nach Osteuropa, wo ein hohes Nachholbedürfnis besteht.

      Wesentliche Argumente:

      - Eigenkaptial über dem zweifachen Marktwert, darin kein GW

      - unter den Aktiva hoher Anteil an Vorräten, der aufgrund der hohen Innovationszyklen einer erhöhten Abschreibungsgefahr unterliegt

      - Abschreibungsgefahren auch bei Forderungen, die bisher in nennenswerter Höhe auch gegenüber der insolvenzgefährdeten ProMarkt-Kette bestehen, Forderungen sind z. T. aber ausfallversichert

      - Starker Euro grundsätzlich ergebnisstärkend, aber kein Wettbewerbsvorteil.

      - Sehr fragwürdig sind hohe Aktiva in Form von Termingeldern (in Fremdwährungen?), die durch das Cash-Management hervorgerufen wurden und angeblich nur stichtagsbezogen auftreten

      - Die Vormacht im Wettbewerb von Hyrican gegenüber der Konkurenz liegt wohl im agilen Marketing, der es ermöglicht schnell Kunden zu gewinnen, und in der schlanken und flexiblen Unternehmensstruktur.

      - Die Gewinnbewertung ist sehr gering, bei 6,50 EUR Kurs liegt das 2002er KGV (bestätigt!) unter 4,0

      - Die Qualität der Gewinne wird durch eine über Jahre hinaus positiven freien CF und eine hohe Dividende (00: 0,25 EUR, 01: 0,45 EUR, 02: 0,65 EUR) unterstrichen
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 17:30:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Hans,

      lt. meiner Infoquelle hat Hyrican per 2001 15,1 Mio EUR Eigenkapital, Marketcap derzeit 28,7 Mio EUR (bei 7,18 EUR Kurs), das heisst die Marketcap ist doppelt so hoch wie das Ek und nicht umgekehrt .....

      MMI

      Aber: Die Kursentwicklung spricht für sich.....
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 17:47:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei Emissionen der Baader-Bank ist größte Vorsicht angebracht. In der Regel stellen sich sich später als Abzockveranstaltungen heraus.

      Auch die Hyrican-Altaktionäre haben beim Börsengang kräftig abkassiert: Im April 1999 haben sie ca. 800.000 neue Aktien zum Nennwert gezeichnet und ein Viertel davon gut ein Jahr später zum dreifachen Preis an die IPO-Zeichner verkauft. Selbstredend kann der Wert des Unternehmens sich nicht innerhalb eines Jahres verdreifacht haben.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 18:33:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nachdem der Abgabedruck heute gewichen ist....

      Könnte auch an einer Empfehlung von "Der Aktionär"
      (Förtsch) gelegen haben.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 19:28:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      @memyselfandi007 bzw. #2
      Ja, stimmt - gut aufgepaßt. Bezüglich dem Eigenkapital (vermindert um Ausschüttung) muß es richtig heißen: MK entspricht rd. dem zweifachen EK. Mittlerweile sieht es besser aus: Das EK zum 31.12.02 dürfte bei rd. 5,50 EUR pro Aktie liegen.

      Mandrella, in den letzten Jahren haben sich so gut wie alle IPOs als Abzockveranstaltung herausgestellt - da sieht Nico Baader sein Haus nicht schlechter aus als andere. Die NE liegt zum Glück weit genug zurück, so daß ich diese Risiken ganz ausschließe.

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      300% sicher oder 600% spekulativ?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 19:37:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      @mandrella: also ich denk nicht dass automatisch jede firma schrott ist die zufällig über baader kam - die zahln von hyrican sind imho absolut astrein und das seit jahren
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 13:11:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Endlich sehen es auch andere, das die Aktie extrem unterwertet ist.

      1. Kontinuierliche Gewinne
      2. Kontinuierliches Gewinnwachstum
      3. Kontinuierliches Dividendenwachstum
      4. Sehr schlanke Kostenstruktur
      5. Wahnsinnige Wachstumschancen

      Anhand dieser Faktoren sollte ein Kurs zwischen 10-12 Euro gerechtfertigt sein.

      0,65/10 x 100= 6,50 % Divídendenrendite

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 21:39:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gibt es weitere fundamentale Neuigkeiten zu dem kleinen Ausbruch? Wer weiß etwas genaueres über die ominöse Bilanzposition "sonstige ..."
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 13:15:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich kann mir denken warum der Kurs in den letzten Tagen so gestiegen ist!

      Am 27.03.2003 ist um 11.00 Uhr Bilanzpressekonferenz im Sitzungssaal der Bayerischen Börse in München!

      Vielleicht decken sich ein paar Kleinanleger noch ein, bevor die Fonds eventuell einsteigen!

      Vielleicht kauft auch ein Fonds gerade Anteile!!!
      Ein Fonds der sich mit Aktien eindeckt mit einer klasse Dividendenrendite!!

      TBC
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:55:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Anhaltend hohe Umsätze, kein Rückschlag heute am Tag nach dem Ausbruch. Da scheint in der Tat eine etwas größere Adresse zu kaufen.

      Allein an der Reklame von Börsenbriefen ist der Umsatz jedenfalls nicht festzumachen (unten: Empfehlung von gestern).

      "Die Experten vom Börsenbrief "Hot Stocks Europe" empfehlen die Aktie der Hyrican Informationssysteme AG (ISIN DE0006004500/ WKN 600450) unverändert zum Kauf. Letzte Woche sei der Aktienkurs unmittelbar an den bisherigen Höchstkurs aus dem Jahr 2000 geklettert und sollte binnen weniger Tage neue Höchstkurse erklimmen können. Schließlich werde der Titel nur mit einem KGV von 3 bewertet und biete eine Dividendenrendite von knapp 10 Prozent. Zudem bestehe nahezu kein Risiko, da allein der Cash-Anteil am derzeitigen Kurs schon 5 Euro betrage. Im Vorfeld der anstehenden HV werde sich das zunehmende Interesse in steigenden Kursen niederschlagen. Seit Tagen sei eine kontinuierliche Zunahme des Handelsvolumens zu erkennen. Seit der Erstempfehlung habe die Aktie um 20% zulegen können. Damit ist das Ende der Fahnenstange aber nach Einschätzung der Experten von "Hot Stocks Europe" noch nicht erreicht, so dass die Empfehlung für Hyrican auch weiterhin "kaufen" lautet."

      Wenn die vermutete Adresse allerdings weiter so einsammelt, teile ich den oben zitierten Optimismus.

      bwm
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 19:32:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zur Feier des Tages nach vorn: Heute neues ATH: 9,00 EUR. :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 16:12:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Extreme Spannung! Der Kurs ist weiter stark am steigen und steht mit 9,90 kurz vor der magischen 10,00 EUR Marke.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 20:45:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Am 25.04.03 ist HV und anschließend gibt es 0,65 Euro pro Aktie. Somit ergibt sich aktuell eine Dividendenrendite von 0,65 € / (9,50 € minus 0,65 €) * 100 = 7,3%. Ich habe die Dividende schon gleich abgezogen, da die Investition schon nach 10 Tagen zurückgezahlt wird. :)
      Bei einem Cash-Bestand von 17,7 Mio € fällt die Zahlung der Dividende in Höhe von 2,6 Mio € kaum ins Gewicht, so daß zukünftig ebenfalls mit kräftigen Dividenden zu rechnen ist.

      Gruß

      Schnuppe68
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 21:42:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hyrican ist sicherlich eine sehr interessante Gesellschaft.
      Aber Vorsicht. Stark anstiegen nach vielen Empfehlungen.(Selbst von einem Blättchen mit dem bezeichnenden Titel Hot Stock Investor). Also viel schwache Hände jetzt. An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 17:03:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sicherlich ist ein gesunder Aufwärtstrend von Rücksetzern durchsetzt. Nur, wer will sich darauf verlassen? Ziemlich sicher ist, daß sich der Kurs der Hyrican der fairen Bewertung zwischen 13 und 15 EUR weiter nähern wird. Ob nach der HV ein günstiger Einstieg gelingen kann, ist hingegen unsicher.

      Übrigens ist der GB 2002 verfügbar. Die von mir in #1 genannten hohen Aktiva in Form von Termingeldern sind aufgelöst und zum 31.12.02 zum Kassenbestand gebucht worden. Der Barbestand pro Aktie belief sich zum Stichtag somit auf 4,43 EUR. Sehr schön sind auch ander Kennwerte: Der freie CF pro Aktie erreichte sagenhafte 2,67 EUR, der Gewinn pro Aktie 1,64 EUR, es bestehen keine Finanzverbindlichkeiten und Herr Lehmann verzeichnet im Q1/2003 weiter steigende Aufträge. Man kann also beim jetzigen Kurs mit einem 2003er KGV von deutlich weniger als sechs rechnen. Nach Verrechnung des Dividendenabschlages beträgt das KGV nur rd. fünf. Also auch nach der HV fundamental keine Gründe zum Verkaufen von Papieren der Hyrican AG.
      :)

      Ich wünsche allen Lesern frohe Ostern und werde mir erst einmal einige Tage Auszeit nehmen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 18:43:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wenn die Zahlen korrekt sind, ist Hyrican der weltweit profitabelste PC-Schrauber. Selbst Dell kommt da nicht mehr mit. Wie machen die das?


      der Hyrican-Aufsichtsrat tagt
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 19:07:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Syrtakihans
      Der Gewinn vor Steuer beträgt sogar 8,926 Mio Euro / 4 Mio Aktien = 2,23 Euro pro Aktie. Dadurch ergibt sich aktuell ein KGV von etwa über 4

      Gruß

      Schnuppe68
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 19:23:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich glaub` ich weiß jetzt, was Dell falsch macht: die haben die falschen Mitarbeiter!

      Hyican-Mitarbeiter erhalten pro Kopf und Jahr im Schnitt nur 23 T€ an Gehalt (das sind 1915 € brutto im Monat), erwirtschaften dafür aber 1,4 Mio. € Umsatz und 125 T€ Gewinn vor Steuern. Solche billigen und gleichzeitig irrwitzig produktiven Arbeitskräfte findet man in Deutschland ausschließlich in der thüringischen Provinz rund um Kindelbrück. Vielleicht sollte Dell seine Fertigung dorthin verlagern :)
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 20:55:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      MPC Hyrican Home PC 13572
      9.999,99 € ( :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Hyrican® PCs - mit
      Original Microsoft® Windows® vorinstalliert www.microsoft.com/piracy/howtotell
      Intel® Celeron® Prozessor 2,0 GHz
      *Business Line Minitower, 3,5" FDD,
      *128MB DDR, 40GB HDD, 52x CD-ROM,
      *10/100Mbit, Sound o.B.
      *Grafik on Board shared Memory,
      *Multimedia Tastatur PS/2
      *3 Tasten Wheel Logitech S61 PS/2
      *Microsoft® Windows® XP Pro OEM,
      *CorelWord Perfect Office2000,
      *Norton Internet Security 2003,

      im hyrican-onlineshop gefunden
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 21:39:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich habe einen kurzen Blick auf die letzten Quartalsberichte, auf den Geschäftsbericht und auf den Kursverlauf geworfen. Und ich frage mich wer hat vor der Veröffentlichung des GB gekauft? Insider? Der Neun-Monatsbericht wies nämlich noch eine beunruhigende Entwicklung auf.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 21.04.03 19:09:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Syrthakihans
      Wie ergibt sich deiner Meinung nach der faire Wert von 13 bis 15 Euro pro Aktie?

      Meiner Meinung nach müsste der faire Wert deutlich höher liegen.

      Gruß

      Schnuppe68
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 14:28:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Warum meine faire Kursbetrachtung bei 13 bis 15 EUR liegt? Ganz einfach. Bei einem Ergebnis je Aktie für 2003 von 1,70 + x liegt das KGV in diesem Bereich etwas unter 9 - wenn man auf der sicheren Seite bleibt. Ich neige persönlich auch dazu, die Bäume nicht in den Himmel wachsen zu sehen. Momentan ist der Markt auch nicht bereit mehr für Unternehmen in diesem Geschäftsfeld zu zahlen, was sich in Zukunft natürlich auch ändern kann. Sofern sich die Aktienmärkte in Zukunft "normalisieren" und die Hyrican AG die Stabilität seines Ergebnisniveaus unter Beweis stellen bzw. mit weiteren Steigerungen aufwarten kann, können ab 2004 auch Kurse von über 20 EUR als fair betrachtet werden.

      Kurs jetzt während der HV 10,13 EUR :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 15:15:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      25.04.2003
      Hyrican Papiere einsammeln
      Prior Börse

      Die Experten der "Prior Börse" empfehlen ein paar Papier von Hyrican (ISIN DE0006004500/ WKN 600450) einzusammeln.

      Seit Jahren bewege sich das kleine Unternehmen auf Erfolgskurs. Auch die flaue Konjunktur und der Preiskampf der Wettbewerber könnten den rasch wachsenden 73-Mann-Betrieb nicht ausbremsen. Der Umsatz habe sich im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 97,8 Mio. Euro erweitert. Der Überschuss sei sogar um 67 Prozent auf 6,5 Mio. Euro nach oben angestiegen. Somit sei es nicht verwunderlich, dass sich die Aktie sei Dezember verdoppelt habe.

      Das hochprofitable IT-Unternehmen bringe beim aktuellen Kurs von zehn Euro trotz allem erst 40 Mio. Euro auf die Börsewaage. Das Gewinnvielfache auf Basis des letzten Jahres liege damit bei schnäppchenhaften sechs. Auf der heutigen Hauptversammlung wolle der Vorstand die Dividende von 45 auf 65 Cent erhöhen. Die Eigenkapitalquote sei von rund 60 auf 70 Prozent gestiegen. Der Kassenbestand habe sich sogar auf 17,7 Mio. Euro verdoppelt. Die Hälfte der Kapitalisierung sei somit mit Cash unterfüttert. Sven Lüttig, Vorstand von Hyrican, erwarte auch zukünftig einen steigenden Absatz, Umsatz und Ertrag.

      Nach Meinung der Experten der "Prior Börse" können Anleger getrost ein paar Papiere von Hyrican einsammeln. Doch aufgrund des engen Marktes sollte man limitieren.



      Quelle: www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 15:29:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Am 25.04.fand in Sömmerda die HV von Hyrican statt. Da sonst niemand dazu berichtet, schreib ich halt meine ganz subjektiven Eindrücke von der Veranstaltung.

      Vorab, Hyrican ist das, was ich immer als PC-Schrauber bezeichne. Hyrican kauft hochwertige Einzelbauteile bei renommierten Herstellern wie z.B. Intel, Canon oder Infenion möglichst günstig ein, montiert diese dann zu PC’s, Notebooks oder anderen Geräten wie Scanner, Drucker, Modem o.ä. zusammen und verkauft diese dann an einen Endverkäufer möglichst teuer weiter. Die Preisspanne zwischen Ankauf und Verkauf abzüglich der eigenen Produktionskosten ist der Gewinn von Hyrican. Ein sehr einfaches Geschäftsmodell. Die Gewinnspannen von Hyrican in dem derzeit sehr umkämpften Markt sind jedoch immer noch sehr hoch. Dazu aber später mehr.
      Hyrican sitzt in Kindelbrück, einem kleinen Ort in Mittelthüringen (ca. 30 km nördlich von der Landeshauptstadt Erfurt).

      Von der Hyrican-AG sind insgesamt 4,0 Mio. Aktien ausgegeben worden. Davon gehören dem Vorstandsvorsitzenden Michael Lehmann1,4 Mio. Aktien (35 %). Dem Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Wicht gehören ebenfalls 1,4 Mio. Aktien (35 %). Die restlichen 1,2 Mio. Aktien sind im Streubesitz.

      So, nun aber zu der eigentlichen HV am 25.04.03 in Sömmerda.

      Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Wicht. Er brachte die notwendigen geschäftlichen Formalien hinter sich und leitete über an den Vorstandvorsitzenden Michael Lehmann.

      Herr Lehmann erzählte dann von dem Geschäftverlauf des letzten Jahres., mit dem er sich aus verständlichen Gründen zufrieden zeigte.
      Hyrican erstellt teilweise unter eigenem und teilweise unter fremden Namen Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik und betreibt den Handel mit diesen Systemen. Die Firma kann sich zwischenzeitlich auf eine größere Zahl an bekannten Händlern und Ketten als Abnehmer stützen (u.a. Quelle, Otto, ProMarkt und EP). Auch bei der Belieferung von Behörden hat Hyrican zwischenzeitlich einige Erfolge aufzuweisen (Landratsamt Sömmerda und Klinikum Erfurt). Bei Behörden ist die Hyrican-AG jedoch aus Sicht von Herrn Lehmann noch zu schwach vertreten. Nach Regionen liege der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit von Hyrican immer noch deutlich in Deutschland (ca. 80 %). Momentan versuche man allerdings neben Ausdehnungen in Westeuropa auch den Handel mit Russland und den baltischen Staaten auszudehnen.

      Bei den Produkten, so vielfältig sie auch immer sein mögen, betonte Herr Lehmann, dass man sich auf kleine Marktsegmente und Nischen konzentriere. Man konkurriere nicht und könne auch gar nicht gegen solche Firmen wie Dell, Infineon oder Canon konkurrieren. Insofern definiere sich Hyrican als Nischenplayer.

      Etwas, was mich persönlich sehr beeindruckt hat, war die Darstellung des extrem flachen Hierarchie-Baumes. Hyrican beschäftigt 73 Mitarbeiter (Klammerzahlen beziehen sich auf 2001) (69). Laut Herrn Lehmann könne Hyrican taggenau den Umsatz und den Gewinnstand der Firma berechnen und z.B. auch den Produktionsstand jedes einzelnen Mitarbeiters erkennen und korrigierend eingreifen.

      Hyrican hat im letzten Jahr bei einem Umsatz von 97,8 Mio. € (93,4 Mio. € ) einen EBT von 8,9 Mio. € (5,2 Mio. € ) erreicht und verfügt derzeit über liquide Mittel von 17,7 Mio. € (8,8 Mio. € ). Eine Zahl, die ich persönlich bemerkenswert finde, da Hyrican einen Börsenwert von gerade 40 Mio. € erreicht. Dies bedeutet, dass 45 % einer Hyrican-Aktie allein durch Bargeld abgesichert sind und die derzeit zumindest hochprofitable Produktion zu einem Spottpreis von 5,50 € mitgekauft werden kann. Für 2003 hat sich Hyrican laut Herrn Lehmann steigende Absatzzahlen, einen Umsatz- und Ergebniszuwachs vorgenommen. Zur Nennung von irgendwelchen konkreten Zahlen, Prozentzahlen oder Korridoren für 2003 ließ sich der Vorstandvorsitzende jedoch nicht verleiten.

      Nach Herrn Lehmanns Bericht und dem Bericht des Aufsichtrates wurde die Diskussion eröffnet. Insgesamt kam es nur zu vier Wortmeldungen. Ohne hier auch nur den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben hier einige wenige wichtige Punkte.

      Natürlich verlockte die Aussage von Herrn Lehmann über die Fähigkeit zur taggenauen Umsatz- und Gewinnentwicklung dann relativ zügig zu Fragen, wie Hyrican im ersten Quartal 2003 läge. Herr Lehmann stellte fest, genaue Ergebnisse seien Sache des Quartalsberichts im Mai, aber die Aktionäre würden nicht enttäuscht sein.

      Der Frage, ob Aktienoptionen für die Mitarbeiter von Hyrican geplant sind, gab Herr Lehmann eine klare Absage. Die Mitarbeiter von Hyrican würden nach Leistung bezahlt und dafür hätte man bei Hyrican klare Kennzahlen. Ein Standpunkt, den ich im übrigen voll teile: Mitarbeiterleistung soll durch Bargeld bezahlt und honoriert werden. Mit Aktienoptionen wird dem Mitarbeiter ein Wechsel auf die ungewisse Zukunft eines Unternehmens ausgehändigt. Außerdem halte ich es da mit Warren Buffet: Erfolgreiche Aktienoptionen sind versteckte Kosten und verwässern den Gewinn pro Aktie.

      Auf die Frage, ob Hyrican mit den liquiden Mitteln (17,7 Mio. € ) beabsichtige eine andere Firma aufzukaufen oder sich an einer zu beteiligen, erteilte Herr Lehmann eine klare und deutliche Absage. Hyrican, und so habe ich Herrn Lehmann verstanden, beabsichtige organisches Wachstum und das vorzugsweise auch vor Ort in Kindelbrück oder in der Umgebung.

      Auf die Frage nach der zukünftigen Dividendenpolitik von Hyrican stellte Herr Lehmann klar, dass sich diese am jeweiligen Ergebnis der Firma orientiert. Weitere Äußerungen machte Herr Lehmann hierzu nicht.

      Ein weiterer Einwand betraf die Investor-Relation-Politik von Hyrican. Im Bereich der IR könne einiges verbessert werden. Dies würde dem Aktienkurs sicherlich gut tun. Als Beispiel wurde die Homepage genannt.

      Zusammenfassend hat der Vorstand von Hyrican und die ganze Firma für mich einen sehr konservativen und korrekten Eindruck gemacht. Man feierte sich nicht selbst – und dazu hätte es im letzten Jahr genug Anlass gegeben. Hinsichtlich irgendwelcher Prognosen ist Hyrican auf der HV sehr vorsichtig aufgetreten und versprach keine Luftschlösser.

      Insgesamt ist Hyrican auch beim jetzigen Kurs, der Gewinnentwicklung der letzten Jahre und den Barreserven für mich immer noch ein glasklarer Kauf. Charttechnisch gilt dies natürlich auf dem All-Time-High erst recht. Man kann wohl nicht allzu viel mit Hyrican falsch machen. Für vorsichtige Anleger empfiehlt es sich vielleicht den Quartalsbericht im Mai abzuwarten.


      Gruß

      Sam Spade
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 21:38:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      vielen dank für die gute zusammenfassung!!! - konnte selbst leider nicht dort sein obwohl ich in EF wohne :(

      TC
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 23:32:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wieso hat Hyrican bei 100 Mio. € Umsatz nur Forderungen aus LuL von 3,3 Mio. €? Wurden Forderungen verkauft?
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 16:33:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      Offenbar treten unterjährig immer wieder größere Veränderungen des Forderungs -und Cashbestandes in Abhängigkeit der Auslieferung größerer Chargen auf. Die geringen Forderungen sind vermutlich rein stichtagsbezogen, genauso wie die auffälligen Termingelder im Laufe 2002 ... Aber geringe Forderungsbestände sollten ja kein Grund zur Beunruhigung sein. :)
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 19:15:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      Entsprechend der Geschäftstätigkeit, Marktstellung und Kundenstruktur von Hyrican würde ich realistischerweise mit Zahlungszielen in der Größenordnung von zwei Monaten rechnen. Der Forderungsbestand von Hyrican zum 31.12.02 hat aber eine rechnerische Reichweite von nur eineinhalb Wochen. Eine solche Zahl ist auch mit Stichtagseffekten kaum noch zu erklären. Da müsste Hyrican im Dezember so gut wie nichts mehr verkauft haben, was kaum vorstellbar ist (Weihnachtsgeschäft).

      Wenn das kein Grund zur Beunruhigung ist, wünsche ich weiterhin schöne Träume :)
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 23:46:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich gehe auch davon aus, dass Forderungen verkauft wurden. Das macht m.E. zwar bei dieser Liquiditätslage keinen Sinn, geht jedoch höchstens zu Lasten des Gewinns. Zu hohe Forderungen aus L.u.L. wären eher ein Problem. Analog zu den niedrigen Forderungen sind lt. Geschäftsbericht auch die Rückstellungen für Boni/Skonti von 649 T€ auf 58 T€ zurückgegangen. Was wollen "die" nur mit dem ganzen Geld machen?

      Gruß

      Schnuppe68
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 10:05:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hyrican hat deutlich kürzere Zahlungsziele - bei Auslieferung für das Weihnachtsgeschäft ca. im November stehen somit per 31.12. bei der Konkurrenz die Forderungen in den Büchern, bei Hyrican schon das Geld, wobei die Lage der Feiertage in 2002 wohl besonders günstig war.

      Als grober Vergleich (in Klammern 2001):

      Medion:
      2.627 (2.117) Mio. EUR Umsatz
      513 (395) Mio. EUR Forderungen
      70 (32) Mio. EUR liquide Mittel
      Quote Ford./Umsatz: 19,5% (18,6%)
      Quote liqu./Umsatz: 2,7% (1,5%)
      Quote liqu.+Ford.: 22,2% (20,1%)


      4MBO:
      287 (284) Mio. EUR Umsatz
      102 (88) Mio. EUR Forderungen aus LuL
      5,5 (2,7) Mio. EUR liquide Mittel

      Quote Ford./Umsatz: 35,5% (31,0%)
      Quote liqu./Umsatz: 1,9% (1,0%)
      Quote liqu.+Ford.: 37,4% (32,0%)


      Hyrican:
      97,7 (93,4) Mio. EUR Umsatz
      3,3 (10,9) Mio. EUR Forderungen aus LuL
      17,7 (8,8) Mio. EUR liquide Mittel

      Quote Ford./Umsatz: 3,4% (11,7%)
      Quote liqu./Umsatz: 18,1% (9,4%)
      Quote liqu.+Ford.: 21,5% (21,1%)
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 12:29:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Hyrican-Geräte müssen ja von außergewöhnlicher Qualität sein. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass die Hyrican-Kunden nicht dort kaufen, wo sie später zahlen dürfen?
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 14:19:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Mandrella, ich verstehe deine Aussage nicht!
      Aber da bin ich glaube ich jedenfalls nicht der Einzige!

      Ich war bei der HV vor 2 Wochen und die Unternehmensleitung macht mir ein absolut vertrauenswürdigen und kompetenten Eindruck!

      @ Tastenchef

      ich deiner Empfehlung damals auf dem Intertainment-Thread
      gelesen und mir zu 5,50 ein paar ins Depot gelegt!
      Hab mich dann riesig über 0,65 Dividende gefreut!
      Und wetten nächtses Jahr bekommen wir 0,85 Cents!

      Das Unternehmen hat ein absolut schlankes Geschäftsmodell!
      Es besteht kaum ein Risiko da der größte Abnehmer einen Umsatzanteil von 12% hat!
      bei 10% Marge auf 100 Mill. Umsatz = entspricht das einen max. Gewinnausfall von 1,20 Mill. Euro

      Morgen kommen übrigens die Zahlen für das erste Quartal 2003!
      CEO Lehmann sagte Sie werden nichr enttäuschen!
      Ich denke wir können mit 5-10% Umsatzwachstum und etwa 10
      % Gewinnwachstum rechnen!
      Und wenn nicht auch egal bei der fetten Dividende!

      TBCommander

      Wer war noch bei der HV?
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 14:56:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Mandrella: gute Frage! - Zitat CFO: "wir machen nur die Geschäfte, wo wir das Geld auch zeitnah bekommen". Das interpretiere ich als im Zweifel lieber weniger Geschäft mit höherwertigen Produkten und schnellerer Zahlung als das absolute Massengeschäft.

      Wäre aber sicher eine Nachfrage wert, wie wichtig lange Zahlungsziele als Vertriebsargument sind - vielleicht wird hier auch ein Teil der Marge gegen Zeit getauscht?!
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 18:38:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Matthias
      Aus Deiner Antwort ergibt sich gleich die nächste Frage: Wie schafft man es, in einem umsatzmäßig stagnierenden Markt mit knallhartem Margendruck unter der Maxime "lieber weniger Geschäft mit höherwertigen Produkten" ein solches phantastisches Wachstum hinzulegen wie Hyrican?

      Für die "höherwertigen Produkte" fehlt bisher auch noch ein Nachweis. Heute kam z.B. der Prospekt für das neue ALDI/Medion-Notebook. Das Gerät bietet eine identische Hardware- und eine bessere Softwareausstattung als das höchstwertige Hyrican-Notebook ("Hyrican Multimedia NB 511840" ), und zwar bei niedrigerem Preis.
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 07:32:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      Laut Lehmann ist es gelungen die kritische Masse beim Einkauf zu erreichen!
      Heißt folgendes: die Einkäufe bei Samsung etc. sind so groß dass statt bzw. 5% Rabatt 10% Rabatt gewährt wird!
      Außerdem wird auf alle Rechnungen Skonto gezogen!
      Ist beliebt bei den Lieferanten und spart eine Menge Geld !

      Beispiel: Sie bekommen auf 50 Mill. Euro Warenwert 2% Skonto = 1 Mill. Euro mehr Gewinn!

      da werden wir ja heute an den Zahlen hoffentlich sehen!

      Hyrican bewegt sich nicht in dem reinen Billigsegment wie Medion und entzieht sich damit den absoluten Preiskampf!

      Obwohl Hyrican natürlich auch auch einen Preiskampf hat!

      Risiko bei Medion Hauptabnehmer ist Aldi! Ich kenne den Umsatzanteil beträgt etwa 80%!Solange sich die beiden verstehen alles ok, sollte mal was schiefgegen hat Medion einen riesigen Umsatzausfall!

      Außerdem kann Aldi Riesendruck auf Medion ausüben, weil sie auch wissen wie wichtig Aldi für Medion ist!


      Habe übrigens gestern noch mal nachgekauft !
      Wer weiß nach heutigen Zahlen ob wir zu solchen Kursen nochmal einsteigen können!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 10:03:49
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Mandrella: noch zwei gute Argumente ;)

      Der Umsatz von Hyrican ist aber zumindest 2002 nur leicht gestiegen, der optisch hohe Zuwachs war also größtenteils eine verbesserte Rendite. Meine Überlegung "lieber weniger Geschäft mit höherwertigen Produkten" war aber auch nur ein Erklärungsversuch, frag am besten mal die Firma selbst.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 17:29:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      mit was für einem kgv ist für
      dieses jahr zu rechnen. konservativ
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 23:34:41
      Beitrag Nr. 38 ()
      hi leute,

      was müssen meine müden augen da sehen - die zahlen sind ja wohl hammermäßig! deutlich besser als ich erwartet hatte - gerade der wieder sehr überproportionale anstieg des gewinns verblüfft mich besonders.


      @tbcommander

      gut das wenigstens einer meinen hinweis damals ernst genommen hat - damit kann man ein paar itn-verluste wieder ausgeleichen :D
      hoffentlich haben wir mit itn ebenfalls so viel "glück" (hab deutlich mehr kapital in itn als in hyrican - momentan bin ich darüber nicht glücklich)
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 07:20:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hab zum Glück vor den Zahlen gestern mir noch ein paar Anteile für 10,10 sichern können aber die werden wir wohl nicht mehr sehen!

      @Tastenchef

      Warte mal ab mit Intertainment !
      Es ist zwar sehr heiß und 100% prozentig traue ich Barry nicht mehr aber vielleicht erleben wir in den nächsten ein bis zwei Jahren eine Überraschung!
      Übrigens ist mein Anteil bei Intertainment auch größer als bei Hyrican!( jedenfalls vom Einkaufskurs gesehen , Ha, Ha!!!)

      Bei Hyrican rechne ich jetzt mit einen Gewinn vor Steuern
      von 12 Mill. Euro( 3 Euro Gewinn pro Aktie ). Das entspräche bei einen Kurs von 11,60 einen KGV von 3,87!

      Und nächstes Jahr gibts mindestens 85 Cent Dividende!


      TBCommander

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 09:58:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Erstmal herzlichen Glueckwunsch fuer den Kursanstieg.

      Habe mal in die Bilanz von Hyrican geschaut. Mir sind einige Sachen aufgefallen die mir etwas komisch erscheinen.

      1. Im Jahresabschluss (Seite 7) steht, dass alle Fertigungsstaetten betriebseigen sind, d.h. es wird wohl nichts geleast. Nun sind aber nur 676000 Euro Grundstuecke und Bauten, und 231000Euro Geschaeftsausstattung da. Ist das realistisch ??
      Wir haben zuletzt zuhause angebaut, und da weiss ich, dass man heutzutage nicht viel fuer so einen Betrag bekommt. Aber es scheint ja genug Platz zu sein um Computer fuer 28 mio im Quartal zusammenzubauen.

      2. Hyrican beschaeftigt nur 75 Mitarbeiter. Davon sind vielleicht 30-40 in der Fertigung, der Rest muss irgendwo im Vertrieb, Administration sein. Koennen 30-40 Leute in einem Quartal Computer fuer 28mio zusammenbauen ?? Bei einem angenommenen Durchschnittsverkaufspreis von 900 Euro (100mio umsatz bei 110000verkauften Stk. letztes Jahr), sind das 31111 Computer im Quartal, 518 am Tag (20 Tage im Monat) und 65 Computer in der Stunde. Ich hab noch nie nen Computer zusammengebaut, aber geht das so schnell ?

      3. 18 Mio. sind sonstige Vermoegensgegenstaende des Umlaufvermoegens, das sind etwa 30% der Bilanzsumme, ist das nicht etwas viel um „nur“ sonstige zu sein ?
      Am Jahresanfang warens noch 800k tsd. und bestand aus Geld das noch „unterwegs“ war. Das muesste jetzt aber da sein. Warum nun diese krasse Steigerung. Nun gut, vermutlich ist es jedes Jahr so. Letzes Jahr waren es auch 12 mio um diese Zeit. Aber was kann das sein?

      Vielleicht habt ihr Antworten auf diese Punkte.

      katak
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 11:26:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Erstmal vorne weg ich habe mir das Gelände angeschaut!

      1. und 2. Es handelt sich um eine alte Halle aus den 60 und 70 - Jahren!
      Es wird zur Zeit noch eine Logistikhalle gebaut!
      Platz wäre noch für eine weitere Fertigungshalle!

      In einer Halle können wenn in Schichten gearbeitet wird , was ab dem III. Quartal vorgeseen ist bis zu 500000 Stk. pro Halle gebaut werden!

      3. Es handelt sich um Tagesgeldes die für 3 % oder an gelegt wurden!
      Bringt Zinsen!

      Lese dir einfach mal den Jahresabschluß 2002 durch!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 11:37:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      @katak in #40
      Da die Story der Hyrican AG mit einem 2003er KGV von immer noch unter 5(!) fast zu schön um wahr zu sein ist, bin ich sehr dankbar für Deine drei kritischen Anmerkungen. Ich habe mal versucht Ihnen nachzugehen:

      Zu 1.:
      Ist es nicht denkbar, dass eine ältere Werkshalle, in der die PCs zusammen geschraubt werden, und die zudem in der tiefsten thüringischen Provinz („Kindelbrück“) liegt, nicht auch günstig zu haben ist? Immerhin ist ja sogar deren HV in der „Weltstadt“ Sömmerda, was natürlich keine Wertung sein soll, da ich Sparsamkeit sehr schätze.

      Zu 2.:
      Ich persönlich halte es schon für realistisch, dass von ca. 40 Leuten 65 Computer in der Stunde aus vorgefertigten Komponenten montiert werden können. Das wären pro Stück ca. 37 Minuten. Man muss bedenken, dass wahrscheinlich eine grosse Zahl identischer Geräte gefertigt wird (ähnlich wie bei Medion), da die Abnehmer ja grosse Handelsketten sind (z.B: Neckermann, Bauer Versand, Otto, Pro Markt).

      Zu 3.:
      Laut telefonischer Aussage vom Vorstand Lüttig (Tel.: 036375-51396) handelt es sich bei den „sonstigen Vermögensgegenständen“ in Höhe von 18,49 Mio. (per 31.3.; immerhin 54% der Bilanzsumme und nicht 30%!) zum Glück nicht etwa um fertige Rechner sondern um Termingelder!

      Gruß
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 12:40:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hey, die öminosen "sonstigen Vermögensgegenstände" sind wieder da! :D

      Und der Forderungsbestand hat sich zum 31.3. nicht nennenswert erhöht - also die PCs für 28 Mio. €, die Hyrican im 1. Quartal verkauft haben will, sollen zum 31.3. zu 89% schon bezahlt sein.

      @katak
      Gut beobachtet! Es ist wie so oft in solchen Fällen: Man kann zwar für jede der Zahlen irgendeine Begründung finden, aber im Grunde genommen sind sie unrealistisch. Man mann Deine Liste beliebig ergänzen:

      - die Höhe des Forderungsbestandes ist unrealistisch

      - die erwirtschafteten Margen sind für einen PC-Schrauber unrealistisch

      - die Eigenkapitalrendite ist für einen PC-Schrauber ungewöhnlich hoch

      - der je Mitarbeiter erwirtschaftete Gewinn ist unrealistisch hoch

      - nach diesen Zahlen wäre Hyrican vermutlich der weltweit profitabelste PC-Schrauber, was ebenfalls unrealistisch ist

      Baader und GSC-Research runden das Bild ab. Ich bin gespannt, wann und wie diese thüringische Provinzposse enden wird. Wird der Wirtschaftsprüfer irgendwann die Notbremse ziehen, so wie damals bei PA Power?
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 12:52:37
      Beitrag Nr. 44 ()
      Was das jetzt ironisch gemeint, Mandrella oder ist vielleicht wirklich etwas faul? MfG
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 13:03:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hyrican ist sehr bescheiden!

      Habe mich mit Lehmann und Lüttig unterhalten sehr vernünftige und zurückhaltende Menschen habe die Produktion von innen gesehen!

      Da betrügt niemand!

      Beispiel das Büro von CEO Lehmann ist von der Austattung
      zu nicht zu vergleichen mit dem von mir !

      Damit meine ich meins ist hochwertiger!

      Und so geht es!
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 13:39:07
      Beitrag Nr. 46 ()
      @honeymoon
      Was fragst Du mich? Du hast doch selbst viel mehr Erfahrung in diesem Bereich. :)
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 14:43:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      Die Erklärung für die exorbitanten Gewinnsteigerungen in Q1 (in Relation zur Umsatzsteigerung) liegen m.E. am schwachen USD! Immerhin werden rund 86% des Umsatzes für Material aufgewendet. Da wohl die meisten eingekauften Komponenten in US-Dollar fakturiert werden, stieg der Materialaufwand nur um 2,7% (Umsatz aber +11,1%) – das schlägt natürlich heftig auf die Gewinne durch.

      Gruß
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 15:47:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Stimmt nicht ganz z.Z. kauft Hyrican die meiste Ware im Inland auf!
      Allerdings ist der größte Lieferant die erfolgreiche Samsung ( übrigens auch eine klasse Firma habe ich aber leider noch nicht im Depot)
      und da wirkt sich der schwache Dollar natürlich aus!


      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 15:53:53
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich hab mich vorher mit meiner Freundin unterhalten, die ist in der IT Branche. Sie meint, wenn die nur die PC zusammenbauen sind die von mir ausgerechneten Zahlen realistisch, wenn aber auf jeden Rechner Software (BIOS, Windows etc.) draufgemacht wurde ist das unmoeglich machbar, soviele in einer so kurzen Zeit fertig zu bekommen. Haben die auf jedem Computer Software?
      Aber vielleicht arbeiten die ja noch rationeller als Dell.

      Die Margen sind fuer solch ein PC-Zusammenbauer absolut phaenomenal, wenn nicht gar unmoeglich. Der PC-Markt ist ein Massenmarkt, PCs zusammenschrauben kann jeder. Ich lebe hier in einem asiatischen Land, von solchen Firmen gibts hier hunderte, und keine scheint sehr besonders lange zu bestehen.
      Nun gut, Hyrican meint, sie besetzen Nischen. Aber was fuer Nischen gibt es denn im PC-Markt. Computer ist Computer. Wenn ich mir einen kaufe, dann muss er billig sein im Verhaeltnis zu der Ausstattung. Jeder denkt wohl so.

      Die Aussichten und die Bewertung sind wirklich unglaublich positiv, schon das alleine macht mit misstrauisch. Wer verkauft denn, wenns so unterbewertet ist ?

      @Mandrella
      ja, an den Fall PA Power kann ich mich noch erinnern. Da war auch alles unrealistisch. Aber die hatten ja auch keine gescheite Bilanz glaube ich, und kein cashflow statement. Das ist hier vorhanden. Darum war sowas schon zu vermuten. Hier siehts nicht so mies aus. Trotzdem waere ich als Aktionaer vorsichtig (habe keine Aktien und werde auch keine kaufen).

      Hyrican scheint tatsaechlich Cash zu generieren. Weis jemand, ob Wirtschaftspruefer auch den tatsaechlichen Cashbestand ueberpruefen (Kontoauszuege etc.)? Kann man sich auf solche Zahlen verlassen.
      Ich hab mir mal vor einiger Zeit den Fall Elan angeschaut, die sind den Bach runter mit ner menge Cash. Weil es ausserbilanzlicher Verbindlichkeiten durch Jointventures gab.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 15:58:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ TBcommander

      Das mit dem Dollar kann schon sein, denn Samsung produziert hauptsaechlich in der asiatischen Region. Und der koranische Won ist fast genauso wie der Dollar gefallen. Also muessten die Komponenten in Deutschland auch guenstiger zu haben sein.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 16:41:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Mandrella,

      oh danke, das höre ich von DIr natürlich besonders gerne ;)

      Ja, nee, also, Vorsicht ist wohl i.d.T. angebracht. Auch, wenn ein Betrug a la PPA hier wohl weniger wahrscheinlicher ist...

      ...aber PC zusammenbauen + Betriebssystem etc. installieren dauert auf alle Fälle länger als 37 Min!

      Auch wenn`s in den Finger juckt, sollte man sich wohl eher zurückhalten. Zyklisch stehen der Aktie eher schwächere Monate bevor. Siehe Langfrist-Chart..

      MfG
      M.P.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 16:56:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Leute keine Angst ich habe die Firma genau durchleuchtet !
      Es gibt kaum Risiken!

      Sollten die Ende des Jahres 12 Mill. Euro Gewinn vor Steuern machen. Sehen wir zum Jahresende 20 Euro!
      Ihr braucht nicht kaufen!
      Aber wenn ich meine Anteile in 3-4 Jahre unter Umatänden verkaufe bekomme ich dafür in jedem Fall 30 Euro!
      Obwohl ich denke nächstes Jahr 85 Cent Dividende oder 1 Euro was wollen die auch mit den ganzen Geld?Was will man mehr!
      Immerhin 10 Mill. Cashflow!

      Ich habe bei 5,50 Euro und vorgestern 10,10 Euro gekauft und mach jetzt eine Art Aktiensparplan mit Hyrican!

      Warten wirs ab!
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 17:24:59
      Beitrag Nr. 53 ()
      Anmerkung: Rechner werden MIT Software verkauft.

      Beschreibung aus dem Online_shop

      MNB Hyrican Multimedia NB 511840
      1.499,00 € (

      Hyrican® PCs - mit
      Original Microsoft® Windows® vorinstalliert www.microsoft.com/piracy/howtotell
      Intel® Pentium®4 Prozessor 2,66GHz
      *15" TFT-Display XGA
      *512MB DDR-RAM, 40GB HDD,
      *24/10/24/8x DVD/CD-RW Combo
      *32 MB VGA on demand,
      *3xUSB, 1xFireWire, S-Video-Out,
      *1xParallel, 1x IrDA, 1x ext. Monitor, 1xLine-Out;
      *1xMicro-In, 1xRJ-11-Modem, 1xRJ-45-LAN,
      *1xPCMCIA TypII
      *Microsoft® Windows® XP Home OEM,
      *CorelWord Perfect Office2000, AOL7.0,
      *Norton Internet Security 2003,
      *Cyberlink Power DVD 4.0, Nero Burning ROM 5.5,
      *incl. Tragetasche
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 17:37:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      Noch eine Anmerkung:

      Dell, der König der Kistenschiebr verdient ca. 8,5% EBIT Marge auf den Umsatz, Hyrican in 2002 über 9%. Das ist sehr erstaunlich.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 18:50:46
      Beitrag Nr. 55 ()
      Für das 1. Quartal weist Hyrican sogar eine EBIT-Marge über 10% aus.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 18:54:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      Software-Aufspielen lässt sich übrigens automatisieren, also die 37 Minuten sind m.E. für ein gut eingespieltes Team schon machbar.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 18:58:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ein "Wunder" (Der Aktionär) oder einfach nur besch...? ;)

      Fragt sich
      Honey

      P.S.: Automatisieren ja, aber wer kauft diese Kiste für den Preis???
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 20:59:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      @katak

      ich will hier keinem zu nahe treten - aber das know-how deiner freundin im bereich der pc-fertigung scheint mir eher begrenzt.

      wenn eine rechnerserie konfiguriert wird dauert die installation von BS/Software/Treiber für das System sicher einige TAGE (in der Entwicklungsphase).

      In der Produktion wird dann einfach nur das image des Systems auf die Platten (vor dem einbau in den rechner!) maschinell kopiert. Denn da die hardware der gesamten serie gleich ist laufen auch alle rechner mit der gleichen installation.

      -> ich weis wovon ich rede da ich einige zeit im technischen support für medion gearbeitet habe (dabei sah ich auch deren fertigungsanlagen in kölleda!)
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 01:09:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      Zum Thema "Wunder" möchte ich hier mal einen kleinen Ausschnitt aus der Stuttgarter Zeitung v. 3.5. zitieren. Darin geht es zwar nicht um Computerschrauber, aber um ein anderes betriebswirtschaftliches Wunder, nämlich den Erfolg der Rothaus-Brauerei aus dem Schwarzwald:

      ..."Bei einem Umsatz von 69 Mio. € wies die Staatsbrauerei zuletzt einen Vorsteuergewinn von 34 Mio € aus. Abzüglich der Steuern blieben im vergangenen Jahr 19,5 (17,8) Mio € Gewinn über. Fast ein Drittel des Umsatzes wird damit zum Nettogewinn. `Unsere Wirtzschaftsprüfer kennen mehr als 200 Brauereien. So was haben die noch nicht gesehen`, rühmt sich Nothelfer selbst."

      Wr hätte das gedacht? So wie es Brauereien gibt, die ohne Betrug 30% Nettorendite erwirtschaften, so gibt es halt auch Computerschrauber, die erstaunliches hinkriegen.
      Wäre Rothaus an der Börse und von Baader emittiert worden, würde man wahrscheinlich auch von Betrug reden.


      MfG
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 04:19:33
      Beitrag Nr. 60 ()
      @58

      Na wenn du schon bei Medion gearbeitet hast, und das Verfahren gesehen hast, wirst du wohl Recht haben.

      gruss
      katak

      P.S. Dann mal viel Spass mit den Aktien, wird sicher ein 10-Bagger...
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 04:44:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      @58

      Also ist Hyrican doch kein Nischenhersteller, wenn die Computer Massenweise gleichartig sind. Woher dann die hohen Margen.
      Wie wird das Verfahren automatisiert ?? Das wird vermutlich mit gewissen Anlagen gemacht. Aber es ist doch nur Geschaeftsausstattung im Gesamtwert ca. 230 000 (teilweise schon abgeschrieben) da. Gewerbliche Maschinen sind normalerweise schweinenteuer.
      Ist das alles so billig, oder wird die Software und alles andere schon von Seagate, und den Komponentenherstellern draufgemacht ?

      @59
      Die Bierbranche hat eine ganz andere Pricingpower als die Computerbranche und ist deshalb nicht damit vergleichbar. Rothaus ist sehr beliebt im Schwarzwald und in Schwaben. Ich komm da urspruenglich her, und hab das Bier gerne getrunken ;) und sogar wegen des Geschmacks mehr bezahlt.


      Aber vielleicht sollten wir auch alle zusammen ein PC-schrauberladen aufmachen, scheint ja ne echte Goldgrube zu sein, und so schwer kann das doch nicht sein. Nur ne alte Kommunistenlagerhalle aus den 60ern mieten, dann ein paar polen anheuern die die Computer zusammenschrauben, und voi la... :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 08:47:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      @katak
      Ich hab mir mal erlaubt, Deine Annahmen in #40 für 2002 etwas zu modifizieren.

      Es wurden in 2002 106.900 PCs gefertigt (s. Geschäftsbericht S. 6; nicht 110.000). Nehmen wir ferner mal an, von den 73 Mitarbeitern (GB S. 2) arbeiteten doch 50 in der Fertigung, dann wurden pro Arbeitstag (250 im Jahr) 427,6 PC-Systeme gefertigt. Bei 8 Arbeitstunden wären das 1,07 PCs pro Mannstunde – oder 1 PC in 56 Minuten (und nicht in 37 Minuten!), was mir möglich erscheint!

      Es reicht dabei auch aus, die (vom Wirtschaftprüfer gecheckten!) 2002er Zahlen zu nehmen, da der Rückgang des Materialkostenanteils in Q1 von 93,1% (2002) auf 86,1 % (2003) ja komplett durch den Anstieg des USD/€ von 0,88 auf 1,09 (+ 24% im Quartalsdurchschnitt Q1’03 ggü. Q1’02) erklärt werden kann. Da der Materialkostenanteil also um 7,5% sank, muss also nicht mal ein Drittel der Komponenten auf USD-Basis eingekauft werden, damit die Rechung plausibel bleibt!

      Außerdem ist mir persönlich auch schon früher aufgefallen, dass PCs in Versandhauskatalogen (Kunden von Hyrican) vergleichsweise teuer sind. Würde dort selbst niemals kaufen. Aber es gibt wohl dennoch Käufer dort...
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 09:29:17
      Beitrag Nr. 63 ()
      @49 katak
      Für einen Wirtschaftsprüfer ist es das einfachste und sicherste die liquiden Mittel zu prüfen. Hierzu gehören Kontoauszüge und Kontrollmiteilungen der Banken. Forderungen (in diesem Fall unerheblich) werden durch Saldenbestätigungen bei denjenigen Unternehmen geprüft, gegenüber denen die Forderungen bestehen. Bei Lagerbeständen gibt es immer einen gewissen Spielraum. Aber die sind in diesem Fall ja eher niedrig. Im Anlagevermögen lassen sich "Fehlinvestitionen" verstecken. Hier jedoch ist das Anlagevermögen sehr niedrig. Dies ist äußerst positiv. Wenn man hier nicht von davon ausgeht, daß der Vorstand mit der Kohle das Weite sucht, dann scheint es ein sehr solides Unternehmen zu sein, das bisher marketingtechnisch (+ Investorrelation) ein bischen hausbacken ist. Wenn die Zahlen stimmen, verdient der Vorstand vielmehr, wenn er im Lande bleibt und weiterschafft und zusieht, wie seine Aktien stetig steigen. Eine leichte Unterbewertung aufgrund der Unbekanntheit wird wahrscheinlich bestehen bleiben.

      Gruß

      Schnuppe68
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 16:23:44
      Beitrag Nr. 64 ()
      Gibt es igendwie neue Nachrichten?

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 17:02:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      Mir scheint die Erfolgsbilanz der company nicht recht nachvollziehbar.

      Eine breite Produktpalette, billige Mitarbeiter, hochwertige Produkte (lt. Eigenwerbung), extreme Renditen, sehr schneller Forderungseingang, langsame Bezahlung der Lieferanten.

      Da ich die Branche nicht gut kenne, kann ich das nicht bewerten.

      Mir fällt allerdings die viel zu niedrige Steuerrückstellung auf. Oder das örtliche Finanzamt ist genauso fix wie die company selbst. Besonders der starke Gewinnanstieg im Q1/03 hätte sich in einer stark steigenden Rückstellung auswirken müssen, da das FA für die Vorauszahlungen die Ergebnisse des Vorjahres zugrunde legt. Selbst wenn man dafür einen Durchschnittswert aus 2002 annimmt, so glaube ich nicht, daß dies dem FA bereits bei der Festlegung der Vorauszahlungen für 2003 bekannt war. Auch hätte die company so stark erhöhte Vorauszahlungen kaum akzeptieren müssen in einer derart schnellebigen Branche, wo sie doch sonst so auf jede Mark achten (angeblich).

      Der Forderungsbestand hat eine weltrekordmäßige DSO von 3,41 Tagen. Die Forderungen vermute ich ausschließlich im Inland, daher 16% MWSt ab. So schnell kann man selbst Factoring fast nicht betreiben.

      Ich wäre hier vorsichtig und würde verkaufen, zumal die Kurse so schön gestiegen sind.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 14:25:12
      Beitrag Nr. 66 ()
      Goldmine, ich kann nicht nachvollziehen, wie Du hier aufgrund der Höhe der Steuerrückstellungen eine Verkaufsempfehlung aussprechen kannst??

      Jahresüberschuß 2002: 6,6 Mio EUR
      Steuern 2002: 2,3 Mio EUR
      Steuerrückstellungen 31.12.02: 3,0 Mio EUR

      Jahresüberschuß Q1/2003: 2,1 Mio EUR
      Steuern Q1/2003: 1,2 Mio EUR
      Steuerrückstellungen 31.03.2003: 1,6 Mio EUR

      Ich sehe hier keine unnormalen Relationen. Vielmehr sehe ich bei Hyrican ein wahrscheinliches Ergebnis von mindestens 8 Mio EUR in 2003 und entsprechend bei einem momentanen KGV von sechs ein klares Kurspotential.

      :)
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 15:08:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      @S.hans

      Das Gesamtbild erscheint mir nicht plausibel zu sein. Ich kann keine besonderen Erfolgsmerkmale erkennen. Wenn man so einfach mit Kistenschrauben so viel Geld verdienen könnte, wieso macht das nicht jeder?

      Kommt Dir die Forderungshöhe nicht auch sehr merkwürdig vor? Dagegen sind die langen LieferantenVb üblich - auch bei Medion so.

      Die SteuerRSt. passen nicht, da sie trotz starkem Gewinnanstieg kaum verändert sind und die Umwandlung aus 2002 in Vb und deren Bezahlung so schnell nicht wahrscheinlich ist.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 16:31:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      Goldmine, ja die Forderungshöhe ist sehr ungewöhnlich gering. Dieses hängt u.a. damit zusammen, daß zum Einen verstärkt solvente Kunden bedient werden und andererseits bei gering solventen Kunden auf Delkredereabsicherungen und/oder Zentralregulierer abgerechnet und zurückgegriffen wird. Auf der HV kam dieses Thema angeblich zur Debatte, ohne daß erhellende Erkenntnisse offenbar wurden. Es ist eben so, daß Hyrican sich seine Rechnungen schnell bezahlen läßt. Für mich leiten sich aus diesem Zustand keine Risiken für die Bewertung des Unternehmens ab - kritischer wäre ich bei überhöhten Forderungen.

      Was an den Steuerrückstellungen zweifelhaft ist kann ich nicht nachvollziehen. Entsprechend der erhöhten Steuerausweises in Q1 haben sich die Rückstellungen auch erhöht. Wo ist da das Problem??

      Übrigens: 14,00 EUR :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 17:01:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ahja - dann ist ja alles klar?

      Viel Glück!

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 11:39:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      Wir haben in den letzten Tagen ein wahnsinniges Umsatzvolumen?
      Gibt es irgendwelche Neuigkeiten von denen ich nichts weiß???


      TBC
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 19:08:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      Goldmine, das ist aber eine ungewohnt knappe Antwort von Dir. Du also bleibst offenbar skeptisch ggü. Hyrican?
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 22:15:48
      Beitrag Nr. 72 ()
      Also mir wird die Sache auch langsam unheimlich. Keine News und Kursgewinne ohne Ende. So langsam aber sicher sind wir auf einem Kursniveau angelangt bei dem ich die Aktie als "fair" bewertet sehe. Ich werde jetzt sehr genau auf die Technik achten und bei Bruch des Aufwärtstrends meine Position abbauen.
      Ich denke das wenn der Trend bricht mal ne Konsolidierungsphase kommt wo man wieder günstiger rein kann.

      auf diesem Kursniveau würde ich nicht mehr kaufen - die Luft nach oben ist deutlich dünner geworden. Für die starken Kursgewinne können eigentlich nur irgendwelche Empfehlungen von diversen Börsenbriefen/Zeitschriften verantwortlich sein...

      mfG
      TC
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 08:27:37
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hey Tastenchef,

      ich gehe mittlerweile von einem Gewinn vor Steuern von 12 Mill. Euro aus das entspricht 3 Euro pro Aktie !

      Und bei 14,5 Euro : 3 Euro = haben wir ein KGV 4,83

      Also ich verkaufe nicht vor 30 Euro und die sehen wir innerhalb der nächsten zwei Jahre !

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 08:47:23
      Beitrag Nr. 74 ()
      Seit wann errechnet sich das KGV aus dem Gewinn vor Steuern ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:39:00
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Honeymoon

      daran scheiden sich die Geister!

      Hyrican hatte 2002 einen Gewinn vor Steuern von 2,28 Euro pro Aktie( 1,65 nach Steuern).

      Ich gehe von davon das wir am Jahresende 12 Mio Euro Gewinn machen!
      3 Euro vor Steuern pro Aktie( nach Steuern etwa 2,37 Euro)
      dann hätten wir ein KGV von 6,1 )

      aber bei steigender Dividende noch günstig bewertet ich denke ein KGV von 8- 10 wär gerechtfertigt!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:39:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      @Honeymoon

      daran scheiden sich die Geister!

      Hyrican hatte 2002 einen Gewinn vor Steuern von 2,28 Euro pro Aktie( 1,65 nach Steuern).

      Ich gehe von davon das wir am Jahresende 12 Mio Euro Gewinn machen!
      3 Euro vor Steuern pro Aktie( nach Steuern etwa 2,37 Euro)
      dann hätten wir ein KGV von 6,1 )

      aber bei steigender Dividende noch günstig bewertet ich denke ein KGV von 8- 10 wär gerechtfertigt!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 20:15:40
      Beitrag Nr. 77 ()
      @72

      Ich warte schon seit 8 € auf eine Konsolidierungsphase um günstig einzusteigen. SCHLUCHTS :(
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 18:29:07
      Beitrag Nr. 78 ()
      16,80 EUR :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 21:53:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      @ 77

      Und wie lange willst du noch warten? Bis zum nächsten Rücksetzer. Wer sagt dir, dass du dann nicht in ein fallendes Messer greifst? Ich weiß selbst, wie schwierig es ist, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Aber irgendwann muss man sich entscheiden.

      Und die Fete ist jetzt. Warum feierst du nicht einfach mit und schiebst knappe Stop-Loss nach. Allzu schlimm kann es dann nicht werden.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 19:06:40
      Beitrag Nr. 80 ()
      @TB

      die 12 Mio halte ich für ein wenig optimistisch. Ich glaube nicht das erneut ein solches Gewinnwachstum auch in den folgenden Quartalen möglich ist (obwohl ich bei Q1 da bereits schief lag).
      Vom Umsatz her wird denke ich eh wieder nur geringes Wachstum (< 10%) drin sein. Irgendwann ist`s sicher mal vorbei mit der enormen Margensteigerung. Ich für meinen Teil hab die gesamte Position jetzt SL abgesichert. Dabei kann ich nur hoffen das das Handelsvolumen so hoch bleibt und ich im Ernstfall dann nen vernünftigen Kurs gestellt bekomme.

      Das ich jetzt ans verkaufen denke heisst aber nicht das Hyrican von meiner Watchlist verschwindet! Schon wegen der noch immer recht guten Dividendenrendite bleibt Hyrican für mich weiter interessant - mir scheint die Aktie nur momentan mächtig überkauft.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 00:23:42
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wo hast Du denn Dein SL gesetzt, hmm?? :rolleyes: :D
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 07:30:11
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Tastenchef

      Habe einen großen Teil meiner Hyricanaktien verkauft!
      Freitag bei 14,50 !
      Mussste das aus Finanzierungsgründen machen!
      Aber danke nochmal für deine Hinweis im Intertainment-Chat für 5,50 gekauft und 14,50 vertickt, ist sehr ordentlich!( in einem halben Jahr)
      Ich denke die haben langfristig (3-5 Jahre ) Potenzial von 30 Euro!
      Kurzfristig ist bei diesen Kursen ersteinmal die Luft raus!

      Behalte aber noch einen nachgekauften Anteil den ich bei 10,10 erworben hatte langfristig im Depot!

      Die 12 Mio Euro Gewinn sind gar nicht so unrealistisch Hyrican hatte im IV. Quartal als neuen Großkunden Otto erworben!Und du hast ja gesehen wieviel der in IV.02/ und I.03 an Umsatz und Ertrag ausmacht !
      Ich bin der Meinung das es der größte Kunde ist für Hyrican( 12 % Umsatzanteil)


      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 15:10:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      Gemittelte Jahresergebnisse (Summe der letzten vier Quartale) auf Quartalsbasis in Mio. EUR

      Q3 3,1
      Q4 3,9 = Jahresergebnis 2001
      Q1 4,1
      Q2 4,6
      Q3 5,0
      Q4 6,6 = Jahresergebnis 2002
      Q1 7,9
      Q2
      Q3
      Q4 = Jahresergebnis 2003

      Hier die KGVs bei einem Kurs von 16,50 EUR bei verschiedenen (un)möglichen Jahresergebnissen 2003:

      6,6 Mio EUR KGV 10,0
      8,1 Mio EUR KGV 8,1
      10,0 Mio EUR KGV 6,6

      Die Symmetrie der Zahlen ist rein zufällig. Ich selber rechne mit mindestens 8,1 Mio EUR. Man kann aber auch optimistischer sein ...

      :)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:16:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hyrican wird dieses Jahr nach meinen Schätzungen bei einem Umsatz von 110-115 Mio EUR ein EBIT von ca. 12 Mio. EUR erzielen. Da in der Bilanz (Q1 2003) ca. 20 Mio. EUR an Liquiditätsreserven stecken (Geldanlagen unter sonstige Vermögensgegenstände von 18,5 Mio. EUR plus Cash von 5,1 Mio EUR abzgl. ausgeschüttete Dividende plus keine Finanzverbindlichkeiten und Pensionsrückstellungen) ergibt sich ein Enterprise Value vom (bei Market Cap 64 Mio EUR) von 44 Mio. EUR. Ein Enterprise Value / EBIT Multiple von 3,7 was ein absoluter Witz ist.
      Hinzu kommt, dass das Unternehmen Kostenführer ist mit einem Personalaufwand von 22.000 EUR pro Mitarbeiter (Assemblierung) und somit schneller als der Markt wachsen wird.
      Weiterhin profitiert das Unternehmen von schwachen Dollar, denn ein Großteil der Komponenten wird in USD gesourct (Asien) bzw. in USD gehandelt, und das hat einen hohen Effekt auf den Materialaufwand des Unternehmens und wird den Profit zusätzlich unterstützen.

      Also ich sag nur: Strongest Buy, die beste Aktie am deutschen Markt die ich kenne.

      Mein Analysemodell zeigt bei einem Umsatzwachstum des Unternehmen von p.a. 5% und einem Discountfaktor von 15% einen fair value von 137 Mio. EUR für das Equity an, also einen fairen Kurs von 34 EUR je Aktie.

      Mit der Bitte um Kommentare!
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:54:25
      Beitrag Nr. 85 ()
      @valueinvestor0815
      Ich kann nicht nachvollziehen, wo Du den Zusammenhang zwischen "Liquiditätsreserven" und Marktkapitalisierung siehst. Auch verstehe ich nicht, welche Erkenntnisse Du aus dem Verhältnis zum EBIT ziehst???

      Ja, die (verhältnismäßig) geringe Personalkostenquote ist positiv für Marge und Wettbewerbsstellung.

      Ja, der hohe Eurokurs stärkt die Margen.

      Aber wie gelangst Du denn nun zu Deinem Kursziel von 34 EUR??
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 16:19:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Eine reine Betrachtung der Market Cap also des Marktpreises des Eigenkapitals im Vergleich zum Ertrag(EBIT, EBT oder EAT) auch bekannt als KGV ;) ist nicht zielführend und eigentlich sogar falsch. Daher wird bei den Profis (M&A, Corporate Finance, ...) der Enterprise Value eines Unternehmens betrachtet und analysiert, der sich aus dem Marktwert des Eigenkapitals zzgl. den bilanziellen Finanzverbindlichkeiten ergibt.
      Unter Finanzverbindlichkeiten versteht man dabei kurz und langfristige Bankverbindlichkeiten und Bonds PLUS die Pensionsrückstellungen MINUS der Bargeldposition des Unternehmens. EV/EBIT ist somit eine genauere Analysekennzahl als das KGV.

      Bei Hyrican ist es so, dass die Jungs ca. 20 Mio. EUR als defakto Cash auf der hohen Kante haben, man erkennt dies auch sehr gute im Jahresabschluss 2002, wo der Kassenbestand 17,7 Mio. EUR betragen hat, was in die sonstigen Vermögensgegenstände im Q1 abgewandert ist. Auch der Zinsertrag in 2002 (in der GUV) von 1,1 Mio. Mio EUR weisen darauf hin. Dieses Cash ist nicht betriebsnotwendig und das Management müsste es fairerweise an die Aktionäre ausschütten. Deshalb muss man auf den fairen Wert des Geschäftes von Hyrican diesen defakto "Geldmarktfond" draufrechnen.

      Mein Bewertungsmodell ist ein klassisches Discounted Cashflow Modell für das Gesamtunternehmen.
      Ich gehe davon aus, dass das Unternehmen eine EBIT/Umsatzmarge des Q1 von 10,5% halten kann (Kostenführer plus schwacher Dollar). Es in 2003 114 Mio. EUR Umsatz macht (4x Quartalsumsatz) und das der Umsatz in der Zukunft pro Jahr um 5% wächst (da Wachstumsmarkt und Kostenführer also auch Wachstum des Marktanteils von Hyrican). Mein Diskontsatz ist 15% und setzt sich zusammen aus 10 Jahre Bundesanleigen bei 3% plus BBB Rating Aufschlag von 5% plus 7% Aufschlag für Equity Rendite für die Branche. Ist konservativ und relativ hoch.
      So komme ich auf einen Marktwert von 117 Mio. EUR für das Geschäft von Hyrican plus 20 Mio. EUR für den Geldmarktfond, den die Jungs mitschleppen, macht 137 Mio. EUR Wert des Eigenkapitals. Bei 4 mio Aktien macht das 34 EUR je Aktie.
      Hoffe alle Fragen beantwortet zu haben ;).
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 16:28:13
      Beitrag Nr. 87 ()
      nochmal hier in dem eigenlichen Thread:

      http://www.hyrican.de/boerse/PDF-Dateien/DD-06-2003.pdf

      AR und CEO haben eben mal schnell 100 Tsd. Stück verkauft.


      MMI
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 16:49:30
      Beitrag Nr. 88 ()
      Gut es ist auch in Ordnung die beiden Großgesellschafter 2,5% ihrer Anteile verkaufen!

      Aber es macht mich auch ein bisschen vorsichtig!

      Ich rechne 2003 nicht ca. 105 Mill. Euro Umsatz
      und einen Gewinn vor Steuern von 12 Mill. Euro.

      Habe mir das Unternehmen angeschaut die arbeiten absolut kostensparend und effektiv!

      Habe mich trotzdem bei 14,50 ( Einkauf 5,60 ) von einen großen Teil meiner Anteiel getrennt!

      Aber ganz sicher wir werden innerhalb der nächsten 3 Jahre die 30 Euro sehen!Wenn es so weiter geht mit Fundamentaldaten!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:13:49
      Beitrag Nr. 89 ()
      >> Eine reine Betrachtung der Market Cap also des
      >> Marktpreises des Eigenkapitals im Vergleich zum Ertrag
      >> (EBIT, EBT oder EAT) ... ist nicht zielführend und
      >> eigentlich sogar falsch.

      Also mit Verlaub, aber dies ist nun wirklich grober Unfug.

      Die EV/EBIT erscheint mir nicht einleuchtend. Gibt es hierzu empirische Referenzen?? Es gibt keinen zwingenden Zusammenhang zwischen EV und der operativen Ertragskraft.

      >> EV/EBIT ist somit eine genauere Analysekennzahl als das KGV.

      Das KGV ist die Analysekennzahl schlechthin. Sie wird nicht hinsichtlich ihrer Genauigkeit qualifiziert, sondern hinsichtlich Ihrer Sicherheit, also der Wahrscheinlichkeit ihres tatsächlichen Eintreffens.

      >> Dieses Cash ist nicht betriebsnotwendig ...

      Da zeigt das unterjährige Cashmanagement 2002 aber etwas anderes.

      >> klassisches Discounted Cashflow Modell ...

      Schön genug für Lehrbücher, aber nicht tauglich für die Praxis. Die vorausgesetzten jahrelangen Gewinnprognosen sind nicht reell verfügbar. In den besten Fällen kann vielleicht mit notwendiger Sicherheit 12 oder 18 Monate in die Zukunft geblickt werden.

      Aber nichts desdo Trotz: Hyrican AG ist stark unterbewertet, und ich denke wir Aktionäre werden noch eine Menge Freude haben.

      :)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:40:05
      Beitrag Nr. 90 ()
      Die Freude der Hyrican-Aktionäre wird früher oder später in einem bösen Erwachen enden. Wenn ihr Glück habt platzt die Blase langsam genug, dass ihr eure Gewinne noch mitnehmen könnt.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 18:05:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      EV/EBIT vs. KGV

      EV/EBIT ist aus dem Grunde genauer, da es auch die Verschuldung eines Unternehmens berücksichtigt und damit auch die Vergleichbarkeit von Unternehmen mit unterschiedlicher Finanzierungsstruktur auf der Fremdkapitalseite ermöglicht.
      Natürlich gebe ich Dir Recht, dass alle Welt nur aufs KGV schaut und es damit auch die "offizelle" Kennzahl ist.
      Ein Beispiel ist ThyssenKrupp (siehe auch meinen Kommentar dazu im ThyssenKrupp Thread) Das Unternehmen hat ein äußerst geringes KGV allerdings auch eine enorme Verschuldung was zu einem EV/EBIT Multitple von 17 führt (Vergleiche zu 3,7 bei Hyrican).
      Wenn Du eine Bilanz einmal zerlegst in die Bestandteile a) Posten für das operative Geschäft also Sachanlagen plus Goodwill plus Working Capital (Vorräte plus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Rückstellungn für das operative Geschäft b) Capital Employed = Bilanzielles Eigenkapital plus Finanzverbindlichkeiten plus Pensionsrückstellungen minus Cash, dann ist a) defakto der Wert des Unternehmens und b) seine Finanzierung.
      Auch beim Kauf eines gesamten Unternehmens interessiert es Dich wieviel Du für das Equity bezahlst plus wieviele Schulden Du mit übernimmst. Deshalb wird im M&A Bereich beispielsweise nur mit dem Enterprise Value gerechnet.
      Hätte Hyrican beispielsweise anstelle der 20 Mio. Cashäquivalente, 20 Mio. EUR Schulden, hat das natürlich auch einen Einfluss auf den Wert des Eigenkapitals!


      Cash ist nicht betriebsnotwendig

      Kannst Du bitte genauer ausführen, was Du damit "Da zeigt das unterjährige Cashmanagement 2002 aber etwas anderes" meinst, würde mich sehr interessieren.


      DCF Modell

      Ich gebe Dir Recht, dass der große Unsicherheitsfaktor die Prognosegenauigkeit der Cashflows ist. Trotzdem ist DCF noch das beste Verfahren, was am Markt existiert und auch in der Praxis fast ausschliesslich verwendet wird.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 18:06:57
      Beitrag Nr. 92 ()
      an Mandrella:

      Hast Du für Deine düstere prognose irgendwelche Fakten, würde mich als Aktionär interessieren.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 18:54:35
      Beitrag Nr. 93 ()
      @valueinvestor0815

      >> Kannst Du bitte genauer ausführen, was Du damit "Da zeigt das unterjährige Cashmanagement 2002 aber etwas anderes" meinst, würde mich sehr interessieren.

      Ja: Starke temporäre Vorratsaufstockungen und/oder Forderungsausweitungen führten im Laufe 2002 zu entsprechenden Schwankungen des Cashbestandes und zeitweisen Inanspruchnahme von Kreditrahmen in Mio.-Höhe.

      @Mandrella
      Ich weiß ja nun schon seit längerem, daß Du Hyrican sehr kritisch gegenüber stehst. Aber wohin führt eine so kritische Grundhaltung: In schlechte Unternehmen wird nicht investiert, weil sie schlecht sind, und gute Unternehmen hält man für schlecht, weil es keine guten Unternehmen geben kann und investiert ebenfalls nicht. Das kann es doch nicht sein?!?!
      Wenn es nun bilanzielle Schwachpunkte gäbe oder irgendwelche anderen handfesten Aspekte, hätte man einen Aufhänger. Aber wo soll man sich bei Hyrican aufhängen?? Ich sehe hier einfach keine Bilanzposten, die ein wesentliches Betrugspotential enthalten.

      :)

      Irgendwie scheint hier sowieso etwas nicht zu stimmen: Mandrella UND Goldmine sind beide kritisch?!?!?! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 19:10:23
      Beitrag Nr. 94 ()
      @Hans
      Aber wo soll man sich bei Hyrican aufhängen?? Ich sehe hier einfach keine Bilanzposten, die ein wesentliches Betrugspotential enthalten.

      Das war bei ComRoad nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 19:23:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Mandrella
      Wenn ich mich an ComRoad richtig erinnere, gründete man seinerzeit eine ausländische Tochtergesellschaft, tätigte dorthin Scheinverkäufe und verbuchte diese als Forderungen. Entsprechend schlecht sah die CF-Rechnung aus. Oder täusche ich mich??? Der Neue Markt war noch nie so mein Metier ...
      Bei Hyrican können keine Scheinumsätze vorliegen: Fast alle Kunden sind bekannt, wie Expert, Bauer, Promarkt etc., man kann Umsätzepotential erkennen. Und der Cashbestand ist auch ziemlich handfest. Kann man WPs mit gefälschten Kontoauszügen wirklich betrügen??
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 19:33:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      Der Unterschied zu Comroad ist, dass das Unternehmen echten Cash produziert und nicht nur Gewinne, man siehe Kapitalflussrechnung und auch eine hohe Dividende zahlt, und das nicht aus der Substanz.

      Zum Thema Cash bzw. Schwankungen der Vorräte, Forderungen aus LL

      Ich habe die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräte und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Laufzeiten mit DELL verglichen Ergebnis ist:

      Forderungslaufzeiten: Hyrican 12-43 (2001 und 2002) Tage und DELL 27 Tage also, ok Hyrican muss ein bischen länger auf sein Geld von Kunden warten als DELL

      Reichweite der Vorräte: 22 Tage bei Hyrican, 3 Tage bei DELL, ok hier ist DELL Weltmeister im Durchlauf der Komponenten bis zu Abgabe des Computers, aber 22 Tage sind für einen Mittelständler wie Hyrican ok, obgleich noch Verbesserungspotenzial besteht

      Laufzeit der Verbindlichkeiten: Hyrican 17 Tage und DELL 60 Tage, DELL hat einfach mehr Verhandlungsmacht und kann längere Lieferantenkredite raushandeln, aber auch nicht kritisch.

      Alle Kennzahlen sind somit plausibel.

      Woher denkst Du "Syrtakihans", kommen die 900.000 Zinserträge in 2002? Bei 4% unterstellt muss es sich um eine Größenordnung von 23 Mio. EUR handeln, die sie angelegt haben! Alles klar! Der Vorstand will nur die Aktionäre verwirren, damit er nicht gezwungen wird, die Kohle auszuschütten. Hoffen wir nur, dass er nicht aller Bilfinger und Berger nach "interessanten" Akquisitionen sucht und unser Geld verbrennt!
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 20:07:40
      Beitrag Nr. 97 ()
      @valueinvestor0815

      >> Forderungslaufzeiten: Hyrican 12-43 (2001 und 2002) Tage

      Ich habe diese Zahlen jetzt nicht geprüft, aber Hyrican steht eher für geringere DSO. Die Q1-Zahlen lassen hier eher Werte so bei rd. 10 Tagen vermuten.

      >> Laufzeit der Verbindlichkeiten: Hyrican 17 Tage ...

      Vorher kommen eigentlich diese Zahlen? Herr Lehmann sagte auf der HV "Die Lieferanten lieben uns, weil wir gerne Skonto ziehen ..."

      >> Woher denkst Du "Syrtakihans", kommen die 900.000 Zinserträge in 2002?

      Ja klar, im Schnitt liegt ein beträchtlicher Cashbestand vor. Ich habe in #93 auch nur auf unterjährigen Schwankungen hingewiesen, denen ein Cashpolster entgegenkommt.

      Guten Abend

      :)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 20:49:12
      Beitrag Nr. 98 ()
      Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen:

      2002/2001
      Umsatz
      97,8/93,4
      Verbindlichkeiten aus LL
      4,53/7,76
      Laufzeiten der Verbindlichkeiten
      17/30

      Ist klar, wenn Sie nach 17 tagen bereits bezahlen können Sie halt Skonto ziehen. Und Skonto ist bei deren Cash Lage und der generellen Zinslandschaft viel besser als später zu zahlen.

      Auf der nächsten HV sollten wir den Vorstand bitten, einen Teil des Cashs auszuschütten!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 13:44:32
      Beitrag Nr. 99 ()
      Was mich bei der ganzen Diskussion etwas verwunder, hat sich von Euch schon jmd. mal die Produkte von Hyrican angeschaut ?

      Ich schon, weil ich mir vor kurzem ein Notebook zulegen wollte. Rein aus Interess habe ich mir mal angeschaut, was Hyrican hier zu bieten hat.

      Das Ergebnis:

      - die Produkte werden entweder gar nicht erst angeboten (Media Markt, Kaufhof, Karstadt ...)
      - oder das Produkt ist hoffnungslos unattraktiv, weil man zum gleichen Preis ein Markennotebook bekommt, oder für viel weniger Geld ein besseres No Name Produkt mit nach Hause nimmt (z.B. Promarkt)
      -Von den Händlern die Hyrican führen, werden die Rechner im gegensatz zu anderen Marken auch nicht aktiv beworben (wie z.B. Gericom).
      -Bei Discount 24 werden die Hyrican Produkte mit irren Discounts verrammscht (-50% ).

      (http://www.discount24.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/eCS/disco…

      Da fragt man sich, wo die Marge von 10% bei Hyrican herkommen soll.


      Schaut man sich die Testberichte etc. an, (Ciao) stellt man fest, dass die Produkte von hyrican doch eher mittlerer Qualität sind.

      Das alles passt eigentlich nicht zu den Aussagen der Geschäftsführung, nachdem "hochwertige" Produkte ohne Margendruck angeboten werden.

      Es tut mir leid, aber ich befürchte, dass Mandrella nicht ganz unrecht haben könnte.

      Auf jeden Fall kann ich mir schwer vorstellen, dass der Gewinnausweis von hyrican nachhaltig ist. ich behaupte mal, dass diese Margen nicht zu halten sind.

      Eine Gericom dürfte momentan deutlich attraktiver sein.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 13:53:57
      Beitrag Nr. 100 ()
      Siehe mein posting #65.

      Nochmal: DSO ca. 3 Tage per Q1/03. Wer soll das glauben, nochdazu bei angeblich steigenden Umsätzen?

      Was der sogenannte valueinvestor da erzählt hat mit der aktuellen Lage und den Q1/03 Zahlen nichts zu tun.

      Wie sagte H. Thoma bei EM.TV? Entweder ist es ein echtes Wunder oder die größte Blase der Finanzgeschichte. Naja, hier ist es eine kleine einer winzigen Firma, die keiner kennt, deren Produkte keiner kauft und deren Bilanzen keiner versteht.

      Strong sell.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 14:06:11
      Beitrag Nr. 101 ()
      für ganz Mutige (zu denen ich nicht gehöre...) wäre das jetzt eine schöne Short-Möglichkeit.

      Dazu bräuchte man aber gute Nerven und ein Polster von mind. nochmal 25%.

      ich für meinen Teil habe die Dinger mal ins Cashburn-Depot bei WO gelegt ....:p
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 15:48:31
      Beitrag Nr. 102 ()
      @goldmine

      Was meinst Du mit DSO 3 Tage im ersten Quartel?

      @memyselfandi007

      Wie willst Du die Aktie shorten?

      Ok, am Gewinne realisieren ist noch keiner Pleite gegangen, ich glaube jedoch an die Zahlen die ich sehe und für plausibel halt. Nochmals in dem Markt bestehst Du als Kostenführer, daraus generierst Du die Marge und die Kosten sind in der ostdeutschen Provinz nunmal fantastisch gut.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 15:57:44
      Beitrag Nr. 103 ()
      @#102

      Lies mein posting #65, rechne nach oder lass es sein.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:08:50
      Beitrag Nr. 104 ()
      @103
      Hier mal die korrekte Rechnung, die Mehrwertsteuer kannst Du rausrechnen (kürzen), da sie im Zähler und Nenner vorkommt:

      Q1 2003

      Forderungen aus Lieferungen und Leistungen = 3,8 Mio. EUR

      Umsatz Q1 = 28,6

      Tage des 1. Quartal = 90 Tage

      Also ist die Forderungslaufzeit = 3,8 * 90 / 28,6 = 12 Tage

      und keine drei Tage.

      Deutet auf Factoring oder aktives Forderungsmanagement hin, normalerweise habe ich eher Probleme mit zu hohen Forderungen, weil die Werthaltigkeit fraglich ist.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:11:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Value

      Shorten = Aktie leihen und verkaufen. Warten bis der Kurs fällt. Kaufen. Aktie an verleiher zurückgeben. Ganz einfach.

      "Deutet auf Factoring oder aktives Forderungsmanagement hin, normalerweise habe ich eher Probleme mit zu hohen Forderungen, weil die Werthaltigkeit fraglich ist."

      Könnte auch auf Geldwäsche hindeuten (Lieferung gegen Bares ohne Rechnung ......). Wäre ne prima Gelegenheit um schmutziges Geld in sauberes zu verwandeln ....

      "Nochmals in dem Markt bestehst Du als Kostenführer, daraus generierst Du die Marge und die Kosten sind in der ostdeutschen Provinz nunmal fantastisch gut."
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Kostenführer wird man villeicht durch das Zusammenschrauben in Vietnam oder der Slowakei aber nicht in Ostdeutschland !!!!!

      MMI
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:50:30
      Beitrag Nr. 106 ()
      @105
      Manchmal habe ich schon den Eindruck ich habe es hier mit jeder Menge Klugscheissern zu tun. Wahrscheinlich habt Ihr damals am neuen Markt auch alle mitgejubelt und eine Menge Geld verloren!

      Wenn Du mir jetzt noch sagst, dass Du eine Aktienleihe bekommst, und dazu noch bei einem Wert wie Hyrican, dann lach ich mich einfach nur tot.:laugh:
      Das ist ein Spiel für I`banks und Fonds aber nicht für kleine Privataktionäre.

      Aussage zur Niedriglohnfertigung:
      Auch hier sieht man wieder, dass Du keine Ahnung hast. Die wahren Kosten sind nunmal Lohnkosten x Produktivität. Und Produktivität hat was mit Infrastruktur, Ausbildungsniveau, Prozessen, Führung, etc zu tun. Und die Produktivität einer ostdeutschen Fertigung würde ich mal locker 3-4 so hoch bewerten wie Vietnam oder Slowakei. Und bei 1.500 EUR brutto in Thüringen im Durchschnitt hast Du eine Menge Luft zu 400 EUR in Slowakei, zumal die dort auch Lohnnebenkosten haben, bei dem einen die Spucke weg bleibt.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 19:53:22
      Beitrag Nr. 107 ()
      17,00 EUR :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 20:53:59
      Beitrag Nr. 108 ()
      @Hans,

      Dein Riecher in letzter Zeit ist recht beindruckend, Respekt auch wenn ich anderer Meinung bin. Der Kurs hat halt immer Recht.

      @Value

      Vielen Dank !!

      Zum Thema Shortselling empfehle ich :

      http://www.faz.net/s/Rub953B3CA2BF464733A4CE1452B70B2424/Doc…

      interessanter wird das Ganze wohl auch, wenn Hedgefonds in Deutschland zugelassen werden.

      MMI

      ach so:

      Username: valueinvestor0815
      Registriert seit: 19.06.2003 [ seit 13 Tagen ]
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      Avatar
      schrieb am 02.07.03 22:09:10
      Beitrag Nr. 109 ()
      Ist Hyrican ein Betrugsfall a la Comroad?

      - Die Produkte sind maximal durchschnittlich (Testberichte auf dooyoo.de, ciao.de, pc-welt), der Erfolg der Produkte und des Unternehmens ist unter diesem Hintergrund nicht nachvollziebar
      - Ich habe habe keine Idee, wie man 100 Mio. Euro Umsatz macht. Dies wären in etwa 100.000 verkaufte PCs im Jahr. Wie verkauft man die? Über Neckermann? Hyrican ist meiner Meinung nach sehr unbekannt und verfügt nicht über die Distributionskanäle, die einen solch immens hohen Verkauf zulassen würden.
      - Bei insgesamt ca. 4 Mio. verkauften PCs im Jahr ergibt sich ein Marktanteil von Hyrican, der über dem von Maxdata liegt. Das halte ich ebenfalls für unrealistisch.
      - Die Bilanzrelationen sind völlig utopisch: Forderungen, Eigenkapitalrendite, Umsatzrendite entsprechen einem Unternehmen, das eine monopolartige Stellung hätte - Hyrican operiert jedoch im polypolen PC-Markt.
      - Die Homepage wirkt total unprofessionell. Darüber verkauft man unter Garantie nichts.
      - Der Geschäftsbericht ist intransparent: z. B. "Der Vorstand schränkt die Berichterstattung über seine Organbezüge mit Hinweis auf § 286 Abs..4 HGB ein."
      - Die Mitarbeiter haben ein Nettogehalt von ca. 600-700 Euro im Monat. Nicht nur das es wohl niemand geben würde, der für so ein Gehalt arbeiten gehen würde, weil es ja mehr Arbeitslosengeld/-hilfe bzw. Sozialhilfe gibt, kann man dafür niemals qualifizierte Angestellte finden.
      - Baader als Emissionbank stimmt mich skeptisch.

      Bleibt nur die Frage: Wie schaffen sie es Cash zu generieren? Hat es vielleicht etwas mit Persil zu tun?
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 10:29:08
      Beitrag Nr. 110 ()
      @LarsTvede - selbe fragen habe ich mir auch schon gestellt und bei um 7 verkauft im letzten jahr :cry: nichts desto trotz werde ich sie beobachten, um mich zu ärgern bzw. meine vermutungen später bestätigt zu sehen - diese firma ist mir suspekt! wobei 600-700 netto in dieser region thüringens für angestellte sicher fast der normalverdienst sein wird!

      mfg RR.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 10:55:23
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ #110 von RR.

      wobei 600-700 netto in dieser region thüringens für angestellte sicher fast der normalverdienst sein wird!

      Das ist eher zu wenig - zumal man ja auch gut ausgebildete Arbeitskräfte benötigt - Computer effizient zusammenzubauen und Software zu installieren ist keine anspruchslose Arbeit.

      Die Arbeiter, die man dafür braucht, arbeiten garantiert nicht für 600-700 Euro im Monat. Jeder normale Mensch würde lieber 300-600 Euro Arbeitslosengeld/-hilfe oder Sozialhilfe abkassieren dafür jedoch nicht arbeiten gehen und sich schwarz noch ein paar Euro dazuverdienen. Am Ende hat man dann ein deutlich höheres Einkommen und eine deutlich geringere Arbeitszeit.

      Ist die Zahl der Mitarbeiter geschönt? Kann es sein, dass das die hohe Marge von Hyrican "zufällig" durch eine handvoll Aufträge zustande kommt?
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 12:32:36
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ich habe mir nochmal den Geschäftsbericht von 2002 durchgelesen. Der ist an Unrealismus kaum noch zu überbieten:

      Beispiele:

      Im wichtigsten Monat des Jahres (Dezember, Erzielung von ca. 30-35% des Gesamtjahresumsatzes) bestehen die Aktiva zu fast 2/3 aus Cash und die Passiva zu 2/3 aus EK.

      Lächerlich ist auch folgende Bemerkung: "Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zum 31.Dezember 2002 nicht vorhanden."
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:17:13
      Beitrag Nr. 113 ()
      @lars,

      Ich würde nicht so weit gehen und dem Laden kompletten Betrug vorwerfen. So blöd sind die verantwortlichen sicher nicht

      Die Frage sollte eher sein, wie nachhaltig die erzielten Gewinne sind.

      Was mal interessant wäre, wohnt denn jmd. in der Nähe ? Dann könnte man mal da vorbei kucken und schauen wieviel LKWs da am Tag so ein und ausfahren. Bei dem Volumen sollte da reger Verkehr herrschen......

      MMI
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:26:42
      Beitrag Nr. 114 ()
      Naja, also bei EBIT-Marge von über 10% und einem auf das Gesamtjahr hochgerechnete RoE von 50% müsste Hyrican schon den Stein der Weisen gefunden haben.

      Die Vorstände haben übrigens am 16.06.2003 insgesamt 200.000 Aktien zu 14 Euro verkauft.

      Siehe:
      http://www.hyrican.de/boerse/PDF-Dateien/DD-06-2003.pdf
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 15:46:27
      Beitrag Nr. 115 ()
      >> Die Produkte sind maximal durchschnittlich (Testberichte auf dooyoo.de, ciao.de, pc-welt),
      >> der Erfolg der Produkte und des Unternehmens ist unter diesem Hintergrund nicht
      >> nachvollziebar.

      Das Urteil fällen nicht irgendwelche dubiosen Testberichte, sonder Endkunden: Hyrican-Produkte lassen sich gut verkaufen, ein besseres Testurteil gibt es nicht.

      >> Ich habe habe keine Idee, wie man 100 Mio. Euro Umsatz macht. Dies wären in etwa
      >> 100.000 verkaufte PCs im Jahr. Wie verkauft man die? Über Neckermann? Hyrican ist
      >> meiner Meinung nach sehr unbekannt und verfügt nicht über die Distributionskanäle,
      >> die einen solch immens hohen Verkauf zulassen würden.

      In 2002 wurden natürlich weniger als 100.000 PCs verkauft, es gibt ja auch noch andere Produktlinien, zudem werden auch reine Handelsgeschäfte betrieben und IT-Dienstleistungen angeboten. Neckerman gehört nicht zu den Kunden, aber der Bauer-Versand. Ist ein PC-Assemblierer, der mit seinen Produkten bei diversen Elektronikmarkt-Ketten vertreten ist, unbekannt???

      >> Bei insgesamt ca. 4 Mio. verkauften PCs im Jahr ergibt sich ein Marktanteil von Hyrican,
      >> der über dem von Maxdata liegt. Das halte ich ebenfalls für unrealistisch.

      Wie bitte??? Maxdata erzielt Absätze, die ca. 6 mal höher sind, als die von Hyrican!?!?!

      >> Die Bilanzrelationen sind völlig utopisch: Forderungen, Eigenkapitalrendite, Umsatzrendite
      >> entsprechen einem Unternehmen, das eine monopolartige Stellung hätte - Hyrican operiert
      >> jedoch im polypolen PC-Markt.

      Die Bilanzrelationen sind sehr gut, aber utopisch? Die Gründe, weshalb Hyrican so effizient ist sind doch bekannt.

      >> Der Geschäftsbericht ist intransparent: z. B. "Der Vorstand schränkt die Berichterstattung
      >> über seine Organbezüge mit Hinweis auf § 286 Abs..4 HGB ein."

      Für mich sind Vorstandsbezüge hier von untergeordneter Bedeutung. Was nutzt es zu wissen, ob Herr Lehmann 2002 100TEUR, 200TEUR oder irgend einen anderen Betrag verdiente?

      >> Die Mitarbeiter haben ein Nettogehalt von ca. 600-700 Euro im Monat. Nicht nur das es
      >> wohl niemand geben würde, der für so ein Gehalt arbeiten gehen würde, weil es ja mehr
      >> Arbeitslosengeld/-hilfe bzw. Sozialhilfe gibt, kann man dafür niemals qualifizierte Angestellte
      >> finden.

      Bei Hyrican wird regulär 40 Std. in der Woche gearbeitet. Kein Vollzeitmitarbeiter geht mit einem deratig geringen Gehalt von 600 EUR nach Hause. Die Mitarbeiter sind größtenteils nur angelernt, da für die monotonen Montagetätigkeiten nicht mehr erforderlich ist.

      >> Im wichtigsten Monat des Jahres (Dezember, Erzielung von ca. 30-35% des
      >> Gesamtjahresumsatzes) bestehen die Aktiva zu fast 2/3 aus Cash und die Passiva
      >> zu 2/3 aus EK.

      Wie wir bereits wissen, gibt es geringe Forderungsbestände, daher sind (von stichtagsbezogenen Unregelmäßigkeiten abgesehen) auch wenig Mittel gebunden.

      >> Lächerlich ist auch folgende Bemerkung: "Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zum
      >> 31.Dezember 2002 nicht vorhanden."

      Es wird nur auftragsbezogen produziert. Logischer Weise sind zum Jahreswechsel nach dem Weihnachtsgeschäft alle Lagerbestände abverkauft!!! Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde nicht produziert.

      >> Die Vorstände haben übrigens am 16.06.2003 insgesamt 200.000 Aktien zu 14 Euro verkauft.

      Das Geschäft hätte man zu besseren Preisen abschließen können.

      :)
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 16:23:27
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ #115 von Syrtakihans

      Das Urteil fällen nicht irgendwelche dubiosen Testberichte, sonder Endkunden: Hyrican-Produkte lassen sich gut verkaufen, ein besseres Testurteil gibt es nicht.

      Da beißt sich die Katze in Schwanz. Das kann man als Begründung nicht gelten lassen. Wenn ich Zweifel an Hyrican habe, dann kannst Du wohl schlecht sagen, der beste Beweis sind die hohen Umsätze. Da werden wir bis in alle Ewigkeit diskutieren können.

      In 2002 wurden natürlich weniger als 100.000 PCs verkauft

      Es waren um genau zu sein 106.900 Systeme. (Geschäftsbericht Seite 6) Wer hat die gekauft? :confused:

      Ist ein PC-Assemblierer, der mit seinen Produkten bei diversen Elektronikmarkt-Ketten vertreten ist, unbekannt???

      Dafür, dass Hyrican im deutschen PC-Markt eine "große Nummer" ist (3% Marktanteil), ist Hyrican unbekannter als Maxdata, die einen geringeren Marktanteil haben.


      Wie bitte??? Maxdata erzielt Absätze, die ca. 6 mal höher sind, als die von Hyrican!?!?!

      Es ging um den Anteil im PC-Geschäft. Und da verkauft Maxdata nach meinen Informationen ca. 75.000 Systeme/Jahr. Maxdata ist im Übrigen ein großer Bildschirmhersteller.

      Die Gründe, weshalb Hyrican so effizient ist sind doch bekannt.

      Nein, die sind mir unbekannt, weil es Unternehmen gibt (z. B. Dell), die viel effizienter arbeiten und bei weitem nicht so profitabel sind.

      Für mich sind Vorstandsbezüge hier von untergeordneter Bedeutung. Was nutzt es zu wissen, ob Herr Lehmann 2002 100TEUR, 200TEUR oder irgend einen anderen Betrag verdiente?

      Es ging nicht um die Vorstandbezüge im Speziellen sondern um die Intransparenz im Allgemeinen.


      Bei Hyrican wird regulär 40 Std. in der Woche gearbeitet. Kein Vollzeitmitarbeiter geht mit einem deratig geringen Gehalt von 600 EUR nach Hause. Die Mitarbeiter sind größtenteils nur angelernt, da für die monotonen Montagetätigkeiten nicht mehr erforderlich ist.

      Personalaufwand in 2002: 1.636.611,27 Euro
      - Sozialabgaben: 2*304.842,37 Euro = 609.684,74 Euro
      - Vorstandgehalt ohne Sozialabgaben(geschätzt) = 300.000 Euro
      Zwischensumme: = 726.926,53 / 73 Mitarbeiter = 9.957,90 Euro
      - Einkommensteuer (10% geschätzt) = 995,79 Euro
      = 8.962,11 Euro

      Das ergibt pro Mitarbeiter 746,84 Euro. Also nicht weit von meiner Schätzung entfernt. Die Aussagen bleiben natürlich die gleichen.
      Im Übrigen ist alles wohl schlecht monotone Standardarbeit. Für den Einkauf, Vertrieb, Produktionsleitung und Entwicklung braucht man teure Spezialisten, so dass das Durchschnittseinkommen bereinigt um diese teuren Mitarbeiter wohl eher unter 600 Euro im Monat liegt.

      Wie wir bereits wissen, gibt es geringe Forderungsbestände, daher sind (von stichtagsbezogenen Unregelmäßigkeiten abgesehen) auch wenig Mittel gebunden.

      Ein Unternehmen, dass 100 Mio. Euro Umsatz macht und angeblich über 100.000 Systeme im Jahr verkauft, muss wohl ein Lager haben.

      Es wird nur auftragsbezogen produziert. Logischer Weise sind zum Jahreswechsel nach dem Weihnachtsgeschäft alle Lagerbestände abverkauft!!! Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde nicht produziert.

      Das widerspricht dem heutigen PC-Markt. Wer dort nicht sofort liefern kann, fliegt von der Einkaufsliste. Die Begründung ist lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:49:39
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ok, 106.900 Systeme, davon sind aber nur ein Teil PCs.

      Zu den Personalkosten kann ich noch sagen, daß es natürlich Mitarbeiter gibt, die gut verdienen, und auch Teilzeitkräfte in nicht verschwindend geringer Anzahl. Es ist auf jeden Fall ist definitv, daß keine Vollzeitkraft mit 600 EUR nach Hause geht. Aber entscheidend ist eben, daß die Personalkosten gering sind (geringe Krankenquote und keine Gewerkschaften im Haus) und das Personal offenbar eine gute Leistung erbringt (einschließlich der besser bezahlten Mitarbeiter).

      Natürlich hat Hyrican auch ein Lager! In diesem Lager befanden sich zum 31.12.02 Waren im Wert von rd. 5,9 Mio EUR. Darunter waren aber keine fertigen und unfertigen Erzeugnisse, da diese alle abverkauft waren.

      Lars, ich habe nicht nur bei Dir den Eindruck, daß hier mit einem Vorurteil an die Analyse gegangen wird und diese sich dann nur damit auseinandersetzt für diese Vorurteile Bestätigung zu finden.

      Allerseits ein schönes Wochenende!

      :)
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 18:55:10
      Beitrag Nr. 118 ()
      Hans, das hat mit Vorurteilen nichts zu tun, sondern mit Brancheneinschätzungen.

      Hyrican hat keine Wettbewerbsvorteile - im Gegenteil (Unternehmensgröße, Produktionsstandort, Vertrieb außer Haus) und erzielt eine unglaubliche Rentabilität. Da muss man sich schon mal fragen, woher die kommen soll. Wenn es aber keine betriebswirtschaftlichen Gründe für diese Rentabilität gibt, dann muss die Ursache wohl woanders liegen.

      Angenommen ich würde einen Tante Emma Laden aufmachen mit 11% EBIT Marge und einem RoE von 50%. Wer würde mir das abnehmen im umkämpften deutschen Lebensmitteleinzelhandel?
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 21:52:20
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ich schaue mir Eure Diskussionen bereits seit einem Kurs von 7 Euro an. Es gibt einige Wichtigtuer, die bereits zu diesem Zeitpunkt zum Ausstieg rieten. Also laßt Euch nicht beirren. Falls Ihr dennoch Angst habt, zieht einfach ein StopLoss nach (mache ich jetzt bereits seit 12 Euro).

      Bisher war das die absolut richtige Strategie.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 22:06:48
      Beitrag Nr. 120 ()
      @ #119 von Fenzlein

      Lieber ein Wichtigtuer als ein "IchHabeNichtsZuPostenAberPosteTrotzdemMalIrgendwasUndBeleidigeAndereNochDazu". ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 22:47:10
      Beitrag Nr. 121 ()
      Ich find die Diskussion überdurschnittlichen konstruktiv. Danke + weiter machen ;)
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 08:32:09
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hi Syrtakihans!


      Eure Grübeleien hinsichtlich der Lohnkosten sind leicht zu erklären:

      Im Osten gibt es massivste Zuschüsse vom Arbeitsamt für jeden geschaffenen Arbeitsplatz. Teilweise übernimmt man dort für 2 Jahre den Lohn KOMPLETT! Und wenn die Förderung ausläuft, holt man sich halt neue Leute....und das Spiel geht von vorne los!





      Dein Wächter


      PS:
      Ansonsten wäre ich bei der Aktie auch sehr vorsichtig......
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 08:48:49
      Beitrag Nr. 123 ()
      @ #122 von WächterDerMatrix

      Eure Grübeleien hinsichtlich der Lohnkosten sind leicht zu erklären:

      Im Osten gibt es massivste Zuschüsse vom Arbeitsamt für jeden geschaffenen Arbeitsplatz. Teilweise übernimmt man dort für 2 Jahre den Lohn KOMPLETT! Und wenn die Förderung ausläuft, holt man sich halt neue Leute....und das Spiel geht von vorne los!


      Das kann nicht die Erklärung sein, weil man nach meinem
      Wissen in diesem Fall trotzdem die kompletten Personalaufwendungen (d. h. auch die, die aufgrund des Zuschusses gar nicht angefallen sind) über die GuV bucht und den Zuschuss unter sonstige betriebliche Erträge verbucht.

      Die sonstigen betrieblichen Erträge bei Hyrican betrugen im Jahr 2002 im Übrigen: 385.866,82 Euro.

      Da dieser Betrag relativ gering ist, kann das nicht die Erklärung für die hohe Profitabilität sein.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 09:44:41
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hey Leute,

      Hyrican arbeitet sehr profitabel weil,

      ----- ein Mitarbeiter 1200 Euro Brutto verdient
      ----- die sehr vernünftig und zurückhaltend arbeiten
      ----- sehr sparsam arbeiten
      ----- Ceo Lehmann und Co. Lüttig sehr besonnen sind( habe
      mit beiden schon gesprochen
      ----- nicht im harten Preiskampf arbeiten( sondern ein Verkauf an Elekronikketten,öffentlich rechtliche Inst.( aber laut Lehmann noch relativ schwach)und Versandhäuser verkauft.

      Habe mir die Halle bei der Hauptversammlung mal angeschaut!

      Wenn man da war weiß man warum Sie so profitabel sind!

      TBC
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 10:14:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      Es ist schlicht der Dollar, was man sofort an der Rohmarge sieht, die bei sonst gleichen Positionen bis zum EBIT durchgereicht wird. Wie soll es auch anders sein bei Einkauf in Taiwan, Verkauf in Deutschland und branchenüblich niedrige Margen. Die Margen vervielfachen sich bei fallendem Dollar, wenn man auf Währungsabsicherung verzichtet.

      Hyrican ist ein Dollar-Put.

      Tschö, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 11:58:38
      Beitrag Nr. 126 ()
      Username: TBCommander
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      aha...
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:03:24
      Beitrag Nr. 127 ()
      @ #124 von TBCommander

      ----- ein Mitarbeiter 1200 Euro Brutto verdient
      Kein Wettbewerbsvorteil:
      Das ist extrem viel im Verhältnis zu den Löhnen, die in Asien oder Osteuropa (wohin man ja auch exportiert) gezahlt werden. Für Deutschland ist es natürlich wenig, das Problem ist nur, dass die Personalaufwandsquote bei anderen PC-Herstellern noch geringer ausfällt.

      ----- die sehr vernünftig und zurückhaltend arbeiten
      Kein Wettbewerbsvorteil.
      Machen andere auch.

      ----- sehr sparsam arbeiten
      Kein Wettbewerbsvorteil.
      Machen andere auch.

      ----- Ceo Lehmann und Co. Lüttig sehr besonnen sind
      Kein Wettbewerbsvorteil.
      Machen andere auch.

      ----- nicht im harten Preiskampf arbeiten
      Problem: Damit sind die Kapazitäten nicht gleichmäßig ausgelastet (wirkt negativ auf Kosten) und damit hat man einen signifikanten Wettbewerbsnachteil, weil man nicht sofort liefern kann. (Ein Einzelhändler möchte einen PC sofort haben und nicht erst in einigen Tagen, weil er noch zusammengeschraubt wird.)
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:17:43
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ #125 von Istanbul

      Das könnte möglicherweise die Lösung sein.

      Rohertragsmarge 02: 87,7%
      Rohertragsmarge 01: 90,2%

      Daraus ergeben sich meiner Meinung nach folgende Schlussfolgerungen:

      - Hyrican hat keinen Wettbewerbsvorteil beim assemblieren von PCs
      - die hohe Profitabilität ist temporär und wird nur solange anhalten, wie die Währungssicherung der Wettbewerber ausläuft
      - bei einem stärkeren Dollar wird die Entwicklung genau in die andere Richtung verlaufen: die Profitabilität von Hyrican bricht ein und wird sich später wieder erholen, wenn die Währungssicherung der Konkurrenten ausläuft
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 17:55:34
      Beitrag Nr. 129 ()
      Bedingt korrekt.

      Wenn Du etwa Gericom anschaust, dann stellst Du fest, dass bei denen vom Rohergebnis bis zum EBT doch einiges mehr verloren geht. Hyrican arbeitet also tatsächlich günstiger.

      Den größten Teil macht dennoch das Hedging der Konkurrenten aus. Gericom etwa hat allein zum Stichtag 31.12.02 4.8ME Drohverluste aus Derivaten in den Rückstellungen. Leider werden die aufgelaufenen derivativen Verluste im Gesamtjahr nicht aufgeführt oder ich bin zu blöd, sie im GB zu finden, aber sie sind sicher um einiges höher.

      Würde man ganz doof näherungsweise die Rohmarge bei Gericom wie bei Hyrican um knapp 3% hochsetzen, kämen gut 15ME mehr raus und damit grob 50% mehr Gewinn nach Steuern.

      Tschö, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 19:34:38
      Beitrag Nr. 130 ()
      @ #129 von Istanbul

      Hyrican arbeitet also tatsächlich günstiger.

      Und woher soll dieser Vorteil kommen?

      - Standort Deutschland - Polen/Tschechien/Rumänien haben günstigere Lohnkosten (und z. T. werden dort die PCs von Konkurrenten gebaut)
      - Hyrican ist ein kleiner Produzent - geringere Größeneffekte
      - Hyrican hat keinen eigenen Vertrieb - kürzere Wertschöpfungskette, geringere Marge
      - Hyrican betreibt Auftragsanfertigung - keine gleichmäßige Kapazitätsauslastung, Wettbewerbsnachteil

      Tut mir leid, aber ich wüßte nicht, was es für einen Grund geben sollte, dass Hyrican die Systeme günstiger herstellt
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 12:43:05
      Beitrag Nr. 131 ()
      - Standort Deutschland - Polen/Tschechien/Rumänien haben günstigere Lohnkosten (und z. T. werden dort die PCs von Konkurrenten gebaut)
      Die Personalkosten betragen knapp 2ME und damit 2% vom Umsatz. Wenn Du die um 50% senkst, kannst Du Dir auf die Schulter klopfen, aber passiert ist nix. Das geht für Overhead/Kommunikationskosten wieder drauf. Hyrican ist wie die anderen Importeur und das "Made in Germany" ist ein Marketinggag.
      - Hyrican ist ein kleiner Produzent - geringere Größeneffekte
      Richtig. Fakt ist aber auch, dass sie jetzt auskömmliche Margen haben und wachsen, womit die Marge besser ist.
      - Hyrican hat keinen eigenen Vertrieb - kürzere Wertschöpfungskette, geringere Marge
      Wäre das ein Nachteil, wären die Margen bei den anderen höher. Sind sie aber nicht. Über die Sinnhaftigkeit langer Wertschöpfungsketten kann man in diesem Markt übrigens streiten. Mir können sie nicht kurz genug sein.
      - Hyrican betreibt Auftragsanfertigung - keine gleichmäßige Kapazitätsauslastung, Wettbewerbsnachteil
      Bei der Flexibilität in Ostdeutschland ist das doch kein Problem. Abgesehen davon sind die Risiken nur im Personalaufwand und der beträgt 2%.

      Versteh mich nicht falsch: Der weitaus größte Teil kommt aus den Währungsvorteilen und ich würde sie nicht für 16E kaufen.

      Tschö, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 11:21:12
      Beitrag Nr. 132 ()
      @ #131 von Istanbul

      Die Personalkosten betragen knapp 2ME und damit 2% vom Umsatz. Wenn Du die um 50% senkst, kannst Du Dir auf die Schulter klopfen, aber passiert ist nix.

      Na gut, wenn man davon ausgeht, dass man "eigentlich" an der Rohertragsmarge nichts machen kann, dann sind 1% Kostensenkung bei 10% Rohertragsmarge sehr viel. ;)

      Aber mal ernsthaft: Je kleiner die Umsatzrendite (und bei PC-Herstellern ist sie normalerweise sehr gering) desto größter ist der Effekt einer Kostensenkung im Verhältnis zum Umsatz. Die normale EBIT-Marge würde ich für einen PC-Zusammenschrauber wie Hyrican bei 3% ansetzen. Würden die Personalkosten auf 1% des Umsatzes sinken, dann würde das EBIT um 33% steigen, was ja schon ganz ordentlich ist.

      Über die Sinnhaftigkeit langer Wertschöpfungsketten kann man in diesem Markt übrigens streiten. Mir können sie nicht kurz genug sein.

      Bei einer Rohertragsmarge von 10% ist die Gefahr groß, dass man durch wettbewerbsfähigere Konkurrenten vom Markt "gefegt" wird. Die Kunden von Hyrican könnten jederzeit woanders bestellen. Kein Vertrieb - kein möglicher Wettbewerbsvorteil (z. B. kosteneffizient a al Dell), geringe Marge und hohes Risiko, dass Umsätze wegbrechen. Im Endeffekt sind die meisten erfolgreichen Unternehmen aufgrund ihrer Marke, ihres Marketings und ihres Vertriebs so erfolgreich (Fielmann, McDonalds, Coca-Cola, Geico, Dell).


      Denn Wert von Hyrican würde ich bei 1xEigenkapital (da ich die hohe EK-Rendite für eine temporäre Entwicklung halte) oder 25%xUmsatz ansetzen (weil ich eher von einer normalisierten Umsatzrendite von 2,5% nach Steuern ausgehen würde). Das würde Kurse von 5-6 Euro je Aktie ergeben.

      Die einzigste Fantasie würde sich ergeben, wenn das Unternehmen viel transparenter würde und detailiert darlegt, warum es effizienter PCs zusammenschraubt.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 07:47:39
      Beitrag Nr. 133 ()
      @memyselfandI007

      Was soll in 126 der Quatsch?

      Wenn ihr euch bei der nächsten HV mal das Betriebsgebäude von Hyrican anseht werdet ihr verstehen was ich meine!

      Bsp.

      Zur HV gab es 10 Platten belegte Schnitten und Getränke
      !
      Kostenpunkt max. 2000 - 4000 Euro
      andere Firmen lassen sich dafür 50000 Euro kosten

      Ceo Lehmanns Büro ist mit einen einfachen Schreibtisch
      vollgestellt!

      Da sieht mein Büro luxuriöser aus!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 20:16:55
      Beitrag Nr. 134 ()
      und bitte vergesst nicht, dass Hyrican 20 Mio EUR Cash auf der hohen Kante hat!
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:41:53
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ #134 von valueinvestor0815

      Der Cash hätte nur einen Einfluss auf die Bewertung, wenn er nicht betriebsnotwenig wäre, d. h. nicht für das operative Geschäft gebraucht wird. Genau das ist aber bei Hyrican der Fall. Somit ergibt sich dadurch kein höherer Unternehmenswert.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 09:22:47
      Beitrag Nr. 136 ()
      Deswegen ist es auch als Festgeld angelegt, weil er betriebsnotwendig ist!

      Alle beschweren sich, das die Forderungslaufzeiten so gering sind bei Hyrican, warum wohl es wird Factoring benutzt. Wenn Du Factoring benutzt hast Du auch kaum einen Working Capital Bedarf (Vorräte + Forderungen aus LL - Verbindlichkeiten aus LL), wie man in der Bilanz auch sehr schön erkennen kann. Damit sind meiner Meinung nach die 20 Mio EUR auch nicht betriebsnotwendig. Zumal sie wirklich in jedem Quartalsbericht auftauchen, und zwar nie unter Vorräte und auch nie unter Forderungen aus LL, sondern unter CASH oder sonstige Vermögensgegenstände (Geldmarkfond oder ähnliches)

      Grüße VI0815
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 10:59:11
      Beitrag Nr. 137 ()
      @ #136 von valueinvestor0815

      Dem kann ich nicht zustimmen:

      Wenn Hyrican einen Großauftrag bekommt, dann muss Hyrican in Vorleistung gehen. Bei einer Rohertragsmarge von 10% muss man quasi den gesamten Auftrag vorfinanzieren. Da man laut Aussage vom Vorstand immer den vollen Skonto nutzt, d. h. die zugelieferten Teile sofort bezahlt, braucht man meiner Meinung nach den gesamten Cash.

      Die Jahres-/Quartalsbilanzen sind dabei ziemlich irrelevant, weil ca. 25-35% des Geschäftes im November/Dezember gemacht werden. Daher würde im November der Cash-Bestand stark vermindert sein.

      Oder mit anderen Worten: Kein Cash - kein Weihnachtsgeschäft - keine 100 Mio. Euro Umsatz - keine hohe Umsatzrendite - keine hohe Eigenkapitalrendite
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:56:52
      Beitrag Nr. 138 ()
      Durch Zufall fiel mir heute ein Prospekt von Media Markt in die Hände, mit neuen Notebook Angeboten u.a. von Gericom.

      Dort gibt es z.B. diesen Rechner für 999 EUR:

      GERICOM - Hummer 2040e XL DVD/CD-RW WL
      15 Zoll TFt
      Intel® Celeron® Prozessor 2.0 GHz, 400 MHz Front Side Bus
      256 MB DDR-RAM
      40 GB Festplatte, Intel® Grafik mit bis zu 64 MB shared memory, integrierter Speicherkartenleser für MS / SD
      , TV-Ausgang
      , Netzwerkanschluss (auch für DSL ), 56k Modem, 4x USB 2.0
      24 Monate Herstellergarantie mit Abholservice.
      Art.Nr: 380 1804
      Sofort startklar
      Microsoft Betriebssystem Windows XP Home Edition OEM bereits vorinstalliert (Produktaktivierung nur bei Neuinstallation oder Wechsel von Systemkomponenten erforderlich), Nero Express OEM, Power DVD 4.0 OEM.

      Zum Vergleich das "Flagschiff" der Hyrican Reihe für 1499 EUR (aus dem Firmen-eigenen Online Shop)

      &&& MNB Hyrican Tr@veller 781065 1.499,00 € (
      Hyrican® PCs - mit
      Original Microsoft® Windows® vorinstalliert www.microsoft.com/piracy/howtotell Intel® Pentium®4 mobile 1,8GHz
      *12,1" TFT-Display XGA
      *256MB DDR-RAM, 30GB HDD, Grafikchip 32MB shared,
      *10/100Mbit LAN,
      *Sound,
      *Modem,
      *Firewire, 2x USB 2.0,
      *Microsoft® Windows® XP Home OEM,
      *CorelWord Perfect Office2000, AOL7.0,
      *Norton Internet Security 2003,
      *Cyberlink Power DVD 4.0,
      *incl. Extention-Box (8x8x24 CD-RW und 3,5" FDD)



      Endlich verstehe ich das Geschäftsmodell von Hyrican.

      Durch geniales Marketing total veraltete Kisten zu überhöhten Preisen zu verkaufen - Genial !!!!!!!!!:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Kaufen bis der Arzt kommt (die Aktie, nicht die Rechner ....)
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:03:40
      Beitrag Nr. 139 ()
      ups,

      jetzt habe ich doch glatt das Aktionsangebot übersehen (kein Wunder bei der Homepage), dass ja schon fast konkurrenzfähig scheint ....

      100 Euro mehr bei kleinerer Platte, dafür gibt es eine Luftmatratze :look: :look: :look: ....



      MNB Hyrican Home Beachbook20003 NOT00006
      1.099,00 € (

      Hyrican® PCs - mit
      Original Microsoft® Windows® vorinstalliert www.microsoft.com/piracy/howtotell
      Intel® Celeron® Prozessor 2,0 GHz
      *15" TFT-Display XGA
      *256MB DDR-RAM, 30GB HDD,
      *24x10x24x8 DVD/CD-RW Combo,
      *32MB VGA on demand,
      *AC`97 Sound, 3x USB, Firewire,
      *56k Modem, 100Mbit Lan,
      * PCMCIA Typ II, 1x par., 1x IrDA, TV-Out,
      *
      *Microsoft® Windows® XP Home OEM,
      *CorelWord Perfect Office2000, AOL7.0,
      *Norton Internet Security 2003,
      *Cyberlink Power DVD 4.0,
      * Nero Burning ROM 5.5,
      *incl. Tragetasche
      *+GamePack
      *+Digital Camera Chicony NeatCam2320
      *+externer USB-MediaCardReader
      *+Luftmatratze
      *+Wasserball
      *+Kühltasche
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:53:16
      Beitrag Nr. 140 ()
      *+Luftmatratze
      *+Wasserball
      *+Kühltasche

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:49:28
      Beitrag Nr. 141 ()
      und die "hochwertige" Digitalkamera nicht vergessen :laugh: :


      anschauen kann man sich die Zugaben unter :

      http://www.pincom.de/Angebote/PincomBeachNB-Paket.pdf

      wobei man fairerweise sagen muß, dass es hier das identische (??!!!) Produkt hier noch für 100 EUR mehr gibt ...allerdings unter dem Namen "pincom Tango".

      hmmm, haben wohl den gleichen Lieferanten in Taiwan ....
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 12:11:51
      Beitrag Nr. 142 ()
      Heute ein deftiger Kursrutsch. Stopp-Loss-Verkäufe?
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 12:44:34
      Beitrag Nr. 143 ()
      @ tomtrader
      Hier scheinen ja einige richtig abgefischt worden zu sein. Aber die 14,25 € waren wohl (für heute) der Tiefststand.

      Gruß

      Schnuppe68
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 12:58:38
      Beitrag Nr. 144 ()
      Habe mal auf der Homepage von Hyrican gestöbert.

      Da gab es früher mal (2000) folgende Veröffentlichungen:

      Pressestimmen


      --------------------------------------------------------------------------------
      HYRICAN
      Start: 27. Juli

      Wirbelwind aus Thüringen mit Drang nach Osten.

      WKN 600 450

      Branche Technologie

      Umsatz (in Mio. Euro 1999) 54,2

      Umsatz (in Mio. Euro 2000e) 71,2

      Gewinn (in Mio. Euro 2000e) 2,2

      Zeichnungsfrist 19.07. bis 25.07.

      Platzierte Aktine (in Mio.) 1,2

      Streubesitz (in Prozent) 30

      Internet www.hyrican.de

      Fazit:
      Hyrican wächst schnelle als die IT-Branche. Die Skepsis gegenüber Vergleichswerten erschwert den Start. Langfristig kaufen.

      Das Unternehmen:
      Seit zehn Jahren gibt es die Hyrican Informationssysteme AG. Kerngeschäft sind Fertigung und Vertrieb von Personal Computern (PCs) und Servern. Daneben konzipiert Hyrican Netzwerkssysteme für Großabnehmer. Zum Kundenstamm gehören die Versandhäuser Neckermann und Baur sowie öffentlich-rechtliche Einrichtungen. Jüngstes Geschäftsfeld sind spezielle Systeme zum Aufspüren von Dokumenten.

      Die Strategie:
      Das Unternehmen zeichnet sich durch eine grundsolide und konservative Bilanzierungspolitik aus. Das weitere Wachstum geht der Vorstand daher vorsichtig an. Der Emissionserlös fließt in den Ausbau der Marktstellung, unter anderem durch Übernahmen. Auch der Absatz in Osteuropa, der bereits 19 Prozent des Umsatzes ausmacht, soll steigen.
      Der Markt:
      Marktforscher rechnen für den gesamten deutschen PC-Markt im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 8,4 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro. Das Umsatzwachstum von Hyrican lag mit durchschnittlich 26 Prozent im Jahr regelmäßig über dem Gesamtmarkt und belegt die gute Geschäftsentwicklng.

      Der Börsengang:
      Die Banken Baader, Reuschel und Merkur bringen 1,2 Millionen Aktien an den Münchener Prädikatsmarkt Select. Die Altaktionäre geben 200 000 Aktien ab. Die Preisspanne zwischen sieben und neun Euro erscheint fair.


      Ausserdem:

      Hyrican Informationssysteme AG
      Grossauftrag aus Russland

      Kindelbrück/Thüringen, 30. August 2000 - Hyrican Informationssysteme AG hat einen Auftrag zur Lieferung von 35.000 Drucker-Einheiten von einem renommierten Unternehmen aus Russland erhalten.

      Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass weitere Aufträge zur Lieferung von PC`s, Netzwerktechnologie und Peripherie als Folgegeschäft realisiert werden können.

      Das Umsatzziel für das Jahr 2000 wird von 139,5 Mio. DM auf über 165 Mio. DM nach oben korrigiert. Das würde eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von über 57% (Umsatz 1999: 105 Mio. DM) bedeuten.



      Hyrican Informationssysteme AG
      Michael Lehmann
      Kalkplatz 5
      99638 Kindelbrück/Thüringen

      Tel. 03 63 75/5 13-60
      Fax 03 63 75/5 13-19
      e-Mail: ir@hyrican.de



      Seltsamerweise ist jetzt nicht mehr von Osteuropa die Rede ...

      MMI
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 13:51:07
      Beitrag Nr. 145 ()
      @ #144 von memyselfandi007

      Warum bestellen osteuropäische Länder bei Hyrican? Sind dort etwa die Personalkosten für das PC zusammenschrauben höher? Was ist mit dem Transport? Auch dieser verursacht relativ hohe Kosten.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 17:31:31
      Beitrag Nr. 146 ()
      Puhh, heute ist es selbst fürs Straßencafe zu warm ...

      Was hier bei den Hyrican-Aktien gerade passiert nennt sich "Zocker rausschütteln". Eine willkommene Entwicklung, und vor alledem überfällige Reaktion, wenn man bedenkt, daß der Kurs vor weniger als 12 Monaten noch bei 4,01 EUR notierte.

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 16:35:57
      Beitrag Nr. 147 ()
      Osteuropa ist einfach anders. Komme gerade von dort zurück. Die Umsätze gehen wenn auf irgendetwas, dann auf gute Verbindungen zurück. Sind halt fleissige Leute am Werk.

      Die Hardware scheint für den Billigmarkt wahrschenlich zu teuer. Man muss die Qualitäts- und Servicekomponente im Auge haben.

      Bei weiterer Marktbelebung gibt`s noch Potenzial für den Wert.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 11:26:28
      Beitrag Nr. 148 ()
      DELL hat gute Q2 Zahlen gebracht, auch der GesamtPCMarkt ist stark gewachsen. Gibt vielleicht auch gute Zahlen für Hyrican!
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 22:37:38
      Beitrag Nr. 149 ()
      Am 29. gibts die Zahlen. Bin mal gespannt obs wieder ne positive überraschung gibt - so wie die letzten Quartale :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 12:22:42
      Beitrag Nr. 150 ()
      ... ne negative Überraschung: Nach einem Umsatz von 28,6 in Q1 jetzt in Q2 12,5 Mio EUR. :eek: Hier müssen nun erst mal die Gründe eruiert werden.

      Gemittelte Jahresergebnisse (Summe der letzten vier Quartale) auf Quartalsbasis in Mio. EUR

      Q3 3,1
      Q4 3,9 = Jahresergebnis 2001
      Q1 4,1
      Q2 4,6
      Q3 5,0
      Q4 6,6 = Jahresergebnis 2002
      Q1 7,9
      Q2 8,0
      Q3
      Q4 = Jahresergebnis 2003

      Möglicherweise müssen die Gewinnprognosen für 2003 gesenkt werden, die Unterbewertung bleibt immer noch frappierend!
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 13:17:17
      Beitrag Nr. 151 ()
      @ Sytakihans

      Du schreibst ziemlichen Quatsch!

      Die Gewinnprognosen lagen seitens von Hyrican bei einen Gewinnwachstum und das bekommen wir auch!

      Traditionell ist das 2. Halbjahr immer besser ich denke wir bekommen mindestens 11-12 Mill. Euro vor Steuern als Gewinn !

      Wäre ein Jahresgewinnwachstum von knapp 30%.

      Sehr vorsichtig kalkuliert!!

      Außerdem sind deine Quartalsergebnisse kaum nachvollziehbar!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 17:55:17
      Beitrag Nr. 152 ()
      Langsam scheint sich die EBIT Marge auch wieder in vernünftigere Regionen zu bewegen.

      Für das 2. Quartal aber immer noch stolze 9,8% vs. erstaunlichen 11,4% im ersten Quartal.

      Zum vergleich: Gericom schafft nur 3,9% und das bei Konzentration auf den (eigentlich)attraktiveren Sekto Notebooks.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 19:03:57
      Beitrag Nr. 153 ()
      zu #151 zumindest was anhand der hiesigen Diskussion als Konsenzerwartung vermutet werden konnte, wurde nicht erreicht. Oder gibt es jemanden, der einen Umsatz- und Gewinneinbruch ggü. Q1 von über 50% erwartet hat???

      @all
      Während hier vor allem alles mögliche an unwesentlichen Dingen zu Hyrican diskutiert wurde (auffällige DSO, Bilanzverdächtigungen, Personalkosten usw.) ging es an den wesentlichen und letzlich zutreffenden Faktoren vorbei: Scharfer Umsatzeinbruch im Export und Margendruck wg. Preissteigerungen im Einkauf von Speicherbausteinen.

      Meine Ergebnisprognose für 2003 (Post #83) behalte ich bei: 8,1 Mio. EUR, entspr. KGV = 7,2.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 20:07:26
      Beitrag Nr. 154 ()
      syrtakihans

      Was meinst Du? EBT oder Jahresüberschuss?
      (also Ergebnis vor oder nach Steuern)

      Dies, (ich habe diese Aktie gekauft, gebe ich ehrlich zu)
      ist eine Firma, die ein relativ niedriges KGV hat. Du rechnest jetzt mit einem KGV von 7. Mag so sein, vielleicht auch etwas weniger, aber das allein ist nichts besonderes.
      Das haben viele Aktien, darunter die schlechtesten aller schlechten. (diese notieren dann am oder nahe bei ihrem Eigenkaptial)

      Was diese Firma besonders macht und warum diese Firma ein Schnäppchen ist, sind die im Verhältnis zum Jahresüberschuss geringen Investitionen.
      Das vergessen die meisten Investoren mit schöner Regelmäßigkeit. In der Berechnung des freien Cashflows (Warren Buffet schaut darauf) sind auch die Investitionen aufgeführt, diese werden voll vom Ergebnis abgezogen.
      Es ist keine Kunst, bsp. 500€ zu verdienen, wenn man ständig 1000€ investiert, das kann jeder Depp.

      Eine Kunst ist es, 500€ zu verdienen, wenn man nur 50€ investiert, und diese Kunst beherrschen die Manager von Hyrican.

      Meine Berechnungen gehen von einem Fair Value der Aktie von ca. 30 bis 50 Euro aus, und da werden wir tendenziell mit hoher Wahrscheinlichkeit hinkommen, aber nicht sofort, sondern möglicherweise erst in 2,3 oder erst in 5 Jahren.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 20:18:25
      Beitrag Nr. 155 ()
      Die Firma ist ein Megazykliker.

      Ich bezweifle die ausgewiesenen Gewinne 2002 und Q1/03 immer noch (ist ja auch nichts passiert seitdem, außer einem miesen Quartalsabschluß Q2/03), werde aber meine diesbezüglichen nebensächlichen Anmerkungen nicht wiederholen :cool:.

      Auch wäre es möglich, Gewinne in Q1 auszuweisen und in späteren Quartalen zurückzubuchen, wie das intershop mal gemacht hat in 2000.

      Die hohen Gewinne als dauerhaft in dieser Branche anzusehen ist blauäugig, eine Bwertung kann man darauf nicht aufbauen.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 20:28:16
      Beitrag Nr. 156 ()
      goldmine

      das diese Firma nichts mit Intershop zu tun hat, lässt sich doch schon am Chart seit Börsengang erkennen.
      Während die meisten anderen Werte seitdem massiv verloren haben, hat diese Firma seitdem bisher ca. 100% plus Dividenden für Ihre Aktionäre erwirtschaftet.

      Selbst (und das ist wirklich nur ein Beispiel und hat mit der Realität nichts zu tun) wenn diese Firma nur noch 1,5 Millionen Jahresüberschuss einfahren würde, macht sie damit (in dem Sinne, wie ich das oben beschrieben habe) unter dem Strich immer noch mehr Gewinn als so mancher Dax-Wert.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 20:39:03
      Beitrag Nr. 157 ()
      ich meine, möglich oder sogar wahrscheinlich, dass diese Firma ein Megazykliker ist, bloss Zykliker verdienen in Boom-Zeiten sehr gut und zahlen in schlechten Zeiten drauf, diese Firma verdient aber auch in schlechten Zeiten wirklich Geld.

      Natürlich ist es möglich, dass sich der Kurs kurzfristig noch etwas setzt, vielleicht aber auch nicht, vielleicht war das die Korrektur.
      Ich versuche, langfristig zu investieren wenn ich einen Wert gefunden habe, der gut und billig ist (schwer genug), dieses ist einer. Wenn der Wind etwas rauher wird, wechsel ich höchstens das Segel aber nicht das Schiff.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 06:07:31
      Beitrag Nr. 158 ()
      @154

      Ein Fairvalue von 30-50... :eek: Mit was fuer ein Wachstum rechnest du denn ??

      Das mit dem Cashflow ist ja schoen und gut, trotzdem solltest du auch in Betracht ziehen, ob dieser tolle Freecashflow auch dauerhaft haltbar ist, ansonsten bringt deine DCF-Rechnung garnichts. Damit dieser dauerhaft ist, sollte Hyrican in einer sicheren Marktstellung a la Microsoft sein. Eine Nische oder sonstige Wettbewerbsvorteile kann ich hier aber nicht erkennen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 11:03:58
      Beitrag Nr. 159 ()
      natürlich, diese Firma ist Ergebnisgetrieben,
      sollten die Ergebnisse zusammenbrechen, dann gilt das alles nicht.
      Aber selbst die Ergebnisse wie sie in 2002 waren, reichen aus, um einen Kurs von ca. 30 Euro jetzt sofort zu rechtfertigen.

      Dazu mal eine vielleicht ungewöhnliche Überlegung:

      Der Jahresüberschuss von ca. 6,5 Millionen Euro ist das, was die Firma nach Steuern auf dem Tisch liegen hat, um das mal etwas salopp zu formulieren. Davon ziehe ich die Investitionen ab (in 2002 330 Tausen €; für 2003 plant die Firma mit 500 Tausend €), bleiben also ca. 6 Millionen Euro übrig, die einem Aktionär anteilsmäßig zufliessen.
      Diese Summe ist sehr viel näher am "wirklichen Gewinn" als es andere Kennzahlen sind.

      Jetzt Frage ich mich, wenn eine Person das ganze Unternehmen kauft, erhält er also Jahr für Jahr 6 Millionen Euro. Um im derzeitigen Zinsumfeld (4 bis 5 %) 6 Millionen Euro an Zinsen zu erhalten, wieviel Kapital müsste diese Person auf den Tisch legen? Das wäre dann gleich zu setzen mit der Marktkapitalisierung.

      Allgemeine Zinsformel:
      Zinsen (Jahresüberschuss)= Kapital (Marktkapitalisierung) mal Prozent (hier also 4 oder 5%) dividiert durch 100

      Aufgelöst nach Marktkapitalisierung (M):

      M= 600 Mill.€ dividiert durch 5 (ich bleibe mit 5 mal auf der ganz sicheren Seite)= 120 Millionen.

      Fazit: Wird in diesem Jahr ein Jahresüberschuss von mindestens 6,5 Millionen € geschafft, sollte das ganze Unternehmen mindestens 120 Millionen € Wert sein (dauerhaftigkeit des Gewinns vorausgesetzt).
      Wenn ich das richtig verstanden habe, plant die Firma aber mit mehr beim Jahresüberschuss, kann sich dann also jeder selbst ausrechnen.
      Tatsache ist, das es einige durchaus interessante Unternehmen in Deutschland gibt, schaut Euch mal Bijou Brigitte an oder Puma (bei denen ist der Jahresüberschuss auch dauerhaft über den Investitionen und das trotz eines massiven Wachstums) Aber diese Firmen sind nicht mehr billig (bei Puma weiss man ja nicht wie lange das noch weitergeht).
      Auch Zapf Creation hat dieses Verhältnis von Jahresüberschuss zu Investitionen, und ich halte die auch noch aktuell für leicht unterbewertet.

      Aber Hyrican ist gemessen an diesen Zahlen aber extrem billig.

      Wenn die da also keine Bilanzfälschung betreiben, wovon ich einfach mal nicht ausgehe, dann sollte diese Firma wirklich das Potential haben, anzusteigen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 11:14:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      übrigens,

      wenn einer ausländische Firmen aus Europa oder den USA kennt, bei denen diese Verhältnis so ist und die zudem nach obiger Rechnung unterbewertet erscheinen,
      bitte sagt mir Bescheid.

      P.S: Kennt eigentlich einer eine Internetseite, mit der man einen Überblick darüber bekommt, welche kleinen Firmen es in den USA gibt, ausserhalb von Nasdaq, S&P 500 und Dow.
      (Ich weiss, da gibt es zum Beispiel den Wilshire 5000, aber auf keiner Webseite werden mir die einzelnen Aktien angezeigt, die in dem Index enthalten sind)
      Wer kann helfen?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 03:55:18
      Beitrag Nr. 161 ()
      @Krausehausmeister

      Also wenn ich die Wahl zwischen Hyrican und Staatsanleihen haette (zum gleichen Preis), was wurde ich wohl nehmen ??
      Wie waers mit einem Risikoaufschlag ?? Fuer das Risiko das Hyrican bietet (kleiner Player, unsichere zyklische Branche) wuerd ich mindestens 10% und darueber als Rendite verlangen. Also bist du mit deiner Kapitalisierung schnell unter 60 Mio.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 08:42:56
      Beitrag Nr. 162 ()
      katak

      also, ich stecke genau so wenig in dieser Firma drin, wie jeder andere, der nicht Angestellter oder Besitzer dieser Firma ist. Deshalb muss ich mich zunächst auf die Infos verlassen, die vom Unternehmen kommen.
      Kleiner Wert? Einverstanden
      Zyklische Branche? Würde ich für die gesamte Branche auch so sehen. Und auch Hyrican hat nach Rekordumsätzen in 2000 im Jahre 2001 weniger umgesetzt. In 2002 steigerte sich der Umsatz wieder und ragte fast an 2000 heran. In den Jahren vor der Börsennotierung (1990 bis 1999) ist der Umsatz in jedem einzelnen Jahr angestiegen. Würde man nicht wissen, in welcher Branche dieses Unternehmen arbeitet, könnte man denken, es handelt sich um einen erstklassigen Wachstumswert.

      Die aktuelle Umsatzrendite liegt bei 4 %. Folglich faire Marktkapitalisierung 150 Millionen plus x, wenn die Firma in diesem Jahr ein höheres Jahresergebnis erreicht.
      (150 Mill. € plus x) minus Deiner 10 von mir aus auch 30 % = unter 60 Millionen €?

      Aber nochmal: Bedingung für diese Marktkapitalisierung ist, dass das Unternehmen seinen Jahresüberschuss langfristig halten kann bei ungefähr gleichbleibenden Investitionen. Und das weiss ich natürlich auch nicht.
      Aber das sind die Negativbefürchtungen. Was ist, wenn das Unternehmen seinen Jahresüberschuss langfristig sogar steigert?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:43:15
      Beitrag Nr. 163 ()
      @Krausehausm.

      Ich meinte nicht die Umsatzredite sondern die Gewinnrendite, also den Kapitalisierungsfaktor. Bei 10% ist der Faktor 10 also 6 x 10=60 mio., Bei 12% ca. 8 also 40 mio.

      Du kannst die Rendite von Staatsanleihen doch nicht gleichsetzen mit der Gewinnrendite von Eigenkapital eines Kistenschraubers. Die Risiken sind doch ganz anders.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:16:25
      Beitrag Nr. 164 ()
      katak

      dazu vielleicht ein Beispiel, bin gerade dabei, die Werte im S&P 500 zu analysieren. zwei vorzügliche Wachstumswerte der Vergangenheit (Colgate Palmolive und Avon Products) weisen die Besonderheit auf, dass sie nur noch 5% Eigenkapital (Colgate) bzw. ein negatives Eigenkapital (Avon) haben. Dort gibt es also kaum oder keine Reserven, die irgendwie durch geschicktes Hin- und Herschieben Ergebnisse verfälschen könnten.
      Anders: Diese Unternehmen müssen von ihrem Cash-Flow leben. Erstaunlicherweise trifft man in diesen beiden Fällen die Marktkapitalisierung relativ gut, wenn man dies nach der oben beschriebenen Methode macht, hier also bewertet der Markt diese beiden Firmen relativ genau mit dem Renditevergleich zwischen Jahresüberschuss minus Investitionen auf der einen, und Staatsanleihen auf der anderen Seite. (Im Fall von Avon allerdings sogar noch ein Aufschlag von kanpp 40%, möglicherweise aufgrund des in der Vergangenheit gezeigten Wachstums)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:22:14
      Beitrag Nr. 165 ()
      aber Risiken gibt es immer,

      ich möchte hier auf keinen Fall den Anschein erwecken, als würde der Kurs mit einer Sicherheit von 100 % nach oben marschieren.
      Zinsrisiken, Ergebnisrisiken, Konjunkturrisiken, vielleicht muss hyrican in der Zukunft sogar in die Insolvenz!?!
      Dieses Risiko hat jedes Unternehmen. Ein Bewertungsabschlag gegenüber sicheren Anlagen ist gerechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:34:05
      Beitrag Nr. 166 ()
      was ich noch vergessen habe,

      echte Wachstumswerte dürfen durchaus dauerhaft mehr investieren als sie "herausbekommen". Sonst müsste beispielsweise Starbucks jetzt bei null stehen.
      Was ich damit sagen will, wenn es dauerhaftes Gewinnwachstum gibt, ist diese Berechnung entweder sehr ungenau oder nicht mehr möglich.
      Wächst der Gewinn dauerhaft und es gibt noch einen höheren Jahresüberschuss im Vergleich zu den Investitionen, so stellt die Berechnung der Marktkapitalisierung nach obiger Methode das absolute Minimum dar. Die Marktkapitalisierung ist dann fast immer deutlich höher als mit der hier angeführten Berechnungsmethode.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:41:54
      Beitrag Nr. 167 ()
      katak

      Sorry, ich habe falsch gelesen und falsch geschrieben.
      Zu Posting 162 muss es heißen:

      Umlaufrendite anstatt Umsatzrendite
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:58:49
      Beitrag Nr. 168 ()
      @ #167 von krausehausmeister

      Man kann nicht einfach aus Buchwerten und Cash-Flows Kennzahlen ableiten.

      Das Ergebnis nach Steuern kann postitiv, negativ oder null sein und der FCF kann gleichzeitig positiv, negativ oder null sein.

      Was soll Deiner Meinung nach die Kennzahl: Gewinn - Investition bringen? Damit würde man langfristig, wenn gilt Abschreibungen=Investitionen, die Investitionen doppelt zählen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 11:32:47
      Beitrag Nr. 169 ()
      lars Tvede

      geboren wurde diese Idee aus der Tatsache heraus, dass ich mir in fernerer Vergangenheit des öfteren die Finger verbrannt habe, weil ich nicht verstanden habe, wieso Firmen mit einem sehr niedrigen KGV eigentlich nicht nur meist auf ihrem Kurs verharren, sondern sogar weiter fallen. Umgekehrt haben tolle Unternehmen meist ein hohes KGV, wieso? Wo ist der Unterschied zwischen beispielsweise Beiersdorff, Zapf Creation, Puma, Bijou Brigitte, Schering aber auch um mal einige amerikanische Unternehmen zu nennen, Wrigley, Church&Dwight, Brown Forman (Jack Daniels Whiskey), Alberto Culver etc. auf der einen Seite und Unternehmen, die ein niedriges KGV haben, vielleicht sogar noch eine Marke mit dabei, und trotzdem nicht höher notieren als ungefähr um ihren Buchwert herum?
      Der Unterschied liegt, (das ist jetzt mal keine Theorie sondern erlebte Praxis, wenn man sich die Kennzahlen oben genannter Unternehmen ansieht) scheinbar wirklich im Verhältnis zwischen Investitionen und dem Jahresüberschuss.
      Gute Unternehmen produzieren offenbar mehr Geld als sie brauchen.
      Ich persönlich, aber das ist jetzt wirklich nur meine Meinung, bin auch nicht ganz damit einverstanden, dass man im FC die Abschreibungen (macht dann den operativen Cashflow) zum Ergebnis vor Steuern addiert.

      Dazu auch ein Beispiel: Man stelle sich doch mal eine Firma vor, deren einziger Geschäftszweck es ist, Zinsen (sagen wir mal 3%) aus 1 Million Eigenkapital zu ziehen (also 30.000 Euro jährlich).
      Nun kommt irgendein Schlauberger daher, und schlägt vor, für sage und schreibe 900.000 € im wahrsten Sinne des Wortes ein Stück Scheiße zu kaufen. Dieses würde man vor dem Finanzamt auch noch abschreiben können (sagen wir linear über 10 Jahre). Nun stehen nur noch 100.000 € für Zinsanlagen zur Verfügung (macht also 3.000 € jährlich).
      Der operative Cashflow steigt aber bedingt um die linearen Abschreibungen von 90.000 € von vormals 30.000 € auf jetzt 3.000 € plus 90.000 € an. Als Vorstand könnte ich mich dann also hinstellen und darauf verweisen, dass zwar mein Jahresergebnis gefallen ist, aber der operative Cashflow ist enorm gestiegen. Wir wissen aber, ich habe ja nur ein Stück Scheisse gekauft und deshalb steigt der operative Cashflow.
      Auf jeden Fall bin ich mit meinem Geld nicht verantwortungsbewusst umgegangen.

      Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit dieser Überlegungen, aber seit einiger Zeit lasse ich mich ausschliesslich davon leiten.

      Entweder Wachstumswerte (im Gewinn) oder Jahresüberschuss höher als Investitionen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 11:33:50
      Beitrag Nr. 170 ()
      ...oder beides
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 13:00:34
      Beitrag Nr. 171 ()
      Lars Tvede


      hast Du zufällig mit nachfolgendem Artikel irgend etwas zu tun?
      Obwohl, sagst DU ja, bist DU es dann? (schliesslich hätte auch ich mich Lars Tvede nennen können) Sagst DU nein, bist DU es dann nicht?
      Das Leben ist kompliziert!

      http://receiver.mannesmann.de/deutsch/archiv/archiv03/pdf/02…
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 14:36:35
      Beitrag Nr. 172 ()
      @ #170 von krausehausmeister

      Wo ist der Unterschied zwischen beispielsweise Beiersdorff, Zapf Creation, Puma, Bijou Brigitte, Schering aber auch um mal einige amerikanische Unternehmen zu nennen, Wrigley, Church&Dwight, Brown Forman (Jack Daniels Whiskey), Alberto Culver etc. auf der einen Seite und Unternehmen, die ein niedriges KGV haben, vielleicht sogar noch eine Marke mit dabei, und trotzdem nicht höher notieren als ungefähr um ihren Buchwert herum?

      Um das zu beantworten könnte man Aufsätze schreiben. Aber nur mal ein paar Anregungen:
      - Wenn der FCF eines Unternehmens nicht komplett ausgeschüttet wird, dann hat das Unternehmen ein höheres KGV, das bei gleichen Risiko die höhere EK-Rendite hat, weil der Zins auf die Erweitungsinvestitionen höher ist (z. B. Bijou Brigitte und WMF).
      - Das Unternehmen hat ein höheres KGV, dass ein geringeres finanzielles Risiko hat (z. B. hohe Verschuldung, geringe Verschuldung).
      - Das Unternehmen hat das höhere KGV, dass in einer Branche arbeitet, die weniger zyklisch ist (z. B. Maschinenbauer und Retailer).

      Der Unterschied liegt, (das ist jetzt mal keine Theorie sondern erlebte Praxis, wenn man sich die Kennzahlen oben genannter Unternehmen ansieht) scheinbar wirklich im Verhältnis zwischen Investitionen und dem Jahresüberschuss.

      Man möge mich verbessern, aber solange die Investitionen ständig geringer sind als die Abschreibungen sehe ich da kein Problem. Das Problem an Deiner Kennzahl ist, dass der Jahresüberschuss schon die Abschreibungen enthält. Langfristig sollte gelten: Abschreibungen = Investitionen. Damit hättest Du aber die Investitionen gleich zweimal vom Jahresüberschuss abgezogen.

      Dazu auch ein Beispiel: Man stelle sich doch mal eine Firma vor, deren einziger Geschäftszweck es ist, Zinsen (sagen wir mal 3%) aus 1 Million Eigenkapital zu ziehen (also 30.000 Euro jährlich).
      Nun kommt irgendein Schlauberger daher, und schlägt vor, für sage und schreibe 900.000 € im wahrsten Sinne des Wortes ein Stück Scheiße zu kaufen. Dieses würde man vor dem Finanzamt auch noch abschreiben können (sagen wir linear über 10 Jahre). Nun stehen nur noch 100.000 € für Zinsanlagen zur Verfügung (macht also 3.000 € jährlich).
      Der operative Cashflow steigt aber bedingt um die linearen Abschreibungen von 90.000 € von vormals 30.000 € auf jetzt 3.000 € plus 90.000 € an. Als Vorstand könnte ich mich dann also hinstellen und darauf verweisen, dass zwar mein Jahresergebnis gefallen ist, aber der operative Cashflow ist enorm gestiegen. Wir wissen aber, ich habe ja nur ein Stück Scheisse gekauft und deshalb steigt der operative Cashflow.


      Naja... ;)

      Gehen wir das Beispiel mal durch:

      Fall 1: (Wir kaufen das Stück Scheiße nicht.)
      Zinsen = 30.000 Euro
      Abschreibungen = 0 Euro
      Gewinn vor Steuern = 30.000 Euro
      Steuern = 15.000 Euro
      Gewinn nach Steuern = 15.000
      Cash Flow = 15.000 (Gewinn nach Steuern + Abschreibungen)

      Fall 1: (Wir kaufen das Stück Scheiße.)
      Zinsen = 3.000 Euro
      Abschreibungen = 90.000 Euro
      Gewinn vor Steuern = -87.000 Euro
      Steuern = 0 Euro
      Gewinn nach Steuern = -87.000
      Cash Flow = 3.000 (Gewinn nach Steuern + Abschreibungen)

      Du siehst als dein Beispiel kommt nicht so ganz hin.

      Achte einfach darauf, dass Unternehmen einen hohen FCF haben, dass sie eine Dividende zahlen, dass sie eine gute Marktposition haben, damit sie lange einen hohen FCF ausweisen können.

      Hyrican hat ganz sicher keine monopolartige Stellung wie sie z. B. Bijou Brigitte, Fielmann, Rational oder Douglas sie hat.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 15:46:18
      Beitrag Nr. 173 ()
      LarsTvede

      bezüglich des Beispiels hast Du natürlich Recht, ich habe vergessen, die Abschreibungen vom Jahresergebnis abzuziehen.
      Auch zustimmen würde ich Dir bzgl. der Zykliker, daran hatte ich beim Schreiben gar nicht gedacht. Zyklische Unternehmen mit niedrigem KGV können grundsätzlich Gefahr bedeuten.

      Nicht zustimmen kann ich DIr bei der Aussage, dass es kein Problem ist, wenn die Investitionen dauerhaft geringer sind als die Abschreibungen. Das kann doch nur so sein, wenn das Unternehmen sich in einem schrumpfenden Markt befindet, und man z. B. Maschinen zwar noch abschreiben kann, aber diese im Prinzip nicht mehr braucht, weil der Markt den Einsatz dieser Maschine nicht mehr erfordert (z.B. viele kleinere Bierbrauer). Dann muss ich also auch keine Ersatzinvestitionen mehr tätigen.

      Der erste Abschnitt von Posting 172:
      In der Tat ist dies ein sehr weites Feld, aber DU nanntest WMF:
      WMF sehe ich eher als Negativbeispiel, allerdings steht WMF auf sicheren Füßen, um das gleich dazu zu sagen.
      Die Marktkapitalisierung von WMF liegt (gerade noch mal nachgeschaut) bei ca. 200 Mill. Euro. Das Eigenkapital betrug zum 31.12.02 232,1 Mill. €. Die Firma notiert also unter Eigenkapital, ich finde das komisch, denn WMF ist erstens eine wirklich gut eingeführte Marke (ich denke fast jedes Kind kennt den Namen WMF).
      Zweitens weist WMF eine Eigenkapitalquote von sehr hohen 60,4 % aus, das heisst, dass das Unternehmen auf sehr sicheren finanziellen Beinen steht, und trotzdem bewertet der Markt WMF sogar unter Eigenkapital? Warum?
      Seit 1999 hat WMF nicht einmal einen höheren Jahresüberschuss ausgewiesen als es Investitionen getätigt hat und das bei nahezu stagnierenden Umsätzen und stagnierendem Gewinn.
      Natürlich, Eigenkapitalrendite hast Du genannt, und eine hohe Eigenkapitalrendite ist es ja auch, die schliesslich bei Unternehmen wie Zapf Creation dazu führt, das der Markt dieses Unternehmen mit ca. dem 4 fachen seines Eigenkapitals bewertet, und zwar weil dadurch der Jahresüberschuss ÜBER die Investitionen steigt.

      Während ich bei Unternehmen wie Zapf, Puma und Co sage, schön, dass sie noch zusätzlich eine hohe Eigenkapitalquote haben, bin ich bei Unternehmen wie WMF und auch Douglas (halte ich persönlich nicht für besonders attraktiv) eher geneigt zu sagen, gut, dass sie eine so hohe Eigenkapitalquote haben, denn die brauchen sie auch.

      Ich habe gerade wieder einen Geschäftsbericht durchgelesen und zwar von der deutschen VSM (Schleifmittel). Jahresüberschuss 8,6M€
      Investitionen 2,8M€ bei einer Eigenkapitalquote von sehr gesunden 64,5% und ich wusste damit schon vorher, dass die sicher nicht zum Eigenkapital zu haben sind, und so wars denn auch. (Marktkapitalisierung ca. 2 mal so hoch wie Eigenkapital)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 15:53:29
      Beitrag Nr. 174 ()
      zu #172

      Ich sehe in der Frage, ob ein Unternehmen ausschüttet oder nicht kein wesentliches Bewertungskriterium. Man kann vielleicht einen Bewertungsabschlag vornehmen bei Fällen des Mißmanagements, wo Dividenden mit Kredit finanziert werden (Norddeutsche Affinerie, Leoni und Co.). Dieses trifft für Hyrican natürlich NICHT zu.

      Generell kann man zur Bewertung sagen, daß Bewertungsabschläge dort gerechtfertig sind, wo (ggü einer Referenz) größere Ergebnisunsicherheiten vorhanden sind, bzw. Aufschläge, wo größere Ergebnissicherheiten vorhanden sind. Sicherlich hat Hyrican eine größere Eregbisunsicherheit als z.B. Bundesanleihen (KGV z.Z. rd. 25).

      Was Anlageinvestitionen betrifft, so sind natürlich die Unternehmen zu bevorzugen, die KEINE Investitionen vornehmen MÜSSEN.

      Was den Fall bezüglich der Investition von 900.000 EUR betrifft, so darf nicht vergessen werden, daß in dem Jahr der Bezahlung dieser Investition der FCF tief ins Minus gedrückt wird.

      Eine wirklich hohe Ergebnisqualität läßt sich durch überjährlich positiven FCF nach Ausschüttungen erkennen. Dieses erreichen nur wenige Unternehmen. Hier glänzt Hyrican übrigens auch.

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 15:59:16
      Beitrag Nr. 175 ()
      sartaki und Lars

      richtig, Dividende, natürlich freue ich mich auch immer über eine Dividende, aber notwendig ist die Dividendenausschüttung natürlich nicht.

      Übrigens, ich finde eine gute Diskussion, nur mal am Rande.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:15:20
      Beitrag Nr. 176 ()
      Auch zu Douglas würde ich gerne noch etwas sagen, habe aber leider den geschäftsbericht nicht mehr vorliegen.
      (aus der Erinnerung)
      Douglas (Jahresüberschuss unter Investitionen und hohe Eigenkapitalquote um 50%) ist in den letzten Jahren hingegangen und hat allerlei Beteiligungen verkauft (Herrenbekleidungskette, Süssigkeitskette und noch mehr).

      Evtl anfallende Buchgewinne müssten sich doch in der Berechnung des freien Cashflows zeigen und ihn höher erscheinen lassen, als es das reine operative Geschäft vermuten liesse.
      Douglas, so meine ich mal, ist ein gutes Beispiel, wie ein Unternehmen vorübergehend von Vermögensverkäufen lebt, interessant wird sein, wie es da jetzt weitergeht, denn viel mehr ist da nicht mehr zum Verkaufen.

      Fazit: Der freie Cashflow kann die Ergebnisse aus dem operativen Geschäft auch verzerren.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:21:26
      Beitrag Nr. 177 ()
      Dividende:

      Meiner Meinung nach habt ihr den Effekt einer hohen EK-Rendite nicht verstanden.

      Was ist Euch lieber

      a.) ein Unternehmen mit KGV von 10 und EK-Rendite von 5% oder
      b.) ein Unternehmen mit KGV von 10 und EK-Rendite von 20%?

      Würde beide Unternehmen den FCF ausschütten, dann wäre es egal, in welches Unternehmen man investiert. Würde aber beide Unternehmen vollständig thesaurieren und die EK-Rendite beibehalten, dann hätte man im nächsten Jahr folgenden Effekt:

      Das Unternehmen aus a.) erzielt auf den thesaurierten Gewinn 5% Rendite, d. h. Buchwert 20, Gewinn 1, Börsenbewertung 10, Zusatzgewinn aus thesaurierten Gewinn: 0,05

      Das Unternehmen aus b.) erzielt auf den thesaurierten Gewinn 20% Rendite, d. h. Buchwert 5, Gewinn 1, Börsenbewertung 10, Zusatzgewinn aus thesaurierten Gewinn: 0,2

      Und dies nur nach einem Jahr!

      Ergo: In Abhängig von meiner Alternativrendite und der Alternativrendite des Unternehmens ist eine Dividende extrem wichtig. Oder anders gesagt: Ich investiere lieber in eine WMF, die 100% ausschüttet als in eine WMF, die 0% ausschüttet.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:27:54
      Beitrag Nr. 178 ()
      @ #173 von krausehausmeister

      Nicht zustimmen kann ich DIr bei der Aussage, dass es kein Problem ist, wenn die Investitionen dauerhaft geringer sind als die Abschreibungen. Das kann doch nur so sein, wenn das Unternehmen sich in einem schrumpfenden Markt befindet, und man z. B. Maschinen zwar noch abschreiben kann, aber diese im Prinzip nicht mehr braucht, weil der Markt den Einsatz dieser Maschine nicht mehr erfordert (z.B. viele kleinere Bierbrauer). Dann muss ich also auch keine Ersatzinvestitionen mehr tätigen.

      Damit habe ich gemeint, dass es optimal ist, Aktiva vollständig abzuschreiben aber trotzdem operativ weiterzuverwenden. Es besteht kein Problem den Jahresüberschuss zu nehmen, wenn Jahresüberschuss = FCF.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:33:17
      Beitrag Nr. 179 ()
      @ #174 von Syrtakihans

      Die Dividende und die EK-Rendite ist außerordentlich wichtig. Z. B. Gesco ;) hat eine relativ geringe EK-Rendite und schüttet nicht den gesamten FCF vollständig aus. Daher wird Gesco immer eine "Depotleiche" bleiben. ;)

      I]Was den Fall bezüglich der Investition von 900.000 EUR betrifft, so darf nicht vergessen werden, daß in dem Jahr der Bezahlung dieser Investition der FCF tief ins Minus gedrückt wird.[/I]

      Das ist korrekt. :)

      Eine wirklich hohe Ergebnisqualität läßt sich durch überjährlich positiven FCF nach Ausschüttungen erkennen. Dieses erreichen nur wenige Unternehmen. Hier glänzt Hyrican übrigens auch.

      Tja, wenn Du einem Unternehmen, dass in einem harten Wettbewerbsumfeld arbeitet in dem geringe Margen erzielt werden, hohe Ergebnisqualität zubilligst, dann erstaunst Du mich schon ziemlich.[
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:52:48
      Beitrag Nr. 180 ()
      Posting 177

      im ersten Augenblick verwirrend, weil Fall a und b gleich aussehen(was das KGV betrifft)
      Aber natürlich ist in Fall b der Wert des Gesamtunternehmens (Marktkapitalisierung) auch höher.
      Somit muss ich ja schon mal mehr Geld auf den Tisch legen (wahrscheinlich genau 4 mal so viel wie in Fall a.)
      Und davon bekomme ich exakt die selbe Rendite.

      Nur das das Unternehmen in Fall b) eine EK-REND. von 20 % hat, also, das Unternehmen in Fall b kann mit dem Geld besser arbeiten als ich als Privatmann, deshalb lasse ich es lieber bei ihm.

      Aber, die Schlussfolgerung "Oder anders gesagt: Ich investiere lieber in eine WMF, die 100% ausschüttet als in eine WMF, die 0% ausschüttet." verstehe ich dann wieder nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:58:23
      Beitrag Nr. 181 ()
      @ #180 von krausehausmeister

      Aber natürlich ist in Fall b der Wert des Gesamtunternehmens (Marktkapitalisierung) auch höher.

      Eben nicht! Die Marktkapitalisierung ist genau die gleiche.

      Aber, die Schlussfolgerung "Oder anders gesagt: Ich investiere lieber in eine WMF, die 100% ausschüttet als in eine WMF, die 0% ausschüttet." verstehe ich dann wieder nicht.

      Die Schlussfolgerung lautet genau genommen: Eine WMF, die eine Ausschüttungsquote von 100% hat, ist genau 100% mehr wert als eine WMF, die eine Ausschüttungsquote von 0% hat.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:04:16
      Beitrag Nr. 182 ()
      Lars

      wenn ich da aber noch mal nachhaken darf, womit erklärst DU dir denn sonst, dass WMF (exemplarisch für viele Unternehmen) sogar unter dem Wert seines Eigenkapitals notiert.
      Der Markt sagt damit aus, hallo WMF, Du bist noch nicht mal das Wert, was DU besitzt.

      Bedenke bitte, dass eine Marke in der Regel ein Wert an sich ist, es gibt ja das Beispiel von Coca COla.
      Würde man alle Werte von Coca COla wegnehmen, alle Fabriken schliessen, dann würde es sicher Firmen geben, die allein für den Markennamen Coca Cola eine zweistellige Milliardensumme auf den Tisch legen würden.

      Selbst der Wert der Marke WMF wird bei dieser Bewertung völlig unter den Tisch gekehrt.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:10:10
      Beitrag Nr. 183 ()
      Lars

      nun, dann auch mal ganz genau (verbesser mich, wenn Deine Annahmen irgendwo anders sind)

      Fall A und B: Beide Unternehmen haben 5.000 € EK und 5.000 € Fremdverschuldung.

      Bei 5% EK-Rendite erwirtschaftet Unternehmen A 250€ auf sein EK und Unternehmen B 1.000€ auf sein EK.
      Schütten beide alles aus, ist da doch ein gewaltiger Unterschied, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:32:43
      Beitrag Nr. 184 ()
      @ #183 von krausehausmeister

      Also:
      Annahmen:
      Die Unternehmen sind identisch.
      Der einzige Unterschied sei die Ausschüttung.
      Die EK-Rendite bleibt immer konstant.
      Beide Unternehmen bestehen aus 100% Eigenkapital.

      Fall a.)
      Buchwert: 20
      Ergebnis: 1
      EK-Rendite: 5%
      Ausschüttung: 100%
      Unternehmenswert bei einer geforderten EK-Rendite von 10%, die der Alternativrendite entspricht: 1/10%=10

      Fall b.)
      Buchwert: 20
      Ergebnis: 1
      EK-Rendite: 5%
      Ausschüttung: 0%
      Und jetzt habe ich mir mal die Mühe gemacht, das in Excel zu analysieren. Wenn die Ausschüttung 0 oder nahe 0 beträgt, dann sinkt der Unternehmenswert trotz Zinseszinseffekt von 5% auf 0.
      Bei einer unterstellten Ausschüttung von 33% komme ich auf einen Unternehmenswert von 5. Bei dem Fall a.) kommt in Excel im Übrigen 10 heraus.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:37:06
      Beitrag Nr. 185 ()
      @ #182 von krausehausmeister

      wenn ich da aber noch mal nachhaken darf, womit erklärst DU dir denn sonst, dass WMF (exemplarisch für viele Unternehmen) sogar unter dem Wert seines Eigenkapitals notiert.

      Weil die Dividende von WMF so gering ist und der Wiederanlagezins des nicht ausgeschütteten Gewinns (es sei jetzt mal unterstellt: Gewinn = FCF) unter den Kapitalkosten liegt.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 18:29:10
      Beitrag Nr. 186 ()
      Lars,

      die Dividende bei WMF liegt bei 6,25 % beim jetzigen Kurs, wieviel sollen sie denn noch ausschütten? In dem Punkt sind wir deutlich unterschiedlicher Meinung, was ja nicht schlimm ist.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 18:32:20
      Beitrag Nr. 187 ()
      Eigentlich wollte ich mein letztes Posting vorm Urlaub schon geschrieben haben, muß nun aber doch noch mal:

      EK-Quote: Die EK-Quote ist kein elementarer Kennwert eines Unternehmens, sie ist nur sekundär, weil sie sich aus anderen Kennwerten ableitet. Für mich ist die EK-Quote als Kriterium völlig irrelevant. Sämtliche Theorien setzen (wie Lars in #177) einfach voraus, daß die EK-Quote sei konstant. Dieses ist aber genauso, wie die daraus abgeleitete Theorie Unfug. Ich weiß, daß es zu diesem Thema auch abweichende Meinungen gibt. Dazu zählen auch der Irrglaube, daß Warren Buffet sein Erfolg in der Bevorzugung von Unternehmen mit hoher EK-Quote lag.

      WMF: Entscheidend ist nicht, daß WMF die Rechte an der Marke WMF besitzt, sondern was es daraus macht, also welches Ergebnis das Unternehmen damit erzielt. Und es macht natürlich keinen Sinn, dem Unternehmen eine Bewertung über die des Gewinns hinaus zumessen zu wollen, nur weil es Markenrechte innhält aber nichts draus macht.

      Dividende: Ich würde natürlich eine WMF (unabhängig von der EK-Quote) mit hoher Ausschüttung bevorzugen, weil ein Theausierung hier betriebswirtschaftlich überhaupt keinen Sinn macht.

      #176
      >> Evtl anfallende Buchgewinne müssten sich doch
      >> in der Berechnung des freien Cashflows zeigen
      >> und ihn höher erscheinen lassen ...

      Nein, der FCF leitet sich bezüglich Veräußerungen von Anlagevermögen aus dem Ergebnis, bereinigt um Buchgewinne, ergänzt um Zahlungseingänge zusammen.

      #179
      >> Gesco ... schüttet nicht den gesamten FCF vollständig aus

      Bei Gesco war der FCF in den vergangenen GJ tendenziell eher negativ, aufgrund der Investitionen in neue Beteiligungen. Ich kann hier (weit weg vom Gesco-Thread ohne in den Verdacht des Pushen zu geraten) zubilligen, daß Gesco, sofern die Zahlen nächste Woche stimmen, eine erste Wahl für herbstliche Käufe sein kann ...

      #179
      >> Tja, wenn Du einem Unternehmen, dass in einem harten
      >> Wettbewerbsumfeld arbeitet in dem geringe Margen
      >> erzielt werden, hohe Ergebnisqualität zubilligst, dann
      >> erstaunst Du mich schon ziemlich.

      Bezieht sich diese Aussage auf Hyrican? Vielleicht ist auch der Begriff Ergebnisqualität mißverständlich. Marge korreliert nicht mit Ergebnisqualität. Nachweislich empirisch ist übrigens die Marge durchaus ein Kriterium: Den größten Erfolg aller Einzelparameter-bezogenen Investitionen erzielt man nach James P. O`Shaughnessy durch Auswahl der GERINGSTEN Margen bzw. Umsatzrenditen!

      So, nun verabschiede ich mich aber endgültig für die nächsten Wochen.

      Auf einen schönen und heißen Spätsommer!

      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 18:38:38
      Beitrag Nr. 188 ()
      Es geht aber nicht um die Dividendenrendite sondern um die Payout Ratio (Dividende/Gewinn):

      Die betrug in den Jahren 2001 und 2002 100% und das ist auch richtig so. Nur in den Vorjahren war die Payout Ratio geringer. So gesehen lag ich falsch und man könnte fast wieder in WMF investieren... ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 18:47:02
      Beitrag Nr. 189 ()
      @ #187 von Syrtakihans

      Dazu zählen auch der Irrglaube, daß Warren Buffet sein Erfolg in der Bevorzugung von Unternehmen mit hoher EK-Quote lag.

      Tja, das ist aber leider falsch. Siehe #3 von Warren Buffetts Acquisitions Criterias:

      (3) Businesses earning good returns on equity while employing little or no debt

      Aber wie auch immer, selbst wenn er das nicht geschrieben hat, sind aus einer Vielzahl von Gründen, auf die ich jetzt nicht alle eingehen möchte, die erfolgreicheren Unternehmen. Beispielsweise: Rational, Bijou, Fielmann oder auch Hugo Boss.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 19:18:32
      Beitrag Nr. 190 ()
      Lars, da hast Du nachtürlich Recht. Man möge in meinem #187 EK-Quote durch EK-Rendite ersetzen. Um EK-Quote ging es hier ja auch gar nicht. Diese Anzeichen der Konzentrationsschwäche führen mir wieder vor Augen, daß ich u r l a u b s r e i f bin.

      Tschüß.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 19:26:40
      Beitrag Nr. 191 ()
      Du brauchst wirklich Urlaub, denn

      "good returns on equity " bedeutet soviel wie hohe Eigenkapitalrendite... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 18:35:51
      Beitrag Nr. 192 ()
      @ #186 von krausehausmeister

      Ich habe nochmal über deine Kennzahl:

      Gewinn nach Steuern - Investitionen nachgedacht:

      Es würde Sinn machen, wenn man zumindest die Abschreibungen berücksichtigen würde:

      Gewinn nach Steuern + Abschreibungen - Investitionen

      Anderenfalls kommt es zu großen Rechenfehlern.


      Viele Grüße:

      Lars
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 08:57:46
      Beitrag Nr. 193 ()
      Nun, vielen Dank dafür, dass DU nach einer ersten Skepsis doch noch mal darüber nachgedacht hast.

      Ich mache Dir mal den Vorschlag: Im Angesicht des Crashs, den wir hinter uns haben, sollte es eigentlich nicht so schwer sein, Firmen zu finden, die "billig" sind.
      In ANlehnung an den Fielmann Spot: "Finde eine deutsche Aktie, deren Jahresüberschuss dauerhaft über den Investitionen liegt und die derzeit zu ihrem Eigenkapital zu haben ist. Du weisst, was der Delektiv in der Fielmann Werbung dazu sagt.

      Zu Deinem Einwand:
      (Gewinn nach Steuern + Abschreibungen)=operativer Cashflow, soweit herrscht ja Übereinstimmung.

      Und dies heisst ja nicht umsonst operativer Cashflow, also dies ist der Zahlungszufluss, der dem Unternehmen auch tatsächlich zur Verfügung steht, da möchte ich auch erstmal nicht wiedersprechen.
      Ein Unternehmen, dass nur alle 10 Jahre eine Ersatzinvestition durchführen muss, kann den operativen Cashflow 9 Jahre lang nach belieben einsetzen, aber im 10. Jahr braucht es den Teil des Geldes, der eigentlich für Investitionen reserviert wurde, um die Ersatzinvestition auch tatsächlich durchzuführen. Wurde das geld für andere Dinge ausgegeben (Gehälter, Luxusbüros oder ähnliches), dann muss das Unternehmen die Ersatzinvestition entweder am Kapitalmarkt eintreiben oder an die Rücklagen gehen.

      Zu diesem Hilfsmittel, Jahresüberschuss minus Investitionen bin ich auch nicht mal eben so leicht gekommen, wie gesagt, früher bin ich auch voll auf Unternehmen "abgefahren", die unter oder an ihrem Buchwert notieren, also z.B. Thyssen, WMF, Frosta, Daimler Chrysler, Karstadt Quelle, Leifheit etc., eines Tages habe ich dann verstanden, dass diese Firmen zwar meist jedes Jahr einen Gewinn ausweisen, aber sich das Vermögen der Aktionäre ständig verringert oder verwässert wird (was auch an den Charts deutlich zu sehen ist).
      Seitdem ich das verstanden habe, füllt sich meine Brieftasche wieder recht ansehnlich.

      Noch etwas: Während wir Privatanleger mehr oder weniger darüber rätseln, warum diese Werte alle dauerhaft an ihren Buchwerten notieren, scheinen ja wohl Vorstände, Banken und Investoren schon Hilfsmittel zu haben, die möglicherweise anderer Natur sind, aber dennoch in die gleiche Richtung zeigen, denn sonst würden Sie ja alle diese Werte kaufen und auf ganz andere Höhen treiben.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 22:47:28
      Beitrag Nr. 194 ()
      Lars

      ich habe noch ein Zitat zu Dividenden im allgemeinen aus dem Buch
      "Warren Buffet - VOn bleibendem Wert":

      "Buffet hält nichts davon, Dividenden zu zahlen, solange die nichtausgeschütteten Gewinne sich zu einem hohen Zinssatz verzinsen.
      1967 wurde pro Aktie eine Dividende von 10 Cents ausgeschüttet. Buffet sagte später, er müsse, als dies beschlossen wurde, wohl gerade auf der Toilette gewesen sein. Seither hat Berkshire keine Dividende mehr ausgeschüttet."

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 01:31:00
      Beitrag Nr. 195 ()
      @ #194 von krausehausmeister

      Hausmeister,

      Dividende: Buffett sagt nur, dass ein Unternehmen keine Dividende ausschütten sollte, wenn es diesen Cash profitabler als der Aktionär anlegen kann. Buffett hat bewiesen, dass er das Geld besser als die Mehrzahl seiner Aktionäre anlegen kann.

      Wenn WMF nur 1/3 des Gewinnes ausschüttet (Annahme Gewinn=FCF) und WMF erzielt dauerhaft eine EK-Rendite von 5% bei Kapitalkosten von 10%, dann WMF nur 50% des Wertes als wenn WMF eine Vollausschüttung durchführen würde. (Das kannst Du leicht in Excel simulieren.)

      Mit der Kennzahl: "Gewinn - Investitionen" kann ich mich nicht anfreunden. Denn was sagst Du denn zu Folgendem Beispiel?

      Gewinn = 10
      Abschreibungen = 50
      Investitionen = 15

      Aber Du hast recht, dass man eigentlich Unternehmen suchen muss, die sehr sehr profitabel sind und trotzdem fast nichts in Sachanlagen investieren müssen, damit sie den vorhandenen FCF entweder an die Aktionäre ausschütten können oder in weiteres Wachstum investieren können. Wenn das Geschäft aber sehr "sachanlagenlastig" ist, dann bleibt auch bei einem nur geringen angestrebten Wachstum des Umsatzes kein Cash mehr übrig, weil die Investitionen die Abschreibungen deutlich übersteigen werden.

      Um dies zu messen, würde ich allerdings andere Kennzahlen verwenden. Z. B.:

      Sachanlagen/Gewinn (je höher desto besser)
      Investitionen/Gewinn (je niedriger desto besser)
      Abschreibungen/Gewinn (je niedriger desto besser)

      Wende ich dies mal auf Hyrican, Bijou Brigitte, Thyssen und an, dann erhält man folgende Ergebnisse:

      Unternehmen___Hyrican___Bijou___Thyssen___WMF
      Sachanlagen/Gewinn___0,12___1,18___53,75___8,07
      Investitionen/Gewinn___0,05___0,62___6,73___1,76
      Abschreibungen/Gewinn___0,02___0,32___9,02___1,62

      Insbesondere Hyrican ist ein Unternehmen, dass im Prinzip nichts in Sachanlagen investieren muss (dafür ist die Wertschöpfung allerdings auch sehr gering, wahrscheinlich wären Kennzahlen, die die Wertschöpfung einbeziehen noch wertvoller). Thyssen hingegen musste für 1 Euro Gewinn 53,75 in Sachanlagen investieren. :eek:

      Wenn Du den Gewinn mit Investitionen vergleichen möchtest, dann rate ich dir:

      1.) nehme einen Gewinn, der in einem durchschnittlichen Geschäftsjahr erreichbar ist
      2.) nehme statt die Investitionen die Abschreibungen auf Sachanlagen (dann hast Du die geglätteten Investitionen und Du den Effekt des Wachstums eleminiert)
      3.) statt Gewinn - Investitionen rechne lieber mit Abschreibungen/Gewinn
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 01:36:22
      Beitrag Nr. 196 ()
      Oh, späte Stunde = viele Fehler... :laugh:

      Korrekturen zu #195 von LarsTvede:

      Wenn WMF nur 1/3 des Gewinnes ausschüttet (Annahme Gewinn=FCF) und WMF erzielt dauerhaft eine EK-Rendite von 5% bei Kapitalkosten von 10%, dann hat WMF nur 50% des Wertes als wenn WMF eine Vollausschüttung durchführen würde. (Das kannst Du leicht in Excel simulieren.)

      Sachanlagen/Gewinn (je niedriger desto besser)

      Thyssen hingegen musste für 1 Euro Gewinn 53,75 Euro in Sachanlagen investieren.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 02:03:57
      Beitrag Nr. 197 ()
      Was ist jetzt aber der große Unterschied zwischen Unternehmen wie z. B. Thyssen und Hyrican.

      1.) Thyssen kann im Prinzip nicht wachsen (Umsatz). Beispiel:
      Unternehmen mit

      100 Umsatz (alle Kapazitäten ausgelastet)
      ./. 88 Material, Personal und sonstiger Aufwand
      ./. 10 Abschreibungen (=Investitionen) bei 40 Sachanlagen nach Abschreibung
      = 2 Gewinn vor Steuern
      ./. 1 Steuern
      = 1 Gewinn nach Steuern (FCF)

      Wenn dieses Unternehmen seinen Umsatz um 10% steigern möchte, dann braucht es zusätzliche Kapazitäten. Die Sachanlagen werden über 5 Jahre abgeschrieben (Sachanlagen von (40 + 10 Abschreibungen)/10 aktuelle Abschreibung = 5 Jahre)). Für 10% Umsatzwachstum müssen 50*10% = 5 investiert werden. Da man ja nur einen FCF von 1 hat, muss man 4 als FK aufnehmen und kann auch keine Dividende ausschütten.

      Ein Unternehmen wie Hyrican kann hingegen leicht wachsen.

      2.) Thyssen ist extrem riskant, da das Unternehmen nur sehr schlecht auf Konjunkturschwankungen reagieren kann - wenn man einmal die Kapazitäten erhöht hat, dann muss man die auch aufgrund der hohen Kosten auch ausnutzen. Außerdem sind die Sachanlagen meist sehr speziell und daher praktisch unverkäuflich, falls der Markt mal schrumpfen sollte.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 09:02:11
      Beitrag Nr. 198 ()
      lars 195

      ja, Deine Kennzahlen bzw. der Vergleich zeigt ja von der Tendenz her ähnliches (Bijou und Hyrican Lichtjahre besser als Thyssen und WMF)

      Du hattest mal Cashflow mit Investitionen vergleichen wollen (früheres Posting), dass machen einige Unternehmen (z.B. BMW) in ihren Geschäftsberichten. Das ist also in manchen Unternehmen gängige Praxis.
      Wichtig ist eben nur, meiner Meinung nach, um sich da mal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen, dass der Anleger überhaupt mal auf die Investitionen schaut.

      Wobei, auch das sei gesagt, ein im Gewinn und Umsatz wachsendes Unternehmen, dass aus seinen Investitionen einen bestimmten Return erreicht, kann von mir aus so viel Investieren, wie es will, nein, hier gilt sogar:
      Je mehr, je besser

      Mal zurück zu Hyrican: Versteht Ihr eigentlich, warum der Gewinn im letzten Jahr stärker gestiegen ist, als geplant, trotz Umsatzrückgang? Sind das nur Währungseffekte?
      Was erwartet Ihr denn ca. an gewinn nach Steuern für dieses Jahr?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 10:09:34
      Beitrag Nr. 199 ()
      Ist das noch der Hyrican Thread :laugh: :laugh:

      Wobei, auch das sei gesagt, ein im Gewinn und Umsatz wachsendes Unternehmen, dass aus seinen Investitionen einen bestimmten Return erreicht, kann von mir aus so viel Investieren, wie es will, nein, hier gilt sogar:


      Um deine Analyse abzukuerzen brauchst du nur auf die Kapitalrendite zu schauen. Da sind die vergangenen Investitionen und der Gewinn schon drin. ;) Wenn sie zurueckgeht wurde unprofitabel investiert vice versa.

      Grundsaetzlich haben Unternehmen mit hohen Sachanlagen ein Problem mit Inflation. Thyssen z.B. hat in seiner Bilanz die Investitionen drin, die vor langer Zeit getaetigt wurden, also 10 Jahre und mehr. Kommen jetzt Ersatzinvestitionen sind die nominell natuerlich deutlich hoeher. Also damit ein Unternehmen auf dem gleichen Stand bleibt muessen die Unternehmen mehr Investieren als abgeschreiben wird, folglich ist der FCF geringer und somit die Gewinne solcher Unternehmen weniger wert als welche von z.B. Bijou und somit hoehere KGVs rechtfertigen als Thyssen. Thyssen kann, wie schon angemerkt ohne Kapitalzufuhr nicht schnell wachsen. Bijou kann es aus eigener Kraft wegen des hohen FCF und Reinvestitionsmoeglichkeiten zu hohen Raten.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 16:59:20
      Beitrag Nr. 200 ()
      katak

      ach, das ist der Hyrican Thread?:eek:

      Du willst mich wohl auf den Arm nehmen, oder?
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 18:11:13
      Beitrag Nr. 201 ()
      @krausehausmeister

      war nur ein Scherz, weils hier mittlerweile garnicht mehr um Hyrican geht...
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 18:32:24
      Beitrag Nr. 202 ()
      katak

      ich weiss, auch Posting 200 habe ich ja mit einem Schmunzeln geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 10:13:50
      Beitrag Nr. 203 ()
      zurück zu Hyrican:

      Schaut man sich die heutige Adhoc von Gericom an, werden die erzielten Margen bei Hyrican immer unheimlicher.....


      MMI
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:52:29
      Beitrag Nr. 204 ()
      schlechte Meldung für Gericom:

      Ich stelle einfach nur mal fest:
      Gericom macht ca. den 3 fachen Umsatz (als Hyrican), ist an der Börse ca. das 3 fache Wert, erzielt aber "nur" ca. 50% mehr Gewinn (Jahresüberschuss).
      Auch das Verhältnis von Jahresüberschuss zu Investitionen
      ist bei Gericom schlechter als bei Hyrican.

      Bis jetzt sieht es einfach so aus, als ob Hyrican einfach erheblich kostengünstiger arbeiten kann, warum auch immer.

      Auch ist der Umsatzrückgang durch z.B. Währungsverschiebungen mit 5% bei Hyrican weniger stark als bei Gericom (o.K. Gericom konzentriert sich auf Notebooks, Hyrican verkauft mehr als Notebooks)
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 12:00:11
      Beitrag Nr. 205 ()
      und, aber ich halte das nicht für entscheidend,
      die Eigenkapitalquote ist mit ca. 37% erheblich niedriger als bei Hyrican (Hyrican kanpp 74%)

      Vergleicht man die Zahlen (mein Posting 204), so lässt sich ferner feststellen, dass beide Unternehmen nicht "gleich" vom Markt bewertet werden. Würde man beide Unternehmen nach Gewinn (Jahresüberschuss) bewerten, so dürfte Gericom entweder nur ca. 50 % teurer sein als Hyrican (bei diesem Szenario müsste Gericom also fallen), oder aber Hyrican ist noch zu billig.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 12:10:27
      Beitrag Nr. 206 ()
      Was jedoch bedenklich stimmt:

      - Gericom produziert äußerst kostenbewusst
      - Gericom hat einen höheren Umsatz (dadurch bessere Einkaufskonditionen)
      - Gericom ist im Notebookmarkt tätig, der im Gegensatz zum Desktopmarkt derzeit stark wächst, Hyrican dagegen produziert meines Wissens nach überwiegend Desktop-PCS

      Wieso ist Hyrican profitabler als Gericom, wenn es doch dafür eigentlich keine Ursachen geben kann? :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 12:17:56
      Beitrag Nr. 207 ()
      FEHLER VON MIR:

      ICH BIN BEI DEM VERGLEICH DER ZAHLEN ZWISCHEN GERICOM UND HYRICAN VERSEHENTLICH IN DIE ZAHLENREIHEN DER GERICOM VON 2000 GERATEN.

      Also der Jahresüberschuss von Gericom ist 3 mal so hoch wie bei Hyrican und auch die Marktkapitalisierung, nur der Umsatz ist mehr als 5 mal so hoch (bei Gericom)
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 13:09:04
      Beitrag Nr. 208 ()
      tja LarsTvede ich stell mir die selbe frage und vor allem, warum keiner der investierten mal versucht hinter die kulissen zu schauen...alles nur so auslegt wie es einem selber am besten passt - das hat mich übrigens schon mal in den ruin gezogen!:rolleyes:

      ich für meinen teil schau mir solch kleine provinzklitschen in zukunft lieber persönlich an und bild mir meine eigene meinung, bevor ich investiere - will mal ein wenig provozieren!;) zahlen sind schall und rauch und besonders wenn es keine plausiblen gründe für solche gibt (alles aufzählen ist mir grad zuwider) - ich kann nur immer wieder sagen: "mir ist hyrican suspekt!" :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 13:23:27
      Beitrag Nr. 209 ()
      Wieso ist Hyrican profitabler als Gericom, wenn es doch dafür eigentlich keine Ursachen geben kann?

      Die Ursache ist doch ganz klar erkennbar. Seht euch doch einfach mal die Preise der verkauften Geräte an. Gericom verkauft mit weitem Abstand die billigsten Geräte. Wenn ich mir ein Notebook von einen anderen Hersteller als Gericom kaufe, zahle ich für ein gleichwertiges Notebook, eigentlich immer mindestens 50% mehr als bei Gericom. Es ist daher völlig logisch, das Gericom kaum Gewinne erzielen kann. Alle anderen Notebookhersteller sollte im Notebookmarkt daher prächtig verdienen, selbst wenn sie deutlich höhere Herstellkosten als Gericom haben.
      Die Hyricangeräte gehören mit zu den teuersten. Werden sie überhaupt verkauft, dann ist es völlig logisch das Hyrican gute Margen erzielt. Erst recht weil Hyrican zusätzlich noch die Produktionskosten sehr gut im Griff hat.

      Was ich nicht ganz verstehe, ist vielmehr das Kaufverhalten der PC- und Notebookkäufer. Für mich ist es völlig unveständlich wieso überhaupt die relativ teueren Hyrican-Produkte gekauft werden, obwohl Hyrican eigentlich keine Marke hat. Das sich nicht jeder Notebookkäufer ein Gericomnotebook kauft, kommt vom schlechten Ruf der Gericomprodukte. Ob der schlechte Ruf begründet ist kann ich allerdings nicht beurteeilen. Ich habe bisher weder Gericom noch Hyricanprodukte benutzt.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 13:38:33
      Beitrag Nr. 210 ()
      #209

      tt,

      "Was ich nicht ganz verstehe, ist vielmehr das Kaufverhalten der PC- und Notebookkäufer. Für mich ist es völlig unveständlich wieso überhaupt die relativ teueren Hyrican-Produkte gekauft werden, obwohl Hyrican eigentlich keine Marke hat. "

      das ist der springende Punkt.

      Wer ist so blöd ?? Ich kenne niemanden.

      Wenn man ein bischen recherchiert, sieht man relativ schnell, dass unter discount24 die Dinger für sehr wenig Geld verrammscht werden. z.b. hier für 349 EUR !!!
      http://www.discount24.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/eCS/disco…

      Der einzige reguläre Händler ist der Baur Versand. ich kenne die Verkaufsstatisitiken nicht, aber ich glaube kaum, das Baur einen großen Marktanteil hat. V.a. nicht zu Preisen, die mehrere 100% über dem von discount24 liegen.

      Also: Wer ist so blöd und kauft Hyrican Computer zum Listenpreis ???

      MMI
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 14:03:04
      Beitrag Nr. 211 ()
      #210:

      Und selbst das System unter deinem Link bekommt man noch deutlich günstiger, oder man bekommt mehr zum gleichen Preis.(ebay, günstiger Händler)
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 14:05:15
      Beitrag Nr. 212 ()
      Also: Wer ist so blöd und kauft Hyrican Computer zum Listenpreis ???

      Ich kann mir kaum vorstellen das es Privatleute sind, eher schlecht gemanagte Firmen die das Geld bei ihren PC-Käufen buchstäblich zum Fenster raus werfen.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 14:10:54
      Beitrag Nr. 213 ()
      @ #211 von thomtrader

      Und selbst das System unter deinem Link bekommt man noch deutlich günstiger, oder man bekommt mehr zum gleichen Preis.(ebay, günstiger Händler)

      Wo bekommt man das System günstiger? Bitte mit Link.

      Alleine für das Betriebssystem dürfte schon 1/3 des Kaufpreises draufgehen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 14:48:21
      Beitrag Nr. 214 ()
      Wo bekommt man das System günstiger? Bitte mit Link.

      Alleine für das Betriebssystem dürfte schon 1/3 des Kaufpreises draufgehen

      Du hast recht, wenn ich mir das Betriebssytem auch noch kaufen muss dann sind die System, bei ebay nicht mehr deutlich günstiger, sondern nur noch ein klein wenig günstiger.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 15:20:00
      Beitrag Nr. 215 ()
      Muss man bei Hyrican kurzfristig gleiches erwarten wie bei Gericom?

      Natürlich kann ich diese Frage auch nicht definitiv beantworten, aber ich möchte noch einmal Unterschiese des Zahlenwerks herausstreichen: Während der Jahresüberschuss bei Gericom schon im Geschäftsjahr 2002 gegenüber 2001 kaum gestiegen ist (1% plus), sieht dies bei Hyrican anders aus (67% plus). Es scheint sich also hier zunächst wirklich eher um ein Gericom Specifisches Problem zu handeln.

      Noch ein Unterschied, ohne diesen Werten zu wollen: Die Exportquote ist bei Hyrican mit ca. 17% relativ niedrig.
      Das heisst, wenn die z. B. nur in angrenzende Länder liefern, können die das alles von einem Standort machen. Wie sieht das bei Gericom aus?


      Unter www.Hyrican.de News tauchen folgende Hadelspartner auf, in denen angeblich Computer von Hyrican erhältlich sind: Baur (schon genannt), MediMaxx, EP Electronic Partner, Akcent Computerpartner und Pro Markt.

      Aber auch mit einer stagnation von Gericoms Umsatz/Gewinn halte ich diese Aktie auch nicht für überteuert. Komisch ist nur, dass auch Gericom in Asien einkauft (S.31 Geschäftsbericht 2002) und offenbar nicht von einem starken Euro profitiert (Währungsabsicherung), und auch keinen Ausblick auf einen Gewinnsprung gibt (z.B. wenn evtl. Währungsgeschäfte auslaufen).
      Ausserdem scheint sich Gericom auch an den Werbeaktionen Ihrer Kunden mit zu beteiligen (auch finanziell!?).
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 15:21:45
      Beitrag Nr. 216 ()
      Muss man bei Hyrican kurzfristig gleiches erwarten wie bei Gericom?

      Natürlich kann ich diese Frage auch nicht definitiv beantworten, aber ich möchte noch einmal Unterschiese des Zahlenwerks herausstreichen: Während der Jahresüberschuss bei Gericom schon im Geschäftsjahr 2002 gegenüber 2001 kaum gestiegen ist (1% plus), sieht dies bei Hyrican anders aus (67% plus). Es scheint sich also hier zunächst wirklich eher um ein Gericom Specifisches Problem zu handeln.

      Noch ein Unterschied, ohne diesen Werten zu wollen: Die Exportquote ist bei Hyrican mit ca. 17% relativ niedrig.
      Das heisst, wenn die z. B. nur in angrenzende Länder liefern, können die das alles von einem Standort machen. Wie sieht das bei Gericom aus?


      Unter www.Hyrican.de News tauchen folgende Hadelspartner auf, in denen angeblich Computer von Hyrican erhältlich sind: Baur (schon genannt), MediMaxx, EP Electronic Partner, Akcent Computerpartner und Pro Markt.

      Aber auch mit einer stagnation von Gericoms Umsatz/Gewinn halte ich diese Aktie auch nicht für überteuert. Komisch ist nur, dass auch Gericom in Asien einkauft (S.31 Geschäftsbericht 2002) und offenbar nicht von einem starken Euro profitiert (Währungsabsicherung), und auch keinen Ausblick auf einen Gewinnsprung gibt (z.B. wenn evtl. Währungsgeschäfte auslaufen).
      Ausserdem scheint sich Gericom auch an den Werbeaktionen Ihrer Kunden mit zu beteiligen (auch finanziell!?).
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 16:40:37
      Beitrag Nr. 217 ()
      Warum könnte Gericom ineffizienter sein als Hyrican?

      Markennamen machen im allgemeinen Sinn, wenn sich über die Marke letztlich ein höherer Preis und damit eine höhere Marge durchsetzen lässt.

      Ich habe dazu etwas interessantes im Geschäftsbericht von Medion(2002, S. 29) gefunden.

      Zitat:"Untersuchungen in Deutschland haben ergeben, dass sich der Nachfragetrend hin zu leistungsstarken, aber preiswerten Modellen entwickelt. Der Preis ist für 84% der Befragten ein entscheidendes Kriterium beim PC-Kauf.
      NUR FÜR 25% DER VERBRAUCHER SPIELT DER HERSTELLER DES GERÄTS EINE ROLLE..."

      Vielleicht verbrät Gericom zu viel Geld mit der Werbung seiner "Marke", obwohl das für die Mehrheit der Käufer eher uninteressant ist.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 17:46:22
      Beitrag Nr. 218 ()
      nach welchen Kriterien kaufen die anderen 75% ? Vmtl. auf Basis des Preises.

      Also kann Hyrican weder bei den einen 25% wie bei den anderen 75% mithalten.

      Anmerkung. Wg. der Marke kauft keiner Gericom.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 09:14:13
      Beitrag Nr. 219 ()
      nun, offenbar liege ich mit meinen Berechnungen zum Wert der Aktie bei ca. 30 Euro gar nicht so falsch.
      Zumindest stehe ich offenbar nicht allein mit dieser Zahl da:

      Zitat der Berenberg Bank

      "20.06.2003 - 09:38 Uhr
      Hyrican Informationssysteme: Buy
      Die Analysten der Berenberg Bank bewerten in ihrer Analyse vom 18. Juni die Aktie des deutschen Hardwareherstellers Hyrican Informationssysteme mit „Buy“.

      Das Unternehmen habe einen hohen Gewinn durch die Fokalisierung auf Kleinaufträge und eine Ausdifferenzierung der Strategie erzielt. Es werde erwartet, dass das Unternehmen unter anderem aufgrund des neuen Kunden Otto und stabiler Nachfrage der Versandhäuser das Marktwachstum outperformen werde. Die Analysten erachten die Aktie als sehr billig. Das Kursziel der Aktie liege bei 29 Euro.

      Quelle: Finanzen.net":rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:15:47
      Beitrag Nr. 220 ()
      Also wenn ich das paranoide geschreibe hier immmer lesen muss zweifele ich manchmal am gesunden menschenverstand mancher zeitgenossen.

      Was ist warscheinlicher:

      1. Es gibt einen kleinen mittelständischen computerbauer im osten der kostenbewusst, mit gutem management und sehr gutem eigenkapital sehr wirtschaftlich arbeitet

      oder

      2. über jahre hinweg bilanzfälschung betreibt - millionen an dividende ausschüttet die eigentlich gar nicht verdient sind und einfach alle (inclusive der Banken) für dumm verkauft - ohne das ich dafür einen rechten sinn erkennen könnte.

      denkt mal drüber nach.

      TC
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:39:25
      Beitrag Nr. 221 ()
      die Homepage von Hyrican.de macht nicht den Eindruck als ob da jemals auch nur ein PC verkauft wurde.

      Echtes Wunder oder Seifenblase ?
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:47:39
      Beitrag Nr. 222 ()
      @ #220 von Tastenchef

      Ausgerechnet Hyricn hat mit der Produktion von überwiegend Desktop PCs in Deutschland den Stein der Weisen gefunden und fährt in Sachen Profitabilität Dell so nebenbei an die Wand.

      Und das soll realistisch sein? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:54:37
      Beitrag Nr. 223 ()
      Tastenchef

      Dein Posting 220

      ehrlich, was meinst Du denn jetzt, was aus Deiner Sicht richtig ist? Variante 1 oder Variante 2?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 21:56:47
      Beitrag Nr. 224 ()
      Tstenchef:

      P.S: ich stehe nämlich gerade auf dem berühmten Schlauch

      Zumal Dein Posting 220 eher für Variante 2 spricht
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 11:04:12
      Beitrag Nr. 225 ()
      #220

      sehr gutes Posting, das bringt das Problem direkt auf den Punkt.

      Kleine Anmerkung zu Variante 2:

      Von den Millionen Dividende geht der Großteil an die beiden Vorstände.

      Für die freien Aktionäre bleiben 30% oder 4 Mio Aktien *0,3 *65 cent = 780 Tsd. EUR. Bei 100 Mio Umsatz ist das Kleingeld.

      Dafür haben die beiden Vorstände aber 200 Tsd. Aktien zu 14 EUR verkauft, macht weitere 2,8 Mio für die Vorstände, das Geld kommt VON den Aktionären.

      Nur mal so zum Nachdenken.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 11:14:38
      Beitrag Nr. 226 ()
      ich möchte die Antwort von Tastenchef ja nicht vorwegnehmen,

      aber jetzt bei Tageslicht betrachtet glaube ich nicht, dass Tastenchef Variante X (nein, ich will die Antwort nicht vorwegnehmen) für die wahrscheinlichere hält.

      Vielleicht postet tastenchef auch noch mal selbst.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 00:14:39
      Beitrag Nr. 227 ()
      Ich bin seit längerem in Hyrican investiert und halte natürlich variante 1 für am warscheinlichsten - warum soll es sowas nicht geben?


      die hauptaktionäre haben die firma gegründet und eine erfolgreiche entwicklung hingelegt - warum sollten die das kaputt machen? (Der knall mit einer derart gefälschten bilanz würde sicher schnell kommen)

      die homepage finde ich übrigens auch total grottig - allerdings hat die sicher auch kaum was gekostet :D

      und bitte vergleicht mir hyrican nicht immer dell! das sind ganz andere dimensionen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 00:56:48
      Beitrag Nr. 228 ()
      @ #227 von Tastenchef

      und bitte vergleicht mir hyrican nicht immer dell! das sind ganz andere dimensionen.

      Aber das ist doch genau der Punkt: Dell ist 500 mal größer und nicht annähernd so profitabel. Und dies in einer Branche, in der es eindeutig Größeneffekte gibt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 02:02:52
      Beitrag Nr. 229 ()
      An der Börse gilt: im Zweifel Finger weg!

      Es gilt der Grundsatz Kapitalerhalt vor Kapitalvermehrung, so jedenfalls bei mir...

      Die Aktienverkäufe der Vorstände sind nicht gerade vertrauenserweckend.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 09:59:34
      Beitrag Nr. 230 ()
      natürlich hat die größe in dieser branche einige vorteile - ich glaube aber auch große nachteile so das eine hyrican eben nur eine solch hoche bruttomarge hat WEIL sie so klein sind. man stelle sich nur mal vor was dell für einen verwaltungsaufwand hat - bei der größe kommt es auch schnell mal vor das aufgrund eines managers der kurzfristig den druchblick verloren hat mal eben einige millionen in den sand gesetzt werden. :D
      ich hab mal ne weile bei medion gearbeitet - die sind bei weitem nicht so groß wie dell - aber was ich da alles an misswirtschaft gesehen habe da kann ich mir lebhaft vorstellen was bei dell so alles abgehen kann.

      hyrican prodoziert NICHT auf halde! alles was gebaut wird ist von den abnehmern BESTELLT -> man kennt vorher den preis und kann entsprechend wirtschaften oder nimmt den auftrag nicht an wenn sichs nicht lohnt. ERTRAG VOR UMSATZ.
      Irgendwer hat hier mal mit Gericom verglichen -> die kämpfen ja mit genau diesem Problem. Die nachfrage war mal nicht so wie geplant und schon sitzt man auf 1000enden von geräten die täglich an wert verlieren.

      versteht mich nicht falsch - ich bin nicht so blauäugig und glaube das die entwicklung von hyrican über jahre hinweg so weiter gehen wird. irgendwann (warscheinlich sehr bald) sind die wachstumsraten so nicht mehr zu halten. daher ist mir die aktie mitlerweile auch schon fast zu teuer -> ich kaufe keine mehr und lasse gewinne laufen. Ich habe sogar schon 30 Prozent meiner position bei 15,69 vor einigen wochen verkauft, die würde ich nur zurückkaufen wenn der kurs nochmal einstellig wird - jetzt ist mir das risiko auch zu hoch.

      ich kann mir bilanzfälschungen bei dieser "klitsche" einfach NICHT vorstellen. wenn die vorstände das vorgehabt hätten wären sie auch in den nemax gegangen - hätten jede woche eine super adhoc gebracht und hätten in die website/PR-abteilung investiert statt kostenkontrolle zu betreiben. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 10:14:29
      Beitrag Nr. 231 ()
      zu den aktienverkäufen des vorstandes...

      Quelle hyrican-homepage:

      "Nach besuchen bei institutionellen investoren wuchs das interesse an der aktie auch bei den profianlegern. Da die eher geringen handelsumsätze an der börse hinderlich waren verkauften der vorstands- und aufsichtsratschef je 100000 aktien mitte juni. die aktien sollen DIREKT bei FONDS plaziert worden sein."
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 10:47:38
      Beitrag Nr. 232 ()
      @231

      Na, da waren die ja richtig grosszuegig. Geben einfach unterbewertete Aktien ab. So was ist lobenswert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 04:06:40
      Beitrag Nr. 233 ()
      Die Aktie steigt immer weiter. Immerhin schon mehr als 150% in ein paar Monaten.
      Ein gutes Beispiel, dass man sich von Zweiflern nicht beeindrucken lassen sollte. Ich selber war und bin nicht investiert, denn auch ich gehoerte dazu.
      :(
      Glueckwunsch an alle investierten... :)
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 08:34:10
      Beitrag Nr. 234 ()
      Ein gutes Beispiel, dass man sich von Zweiflern nicht beeindrucken lassen sollte. Ich selber war und bin nicht investiert, denn auch ich gehoerte dazu.

      Wenn Kritiker hier sagen, dass Hyrican langfristig nicht solche Margen im PC-Bereich erzielen kann, so hat das fast null Korrelation zu den kurz- bis mittelfristigen Kursausschlägen von Hyrican.

      Das wäre ja in etwa so, als würde ich sagen, die Umsatz- sowie die Eigenkapitalrendite von Hyrican wird langfristig deutlich niedriger sein. Und du antwortest: Falsch, der Kurs ist ja auch in den letzten paar Monaten angestiegen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 13:10:17
      Beitrag Nr. 235 ()
      langfristig sind wir alle tot... ;)
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 13:11:41
      Beitrag Nr. 236 ()
      :laugh:

      Naja, also ich habe nicht vor innerhalb der nächsten 2-3 Jahren zu sterben... :D
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 17:32:47
      Beitrag Nr. 237 ()
      Für die vom Vorstand erwartete Gewinnsteigerung von 20% sehe ich mittlerweile erhebliche Risiken. Während bereits im Q2 aufgrund des durch extremen Preisdruck geprägten Absatzmarkt margenschwache Aufträge ausgeschlagen wurden und zu einem sehr deutlichen Umsatzeinbruch sorgten, dürfte sich diese Entwicklung in H2 weiter fortsetzen. Ich bezweifle, daß Hyrican seine Geschäftspolitik "nur Aufträge mit auskömmlichen Margen" unter den momentanen Bedingungen ohne Abstriche aufrechterhalten kann.

      Die Preise mit denen Hyrican-Produkte z.Z. auf dem Retailmarkt angepriesen werden, zeigen ein Niveau, daß z.T. um rd. 20% (!!!+!) unter dem des Vorjahres liegt. Wie es im OEM-Bereich aussieht, kann man nur erahnen - vermutlich nicht viel anders. Die preislichen Einkaufsvorteile können diesen enormen Druck nicht kompensieren.

      Sofern für 2003 keine Gewinnsteigerung erreicht wird, wäre das Papier mit einem 2003er KGV von über 10 ausreichend bezahlt. Im Angesicht dessen, daß rd. 150% Kursanstieg hinter uns liegen, drängen sich nun keine Engagements mehr auf, bzw. die Mitnahme derartiger Kursgewinne hat wohl noch niemanden am Reichwerden gehindert.

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 06:47:44
      Beitrag Nr. 238 ()
      Ich bin mir da nicht so sicher ob das Q III tatsächlich schwach ausfallen wird. evtl resultierte das schwache Q II aus umsatzverschiebungen ins sehr starke Q I oder eben ins Q III.
      Auf jeden fall werden meiner meinung nach die neuen 64bitter von amd neuen schwung bringen von dem auch hyrican profitieren kann. in der letzten zeit waren kaum gründe da z.B. einen "älteren" 1,6 ghz rechner gegen einen 2,6er zu tauschen. jetzt sieht das anders aus. zwar kann man über den sinn eines 64bitters streiten (kaum software) das wird die leute aber nicht davon abhalten den zu kaufen - und wenns nur zum angeben ist. für spielefreaks lohnt sich die cpu auch heute schon und das sind nicht wenige.

      TC
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:32:51
      Beitrag Nr. 239 ()
      MAn möge sich bezüglich meines Beitrages #237 die Angebote vom Bauer-Versand und von Expert-Benning ansehen und vielleicht dazu die jüngste Adhoc-Meldung der Maxdata AG lesen ...
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 19:16:35
      Beitrag Nr. 240 ()
      relativ starker Rückgang heute

      nächste Zahlen kommen am 28.10.2003 (Veröffentlichung des Quartalsberichts zum 30. September 2003)

      Da ich inzwischen verkauft habe, warte ich erst mal ab, was da drin steht.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 10:28:48
      Beitrag Nr. 241 ()
      Auszug aus jüngster Meldung der Gericom AG

      "Die [...] GERICOM AG meldet für das dritte Quartal 2003 vorläufige Umsatzzahlen in Höhe von ca. 90 Mio. EUR (2002: 133,9 Mio. EUR). Gründe hierfür sind ein sich ausweitender Preiskampf im Notebooksegment, sowie eine anhaltende Kaufzurückhaltung von Seiten des Konsumenten während der Sommermonate."
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 15:31:17
      Beitrag Nr. 242 ()
      Das ist auch der Grund warum der Kurs so umherdümpelt!
      Ich erwarte für die Zahlen die nächste Woche kommen ein
      Umsatz der so im gleichen Bereich liegt wie letztes Jahr beim Gewinn aber mindestens 40 % über dem Vorjahreswert( für die ersten 9 Monate liegen!

      Was meint ihr??????????????????????????
      Und nächstes Jahr bekommen wir mindestens 85 Cent Dividende je Aktie!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 18:04:07
      Beitrag Nr. 243 ()
      ich habe irgendwo zwischen 14 un 15 gekauft, dann über 16 meine Gewinne mal mitgenommen und habe mich jetzt doch noch VOR den Zahlen zum Rückkauf entschlossen.

      Warum? Da gibt es eine Geschichte rund um die Fluggesellschaften: Eigentlich kann keine Fluggesellschaft daurhaft gewinne machen, so auch die Meinung von Ex-Lufthansa Chef Weber. Dann noch der 11. September mit einem Absturz der Fluggesellschaften. Und dann Southwest Airlines. Southwest Airlines (Kürzel: LUV) ist vom Chart her ein echter Wachstumswert, selbst der 11, September ist an Southwest Airlines spurlos vorbeigegangen. Peter Lynch hat diese Fluggesellschaft in den 90ern mal besucht und hatte dann irgendwo in einem barrackenähnlichen gebäude nachgefragt, wo er denn das Hauptquartier von Southwest Air finden würde, darauf die Antwort: Sie sind bereits drin.
      Jeder andere wäre wahrscheinlich angewidert nach Hause gegangen und hätte diese Aktie nicht gekauft.

      Was hat das mit Hyrican zu tun? Nun, eine Firma mit einem derart harten Kostenmanagement wie Southwest Air, aber auch Hyrican wird meiner Meinung nach in JEDEM Umfeld, und sei es auch noch so schlecht, gute Geschäfte machen und langfristig deutlich wachsen.
      Deshalb habe ich wieder gekauft und ich persönlich glaube, wir bekommen nächste Woche überraschend gute Zahlen von Hyrican, aber das ist natürlich nur Kaffeesatzleserei.

      Viele Grüße und hoffentlich steigende Kurse
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 13:20:29
      Beitrag Nr. 244 ()
      Um zwar folgendes sollten wir im III. Quartal den gleichen Gewinn machen wie im Jahr davor bekommen wir ein Gewinnwachstum von 60 %( für die ersten neun Monate).

      Nachdem ich heute mal genauer nachgeforscht habe, rechne ich mit ein Gewinnwachstum von 60 - 100 % im Vergleich zur Vorjahresperiode!

      Bei Umsatz werden wir etwa das Vorjahresniveau erreichen!
      Ende dieses Jahres stehen wir bei über 20 Euro!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 14:40:51
      Beitrag Nr. 245 ()
      TBCommander

      Weisst DU, warum genau Hyrican so an einem fallenden Dollar profitiert?
      Ist das, weil Hyrican in USA einkauft und in Europa verkauft oder kaufen die in Asien ein (und wie wir wissen, ist z. B. die chinesische Währung an den Dollar gekoppelt)?
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 15:05:58
      Beitrag Nr. 246 ()
      Soweit ich weiß kaufen sie sowohl in den Statten als auch in Asien!
      Zur HV sagte Ceo Lehmann nur das es zur Ziet günstiger ist in Europa von Tochtergesellschaften zu kaufen!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 15:07:03
      Beitrag Nr. 247 ()
      #245

      damit hast Du 100% ins Schwarze getroffen !!!

      Vor allem ist Hyrican auch der einzige Hersteller weltweit der in Asien einkauft. Damit streicht natürlich Hyrican durch diese Sonderstellung den Vorteil komplett ein und muß das nicht über Preissenkungen weitergeben wie andere Hersteller.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 17:42:38
      Beitrag Nr. 248 ()
      Nur mal eben zur Verdeutlichung: Hyrican kauft weder IN Amerika noch IN Asien sondern hier in Deutschland bei international agierenden Distributoren/Brokern bzw. Vertriebsniederlassungen amerikanischer/asiatischer Lieferanten. Die Geschäfte werden größtenteils in Dollar oder Euro abgerechnet ... Bei einigen Komponenten sind die Preise zur Zeit vorteilhaft. Die Vorteile dürften den Preisdruck von der Absatzseite nicht kompensieren können ...
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 17:43:43
      Beitrag Nr. 249 ()
      #247

      ACHTUNG: Satire...

      MMI
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 10:11:53
      Beitrag Nr. 250 ()
      So, jetzt rechnen wir mal:

      9m-Umsatz 03 = EUR 62,6 Mio.
      9m-Umsatz 02 = EUR 66,4 Mio.
      9m-EBT 03 = EUR 6,94 Mio.
      9m-EBT 02 = EUR 5,35 Mio.

      6m-Umsatz 03 = EUR 41,1 Mio.
      6m-Umsatz 02 = EUR 43,4 Mio.
      6m-EBT 03 = EUR 4,47 Mio.
      6m-EBT 02 = EUR 2,16 Mio.

      Q3-Umsatz 03 = EUR 21,5 Mio.
      Q3-Umsatz 02 = EUR 23,0 Mio.
      Q3-EBT 03 = EUR 2,47 Mio. (EBT Marge: 11,5%)
      Q3-EBT 02 = EUR 3,19 Mio. (EBT Marge: 13,9%)

      EBT und Umsatz in Q3-03 rückläufig.
      EBT-Marge gegenüber Q3 Vorjahr um 2,4% Punkte oder 17,3% gesunken.

      EBT-Marge immer noch auf einem "verdächtig" hohen Niveau. Mir ist weltweit kein Unternehmen bekannt, dass mit Computerhardwareverkauf eine solch hohe Marge erzielt.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 10:21:34
      Beitrag Nr. 251 ()
      In Q4 wird man ungefähr nochmal EUR 30 Mio. Umsatz erzielen. Bei 11,5% EBT-Marge wird man daraus ein EBT von EUR 3,45 Mio. erzielen können.

      EUR 6,94 Mio. (nach 9 Monaten) + EUR 3,45 Mio. ergibt EUR 10,39 Mio.

      Im Vorjahr hatte man: EUR 8,9 Mio.

      Dies wäre für dieses Jahr noch mal ein Plus von 16,7%.

      Das EBT in 04 wird aus heutiger Sicht deutlich unter dem EBT aus 03 liegen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 11:53:29
      Beitrag Nr. 252 ()
      Ich bin ziemlich enttäuscht von den Zahlen. Sehe andersrum die Sache als Nachkaufchance!

      Hätte mir mehr erwartet!
      Eine Sache stimmt mich positiv das man trotz rückläufigen Umsatz seinen Gewinn stetig erhöht!( Ausnahme 3. Quartal)
      und das die verkauften Einheiten um 29 % gestiegen sind ( Vorjahre 20%)

      Vorjahr 106900 Stk.
      2003 133625 Stk.( Kalkulation 25% Steigerung der Einheiten)

      Sollten die Preise um 200 Euro pro Rechner anziehen hätten wir 26.725000 Mill. Euro Umsatz mehr!

      Also zurücklegen ,nachkaufen, im April Dividende kassieren und im nächsten Jahr sprechen wir uns bei über 20 Euro wieder!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 12:38:55
      Beitrag Nr. 253 ()
      klarer short! kz 5,-
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 14:05:23
      Beitrag Nr. 254 ()
      @ #252 von TBCommander

      Sollten die Preise um 200 Euro pro Rechner anziehen hätten wir 26.725000 Mill. Euro Umsatz mehr!

      Mal eine ernstgemeinte Frage: Gab es jemals seit Erfindung des Computers ein Jahr oder sogar ein Quartal indem Computerpreise inflationiert sind?

      Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 14:18:14
      Beitrag Nr. 255 ()
      Hyrican im Vergleich zu Dell:

      Dell (alle Zahlen aus 2002):
      Umsatz: Dollar 31.168 Mio.
      EBT: Dollar 1.731 Mio.

      EBT-Marge: 5,5%

      Zum Vergleich: Hyrican hatte nach 9 Monaten im schwierigen Jahr 2003 11,1% EBT Marge - also mehr als doppelt soviel. Und das bei einem Geschäft, wo es signifikante Economies of Scale gibt. Dell hat den 300-fachen Umsatz von Hyrican.

      Wenn man ein positiv denkender Mensch ist, dann könnte man behaupten, dass die Gewinne von Hyrican nicht nachhaltig sein können.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 15:37:39
      Beitrag Nr. 256 ()
      ... irgendwie hatten wir dieses Thema doch schon mal. Diese Vergleiche mit Dell hinken, die Unternehmen sind einfach nicht vergleichbar. Zudem hat dieser Ansatz weder die Unterbewertung vor Monaten noch erkennen lassen, noch einen Hinweis zum rechtzeitigen Aussteigen geben können. Wer sich hier bei der Analyse von Hyrican auf die Wesentlichkeiten beschränkt hat, konnte in den letzten 12 Monaten über 150% Performance einstreichen. Zu diesen Wesentlichkeiten gehört eben auch die Tatsache, daß Hyrican profitabler als Konkurenten arbeiten kann.

      #237 dürfte übrigens so ziemlich ins schwarze getroffen haben.

      :)
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 15:58:37
      Beitrag Nr. 257 ()
      Hans, wieso sollte man beide Unternehmen nicht vergleichen dürfen?

      Die Behauptung, dass man beide Unternehmen nicht vergleichen könnte, halte ich für falsch. Dass man hier keine homogene Unternehmen vergleicht ist doch sowieso klar. Aber für einige, sehr wesentliche Schlüsse reicht es aus. Und beide Unternehmen machen nunmal das Gleiche. Ich kann ja schlecht Hyrican mit einer Münchner Rück oder einer Bayer vergleichen... ;) (kleiner Scherz am Rande)

      Klar, haben die Hyrican Pessimisten 150% Performance verpasst. Nur was machen wir hier? Kursprognosen oder fundamentale Analyse? Die 150% oder etwas weniger hätte man auch geschafft, wenn ausschließlich technisch investiert hätte.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:16:11
      Beitrag Nr. 258 ()
      Das Charttechniker auch 150 % Performance gemacht hätten glaube ich nicht aber eine Sache :

      Der Unterschied zwischen Hyrican und Dell ist folgender !

      Bei Hyrican verdient ein PC-Bastler 1250 Euro, hat zwei Vorstände,keine Filialen, wenig Gewerbesteuer etc.

      Dell hat mind. 5 Vorstandsmitglieder, Filiallen, Werbekosten, vielleicht machen sie Forschung !
      Klar hat Dell Einkaufsvorteile gegenüber Hyrican. Aber die gesamte Kostenstruktur bei Dell ist wohl nicht mehr durchschaubar!

      Und es ist ein Unterschied ob der CEO 150000 Euro verdient oder 10-15 Mill.Euro!

      Und so sammelt sich ein Euro bzw. Dollar nach den anderen!

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:48:46
      Beitrag Nr. 259 ()
      @ #258 von TBCommander

      Das ist jetzt aber nicht dein ernst, oder? :confused:

      Möchtest du behaupten, dass

      1.) Dell mehr pro Arbeitsstunde bezahlt als Hyrican?
      2.) die Vorstände bei Dell im Verhältnis zum Umsatz mehr verdienen als bei Hyrican?
      3.) Dell Filialen hat?
      4.) Dell prozentual mehr Steuern zahlt als Hyrican?
      5.) Dell prozentual mehr Geld für Werbung ausgibt?
      6.) Dell Forschung betreibt?
      7.) Dell die Kosten nicht mehr im Griff hat?


      Ich bitte Dich, Dell ist der wettbewerbsfähigste Computerzusammenschrauber weltweit mit einem Umsatz von mehr als 30 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 19:30:36
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hallo zusammen, hier wird ja wieder fleissig diskutiert.

      Um es mal vorsichtig auszudrücken, waren die Zahlen von heute wohl keine positive Überraschung. Ich denke aber, dass die Zahlen im Prinzip o.K. sind. Etwas bedenklicher finde ich den Ausblick, den Hyrican gegeben hat, da kann ich nämlich nicht besonders viel positives erkennen.
      Auch gefällt mir der Umsatzrückgang nicht. Dennoch, eher ein Jammern auf hohem Niveau.

      Welche Zahlen erwartet Ihr denn für das Gesamtjahr 2004 aus heutiger Sicht?
      Lars, Du schreibst etwas von deutlich unter 2003, wie deutlich unter 2003 sind denn Deine Erwartungen aus heutiger Sicht.

      Sehr interessant fand ich einen Artikel (ein Statement), den (das) Lehmann vor kurzem abgegeben hat, ich denke, wir alle wissen jetzt, wo der genaue Unterschied zwischen Hyrican und z.B. Gericom ist.
      Auch eine mögliche höhere Profitabilität von Hyrican gegenüber Dell rührt wohl von der guten Kostenstruktur her (zentralisiert, niedrige Arbeitskosten, sparsame Vorstände)

      Ein Punkt in der Bilanz ist mir aufgefallen: Gegenüber dem Halbjahresabschluss haben wir jetzt "nur" noch eine Eigenkapitalquote von etwas über 50 % gegenüber mehr als 70%. Meiner Meinung nach ist dies deshalb so, weil man einen Bankkredit aufgenommen hat und diesen (zusätzlich zu den bisherigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) in die kurzfrisitigen Vermögensgegenstände eingestellt hat. Irgenwelche Einwände?
      Frage: Braucht Hyrican saisonal gesehen jetzt soviel Kapital für das anlaufende Weihnachtsgeschäft oder gibt es andere Gründe für die Aufnahme des Kredits über ca. 7 Mill.?

      Last but not least: Hyrican spricht irgendwo von einem negativen Effekt der Währung (Eur zu US $) im Export? Hä? Ich dachte, dass Hyrican hauptsächlich im Heimatmarkt aktiv ist, maximal in Europa. Wieso dann negative Währungseffekte beim Export?
      Auf der anderen Seite (bitte MeMyselfandI, falls Du antwortest, mach es nicht so hart wie beim letzten Mal), wenn Hyrican just in time ordert, verstehe ich nicht, wieso dann eine hohe oder niedrige US$ Währung überhaupt einen Einfluss hat?confused:

      Gruß:
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 07:39:31
      Beitrag Nr. 261 ()
      @Krausmeister.....

      Habt ihr schon den Quartalsabschluß meines erachtens steht er auf der Homepage von Hyrican noch nicht bereit.

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 08:08:49
      Beitrag Nr. 262 ()
      TB Commander

      Du musst unter www.hyrican schauen, dann unter Investor Relations und unter dem Button Presse steht er wirklich (noch) nicht, sondern unter dem Button "Download"

      Memysel und Syrtakihans:

      Ich hoffe, einer von Euch nimmt noch mal zu dem Einkauf UND dem Verkauf der Hyrican Produkte Stellung, schliesslich gebt ihr ja beide vor, genau Bescheid zu wissen. (und bitte so, dass es selbst Hausmeister Krause versteht:)
      Vielen Dank

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 11:03:52
      Beitrag Nr. 263 ()
      #262

      das mit den Exporten könnte die (gelinde gesagt etwas dubiosen) Osteuropa Geschäfte betreffen. In Rußland wird meines Wissens generell eher in USD abgerechnet. Früher wurde diese "Ost-Connection" von Hyrican noch groß herausgestellt, jetzt ist es deutlich ruhiger geworden.

      Die Zunahme von Verbindlichkeiten kann ich mir nur so erklären, dass die Liquidität auf der Aktivseite vmtl. als Sicherheitsleistung für den Forderungsverkauf dient und somit nicht zur Finanzierung zur Verfügung steht. Das würde bedeuten, dass die ganze "wir haben alles in Cash" eigentlich nur Bilanzkosmetik ist.

      Ich würde nach wie vor die Finger von der Sache lassen.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 11:10:08
      Beitrag Nr. 264 ()
      HYI hat einen 7 Mio. Kredit aufgenommen? Soviel zum Thema Liquidität :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 11:13:40
      Beitrag Nr. 265 ()
      Ich stelle mir nur die Frage wofür Hyrican 7 Mill. Glocken braucht!Zur Finanzierung eines großen Auftrages?

      Oder hat jemand eine andere Idee?

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 11:45:56
      Beitrag Nr. 266 ()
      Was ich mir nicht erklären kann, sind die hohen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

      Wir haben 8 Millionen Euro Verbindlichkeiten aus L&L. Sicher, das ist nur eine Stichtagszahl - aber zum Halbjahr betrug diese Zahl auch schon 5 Millionen Euro. Und ich glaube langsam nicht mehr, dass das immer nur stichtagsbezogene "Zufälle" sind.

      8 Millionen Euro Verbindlichkeiten aus L&L deutet auf Zahlungsziele von > 1 Monat hin (Umsatz pro Monat ca. 8 Millionen Euro bei 87% Materialaufwandquote).

      Das bedeutet aber, dass man kein Skonto nutzen würde. Laut Hyrican würde man aber immer den vollen Skonto nutzen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 12:44:56
      Beitrag Nr. 267 ()
      #265,

      die 7 Mio. "Glocken" braucht Hyrican für das operative Geschäft, weil anscheinend wie in #263 angesprochen die 26 Mio. € "Cash" nicht zur Verfügung stehen.

      Ich vermute mal, das die 26 Mio. "Glocken" auf der Aktivseite als Sicherheitsleistung bei irgendeiner Bank liegen (für die verkauften Forderungen).

      Eigentlich müsste sowas unter der Bilanz als Zusatzangabe ausgewiesen werden.

      Diese Vermutung würde auch #266 erklären. Hyrican hat zwar lt. Bilanz "Cash" ist aber dennoch klamm, weil die Kohle als Einlage bei einer Bank o.ä. verpfändet ist.

      Und wieso das Ganze ? Weil es in der Bilanz besser aussieht als eine Aktivseite bestehend aus Forderungen an irgendwelche Russen o.ä.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 12:52:54
      Beitrag Nr. 268 ()
      Die Blase wird platzen - nur eine Frage der Zeit!
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 15:33:39
      Beitrag Nr. 269 ()
      als ich die 7 Mill. "glocken" angesprochen habe, wollte ich eigentlich keine Unruhe anzetteln.

      Ich glaube auch, dass es im letzten Jahr ähnlich verlaufen ist, also auch eine Kreditaufnahme etwas vor Jahresende. Das deutet doch eher darauf hin, dass es saisonale Gründe hat und nicht, dass irgend eine "blase" platzen könnte.

      Ivh sehe aus der Bilanz nur, dass Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in den Posten "Kassenbestand bzw. Guthaben" eingestellt worden sind. Vielleicht haben die Kunden doch einfach nur ihre Forderungen beglichen!? Wo steht etwas von einem Verkauf und einer Verpfändung dieser Forderungen?:confused:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 15:48:11
      Beitrag Nr. 270 ()
      was man mit einem einzigen kurzen Anruf (ca. 2 min.) so erfahren kann:

      - Anteil Ausland 17,7% in 2002 (davon 16 in Baltikum) wird weniger
      - Abwicklung Osteuropa immer nur gegen Vorkasse
      - Verbindlichkeiten aus LuL schwanken meist zwischen 5 und 8 Mio. Euro, z.Z. im Vorgriff auf Weihnachtsgeschäft eher höher
      - Bankverbindlichkeiten stichtagsbezogen, weil Festgelder noch liefen; per 31.12. wird`s keine geben
      - Verkauf von Forderungen wird nicht betrieben


      Vielleicht solltet Ihr statt hier Mutmaßungen anzustellen mal kurz durchklingeln bei Hyrican, +49 (0) 36375 / 513 - 0. Sowas hilft meistens weiter, auch bei anderen Firmen. Leider nutzen es erstaunlich wenige Anleger.

      Versucht`s einfach mal, und stellt ruhig auch direkte, harte Fragen - meistens lässt sich`s mit sowas klären. Ist ehrlich gemeint.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 16:20:33
      Beitrag Nr. 271 ()
      Wurde doch alles in diesem Thread schon ausgiebig diskutiert ...

      Hier zur Abwechslung die gemittelten Jahresergebnisse (Summe der letzten vier Quartale) auf Quartalsbasis in Mio. EUR

      Q3 3,1
      Q4 3,9 = Jahresergebnis 2001
      Q1 4,1
      Q2 4,6
      Q3 5,0
      Q4 6,6 = Jahresergebnis 2002
      Q1 7,9
      Q2 8,0
      Q3 7,6
      Q4 ...... = Jahresergebnis 2003

      Sofern das Ergebnis 2002 im laufenden GJ noch überschritten werden kann, kann man das schon als Erfolg betrachten. Kurse über 16,00 EUR sind z.Z. auf jeden Fall nicht mehr gerechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 17:41:19
      Beitrag Nr. 272 ()
      @ #270 von MatthiasSchrade

      Matthias,

      du hast vollkommen recht: Mit einem einzigen kurzen Anruf kann man sicher Einiges klären.

      Aber andererseits: Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum Hyrican so profitabel ist? Soll man das einfach als gegeben hinnehmen, auch wenn es total unlogisch ist? Hyrican hat Wettbewerbsnachteile und ist mehr als doppelt so profitabel wie der weltweite Marktführer Dell.

      Ich gehe davon aus, dass die hohe Profitabilität temporär ist, und dass Umsatz und Ertrag in den Folgejahren zurückkommen werden.

      Wenn ich überzeugt wäre, dass Hyrican den Stein der Weisen gefunden hat, dann hätte ich sicherlich eine Standleitung zur IR-Abteilung. Aber so... ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 18:12:20
      Beitrag Nr. 273 ()
      Matthias Schrade

      ich finde Du hast vollkommen Recht, ohne wenn und aber.

      Die Antworten denke ich sind vernünftig und klingen rund. Ich habe schliesslich auch nichts von einem Verkauf der Forderungen gelesen.

      Ganz so faul war ich aber denn doch nicht, auch ich habe dem Unternehmen direkt ein paar fragen gestellt, die leider bis heute unbeantwortet blieben.

      In dieser computerisierten Welt habe ich doch glatt das Telefon vergessen, sowas.

      Für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass diese Margen ohne Tricks erwirtschaftet werden, schlicht und einfach aufgrund der harten Kostenkontrolle.

      Wobei ich nicht grundsätzlich immer alles rosig sehe, nur weil ich gekauft habe oder seit längerer Zeit investiert bin (siehe Plambeck; bei dem Kauf muss ich meine Gehirn ausgeschaltet haben).

      Fazit:Hyrican, der profitabelste PC-Bauer der Welt und eine der ganz wenigen deutschen Aktien, die sich ein Langfristanleger bedenkenlos ins Depot legen kann und nach einigen Jahren aufwacht und sich beim Blick auf den Kurs wahrscheinlich fragt: So viel?

      Schöne grüße und schönen Abend vom Hausmeister
      ...und dass mir keiner vergisst das Licht auszumachen, denn "Ordnung muss sein"
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 18:14:47
      Beitrag Nr. 274 ()
      Es muss natürlich heissen:

      Ganz so faul war ich aber denn doch nicht, auch ich habe dem Unternehmen per e-mail direkt ein paar fragen gestellt, die leider bis heute unbeantwortet blieben.
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 18:20:49
      Beitrag Nr. 275 ()
      Fazit:Hyrican, der profitabelste PC-Bauer der Welt und eine der ganz wenigen deutschen Aktien, die sich ein Langfristanleger bedenkenlos ins Depot legen kann und nach einigen Jahren aufwacht und sich beim Blick auf den Kurs wahrscheinlich fragt: So viel?

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 18:58:29
      Beitrag Nr. 276 ()
      mein letzter Beitrag in diesem Threat, weil ich schlicht nicht die Zeit habe, hier laufend reinzuschauen (meine Email ist schließlich bekannt):


      @LarsTvede, #272

      Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum Hyrican so profitabel ist? Soll man das einfach als gegeben hinnehmen, auch wenn es total unlogisch ist?

      Ja, habe ich. Und was meine Kollegen vor Ort recherchiert haben, genügt mir als Antwort vollauf. Gegenfrage: hast Du GENAU DIESE Fragen der Firma schonmal gestellt und mit dem Vorstand bzw. IR-Sprecher darüber diskutiert?


      @krausehausmeister, #273

      ich finde Du hast vollkommen Recht, ohne wenn und aber.

      Danke


      Ganz so faul war ich aber denn doch nicht, auch ich habe dem Unternehmen direkt ein paar fragen gestellt, die leider bis heute unbeantwortet blieben.

      In dieser computerisierten Welt habe ich doch glatt das Telefon vergessen, sowas.


      Leider haben Emailanfragen die Eigenschaft, nur allzu oft "im Gewühl unterzugehen" - übrigens genauso wie Rückruf-Versprechen. Ist zwar schlechter Stil, begegnet mir aber täglich und bei Firmen aller Größe, Qualität und Kursentwicklung.



      Ansonsten vielleicht als Hinweis zu den hier angesprochenen "Comroad-Ähnlichkeiten" etc.: Ein WP müsste reichlich blöd sein, wenn er eine gefälschte Bilanz per 31.12. testieren würde, in der ein sehr hoher Teil Cash enthalten ist, der ihm gegenüber nicht lückenlos mittels Kontoauszug etc. belegt wird. Wie will ich denn als Vorstand hier manipulieren?

      Praktisch das gleiche gilt für die Kunden - die sind bei Hyrican doch geläufig und keine Firmen aus Asien, die nichtmal ne Adresse haben. Hat einer von Euch schonmal bei einem Hyrican-Kunden angerufen und gefragt, ob es eine Zusammenarbeit gibt und wie die so läuft?

      Schönen Abend noch,

      Matthias Schrade
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 19:47:02
      Beitrag Nr. 277 ()
      #276

      mein letzter Beitrag in diesem Threat, weil ich schlicht nicht die Zeit habe, hier laufend reinzuschauen (meine Email ist schließlich bekannt):

      Mir nicht, wer ist denn Matthias Schrade? Wer kann helfen?
      P.S: Nicht , dass ich hemmungslos Gebrauch von der e-mail Adresse machen werde.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 20:05:30
      Beitrag Nr. 278 ()
      auch mein letzter Beitrag in diesem Thread, nachdem schon alles gesagt wurde und ich weder invetiert bin noch investieren werde:

      #276,#270

      1. Wirtschaftsprüfer
      Die Grenzen der Wirtschaftsprüfer wurden schon in mehr als einem Fall aufgezeigt. Ausserdem wird nur der Jahresabschluß geprüft, nicht die Quartalsberichte.

      2. Wenn liquide Mittel nicht verfügbar sind und deshalb Bankkredite aufgenommen werden müssen,(Stichwort "Stichtagsbezogen") dann ist die Bilanzierung zumindest irreführend, auch die Verwendung des Wortes "Cash" nicht korrekt.


      Sollte das Geschäftsmodell wirklich so gut sein, gönne ich allen Investierten die zu erwartenden zigtausend Prozent Kursgewinn von ganzem Herzen.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 00:20:01
      Beitrag Nr. 279 ()
      von mir auch nur noch eine abschließende Anmerkung:

      Selbst wenn man davon ausgehen kann, dass die Zahlen so stimmen, ist die Aktie für mich ein klarer Verkauf. Das ganz einfach aus dem Grunde, weil mich das Unternehmen weder auf der Produkt- noch auf der Preis-Seite überzeugen kann. Entweder HYI baut bessere Computer oder für nen besseren Preis - aber nichts davon ist der Fall. Damit ist ein unterstellter Geschäftserfolg aus meiner Sicht nicht von Dauer, sprich nachhaltig.

      Der unterstellte Unternehmenserfolg basiert im Grunde nur darauf, dass sich ein paar d... Käufer für die HYI-Systeme finden - für nicht weniger als > 100.000 p.a.

      Dies mag heute der Fall sein, aber ist das auch noch in 5 Jahren gesichert? Wenn man das in Zweifel zieht, darf man HYI kein KGV oberhalb von 5 zugestehen... Zumal ein Quartalseinbruch (z.B. durch ausbleibende oder stornierte Aufträge) schnell zum Gau führen kann. Vergleichbare Fälle gab es in der Vergangenheit zuhauf.

      Hinter den langfristigen Erolg des Unternehmens setze ich deshalb ein ganz großes Fragezeichen, wünsche (und gönne)allen Aktionären aber selbstverständlich auch nur das beste.

      MfG
      M.P.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 11:11:17
      Beitrag Nr. 280 ()
      Also, ich wollte nur mitteilen, dass ich die HYI-Story im Auge behalten werde und dass das nicht mein letztes Posting zu diesem Thema sein wird. ;)

      Was macht erfolgreiche Unternehmen aus? Nun ja, traut man der PIMS-Studie, so ist es ein sehr hoher Marktanteil. Schaut man sich weltweit erfolgreiche Unternehmen an, so stellt man fest, es ist meistens eine Kombination von hohen Marktanteilen und den damit verbundenen Vorteilen wie Economies of Scale sowie einer starken Marke.

      Betrachten wir doch mal die Computerzusammenbaubranche mit dem 5-Forces Modell von Porter:

      Marktmacht der Zulieferer: sehr hoch
      Gefahr von Substituten: gering
      Gefahr des Eintritts neuer Wettbewerber: eher gering
      Marktmacht der Kunden: sehr hoch
      Wettbewerb innerhalb der Branche: extrem hoch

      Schlussfolgerung: Die Branche ist für ein Aktienengagement eigentlich völlig uninteressant.

      Wenn man sich jetzt noch HYI im Besonderen anschaut:
      Ein Unternehmen, was durchschnittliche Produkte zu einem durchschnittlichen Preis anbietet, einen völlig unbekannten Namen hat sowie einen verschwinden geringen Marktanteil einnimmt, so kann man nur sagen: die Computerzusammenbaubranche ist kein Investment wert und HYI im Besondern auch nicht.

      Warum sind die Zahlen von HYI so gut?
      Ich vermute einfach, dass man glücklicherweise gute Aufträge akquiriert hat und dass das Management sehr gut ist. Nur das beste Management der Welt kann in diesem Markt langfristig keine Überrenditen erzielen.

      Nehmen wir an, HYI hätte tatsächlich eine Möglichkeit gefunden, Computer effizienter zusammenzubauen (was ich ausschließe). Glaubt hier tatsächlich einer, dass sich die Konkurrenz diese Methoden nicht abgucken würde? Sowas kann man sich ja nicht patentieren lassen.

      Es gibt in meinen Augen keinen Grund in HYI zu investieren. Zumal investieren und schlafenlegen bei HYI garantiert nicht funktionieren wird.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 13:05:10
      Beitrag Nr. 281 ()
      279 Honeymoon

      guter Einwand, diese Meinung kann ich durchaus aktzeptieren, wenngleich ich davon überzeugt bin, dass die Steuereinheit eines Unternehmens, also das Management mit 2 Komponenten bessere Ergebnisse erbringen kann als die Konkurrenz:
      1) natürlich die Qualität eines Management
      2) finde ich mind. so wichtig wie 1): den Willen des Managements im Erfolgsfall ALLE, also am besten Angestellte, sich selbst und Aktionäre an diesem Erfolg teilhaben zu lassen.
      Ich habe bezüglich Punkt 1) keine Zweifel beispielsweise innerhalb der 30 DAX Werte, dass dieser Punkt mehr oder minder erfüllt ist.

      Ich habe aber sehr wohl Zweifel daran, ob bei ca. 70 % aller DAX Manager Punkt 2 erfüllt ist.

      Lars Tvede:"Schlussfolgerung: Die Branche ist für ein Aktienengagement eigentlich völlig uninteressant."

      Das ist die Flugbranche auch, dennoch siehe Southwest Airlines und mein Posting 243)

      Was Hyrican im Besonderen betrifft, vielleicht hast DU Recht, vielleicht aber auch nicht. Mir ist wohler bei dem gedanken, ich besitze Anteile an Hyrican und damit einem Management, dass sich erkennbar bemüht, als dass ich Anteile an Coca Cola besitze und hätte ein Management, dass sich alles in die eigene Tasche steckt.
      Ganz klar gesagt: Coca Cola hat meiner Meinung nach ein gutes Management, der Vergleich sollte nur als Beispiel herhalten.

      Was die Langfristigkeit einer Investition in Hyrican seit Börsengang betrifft, hast DU Unrecht. Bisher hätte sich ein Langfristinvestment mehr als ausgezahlt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 13:31:56
      Beitrag Nr. 282 ()
      Hey Hausmeister!

      Was die Langfristigkeit einer Investition in Hyrican seit Börsengang betrifft, hast DU Unrecht. Bisher hätte sich ein Langfristinvestment mehr als ausgezahlt.

      Da hast du völlig recht. Ich wäre auf der falschen Seite gewesen und hätte mehr als 100% verpasst.

      Es ist aber die Frage, ob die Börse immer recht hat oder eben nur sehr langfristig recht hat. Ich sage mal, Intershop, EMTV oder Cargolifter waren auch mal die Superhighflyer - obwohl die Geschäftsmodelle meiner Meinung nach schon immer fragwürdig waren.

      Ich habe Stephan Schambach (CEO Intershop) zufällig mal getroffen. Da habe ich zu ihm sinngemäß gesagt:

      Ihre Software mag gut sein, aber bei einem Medium wie dem Internet, wo man extreme Economies of Scale und extreme Transparenz hat, wird es nur eine handvoll Firmen geben, die langfristig profitabel im Internt verkaufen. Das bedeutet für sie, dass sie sich diesen kleinen Markt mit allen Anbietern von Internet-ERP-Programmen teilen müssen. Daher ist der nachhaltige Umsatz von Intershop nach einer erfolgten Marktbereinigung der Internetunternehmen nur sehr gering und deutlich kleiner als heute.

      Worauf Schambach sinngemäß meinte:
      Das ist totaler Unsinn, unser Markt ist riesengroß und in Zukunft wird man alles über das Internet kaufen. (Gut das ist jetzt natürlich leicht übertrieben.)

      Das Treffen war übrigens im Jahr 2001.

      Was ist damit sagen will, ist, man muss sich schon immer selbst Gedanken machen. Einfach IR anrufen und über die Aktien quatschen führt garantiert nicht zu guten Investments. Außerdem kann die Börse lange, lange Zeit falsch liegen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 14:04:29
      Beitrag Nr. 283 ()
      Lars Tvede

      "Worauf Schambach sinngemäß meinte:
      Das ist totaler Unsinn, unser Markt ist riesengroß und in Zukunft wird man alles über das Internet kaufen. (Gut das ist jetzt natürlich leicht übertrieben.)"

      Nun, da hast DU Recht, aber überlege Mal, wie die Firmen EmTV, Intershop und Cargolifter an Dich herangetreten sind?
      Mir haben von diesen Werten damals schon Augen und Ohren geblutet, weil man an jeder Ecke darauf gestossen ist.

      Ich vergleiche das Mal mit Hyrican: Ich bin auf Hyrican gestossen, weil ich professionell ALLE an der deutschen Börse inländische und ALLE US-amerikanischen Werte systematisch durchleuchte und verschiedene, nennen wir es Auswahlregeln erfüllt sehen möchte, bevor ich irgendwo kaufe. Hyrican habe ich nur per Zufall entdeckt. Ich empfehle Dir (und eigentlich auch mir) mal bei Hyrican anzurufen und dem Chef Fragen zu seinem Geschäft zu stellen: Es würde mich überraschen, wenn Lehmann darauf antwortet: Unser Geschäft ist das größte, wir sind die besten, wie das vielleicht Schambach gesagt hat.

      Natürlich habe ich auch nicht immer Recht, aber ich teile die Aktien prozentual ungefähr so auf: Ca. 10 % aller untersuchten Aktien gefallen mir, bei diesen Werten warte ich auf einen fairen Preis und steige ein. Steigen die Aktien sehr schnell, bin ich bereit, auch mal schneller zu verkaufen, ansonsten suche ich Langfristinvestments wie z. B. (ja schau mal auf meine Postings bzw. Threads und Du bekommst einen Eindruck von Werten, die ich suche)

      Ca. 90 % aller Aktien sind für mich grundsätzlich uninteressant, hier kaufe ich auf gar keinen Fall und zu gar keinem Preis.

      Auf Hyrican übertragen: Nach den letzten Meldungen mag es sein, dass wir noch etwas weiter konsolidieren, aber ich erwarte, dass der Kurs nach sagen wir mal 5 oder 10 Jahren höher steht als jetzt, ob das so kommen wird, abwarten.

      Viele Grüße

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 14:17:03
      Beitrag Nr. 284 ()
      Lieber Hausmeister,

      es gibt verschiedene Arten des Stock Pickings. Deine beruht scheinbar stark auf Finanzkennzahlen.

      Meine ist etwas anders. Ganz vereinfach ausgedrück: Ich suche mir Unternehmen, die quasi eine monopolartige Stellung haben, und erst dann schaue ich auf die Finanzkennzahlen. Ein Unternehmen wie Hyrican fällt dabei sofort aus dem Raster.

      Die Börse lebt von unterschiedlichen Meinungen - das ist das Spannende an ihr. Lassen wir einfach mal die Zukunft entscheiden, wer recht hat: Die HYI-Optimisten oder die HYI-Pessimisten.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 14:31:43
      Beitrag Nr. 285 ()
      Lars

      sicher auch kein schlechter Ansatz.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 14:42:27
      Beitrag Nr. 286 ()
      Ich bin gerade über ein US-Firma gestolpert, die an der Nasdaq notiert, nämlich CDW Corp.
      Das Firmenprofil habe ich unten kopiert. Die Firma arbeitet in einem ähnlichen Segment wie Hyrican. Diese Firma hat sich seit 1994 fast versechzigfacht (Dividenden noch nicht mit eingerechnet) Auch kein Marktführer wie Dell und dennoch diese atemberaubende Entwicklung. Inzwischen mit 5 Milliarden US $ ziemlich groß. Vor ca. 10 Jahren war diese Firma folglich ca. 80 Millionen US $ Wert, also ungefähr soviel wie Hyrican jetzt.
      Na, wenn das keine rosigen Aussichten sind:)



      Profil (kopiert von www.businessweek.com unter Company Profile nach Eingabe von CDWC.):
      Business Summary
      CDW Corp. (formerly CDW Computer Centers) is a leading direct marketer of microcomputer products, primarily to business, government, educational, institutional and home office users in the U.S. In 2002, CDWC served about 361,000 commercial customers, accounting for 97% of the company`s sales. The company adopted its current name in June 2003.
      The company offers products that include hardware and peripherals, software, networking and communications products and accessories for use with microcomputers based on a variety of operating platforms, including Microsoft, Apple, Linux, Novel, Oracle and others. In 2002, CDWC purchased 53% of its merchandise directly from manufacturers, with the balance obtained from distributors and other sources. In 2002, Tech Data and Ingram Micro were the only individual distributors that provided over 10% of total purchases. Hewlett Packard and Microsoft products each accounted for over 10% of total sales in 2002.

      CDWC believes high-volume, cost-efficient operations, supported by proprietary information technology systems, enable it to offer products at competitive prices, combined with a high level of service. At the end of 2002, the company had an investment in inventory of about $151 million; CDWC turned its inventory approximately 27 times in 2002.

      In 2002, the company`s corporate sales (likely including sales to consumers, representing about 3% of total sales) totaled $3.4 billion, up 3.6% from the level of 2001, while sales to the public sector, comprised of government and education customers, totaled about $865 million, up 27%. In 2002, software accounted for 17.8% of sales. Other product categories included notebook computers and accessories (12.5%), desktop computers and servers (13.4%), data storage (14.2%), printers (13.3%), netcomm products (9.5%), video (8.8%), add-on boards/memory (4.2%), input devices (3.2%), and other (3.1%).

      In 2002, CDWC generated $829.2 million of direct online sales over its website, up from $615.3 million in 2001. The company has customized extranet websites that give customers access to information such as order status, accounts payable details and purchase history. In 2001 (latest available), total sales to companies with active extranets, including online orders and those placed directly with account managers, totaled about $2.5 billion, or approximately 63% of total sales. In addition, CDWC has arranged for links between its website and those of vendors.

      At March 31, 2003, the company had $556.5 million of cash equivalents and marketable securities, up from $504.6 million at December 31, 2002. In July 2002, directors authorized the repurchase of 2.5 million common shares. As of March 31, 2003, CDWC had purchased about 1.1 million shares under the plan, at an average price of $42.66 a share.

      Gruß Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 15:15:03
      Beitrag Nr. 287 ()
      Ich glaub eher, HYI wird MB4 folgen. Habt ihr die Horror-Meldung dort mitbekommen? Umsatz im Q4 -50% erwartet!

      Ich konnte die Kursrallye dort sowieso net nachvollziehen. Der Vorstand wohl auch net und hat noch rechtzeitig seine Schäfchen ins Trockene gebracht...

      Noch viel weniger konnte ich allerdings nachvollziehen, wer die 4MBO Produkte denn alle kauft(e)! Ist doch totaler Müll - und man muß sich auch nur mal in den Laden umschauen, die Monitore etc. werde da wie Sauerbier angeboten und keiner will den fabrikneuen Schrott...

      Die Kunden bzw. Märkte scheinen das nun langsam geschnallt zu haben. Wann wachen die HYI Kunden auf??
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 15:26:50
      Beitrag Nr. 288 ()
      Honeymoon:

      welche "Horror-Meldung"? Quellenangabe wäre nett und auf wen beziehst Du die "Horror-Meldung" überhaupt, auf Hyrican oder auf 4MBO?

      Übrigens hat 4MBO doch schon 2001 massive Verluste ausgewiesen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 17:57:23
      Beitrag Nr. 289 ()
      @ #286 von krausehausmeister

      Was hat CDW mit Hyrican zu tun? :confused:

      CDW ist, soweit ich das verstehe und man möge mich berichtigen, falls ich falsch liege, ein Intermediär der großen Hard- und Softwarehersteller. Sowas wie ein Händler - allerdings der schnelleste in der Industrie und wohl auch einer mit sehr viel Support.

      Hast du jemals einen CDW-PC gesehen? Ich nicht, weil es denn nämlich auch gar nicht gibt... CDW vertreibt nur PCs von Acer, IBM und wie sie alle heißen.

      Zum Geschäftsmodell von Hyrican sehe ich da 0% Gemeinsamkeiten.

      Was Honeymoon geschrieben hat, finde ich gar nicht mal schlecht: kein Unternehmenserfolg ohne gute Produkte. Und sind die Hyricanprodukte überdurchschnittlich gut - nein. Eben...


      Die Meldung von 4MBO besagt im Großen und Ganzen, dass das Geschäftsmodell von 4MBO gescheitert:


      4MBO korrigiert Umsatz- und Ergebniserwartung für 2003 nach unten

      Konzernumsatz liegt nach neun Monaten mit 157,7 Mio. Euro im Plan

      Handel reduziert Aktionsvolumina im PC-Bereich - dadurch deutlicher
      Umsatzrückgang im vierten Quartal

      Leicht positives Konzern-Ergebnis durch außerordentlichen Ertrag nach wie vor
      erreichbar

      Plochingen, 31. Oktober 2003 - Die 4MBO International Electronic AG (ISIN
      DE0005487805) nimmt die Umsatz- und Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr
      2003 zurück. Kumuliert auf die ersten neun Monate erreicht der Umsatz 157,7
      Mio. Euro (i. V. 170,0 Mio. Euro), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
      liegt bei 0,5 Mio. Euro (i. V. minus 12,9 Mio. Euro). Auf vergleichbarer Basis
      zum Vorjahr - ohne die Umsatzbeiträge der damals noch konsolidierten 4MBO-
      Tochterunternehmen - bedeutet das einen leichten Umsatzzuwachs von rund 4
      Prozent. Rückläufig war der Neunmonatsumsatz mit 71,9 Mio. Euro im
      Produktsegment "Computer und Peripherie" (i. V. 92,5 Mio. Euro). Positiv hat
      sich hingegen der Umsatz der Produktgruppe "Fotografie und optische Produkte"
      entwickelt. Er ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2003 von 26,5
      Mio. Euro auf 37,2 Mio. Euro gestiegen - dies entspricht einer Steigerung von
      rund 40 Prozent. Auch die Produktsegmente "Digitale Unterhaltungselektronik"
      sowie "Haushaltselektronik" sind weiter gewachsen: Ende September 2003 stand
      ein Umsatz von 28,2 Mio. Euro in den Büchern (i.V. 24,0 Mio. Euro).

      Für das vierte Quartal zeichnet sich im 4MBO-Konzern ein einschneidender
      Umsatzrückgang von rund 50 Prozent auf etwa 60 Mio. Euro ab - im Vorjahr lag
      der Umsatz für den selben Zeitraum noch bei 117,1 Mio. Euro. Die Ursache sind
      reduzierte beziehungsweise ausgebliebene PC- und Notebook-Aufträge im
      Vorweihnachtsgeschäft. Zum einen werden mehrere Notebook-Aktionen nicht
      realisiert, die für 4MBO risikobehaftete Rücknahmeverpflichtungen zur Bedingung
      gehabt hätten. Zum anderen führte der erhöhte Wettbewerbs- und Margendruck zu
      Umsatzeinbußen. Entscheidend für den deutlichen Umsatzrückgang ist aber
      letztlich die Kaufzurückhaltung der Verbraucher in den vergangenen Wochen
      gewesen. Deshalb haben sich einige Handelspartner kurzfristig dazu entschieden,
      das Volumen ihrer PC-Aktionen um mehr als die Hälfte zu reduzieren - trotz sehr
      guter Pressereferenzen der neuesten PC-Modelle von 4MBO.

      Aufgrund des überraschend schwachen vierten Quartals erwartet der Plochinger
      Marketing- und IT-Dienstleister für das laufende Geschäftsjahr mit rund 220
      Mio. Euro einen deutlich geringeren Konzern-Umsatz als im Vorjahr (287,0 Mio.
      Euro). Erste größere Aktionen mit Produkten des interaktiven Fernsehens (iTV)
      starten bereits im November; sie haben jedoch nicht das Volumen, um die
      Umsatzeinbußen bei Computern und Notebooks auszugleichen.

      Vor dem Hintergrund sinkender Umsatzerlöse im PC-Bereich steht die Fortführung
      des PC-Geschäfts in seiner bisherigen Form auf dem Prüfstand. Das erklärte
      Ziel, im 4MBO-Konzern aufgrund außerordentlicher Erträge ein positives Ergebnis
      nach Zinsen und Steuern zu erzielen, ist aber nach wie vor erreichbar.
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 00:16:46
      Beitrag Nr. 290 ()
      @LarsTvede,

      >>Was Honeymoon geschrieben hat, finde ich gar nicht mal schlecht: kein Unternehmenserfolg ohne gute Produkte.

      das ist der Punkt, dank Dir!

      >>Und sind die Hyricanprodukte überdurchschnittlich gut - nein. Eben...

      Weder besser noch billiger - und Luftmatratze, Wasserball und/oder Kühltasche brauch ich auch net, wenn ich einen PC will! S. #139 :laugh:

      Ich bleib bei meiner Meinung - HYI wird es schwer haben, weil die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells aus meiner Sicht fehlt. Wie schnell der Umsatz wegbrechen kann, zeigt das Beispiel 4MBO ja eindrucksvoll. Was das für solch ein Unternehmen bedeutet, kann sich wohl jeder selbst ausmalen...

      Gruß
      M.P.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 15:15:43
      Beitrag Nr. 291 ()
      Warum fällt der Kurs um 8 %?
      Gab es irgendeine Herabstufung seitens der Banken?

      TBCommander
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 15:23:38
      Beitrag Nr. 292 ()
      Ob die guten Zahlen der Vergangenheit alle so ganz normal zustande gekommen sind, kann ich zwar nicht belegen, bezweifle dies aber weiterhin.

      Das chart spricht aber eine eindeutlige Sprache, was die Zahlen der Zukunft anbelangt. Die dürften sich wohl weiter im Trend der letzten Quartale nach unten bewegen.

      Strong sell.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 16:12:12
      Beitrag Nr. 293 ()
      @291 Man möge hierzu nochmal #237 und 271# beachten.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:27:49
      Beitrag Nr. 294 ()
      Heute von Gericom gemeldet:

      "Der anhaltende Preiskampf auf dem Notebook-Markt hat das Ergebnis der GERICOM AG im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2003 ins Minus gedrückt. Vor dem Hintergrund eines angespannten wirtschaftlichen Umfelds und eines aggressiven Wettbewerbs nahmen die Margen weiter ab. Gleichzeitig führten die starken Schwankungen des US-Dollars in Verbindung mit einer unerwartet früh einsetzenden Verknappung von Komponenten, die rapide Preisanstiege nach sich zog, zu einer weiteren Ergebnisbelastung. Nach dem jetzt vorliegenden Neunmonatsbericht ging das EBIT im dritten Quartal auf -8,10 Mio. EUR (Vorjahr: +8,28 Mio. EUR) zurück, [...] "
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 16:22:11
      Beitrag Nr. 295 ()
      Gericom arbeitet bereits tief rot.

      4MBO, die Firma die Honeymoon ins Gespräch gebracht hat, sowieso, bei dieser Firma sind die Jahre mit Gewinn eine Ausnahme.

      Auch der Kurs von Hyrican hat nachgegeben. Glückwunsch an alle die, die nicht investiert waren. Insbesondere findet nach Aussagen der Firma Hyrican eine Verlagerung von hochwertigen "Geräten" mit hohen Margen hin zu Massenware mit niedrigeren Margen statt. Sieht man sich den Umsatz der ersten 9 Monate im Verhältnis zum Vorjahr an, so stellt man fest, dass dieser gut 5 % niedriger liegt. Und das bei gleichzeitig 12 Mitarbeitern mehr.

      Heisst also: Man "produziert" mehr Stückzahlen, deshalb auch die erhöhte Mitarbeiterzahl, und das bei sinkenden Margen. Dieser Trend könnte noch etwas anhalten und für weitere Belastungen sorgen, ABER:

      Um so erstaunlicher ist meiner Meinung nach, dass die Firma Hyrican auch und gerade in diesem Umfeld immer noch, IM GEGENSATZ ZU MITBEWERBERN, profitabel arbeitet.

      Ich glaube immer noch daran, dass der Langfristanleger, der einige Jahre Zeit hat, am Ende eher mit einem lachenden als einem weinenden Auge nach Hause geht.

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 16:24:13
      Beitrag Nr. 296 ()
      Gericom arbeitet bereits tief rot.

      4MBO, die Firma die Honeymoon ins Gespräch gebracht hat, sowieso, bei dieser Firma sind die Jahre mit Gewinn eine Ausnahme.

      Auch der Kurs von Hyrican hat nachgegeben. Glückwunsch an alle die, die nicht investiert waren. Insbesondere findet nach Aussagen der Firma Hyrican eine Verlagerung von hochwertigen "Geräten" mit hohen Margen hin zu Massenware mit niedrigeren Margen statt. Sieht man sich den Umsatz der ersten 9 Monate im Verhältnis zum Vorjahr an, so stellt man fest, dass dieser gut 5 % niedriger liegt. Und das bei gleichzeitig 12 Mitarbeitern mehr.

      Heisst also: Man "produziert" mehr Stückzahlen, deshalb auch die erhöhte Mitarbeiterzahl, und das bei sinkenden Margen. Dieser Trend könnte noch etwas anhalten und für weitere Belastungen sorgen, ABER:

      Um so erstaunlicher ist meiner Meinung nach, dass die Firma Hyrican auch und gerade in diesem Umfeld immer noch, IM GEGENSATZ ZU MITBEWERBERN, profitabel arbeitet.

      Ich glaube immer noch daran, dass der Langfristanleger, der einige Jahre Zeit hat, am Ende eher mit einem lachenden als einem weinenden Auge nach Hause geht.

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 18:18:31
      Beitrag Nr. 297 ()
      Schaut mal in die aktuelle Wirtschaftswoche vom 20.11.;)
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 18:50:22
      Beitrag Nr. 298 ()
      VWL Student

      vielleicht könntest DU so freundlich sein, und den Bericht kurz zusammengefasst hier herein stellen, mich interessiert nämlich zumindest, ob der Bericht positiv oder negativ ist.

      Ich finde dennoch die Kursentwicklung von Hyrican im Vergleich zu Gericom erstaunlich robust, und ich glaube, dass wir alle langfristig an diesem Wert noch große Freude haben werden. (Aber natürlich kann ich mich auch irren)

      Viele Grüße

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 18:59:24
      Beitrag Nr. 299 ()
      hier also das, was ich ohne Gebühr aus der Wirtschaftswoche holen konnte.

      " Hyrican Einziger Wessi Michael Lehmann spart!Auch an den Wegen.Zehn Schritte nur trennen den Schreibtisch des Vorstandschefs beim thüringischen Computerhersteller Hyrican vom Großraumbüro des Vertriebs.Zehn weitere, und der 45-Jährige steht in der
      [...] Hyrican / Einziger / Wessi [...] [...] Der thüringische PC-Bauer Hyrican ist profitabler als Dell oder Medion - und doch fast unbekannt. [...] [...] trennen den Schreibtisch des Vorstandschefs beim thüringischen Computerhersteller Hyrican vom Großraumbüro des Vertriebs. Zehn weitere, und der 45-Jährige steht in der Fertigungshalle, in der die Monteurinnen [...] [...] Grove, "only the paranoid survive" - nur die Paranoiden überleben. Mit nur zwei Prozent Marktanteil im deutschen PC-Geschäft ist Hyrican alles andere als ein Schwergewicht der Branche. "Wir sind nur ein ganz kleines [...] [...] hat seine Mannschaft so konsequent auf Effizienz getrimmt ("Ich drehe hier jeden Euro dreimal um!"), dass Hyrican mit 6,6 Prozent eine Umsatzrendite abwarf, die selbst Branchenführer schlapp aussehen lässt. [...]"

      Ich frage mich, ob jetzt sogar wieder Zeit für einen Einstieg gekommen ist!!!????
      Der Grund ist einfach, ich glaube an Menschen und nicht an "tolle" Gecshäftsmodelle, und Lehmann gefällt mir.:)

      Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich mich nicht in Werte verbeisse und völlig uneinsichtig bin, siehe z.B. auch den Zapf Thread.

      Gruß und schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 00:06:59
      Beitrag Nr. 300 ()
      das faßt den WW-artikel meines erachtens nach recht gut zusammen.
      der grund-tenor war sehr positiv.
      der CEO ist ehemaliger unternehmensberater, der mal eine eigene gesellschaft aufbauen und leiten wollte.
      motto: alles ganz billig und effizient. alte fabrikhalle, kurze wege, billiges büro von dem aus er die produktion (das schrauben) einsehen kann.
      keinesfalls externes wachstum.
      und man will nischenanbieter bleiben. wobei mir nicht ganz klar ist, wo konkret diese nische ist.
      geringe abhängigkeit von einzelnen kunden.
      marge vor umsatz.

      m.E. ist die strategie des CEO, alle prozesse einfach irgendwie schlanker und effizienter hinzukriegen als größere gesellschaften mit mehr verwaltung, bürokratie und vorschriften.
      ob das nachhaltig realistisch ist, kann ich nicht beurteilen.
      das der laden trotz eher schlechter (preis-leistungsverhältnis) produkte einen positiven cashflow erwirtschaftet ist zumindest interessant.

      die frage, die ich mir stelle, und die ich hiermit in den raum stelle, ist ob ein (nehmen wirs mal spaßeshalber an) sehr fähiger CEO, der sich auf effiziente abläufe spezialisiert hat, nachhaltig als nischenplayer bestehen kann.

      anders ausgedrückt, ist der anteil der kosten in bereichen wie logistik, prozessmanagement etc hoch genug um hier genug vorteil gegenüber otto-normal CEO herauszuarbeiten?

      gruß, brock

      ps: wie schreibt man eigentlich nische? bin völlig übermüdet. morgen stelle -- heute stelle ich evtl. noch mal eine etwas genauere zusammenfassung sed wirtsch.woche berichts hier rein, wenn noch interesse besteht?
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 12:10:56
      Beitrag Nr. 301 ()
      ...und täglich entweicht ein bißle heiße luft...
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 19:57:01
      Beitrag Nr. 302 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 20:03:51
      Beitrag Nr. 303 ()
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 20:22:03
      Beitrag Nr. 304 ()
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 15:59:03
      Beitrag Nr. 305 ()
      auch hier dürfte, ähnlich wie bei Zapf Creation, bald eine Gewinnwarnung kommen, die sich gewaschen hat. Leider bin ich schon bei ca. 15 eingestiegen.

      Allerdings frage ich mich jetzt, wie weit es noch runtergehen kann. Über 5 € sind Eigenkapital, jetzt sind wir bei knapp 11 €. Wenn die Firma nicht bald bekannt gibt, dass man defizitär arbeitet, dann müsste bald Schluss sein. Irgendwelche Meinungen, wo der Abwärtstrend zu Ende sein könnte?

      Gruß und schönes Wochenende

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 16:49:17
      Beitrag Nr. 306 ()
      nicht daß ich viel ahnung hätte, aber wenn ich mir den 3-jahres chart so ansehe, so würde ich die theorie in den raum stellen, daß zur zeit primär diejenigen zittrigen hände aus der aktie gehen, die den kurs in den letzten monaten von 6 oder 7 euro auf über 15 euro getrieben haben.

      sobald im großen und ganzen die wahrscheinlich hargesottenen `alt`-aktionäre wieder mehr oder weniger unter sich sind, sollte auch der verkaufsdruck abflauen, es sei denn die angebliche strategie des CEOs scheitert.

      ich persönlich werde über 7 oder 8 euro an einen kauf nicht einmal denken. und auch dann würde ich keine große position eingehen.

      die margenproblematik durch den harten konkurrenzkampf etc. ist wohl schwerlich zu leugnen.
      ein kauf wäre wohl eine spekulation auf die spar- und rationalisierungsfähigkeiten des ex-unternehmensberaters an der spitze.

      das ganze ist für mich schwer einzuschätzen, muß ich zugeben.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 16:54:44
      Beitrag Nr. 307 ()
      nachtrag:

      das leichte aber kontinuierliche abbröckeln des kurses über die letzten 3 monate (ohne schlechte nachrichten, wenn ich mich nicht irre!) ist verdächtig.
      wissen da evtl. einige mehr?
      keine wilden ausschläge, keine wechselnden volumina, einfach dieses konstante wegbröckeln.

      hat nicht auch kostolany davor gewarnt?
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 17:01:20
      Beitrag Nr. 308 ()
      Also ich habe in #237 und 271# rechtzeitg gewarnt. Wollte da ja wohl so keiner richtig ernst nehmen ...

      :)
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 18:17:01
      Beitrag Nr. 309 ()
      doch, doch.

      deine und einige andere kritische beiträge haben meine anfänglich sehr positive stimmung bezüglich des werts erstmal ausgebremst und mich zum nachdenken gebracht.

      :)
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 23:48:09
      Beitrag Nr. 310 ()
      und was sagt uns ein langsam abbröckelnder kurs? dass da jemand so marktschonend es geht so viel "material" wie möglich in den markt gibt! und was sagt uns das jetzt wieder?? der hat noch ne ganze menge und das sollte auch dem letzten zu denken geben! klarer short, kz 5 und das ist extrem optimistisch. ich gebe der aktie langfristig keine chance. mfg
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 23:51:56
      Beitrag Nr. 311 ()

      prächtiges doppeltop!


      Au weia!
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 16:19:27
      Beitrag Nr. 312 ()
      sieht ja wieder besser aus bei Hyrican.

      :)

      Freut mich :)

      Bis jetzt eine sehr gute Firma in einem schwierigen Markt.

      Was sagt denn unser Chartexperte (Honeymoon) zum Kursverlauf? Ab welchem Kurs wäre denn wieder ein Kaufsignal da?

      Gruß Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 20:20:16
      Beitrag Nr. 313 ()
      Also aus meiner Sicht ist das eine rein technische Zwischenerholung bevor weiter abwärts geht. Der Kurs fiel ja praktisch seit knapp 17 Euro, da ist ein Anstieg von 10,x auf 12,5 E nicht überzubewerten.

      Der Wiederstand liegt klar im Bereich 13/13,70, da müßte der Kurs (signifikant) drüber, frühstens dann könnte eine kleine Entwarnung gegeben werden. Bis dahin liegt die Aktie jedoch eindeutig im Abwärtstrend - und der wird m.E. auch noch ziemlich lange anhalten. KZ 5
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 12:56:54
      Beitrag Nr. 314 ()
      Zitat des Performaxx-Anlegerbrief vom 23.12.2003 ohne Kommentar!

      "Eine ertragsstarke aber (noch) unbekannte Perle schlummert mit der Hyrican AG (ISIN DE0006004500/ WKN 600450) am Münchner Prädikatsmarkt, so die Anlageexperten vom "Performaxx-Anlegerbrief". Mit seiner Umsatzrendite stelle Hyrican seine großen Brüder in der Branche der PC-, Server- und Notebookhersteller in den Schatten und könne dabei auch noch auf ein dickes Liquiditätspolster verweisen. Grund genug, sich die ostdeutsche Erfolgsstory einmal näher anzusehen. Mit einem Marktanteil von nur 2% zähle Hyrican zu den kleineren Herstellern am deutschen PC-Markt. Allerdings besetze das Unternehmen sehr erfolgreich eine renditestarke Nische: Hyrican baue seine Computer nur auf Zuruf, d.h. man betreibe eine reine Auftragsproduktion. Durch die sehr hohe Flexibilität in der Produktion könne das Unternehmen auch kleinere Auftragsvolumen seiner breiten Produktpalette Gewinn bringend abarbeiten. Dadurch sei Hyrican vor allem als Zulieferer interessant für Auftraggeber, die nur kleine Mengen abnehmen wollen würden. Dazu würden die Versandhändler Otto, Baur, Neckermann und die Elektronikketten Promarkt und Medimax zählen. Mittlerweile verfüge Hyrican über mehr als 1.500 Kunden. Anbieter von Massenware könnten diese Nische nicht rentabel bedienen. Und die Qualität der Hyrican-Geräte scheine zu stimmen, Reklamationsquote und Garantiekosten seien überdurchschnittlich gering. Der Ursprung der Produktionsvorteile liege in dem sehr straffen Kostenmanagement und dem niedrigen Lohnniveau in der thüringischen Provinz. Die Auftragsproduktion helfe nicht nur die Lagerhaltungskosten äußerst gering zu halten, sondern minimiere auch das Risiko aus einem möglichen Preisverfall der Bauteile. Mit einer Umsatzrendite von 6,5% lasse Hyrican den deutschen Primus Medion weit hinter sich. Auch Branchenführer Dell erreiche mit knapp 6% nicht den Wert der Thüringer. Doch auch Hyrican spüre wie die gesamte Branche den konjunkturbedingten Gegenwind. In den letzten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sei der Umsatz aufgrund sinkender Durchschnittspreise der Geräte um 5,6% zurück gegangen. Der Geräteabsatz habe jedoch um über 29% gesteigert werden können. Aber gerade in Zeiten schlechter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zeige das erfolgreiche Geschäftsmodell von Hyrican seine Stärke. Mit einer Verbesserung beim Gewinn vor Steuern um 30% auf 6,9 Mio. Euro könne sich Hyrican klar vom Markttrend absetzen. Zudem dürfte die Branche das Schlimmste überstanden haben. Das Auftragsvolumen für das 4. Quartal sei stabil. Für das Gesamtjahr rechne man mit einem Umsatz, der knapp unterhalb des Umsatzes in 2002 liegen werde. Den Gewinn pro Aktie sehe man für 2003 bei 1,50 Euro. Für das kommende Geschäftsjahr werde eine Belebung des Marktes erwartet, so dass die Wertpapierspezialisten von einer Steigerung bei Umsatz und Ertrag ausgehen würden. Das Unternehmen beabsichtige die Herstellung von Notebooks zu forcieren, da bei diesen sowohl Gewinnmarge als auch Nachfrage größer seien. Langfristig rechne man bei Hyrican aufgrund der aussichtsreichen Nischenpositionierung mit einem Umsatzwachstum, das über dem prognostizierten langfristigen Marktwachstum von 3,5% pro Jahr liege. Bis 2005 wolle die Unternehmensleitung den Marktanteil in Deutschland auf 5% ausbauen. Auf Basis der konservativen Expertenschätzungen weise die Aktie von Hyrican auf dem aktuellen Kursniveau ein KGV 04 von gerade einmal 7 auf. Die Dividendenrendite liege bei 5,2%, und die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik solle nach Unternehmensangaben beibehalten werden. Die Unterbewertung des Unternehmens werde auch am hohen Cash-Anteil je Aktie deutlich. Die liquiden Mittel je Anteilsschein würden mit 6,50 Euro über die Hälfte des aktuellen Aktienpreises erreichen. Zudem sei das Unternehmen praktisch schuldenfrei. Der seit September diesen Jahres intakte Abwärtstrend, welcher sich im Dezember beschleunigt habe, habe nun nach oben durchbrochen werden können. Damit sei ein erstes Kaufsignal generiert worden, das aber noch recht jung sei. Um weiteres Potenzial nach oben zu entfachen, sollte nun die Widerstandslinie bei 13 Euro ebenfalls zügig überwunden werden, so dass sich der kurzfristige Aufwärtstrend weiter etablieren könne. Hyrican verfüge mit seiner geschickten Nischenpositionierung über sehr gute Wachstumsperspektiven am Markt für PC-Hersteller und verfolge ein ertragsstarkes Geschäftsmodell. Insbesondere sei bei einer Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einer deutlichen Steigerung bei Umsatz und Ertrag zu rechnen. Doch selbst im theoretischen Fall eines Null-Wachstums des Unternehmens ist die Hyrican-Aktie derzeit noch unterbewertet, so die Wertpapierexperten vom "Performaxx-Anlegerbrief". Langfristig orientierte Investoren sollten daher in schwachen Marktphasen zugreifen. Allerdings sollten Käufe erste nach dem Überwinden des Horizontalwiderstands bei 13 Euro getätigt werden."

      Auf zu neuen Höhen im nächsten Jahr :) :)


      Frohe Weihnachten allerseits!
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 16:04:35
      Beitrag Nr. 315 ()
      Hyrican jetzt deutlich über 16 Euro. Das entwickelt sich ja zur reinsten Extase (freu). :)
      Gibt es aus charttechnischer Sicht irgenwelche Widerstände auf dem Weg nach oben?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 14:04:37
      Beitrag Nr. 316 ()
      Im April kommt der Jahresabschluss, und dieser wird sehr sehr positiv ausfallen!;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:11:20
      Beitrag Nr. 317 ()
      tomtom, gib doch mal eine quantitative Prognose ab. Damit können wir dann später die Qualität Deiner Prognosen bemessen.

      :)
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 19:02:37
      Beitrag Nr. 318 ()
      ich geb hier mal ne Prognose zum Besten - da lass ich mich dann gern dran messen ;-)

      EBT: 9,5 Mio EUR
      Umsatz: 95 Mio EUR

      Schön das die ganzen Schlaumeier "Hyrican ist Pleite - Kursziel 3 EUR" wieder "von Board" sind. Leider hat mein Zukauf zu einstelligen Kursen nicht geklappt - ich hätte es mir gegönnt. :D :D :D

      mfG
      TC
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 10:54:24
      Beitrag Nr. 319 ()
      @Tastenchef Beim EBT warst Du ja na dran, aber beim Umsatz weniger ...

      Zu den Zahlen: Wie zu erwarten war ist das Geschäft bei H. weiter abgekühlt. Trotzdem ist es positiv zu werten, daß das Unternehmen unter der momentan schwierigen Marktlage noch diese Margen erreichen kann.

      Kann es sein, daß die QBs steuerlich nicht korrekt abgegrenzt wurden? Die gewinnmindernde Rückbuchung von Körperschaftsteuerguthaben wurde offenbar erst zum Jahresende durchgeführt, wäre aber schon beginnend mit Q1 angefallen ...
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 11:33:14
      Beitrag Nr. 320 ()
      ich bin wieder eingestiegen.

      Zwar ist die Betrachtung der Dividende in meinen Augen eigentlich Unsinn, aber jetzt steht bald eine Dividende von mehr als 4 % vor der Tür (Hehehe):)

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 11:53:43
      Beitrag Nr. 321 ()
      Aus der Ad Hoc:

      "Ausblick: 2004 rechnen wir wieder mit Zuwächsen in Umsatz und Ertrag."

      Trotz aller Risiken: Das ist eine Firma mit einem KGV unter 10, einer Dividendenrendite von über 4 % und einer sehr hohen Ertragskraft.
      Wenn die firmeneigene Erwartung eintrifft, wunderbar.
      Abgesehen davon wird der Dollar vielleicht auch wieder stärker, was aktuell (ca. 1,24) zu beobachten ist.

      Viel Glück allen Mitinvestierten!:)

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 15:50:45
      Beitrag Nr. 322 ()
      Die Dividendenrendite reizt nicht mehr. Die Wachstumsstory fehlt m.E. auch.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 09:34:06
      Beitrag Nr. 323 ()
      @Syrtakihans

      Der Umsatz hat mich in der Tat enttäuscht. Um so bemerkenswerter ist jedoch das das EBT weiter gesteigert werden konnte -> man also noch rentabler war.
      trotz des schwächeren umsatzes ist hyrican für mich auf diesem niveau dennoch ein "hold" - evtl gehts ja aufgrund der zahlen nochmal stärker runter. dann würde ich auch nochmal nachkaufen. 70 cent kann man ja vom potentiellen einstiegskurs gleich abziehen ;)

      TC
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 13:55:44
      Beitrag Nr. 324 ()
      eine neue Einschätzung, die ich mal ohne Kommentar hier einstelle:

      "Die Experten von "ExtraChancen" empfehlen die Aktie von Hyrican Informationssysteme (ISIN DE0006004500/ WKN 600450) zu kaufen. Bei der im ostdeutschen Kindelbrueck ansässigen Hyrican Informationssysteme AG handle es sich um einen IT-Großhändler, der zum einen PC-Systeme und Laptops unter eigenem Markenlabel produziere sowie als Retailer für Hersteller von Druckern, Monitoren und Scannern agiere. Die Gesellschaft setze auch auf den Online-Direktvertrieb über die unternehmenseigene Homepage. Daneben vertreibe Hyrican seine Produkte auch über namhafte Handelsketten wie Neckermann, Otto-Versand, EP: ElekronicPartner und BAUR. Mit einem Marktanteil von rund 2% zähle Hyrican zu den Nischenanbietern in Deutschland. Interessant am Geschäftsmodell der Gesellschaft sei die Fokussierung auf Auftragsproduktionen. Dadurch werde das hohe Abschreibungs- und Preisverfallsrisiko von Lagerbeständen der High-tech-Komponenten minimiert. Die überwiegend Margen starken Produkte würden oftmals als Bauteil von sogenannten Bundle (Systemlösungen) zusammengestellt. Diese Bundle würden dann als Komplettlösung - z.B. PC, Flachbildschirm und Soundsystem - angeboten. Die Unternehmens-Prognosen des konservativen Managements seien für das Jahr 2003 von einem Gesamtumsatz von 100 Mio. Euro ausgegangen, bei einem Anstieg der verkauften Geräte um rund 14% auf 120.000 Stück. Obwohl diese Anzahl auch habe abgesetzt werden können, hätten niedrige Durchschnittspreise und die Absatzschwäche im Export, bedingt durch den schwachen Dollar, für einen rückläufigen Umsatz auf 82,7 Mio. Euro gesorgt (Vorjahr: 97,8 Mio. Euro). Allerdings habe die Rohertragsmarge von 11,9% auf 13,9% gesteigert werden können. Was sich in einer Ergebnissteigerung vor Steuern (EBT) um 2,8% auf 9,2 Mio. Euro niedergeschlagen habe. Trotz des höheren Ergebnisses vor Steuern habe sich durch die geänderte Steuergesetzgebung im Bereich Körperschaftsteuer ein geringerer Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum ergeben. Damit habe die Aktie heute den Rückwärtsgang eingelegt. Diese Abschwächung biete aber Einstiegs-Chancen. Denn das schuldenfreie Unternehmen verfüge aktuell allein über einen Cashbestand von 19,5 Mio. Euro oder 4,87 Euro je Aktie. Auch die Eigenkapitalquote von 75% könne sich sehen lassen. Im laufenden Jahr scheine ein Gewinn von 1,70 Euro je Aktie machbar zu sein. Damit ergebe sich eine günstige Bewertung mit einem einstelligen KGV. Abgerundet werde das attraktive Investment-Szenario durch die Ankündigung einer Dividendenanhebung auf 0,70 Euro, was einer Dividendenrendite von knapp 4,5% entspreche. Die Hyrican-Aktie wird von den Experten von "ExtraChancen" zum Kauf empfohlen."

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 15:26:02
      Beitrag Nr. 325 ()
      Die heute verkündete Insolvenz von 4MBO kam zwar erst nach Redaktionsschluß - der Artikel vom Spiegel ist trotzdem interessant: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,288063,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 18:08:16
      Beitrag Nr. 326 ()
      @syrtakihans
      "Kann es sein, daß die QBs steuerlich nicht korrekt abgegrenzt wurden? Die gewinnmindernde Rückbuchung von Körperschaftsteuerguthaben wurde offenbar erst zum Jahresende durchgeführt, wäre aber schon beginnend mit Q1 angefallen ..."

      hyrican konnte noch bei Aufstellung des Abschlusses 2002 damit rechnen, durch die Ausschüttung in 2003 die Körperschaftsteuer zu mindern. Dies jedoch schon 2002 zu berücksichtigen ist "progressive Bilanzierung", da die Auschüttung von der HV erst 2003 zu beschließen ist.

      Tatsächlich war es dann Pech. Wäre die HV 3 Wochen früher gewesen, wäre sie noch unter die alte Rechtslage gefallen (mit KSt-Minderung).
      Nun wirkte es sich also im Abschluß 2003 aus:
      Die durch den Gesetzgeber verhinderte, aber bereits gebuchte Minderung wird zu Aufwand 2003.
      Das war bereits im April klar und hätte das Ergebnis des 2. Quartales beeinflussen müssen.

      Ansonsten ist das Ergebnis 2003 doch überraschend gut. Aber angesichts der unklaren Aussichten werden wir wohl spätestens nach der HV noch tiefere Kurse sehen.

      Grüße Althor
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:17:59
      Beitrag Nr. 327 ()
      Wicht und Lehmann (Chefs von Hyrican)
      scheinen sehr agile Persönlichkeiten zu sein.

      Beide wollen jetzt die Mifa (Fahrräder) an die Börse bringen.

      Mehr dazu und auch ein kurzer Film unter:
      http://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/1069183.html

      Klar, es geht ja eigentlich um die gleiche Tätigkeit:
      "Aus vielen Einzelteilen ein ganzes machen":laugh: :laugh:

      Auf jeden Fall ist diese Firma auch von einem fast Bankrott (vor Wicht und Lehmann) zu einem aufblühenden Unternehmen geworden.

      Man kann ja über Hyrican geteilter Meinung sein, aber die beisen scheinens echt "drauf" zu haben.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:40:13
      Beitrag Nr. 328 ()
      reine Spekulation:

      Klar ist natürlich, dass bei einer Wandlung einer GmbH in eine AG und dem anschliessenden Börsengang ein deutlicher Aufschlag für die Gesellschafter winkt.

      Vor diesem Hintergrund würde es für Wicht und Lehmann Sinn machen, so viel Geld wie möglich aus Hyrican abzuziehen, und es in MIFA zu stecken.
      Dieser Prozess, so er denn überhaupt stattgefunden hat, dürfte nahezu abgeschlossen sein, da Mifa bereits im Mai an die Börse will.
      Der im letzten Jahr erfolgte Verkauf einiger Aktien an Hyrican (an institutionelle Investoren) könnte ausschliesslich diesen Grund haben und nicht den Grund, dass man nicht mehr an Hyrican glaubt.
      (Abgesehen davon ist der Anteil von Wicht und Lehmann an Hyrican immer noch groß)

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 10:15:18
      Beitrag Nr. 329 ()
      ohne Kommentar:

      "Hyrican kaufen

      Die Analysten von GSC Research empfehlen im Börsenbrief "Nebenwerte Insider" die Hyrican-Aktie (ISIN DE0006004500/ WKN 600450) zu kaufen. Die Jahreszahlen für 2003 seien, verglichen mit denen der Wettbewerber, immer noch recht ordentlich, zumal sie einen einmaligen steuerlichen Sondereffekt enthalten hätten, der den Netto-Gewinn um fast ein Viertel gedrückt habe. So habe 4MBO Insolvenz anmelden müssen, Gericom schreibe Verluste - und Hyrican erhöhe (einmal mehr) die Dividende von 0,65 auf 0,70 Euro. Insgesamt sei die Aktie weiter unterbewertet, wenngleich das Risiko angestiegen sei. Hyrican ist, so sie Analysten von GSC Research im Börsenbrief "Nebenwerte Insider", aktuell mit 5,2 Prozent Dividendenrendite und dem 2003er-KGV von etwa 11 bzw.8,4 ohne Sondereffekt "nur" spekulativ ein Kauf."
      Quelle: AKTIENCHECK.DE


      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:41:23
      Beitrag Nr. 330 ()
      heute ist Hauptversammlung der Hyrican AG.
      vielleicht ist ja einer von Euch da und kann mal berichten, was so gesagt wurde, auch und besonders zu den Zukunftsaussichten.

      Würde mich und vielleicht auch andere Leser freuen.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 04:28:09
      Beitrag Nr. 331 ()
      Ey, warum hat HYI denn keinen Xetra-Betreuer mehr? :rolleyes:

      Hat der Vorstand die Rechnungen net mehr gezahlt (zahlen können??) oder hat er alle Aktien abladen können und jetzt kein Interesse mehr an einem liquiden Handel? :eek:

      Wie dem auch sein: STRONGEST SELL KZ 0
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 11:21:23
      Beitrag Nr. 332 ()
      Habt Ihr was von einem Darlehen an die MIFA gehört?
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 17:08:03
      Beitrag Nr. 333 ()
      lt. MIFA verkaufsprospekt (S. 49) hat Hyrican der MIFA seit 2002 bis zu 20 Mio. € geliehen. Jetzt weiss man auch, wieso trotz der angeblich so hohen cashposition immer bankkredite benötigt wurden.

      Meines wissens wurde das nie von Seiten hyrican erwähnt.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 09:21:52
      Beitrag Nr. 334 ()
      oh, oh
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 18:23:45
      Beitrag Nr. 335 ()
      Mal schauen wie die Insulaner, wo wohl einige Hyrican Aktien platziert wurden, reagieren werden...
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 00:34:04
      Beitrag Nr. 336 ()
      #333:eek:

      Mein Gefühl scheint mich nicht getäuscht zu haben!

      Schaut Euch nur den Wicht an - würdet Ihr dem Geld anvertrauen? Nein??? Dann nichts wie raus...

      Fazit: TAKE UR MONEY AND RUN, NOW OR NEVER !!!

      Das Wicht`sche Kartenhaus könnte schon in kürze einstürzen... KZ (WO)DZX
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 00:36:30
      Beitrag Nr. 337 ()
      Nachtrag: Und wer den MIFA Blechladen zeichnet, der hat es wirklich nicht anders verdient!!
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 07:58:40
      Beitrag Nr. 338 ()
      Honeymoon

      klär mich doch mal bitte als externen Beobachter von Hyrican bzw. Wicht/Lehmann auf, was an diesem Laden bzw. den beiden Managern schlecht ist und warum ich Ihnen kein Geld anvertrauen sollte?

      Normalerweise ergeben sich größere Abneigungen gegen eine Firma/Aktie, wenn man entweder mal bei der Firma gearbeitet hat und nicht zufrieden war oder wenn man mit der Firma viel Geld verloren hat. Da letzteres schwer vorstellbar ist (schliesslich ist der Kurs ja nicht so weit von seinem Höchstkurs entfernt) trifft vielleicht ersterer Punkt zu?
      Oder kennst Du Leute, die für Hyrican oder Mifa gearbeitet haben oder arbeiten?

      Oder woher sonst kommt Deine große Abneigung?

      Ich zum Beispiel habe auch Abneigungen gegen bestimmte Firmen (ein großer deutscher Autobauer gehört dazu und mein Ex-Arbeitgeber; bei beiden Firmen könnte ich aber auch Begründungen anführen, warum dem so ist) und deshalb höre ich mir sehr gerne mal Deine Begründung zu Hyrican (Wicht, Lehmann) an.
      Ich hoffe, Du schreibst mal was dazu.

      P.S: Aber bitte nicht wieder: "Kursziel 0 Euro, strongest sell!"
      Und auch Charttechnik hat bei der Begründung der Abneigung ausnahmsweise jetzt mal nichts zu suchen.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 10:32:51
      Beitrag Nr. 339 ()
      Hallo Hausmeister,

      wie siehst du denn die ganze Sache? :confused:

      Hyrican ist doch ein Computeraufragszusammenschrauber. Ist es nicht vielleicht etwas merkwürdig, dass Hyrican Bankgeschäfte mit einem Unternehmen betreibt, dass eine EK-Quote von 5% (2001), 10% (2002) und 13,9% (2003) hat? Hätte dieses Unternehmen überhaupt einen Kredit von Banken bekommen? Hat Hyrican einen angemessenen Zins für das Risiko bekommen? Was wäre mit Hyrican passiert, wenn Mifa in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen wäre? Hätte Mifa auch den Kredit bekommen, wenn es die Verquickung Lehmann/Wicht nicht gegeben hätte?

      Grundsätzlich ist es natürlich für Lehmann/Wicht optimal, für Hyrican und Mifa einen gemeinsamen Cash-Pool zu bilden, um dann die Aufträge abzuarbeiten und somit das Working-Capital zu optimieren, die Möglichkeit zu haben, große Aufträge zu bearbeiten und Unabhängiger von Bankkrediten (hohe Zinsen) zu sein.

      Es muss aber stark angezweifelt werden, dass diese Vorgehensweise im Interesse der Hyricanaktionäre gewesen ist. Sofern man in Zukunft Aktionär von Hyrican und Mifa ist, wäre diese Vorgehensweise begrüßenswert. Als Hyricanaktionär ist sowas natürlich sehr enttäuschend.

      Daher auch noch eine Frage an Dich: Hältst du das Hyricanmanagement für ehrlich? Falls ja, wie beurteilst du diesen Fall im Zusammenhang mit Ehrlichkeit?
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 11:37:01
      Beitrag Nr. 340 ()
      Hi Lars,

      wenn die Vorwürfe richtig sind, denke ich, dass
      die Begebung dieser Anleihe an die Mifa nicht im Sinne der Hyrican Aktionäre sein konnte.
      Jetzt scheint zwar alles gut gegangen zu sein, aber das ist nicht o.K.
      Mich würde aber dennoch interessieren, wie die genauen Konditionen dieses "Kredits" an die Mifa ausgesehen haben.
      Also: Wurden oder werden dafür Zinszahlungen an die Hyrican gezahlt?
      Oder profitiert Hyrican in irgendeiner Form noch als Venture Capital Geber?
      Profitiert Hyrican vielleicht sogar noch nachträglich vom Erfolg der Mifa?
      Vielleicht sollte man nicht zu vorschnell urteilen, ohne alle "Daten" auf dem Tisch zu haben.

      Vielleicht weisst Du/ oder ein anderer mehr darüber?

      Insgesamt sicher etwas merkwürdig, aber weniger schlimm, als hätte man das Geld in die eigene Tasche gesteckt.

      Honeymoon hatte aber meines Wissens auch schon vor bekanntwerden der Anleihegeschichte Kritik an dem Management der Hyrican. Und mich würde einfach interessieren warum.

      Viele Grüße

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 12:04:40
      Beitrag Nr. 341 ()
      Hi Hausmeister,

      Hyrican ist ein Computerauftragszusammenschrauber und KEINE Bank oder VC-Gesellschaft. Von daher ist es nur ein schwacher Trost, sollte Hyrican von hohen (?) Zinsen profitieren.

      Zusätzlich hätte man solche Sachen kommunizieren müssen. Die Frage die aufkommt, ist, gibt es noch ähnliche Vorfälle? Warum haben sie das nicht kommuniziert? Sollte Mifa für den Börsengang hübsch zurecht gemacht werden?


      Lars
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 12:26:00
      Beitrag Nr. 342 ()
      Deshalb waren die Sonstigen Vermögensgegenstände zum 31.03. immer in etwa so hoch wie die Barmittel zum Bilanzstichtag davor. Die Hauptinanspruchnahme von Fremdmitteln bei der MIFA zur Vorfinanzierung liegt im Zeitraum Januar-Mai. Schön, dass es bei Hyrican komplementär ist. Nur: Warum steht sowas nicht im Risikobericht?
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 20:33:13
      Beitrag Nr. 343 ()
      Auf jeden Fall trägt die nachträgliche Aufdeckung dieser Geldgeschäfte mit "verbundenen" Unternehmen nicht zur Stärkung des Vertrauens bei. Ich denke, diese Ausleihung an die MIFA hätte auf jeden Fall die Erwähnung im Risikobericht finden müssen. Es scheint mir möglicherweise ein Fall zu sein, der beunruhigend nahe an die Grenzen der Legalität heranreicht. Entscheidend dürfte auch sein, ob ein risikoadäquater Zinssatz als Gegenleistung gezahlt wurde. Wenn dieses der Fall ist, kann man den Sachverhalt aber auch umgedreht interpretieren: Lehmann hat durch zur Vergügungstellung seiner internen Kenntnisse über die MIFA ein Geldgeschäft zum Vorteil der Aktionäre der Hyrican AG vermittelt.

      In einem Gespräch mit Lehmann erfragte ich im Frühjahr 2003 die Hintergründe der ungewöhnlichen Konstellationen im Cashmanagement bei der Hyrican AG. Meinen Gesprächsnotizen entnehme ich, daß sinngemäß erklärt wurde, daß es sich bei den sonstigen bilanziellen Vermögensgegenständen überwiegend um Termin- und täglich fällige Einlagen zu normalen Marktkonditionen handele. Nähere Informationen war man nicht bereit zu erteilen.

      Überschlagen wir mal kurz Q1/2003

      Beginn:
      sonstige Vermögensgegenstände 1 Mio.
      Kasse 18 Mio.
      Finanzschulden 0 Mio.

      Ende:
      sonstige Vermögensgegenstände 18 Mio.
      Kasse 5 Mio.
      Finanzschulden 7 Mio.

      Erträge aus Zinsen und ähnlichem: rd. 266 TEUR, darin dürften auch Zuführungen zu Pensionsrückstellungen enthalten sein, die aber vernachlässigbar sind.

      ... sieht allerdings nicht so aus, als ob hier ein auffälliger (hoher) Zinssatz gezahlt wurde. Ich weiß allerdings nicht, ob in Q1 entsprechende "Vorfälle" stattfanden.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 22:00:04
      Beitrag Nr. 344 ()
      #343

      für eine Beispielrechnung einfacher handzuhaben wäre das 2. Quartal. Rechnen wir doch mal mit meinen Milchmädch
      en-Methoden nach:

      Sonst. Vermögensgeg. 31.03.: 18,5 Mio. €
      Cash 31.03.: 5,1 Mio. €

      Sonst. Vermögensg. 30.06.: 15,7 Mio. €
      Cash 30.06.: 2,4 Mio. €

      Ergibt folgende Durchschnittswerte für das 2 Quartal:

      Cash: (5,1+2,4)/2= 3,75 Mio.
      Sonst.: (18,5+15,7)/2= 17,1 Mio.

      Sonstige Zinsen u.ä. Erträge:

      584 Tsd € (30.06) - 267 Tsd. € (31.03.) = 317 tsd. Zinsen für das 2 Quartal.

      D.h. 3,75 Mio. durchschnittlicher Cashbestand + 17,1 Mio Darlehen an die MIFA haben insgesamt 317 tsd Zinsen erwirtschaftet.

      Nehmen wir eine Verzinsung von 2% p.a. oder 0,5% pro Quartal für den Cash an, ergeben sich 18.500 € Zinsen für den Cash, bleiben 289,5 Tsd für das Darlehen übrig.

      Nun das interessante Ergebnis:

      289,5 Tsd./ 17,1 Mio Darlehen ergeben 1,69% für das Quartal oder 1,69%*4 = 6,76% per annum als geschätzten Zins.


      ob das jetzt viel oder wenig ist.....

      Auf jeden Fall bleibt festzuhalten, dass eine Ausleihung in Höhe von über 50% der Bilanzsumme doch berichtenswert wäre.

      Zudem entfällt grob geschätzt 10% des operativen Gewinns auf diese Geschäfte, was so in Zukunft wohl nicht widerholbar ist.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 21:40:16
      Beitrag Nr. 345 ()
      Im laufenden Jahr inkl. April hat der Acatis Aktien Deutschland ELM 10,7 % zugelegt und liegt mit 8,8 % vor seinem Vergleichsindex. Damit setzte der Fonds die positive Wertentwicklung des Vorjahres (+40,9 % gg. 29,4 % Benchmark in 2003) fort und gilt in diesem Zeitraum ebenfalls als einer der besten deutschen Aktienfonds. Dass gleichzeitig die Volatilitaet sehr niedrig ist(Vola Fonds 1 Jahr: 13,1 % gg. Vola Benchmark: 35,02 %), bescheinigt dem Fonds ein ausserordentlich attraktives Chance/Risiko-Profil.
      Im April veraeusserte das Fondsmanagement Kampa, Douglas, Leifheit und Sixt, nachdem faire Bewertungsniveaus erreicht wurden.
      Diese Mittel und Neuzufluesse in den Fonds wurden zum Kauf von Hyrican, Syzygy und Hucke genutzt. Deutlich aufgestockt wurden zudem Maxdata, Fortec und Sektkellerei Schloss Wachenheim. Maxdata etwa zeigt, dass noch immer absurd billige Werte zu finden sind. Obwohl das Bargeld in der Kasse Zweidrittel der Boersenkapitalisierung abdeckt und sich die Rahmendaten verbessern, ist der Wert seit Monaten gefallen, was das Fondsmanagement als guenstige Einstiegsgelegenheit interpretiert. Auf Grund seines
      ausgezeichneten Chance/Risikio-Profils halten wir den Fonds als Deutschland-Beimischung fuer klar kaufenswert.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 10:00:08
      Beitrag Nr. 346 ()
      Na ja, wenigstens haben sie Mifa noch an der Börse abladen können:


      Hyrican Informationssysteme AG: Zahlen für das 1. Quartal 2004

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Umsatzerlöse EUR 15,4 Mio. (Q1/2003 EUR 28,6 Mio.)
      Gewinn vor Steuern EUR 1,06 Mio. (Q1/2003 EUR 3,27 Mio.)

      Mit der Umsatz- und Ertragsentwicklung in den ersten 3 Monaten 2004 sind wir
      insgesamt unzufrieden. Der Umsatz ging in den ersten drei Monaten um 46,1%
      gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf EUR 15,4 Mio. zurück. Das
      Ergebnis vor Steuern sank auf EUR 1,06 Mio. (-67,5%). Es muss angemerkt werden,

      dass das Vorjahresquartal das beste in unserer Unternehmensgeschichte war und
      der Vergleichszeitraum des Vorjahres noch Umsätze aus dem Exportgeschäft und
      eines Großkunden beinhaltete, der im Laufe des ersten Halbjahres 2003 nicht mehr
      kreditversicherbar war und somit für weitere Umsätze auf Ziel ausfiel.
      Das Exportgeschäft kommt auf Grund des anhaltend hohen Dollars zum Erliegen. Des
      Weiteren sind immer weniger osteuropäische Kunden bereit, Ware gegen Vorkasse
      zu beziehen.
      Für die weitere Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres geben wir uns
      vorsichtig optimistisch und rechnen für das zweite Halbjahr mit
      Absatzsteigerungen. Größere Projekte diesbezüglich sind bereits abgeschlossen.
      Trotz der schwierigen Lage erwirtschafteten wir eine Umsatzrendite vor Steuern
      von fast 7%. Die Eigenkapitalausstattung ist mit EUR 23 Mio. (EK-Quote 61%)
      weiterhin nachhaltig gut.

      Hyrican Informationssysteme AG
      Kalkplatz 5
      99638 Kindelbrück
      Tel. 036375/51360
      Fax 036375/51367


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.05.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 600450; ISIN: DE0006004500; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in München; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Frankfurt,
      Hamburg, Hannover und Stuttgart





      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 10:13:32
      Beitrag Nr. 347 ()
      Zitat aus der Adhoc im februar:

      Ausblick: 2004 rechnen wir wieder mit Zuwächsen im Umsatz und Ertrag.


      Ich habe mir mal ganz genüsslich die Postings 260-280 durchgelesen. Viele Grüße an Herrn Schrade und Hausmeister Krause....

      Wobei der Schrade allerdings wohl ordentlich von den Hyrican Leuten verkohlt worden ist, eigentlich eine Frechheit.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 10:44:52
      Beitrag Nr. 348 ()
      Nur zur Info:

      Nebenwerte Insider aktuell :


      Sehr geehrter Leser, sehr geehrte Leserin,
      soeben meldete Hyrican die Zahlen für´s erste Quartal. Und die waren ausgesprochen schwach. Der Umsatz ging in den ersten drei Monaten um 46,1% auf 15,4 Mio. zurück Euro. Das Ergebnis vor Steuern brach um 67,5% auf 1,06 Mio. Euro ein.

      Zwar betont Hyrican, dass das Vorjahresquartal das beste der Unternehmensgeschichte war und der Vergleichszeitraum des Vorjahres noch Umsätze aus dem Exportgeschäft und eines Großkunden einhaltete, der im Laufe des ersten Halbjahres 2003 nicht mehr kreditversicherbar war und somit für weitere Umsätze auf Ziel ausfiel. Trotzdem sind diese Zahlen schlicht katastrophal.

      Kredit an nahestehende Firma jahrelang verschwiegen
      Diese Zahlen sind für uns der berühmte " Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt" . Denn wie erst vor wenigen Wochen bekannt wurde, hatte Hyrican der gerade an die Börse gegangenen MIFA AG über einen Zeitraum von fast zwei Jahren zur Vorfinanzierung von Aufträgen bis zu 20 Mio. Euro (!) geliehen - ein Betrag, der etwa dem Eigenkapital von Hyrican (aktuell 23 Mio. Euro) entspricht. Dies fiel jedoch nur Anlegern auf, die wie ich den Emissionsprospekt der MIFA ganz genau lasen.

      Pikant zum einen: die Großaktionäre von Hyrican und MIFA sind identisch (Peter Wicht/Michael Lehmann). Pikant zum zweiten: die Transaktion wurde von Hyrican zuvor nie auch nur mit einer Silbe erwähnt, was Vorstand Michael Lehmann auf meine Nachfrage damit begründete, dass " zum Bilanzstichtag keine Ausleihung bestand und wir also auch nichts berichten mussten" . Obwohl das Risiko für Hyrican faktisch bei Null lag - die Kredite waren durch Aufträge von Kunden mit 1a-Bonität abgesichert - und Hyrican daraus einige zusätzliche Zinserträge (6,5% Zinsen) erhalten. Trotzdem hat diese Vorgehensweise einen sehr faden Beigeschmack.

      Schlimm finden wir weniger die Transaktion als solches, sondern die mit der Nicht-Erwähnung gezeigte " Gutsherrenart" des Vorstands. Zwar hat Hyrican der Form nach wohl gegen keine Vorschriften verstoßen (dies wird auf der nächsten HV wohl noch heiß diskutiert werden!), zugleich gibt es aber zumindest eine moralische Verpflichtung, dermaßen bedeutende Transaktionen den Aktionären zu nennen. Wenn die Ausleihung zum Vorteil der Firma war und ordentlich abgehandelt wurde, hätten die ja sicher nichts dagegen gehabt.

      Gibt es Informationen künftig nur für " gute Freunde" ?
      Bislang hatten wir diese Information in die Kategorie " Schönheitsfehler" eingeordnet - denn immerhin war die operative Entwicklung bei Hyrican in den letzten Jahren hervorragend. Letzteres hat sich mit dem ersten Quartal 2004 aber geändert. Und damit kann der Vorstand auch nicht mehr erwarten, dass ihm in anderer Hinsicht etwas mehr Freiheiten gelassen werden.

      Im Nachhinein als Gipfel empfinde ich jedoch etwas ganz anderes: Als ich nach meinen Fragen zum Thema MIFA-Kredite vom Vorstand wissen wollte, wie denn das Geschäft im ersten Quartal so gelaufen ist, meinte dieser: " Sie haben ja sicher Verständnis dafür, dass ich jetzt erst einmal Ihr Statement abwarte, bevor ich Ihnen dazu etwas sage" . Worauf ich entschieden hatte, zunächst einmal die Zahlen des ersten Quartals abzuwarten, bevor ich meine bislang sehr positive Meinung überdenke.

      Nun, dies ist hiermit geschehen: Der Vorstand hat Ihr Vertrauen nicht länger verdient. Da ich mit dieser Aussage zugleich wohl keine Chance auf Informationen mehr habe - siehe obiges Zitat - wird ein Aufbau neuen Vertrauens schwer möglich sein. Bleibt mir also nur dieses offene Wort: " Herr Lehmann, Sie sind Vorstand der Hyrican Informationssysteme AG. Und das ist ein börsennotiertes Unternehmen - nicht Ihre private GmbH, mit der Sie tun und lassen können, was Sie wollen, ohne jemandem etwas davon zu sagen!"

      Setzen Sie lieber auf andere Aktien
      Fazit für Sie: Es gibt genügend Aktien von anderen Firmen mit besseren Zahlen, bei denen sich der Vorstand außerdem darüber im Klaren ist, was sich als Verhalten gegenüber Ihnen als Aktionären gehört. Und was Sie nun mit der Aktie (WKN 600450) machen sollten, kann ich kurz und bündig sagen: Steigen Sie aus!

      Viel Erfolg an der Börse,

      Matthias Schrade
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 11:11:52
      Beitrag Nr. 349 ()
      Keine wirkliche Überraschung.

      Es gab so einige Merkwürdigkeiten, die seinerzeit hier besprochen wurden. Die Protagonisten hatten mit der zeitweise guten Kursentwicklung argumentiert, konnten aber eine substanziell positive Unternehmensentwicklung nicht plausibel machen.

      Der Rat war damals wie heute: Finger weg, da das Geschäftsmodell nicht nachhaltig erscheint.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 11:13:50
      Beitrag Nr. 350 ()
      Soviel zum Thema Ehrlichkeit
      - Kredit an Mifa wird verschwiegen
      - "Sie haben ja sicher Verständnis dafür, dass ich jetzt erst einmal Ihr Statement abwarte, bevor ich Ihnen dazu etwas sage" - Verstoß gegen das WpHG und es ist davon auszugehen, dass dieses Verhalten zur "Corportate Governance" von Hyrican zu zählen ist
      - Insider haben im Vorfeld die Aktie verkauft, denn sie ist trotz guter Nachrichten gesunken
      - die schlechten Zahlen MUSS man bei einer Auftragsproduktion (so wie sie Hyrican betreibt) bereits zu Mitte des Quartals wissen, die jetzige Ad-hoc ist eine Frechheit, da Hyrican die Zahlen zumindest ungefähr schon wochenlang gewußt haben muss (warum wurden sie nicht kommuniziert?)
      - schlechte Zahlen und positiver Ausblick eine sehr explosive Mischung, die es bei anderen Firmen zu genüge gab (FJH, Zapf), der Kurs kannte daraufhin meist nur eine Richtung: nach unten


      Fazit:
      - Das Hyricanmanagement ist vermutlich gut aber in jedem Fall unehrlich, informiert selektiv und ist nicht offen gegenüber seinen Aktionären. Das ist nicht gut.
      - Hyrican selbst hat signifikante Wettbewerbsnachteile und die hohe Profitabilität kann daher nur temporär sein.

      Alles in allem keine Aktie zum Hinlegen und Schlafen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 11:35:20
      Beitrag Nr. 351 ()
      - die schlechten Zahlen MUSS man bei einer Auftragsproduktion (so wie sie Hyrican betreibt) bereits zu Mitte des Quartals wissen, die jetzige Ad-hoc ist eine Frechheit, da Hyrican die Zahlen zumindest ungefähr schon wochenlang gewußt haben muss (warum wurden sie nicht kommuniziert?)

      UM DEN MIFA-SCHROTT NOCH VORHER UNTERS ANLEGERVOLK ZU BRINGEN

      KLARER VERSTROSS GEGEN GELTENDE GESETZE UND EIN SKANDAL ALLER ERSTER GÜTE!

      KZ HYI & FW1: 0
      Ziel Wicht/Lehmann: vor Gericht (geschädigte Anleger: bitte entsprechende Schritte einleiten!!)
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 11:48:29
      Beitrag Nr. 352 ()
      Die Kursentwicklung der letzten Wochen (Kursrückgang von € 15,- auf € 10,-) ist IMO sehr auffällig.

      Da wußten offensichtlich einige bereits davon. Ein Fall für die Bafin.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 12:00:57
      Beitrag Nr. 353 ()
      Naja, wenn man der Ansicht ist, dass Hyrican mehr oder weniger ein Dollar-Put (Einkauf Taiwan, Verkauf Deutschland ohne Währungssicherung) ist, dann war das Ergebnis nicht so überraschend.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 12:12:23
      Beitrag Nr. 354 ()
      und wieder einmal bestätigt sich die weisheit, dass ceo und ir- ansprechpartner in ein und derselben person eine ungünstige konstellation darstellt...
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 12:15:16
      Beitrag Nr. 355 ()
      @ #353 von Istanbul

      Aber was ist mit dem eingebrochenen Umsatz? War es nur der fehlende Großauftrag? :rolleyes:

      Wie will man dann den Ausblick:

      "2004 rechnen wir wieder mit Zuwächsen im Umsatz und Ertrag."

      erreichen? :rolleyes:

      Was ist mit der Gutsherrenart von Lehmann/Wicht und der Coporate Governance? :rolleyes:

      Das sind meiner Meinung nach alles Punkte, die man nicht so einfach mit Währungsentwicklungen und fehlenden Großaufträgen begründen kann.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 13:09:32
      Beitrag Nr. 356 ()
      Wenn man bedenkt, dass die MIFA im Prinzip eine "Hyrican mit Fahrrädern" darstellt, lassen sich gewisse Rückschlüsse auf die zukünftige Enwicklung dieser Firma ziehen.

      zu #328


      Dies fiel jedoch nur Anlegern auf, die wie ich den Emissionsprospekt der MIFA ganz genau lasen.


      Oder Anleger, die die W:O Threads lesen.......

      MMI
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 13:36:32
      Beitrag Nr. 357 ()
      25.05.2004 11:32

      Sturmwarnung für Hyrican

      Der PC-Bauer Hyrican hat im ersten Quartal einen drastischen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet. Eine interessante Nachricht auch für Mifa-Aktionäre. Denn hinter beiden Unternehmen stehen die selben Personen.


      Stürmische Zeiten für Hyrican



      In den ersten drei Monaten ging der Umsatz um gut 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Der Gewinn vor Steuern brach sogar noch deutlich stärker ein. Mit 1,06 Millionen Euro lag er mehr als ein Drittel unter dem Vorjahreswert von 3,27 Millionen Euro (siehe Grafik). "Mit der Umsatz- und Ertragsentwicklung in den ersten drei Monaten 2004 sind wir insgesamt unzufrieden", gab das thüringische Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt. Eine Einschätzung, die von den Anlegern uneingeschränkt geteilt wird: Die Hyrican-Aktie verlor am Morgen in Frankfurt über zehn Prozent auf 9,25 Euro.

      Starker Dollar schadete dem Export
      Für diesen enormen Einbruch hat das Unternehmen verschiedene Erklärungen parat. Zum Einen sei das Vorjahresquartal das beste der Unternehmensgeschichte gewesen - bedingt durch einen Großkunden, der in der Folge wegfiel. Zum Anderen habe der starke Euro das Exportgeschäft "zum Erliegen" gebracht. Angesichts dieser Probleme ist es verwunderlich, dass Hyrican für die weitere Entwicklung des Geschäftsjahrs "vorsichtig optimistisch" bleibt und für das zweite Halbjahr mit Absatzsteigerungen rechnet. Die Zuversicht stützt sich wohl in erster Linie auf bereits abgeschlossene "größere Projekte", auf die das Unternehmen allerdings nicht näher einging.

      So schnell kann’s gehen: Noch auf der IPO-Pressekonferenz der Mitteldeutschen Fahhradwerke AG (Mifa) Anfang Mai konnte Vorstand Peter Wicht den Hyrican-Börsengang als eindrucksvolle Erfolgsstory verkaufen - und das durchaus nicht ohne Grund (siehe auch den Link: "Mifa: Ein zweiter Börsen-Hyrican?"). Wicht und sein Partner Michael Lehmann hatten den thüringischen PC-Bauer im Jahr 2000 an die Börse gebracht. Dort schlug man sich bislang beachtlich. Zwar geriet auch Hyrican in den allgemeinen Abwärtssog am Neuen Markt. Danach konnte sich die Aktie bis heute jedoch deutlich besser entwickeln als der TecDax (siehe Chart). Mit einem Kursplus seit dem Börsengang von gut 50 Prozent konnte Hyrican auch den Dax (ein Minus von 50 Prozent im selben Zeitraum) klar hinter sich lassen.



      Sollten sich die schwachen Zahlen auch in den folgenden Quartalen bestätigen, dürfte diese Entwicklung jedoch bald der Vergangenheit angehören. Zwar schreibt Hyrican immer noch schwarze Zahlen und hat eine beruhigend hohe Eigenkapitalausstattung von 23 Millionen Euro. Fakten, die die Anleger allerdings herzlich wenig interessieren werden, wenn Hyrican dauerhaft vom Wachstumskurs abkommt.

      tgi
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 15:22:11
      Beitrag Nr. 358 ()
      @Lars
      Auch der Umsatz hängt da mit dran, den man sich durch die Weitergabe eines Teils der gewonnenen Wettbewerbsvorteile erkauft.

      Ist natürlich nur Teil der Wahrheit.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 15:43:06
      Beitrag Nr. 359 ()
      Immer wieder interessant zu lesen, was in alten Postings steht, z.B. #237.

      Desweiteren sollte man es aber als achtenswert betrachten, wenn ein Unternehmen trotz eines 46%igen Umsatzeinbruchs noch deutlich schwarze Zahlen schreibt.

      Angesichts der momentanen Situation empfiehlt es sich nicht, mit emotionalem Überschwang zu reagieren und von Euphorie in Panik zu verfallen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 16:14:20
      Beitrag Nr. 360 ()
      bislang war ich eigentlich der Meinung, dass Hyrican vor allem vom starken Euro profitiert hätte, v.a. durch den günstigeren Einkauf.

      Jetzt wird der starke Euro für den Umsatzverfall verantwortlich gemacht....das macht eigentlich keinen Sinn.

      Wenn ich zu Dollar einkaufe und ins Ausland wieder zu Dollar weiter verkaufe, dann fallen eigentlich nur die Herstellungskosten ins Gewicht. Bei einem "Kistenschieber" wie Hyrican durfte aber der Fertigungsanteil nicht besonders hoch sein.

      Immerhin kann man sich schon mal auf den Wortlaut der entsprechenden MIFA Meldung freuen.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 18:48:21
      Beitrag Nr. 361 ()
      Das war ja heute ein toller Tag für Hyrican.:cry:

      Für alle, die es freut.
      Scheint so, als hätte ich durchaus einige "Warnsignale" nicht sehen wollen.
      Der jüngste Kursrückgang ist natürlich darauf zurückzuführen, dass im Unternehmen bereits bekannt war, wie sich die Aufträge entwickelten und unternehmensnahe Kreise dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zum Verkauf ihrer Aktien genutzt haben.
      Nun ist diese ANchricht aber raus.
      Gut, man ist immer noch profitabel und hat eine hohe Eigenkapitalquote.
      Die Frage ist, ist der Umsatzrückgang damit gestoppt oder ist das erst der Beginn einer weiteren Umsatzverschlechterung/ergebnisverschlechterung?
      Letztens (ca. 2 Monate her) hatte man erstmals ein Jobangebot auf der Homepage ausgeschrieben für einen Vertriebsmann bei Hyrican.
      War die drohende Absatzschwäche da schon bekannt?

      Kaufen würde ich jetzt nicht, aber ein Verkauf drängt sich jetzt aus meiner Sicht direkt auch nicht unbedingt auf.

      Das schöne an der Börse ist ja, man hat nicht immer und für alle Zeiten Recht. Heute war ein Tag der Bären bei Hyrican, aber ungeachtet des scharfen Kursrückgangs, bis jetzt hat sich der Kurs seit Emission immer noch verdoppelt.

      Aber mein Vertrauen in den Vorstand hat dennoch Kratzer bekommen.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 18:59:29
      Beitrag Nr. 362 ()
      ich habe mir die Zahlen noch mal angeschaut.
      Es nützt natürlich relativ wenig in der aktuellen Situation, aus den Zahlen des 1. Quartals auf das Gesamtjahr zu schliessen.
      Aber die Zahlen des ersten Quartals liegen nun mal auf dem Tisch.
      Also: 1 million vor Steuern mal 4 macht ungefähr 4 Mill. vor Steuern aufs Jahr (hoffentlich wenigstens das, vielleicht ja tatsächlich auch mehr???)
      Bei 4 Mill. liegt der faire wert (Ergebnisstabilität vorausgesetzt) bei den Buchwert oder leicht darüber.

      4 Millionen am Jahresende, dies womöglich dauerhaft, und der Kurs wird sicher in den Bereich 5 Euro zurück gehen können.
      Nur: Bleibt es bei 4 Millionen? Wird es deutlich mehr oder vielleicht sogar deutlich weniger?:confused:

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:02:00
      Beitrag Nr. 363 ()
      >> Der jüngste Kursrückgang ist natürlich darauf zurückzuführen,
      >> dass im Unternehmen bereits bekannt war, wie sich die Aufträge
      >> entwickelten und unternehmensnahe Kreise dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zum Verkauf ihrer Aktien genutzt haben.

      Dieses muß wohl kaum als Argument für den Kursverlauf herhalten. Allein die Beobachtung der QBs offenbart einen unübersehbaren Trend (12-Monatssummen rollierend auf Quartalsbasis):

      Q3 2001 3,1
      Q4 2001 3,9 = Jahresergebnis 2001
      Q1 2002 4,1
      Q2 2002 4,6
      Q3 2002 5,0
      Q4 2002 6,6 = Jahresergebnis 2002
      Q1 2003 7,9
      Q2 2003 8,0
      Q3 2003 7,6
      Q4 2003 5,0 = Jahresergebnis 2003
      Q1 2004 3,6

      Andere Argumente wie Wechselkurse, Komponentenpreise, angespannte Marktsituation (Konkurenten insolvent oder rotzahlig) und die "MIFA-Affäre" waren ebenfalls kaum zu übersehen. Desweiteren hätte man schon vor Monaten leicht erkennen können, daß Hyrican in zuvor belieferten Retailketten mit seinen Produkten nicht mehr vertreten war.

      Zum letztgenannten Punkt muß sich natürlich jeder seine eigene Meinung bilden. Wie ich schon schrieb, es ist eine Frage der Interpretation - man kann eben auch der Ansicht sein, daß Herr Lehmann durch Verfügungstellung seiner internen Kenntnisse über die MIFA ein Geldgeschäft zum Vorteil der Aktionäre der Hyrican AG vermittelt hat.

      Sicherlich nicht grundlos schreibt Herr Lehmann im Q1-Bericht: "Unsere freie Liquidität wird zur Zeit bei Banken als Termineinlage verzinslich gehalten ..."

      Was seine Prognosen betrifft, muß man konstatieren bzw. ihm zugutehalten, daß Verfehlungen schon lange nicht mehr aufgetreten sind.

      Was das Unternehmen betrifft, so ist es so gut oder schlecht wie vor ein oder zwei Jahren - nur die Geschäftsbedingungen haben sich geändert.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 23:32:21
      Beitrag Nr. 364 ()
      @ #363 von Syrtakihans

      Was das Unternehmen betrifft, so ist es so gut oder schlecht wie vor ein oder zwei Jahren - nur die Geschäftsbedingungen haben sich geändert.

      Das sehe ich anders. Mittlerweile gibt es relativ sichere Informationen, die belegen, dass das Management unehrlich ist. Vor einem Jahr war das noch nicht so offensichtlich. Außerdem zeigt es sich, dass die Gewinne von Hyrican relativ stark schwanken können (auch nach unten). Das war vor einem Jahr ebenfalls so nicht abzusehen.

      Die Mifa-Sache ist meiner Meinung nach eindeutig:
      Man hat eine relativ wichtige Sache nicht kommuniziert und das ist negativ zu werten. Denn wer einmal nicht kommuniziert (mit der fehlenden Gewinnwarnung eigentlich schon zweimal), der hat andere wichtige Sachen möglicherweise auch nicht kommuniziert und wird andere Sachverhalte auch in Zukunft nicht kommunizieren. Sowas kann man unmöglich positiv werten.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 01:54:05
      Beitrag Nr. 365 ()
      doch kann man - die eigene (fehl-)positionierung machts möglich - genannt: selektive wahrnehmung

      da hilft nur eins: größe zeigen und eigenen fehler eingestehen _und_ bereinigen oder sich selbst was in die tasche zu lügen und in sein ("wichtsches") verderben zu rennen.

      ich hab euch gewarnt. unehrliche "erfolgsmanager" (stieß mir ziemlich auf; gruß an n-tv) rieche ich (nicht zuletzt aufgrund persönlicher erfahrungen) inzwischen 300 km gegen den wind. mfg
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 09:07:39
      Beitrag Nr. 366 ()
      morgen zusammen,

      ich möchte Lehmann/Wicht nicht mehr verteidigen.
      Aber ich möchte doch allgemein mal darauf hin weisen, dass heutzutage in Unternehmen ein sehr viel rauherer Wind herrscht, als das vielleicht noch vor 10 Jahren der Fall war und als sich das vielleicht auch ein Warren Buffett wünschen würde.
      Manager die 100 % ehrlich sind, wird man wohl nicht mehr finden.
      Für mich gibt es aber eine deutliche Grenze. Die ist immer dann erreicht, wenn ich jemanden vor mir habe, der sich auf Kosten der Anteilseigner und evtl. der Mitarbeiter persönlich bereichert.
      Bei aller berechtigten Kritik an Lehmann und Wicht.
      Den vorgenannten Punkt sehe ich bislang noch nicht.

      Gruß

      und hoffentlich etwas bessere Kurse bei Hyrican

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 29.05.04 13:35:23
      Beitrag Nr. 367 ()
      Hyrican im BaFin-Visier

      Dunkle Wolken lasten dagegen über Hyrican. Die Finanzaufsicht BaFin ermittelt gegen den Computer-Hersteller und wirft damit auch ein schlechtes Licht auf den ersten Börsengang des Jahres, den Fahrradhersteller Mifa. Denn beide Unternehmen gehören mehrheitlich den selben Anteilseignern. Bei Hyrican hat ein überraschender Umsatz- und Gewinneinbruch die Aufseher auf den Plan gerufen. Sie gehen nun der Frage nach, ob Hyrican seine Informationspflicht gegenüber den Aktionären vernachlässigt hat. Noch während der IPO-Präsentation vor drei Wochen hatten die Mifa-Manager Hyrican als Erfolgsreferenz dargestellt




      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 10:05:01
      Beitrag Nr. 368 ()
      Sie gehen nun der Frage nach, ob Hyrican seine Informationspflicht gegenüber den Aktionären vernachlässigt hat.

      Dafür sehe ich ja nun wirklich nicht die geringsten Anzeichen. :laugh::laugh::laugh:

      Schade nur, dass der zahnlose Tiger BaFin dieses Verfahren trotz offensichtlicher Verstöße von Hyrican wegen Mangel an Beweisen einstellen wird.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 17:31:02
      Beitrag Nr. 369 ()
      Interessant in Zusammenhang mit den Bafin- Ermittlungen

      "Laut Herrn Lehmann könne Hyrican taggenau den Umsatz und den Gewinnstand der Firma berechnen und z.B. auch den Produktionsstand jedes einzelnen Mitarbeiters erkennen und korrigierend eingreifen."
      (berichtet von der HV 2003 durch Teilnehmer AtoZ in #24)

      Das Kursplus bei Hyrican seit Börsengang war eines der Hauptargumente zum Zeichnen von MIFA- Aktien. Da hatte man es offenbar nicht eilig, Hyrican- Zahlen zu veröffentlichen, die zum Kursrutsch führen mußten.

      Dies hinterlässt zwar einen unangenehmen Beigeschmack, wenn man aber die Erwartung von lars tvede teilt, dass es zu keinen Strafen durch Aufsichtsbehörden kommen wird, kann man das auch als cleveres Ausnutzen gesetzlicher Grauzonen werten.

      Es ist sogar zeifelhaft, ob dies zum Nachteil von Hyrican-Aktionären geschah.Wie hans in # 363 bereits gezeigt hat, muß der stetige Kursrückgang bis zur Bekanntgabe der Zahlen für das 1. Quartal nicht zwingend mit Insiderverkäufen zusammenhängen. Aufgrund des Interesses von Wicht/Lehmann an hohen hyrican-Kursen bis zum MIFA-Börsengang halte ich Insiderverkäufe sogar für unwahrscheinlich.

      Grüße Althor
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 19:04:50
      Beitrag Nr. 370 ()
      Aufgrund des Interesses von Wicht/Lehmann an hohen hyrican-Kursen bis zum MIFA-Börsengang halte ich Insiderverkäufe sogar für unwahrscheinlich.

      Wicht/Lehmann werden wohl selbst keine Aktien verkauft haben, dies wäre ja selten dämmlich. Außerdem müssten sie das ja auch melden. Was ist aber damit?

      "Als ich nach meinen Fragen zum Thema MIFA-Kredite vom Vorstand wissen wollte, wie denn das Geschäft im ersten Quartal so gelaufen ist, meinte dieser: "Sie haben ja sicher Verständnis dafür, dass ich jetzt erst einmal Ihr Statement abwarte, bevor ich Ihnen dazu etwas sage"." (Quelle: aktueller Nebenwerte-Insider)


      In diesem Zusammenhang wirkt die Selbstinszenierung von Hyrican (von der Hyrican-Homepage) wie ein schlechter Witz:

      Investor Relations bedeutet für uns zielgerichtete :laugh::laugh::laugh: und kontinuierliche Kommunikation mit Investoren sowie Analysten über die bisherige und gegenwärtige Geschäftsentwicklung der Hyrican Informationssysteme AG.
      Dazu wollen wir
      • aktiv und zeitnah :laugh::laugh::laugh: Bericht erstatten
      • sachlich einwandfreie und konsistente Informationen liefern
      kontinuierlich :laugh::laugh::laugh: mit der "Financial Community" sprechen um so die Transparenz der Unternehmensentwicklung zu verbessern
      • das Vertrauen :laugh::laugh::laugh: unserer Aktionäre, institutionellen Anlegern sowie Finanzanalysten zu stärken
      • Interessenten eine nachvollziehbare Bewertung für Ihr Engagement in Aktien der Hyrican Informationssysteme AG zu ermöglichen.


      http://www.hyrican.de/boerse/boerse1_1.htm


      Vielleicht ist ja Hyrican gut gemanagt. Das Problem bleibt die unattraktive Branche und die schlechte Unternehmenskommunikation.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 19:41:53
      Beitrag Nr. 371 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Der MIFA-Kurs hat auch schon seinen Weg zum 0-Punkt angetreten...
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 23:14:23
      Beitrag Nr. 372 ()
      @lars
      meine Bemerkung „Aufgrund des Interesses von Wicht/Lehmann an hohen hyrican-Kursen bis zum MIFA-Börsengang halte ich Insiderverkäufe sogar für unwahrscheinlich“ bezog sich ua auf Deine Feststellung:
      „Insider haben im Vorfeld die Aktie verkauft, denn sie ist trotz guter Nachrichten gesunken“(#350)
      Natürlich verstehe ich unter Insiderverkäufen nicht nur solche von Wicht/Lehmann, sondern auch Verkäufe von durch Wicht/Lehmann über die schlechte Geschäftslage exklusiv informierten Personen.
      Daher halte ich Deine Bemerkung
      „Wicht/Lehmann werden wohl selbst keine Aktien verkauft haben, dies wäre ja selten dämlich. Außerdem müssten sie das ja auch melden“ für eine Selbstverständlichkeit.


      "Was ist aber damit?" Als ich nach meinen Fragen zum Thema MIFA-Kredite vom Vorstand wissen wollte, wie denn das Geschäft im ersten Quartal so gelaufen ist, meinte dieser: " Sie haben ja sicher Verständnis dafür, dass ich jetzt erst einmal Ihr Statement abwarte, bevor ich Ihnen dazu etwas sage""
      Wirfst Du dem Hyrican- Vorstand vor, daß er Schrade nicht vor allen anderen über die schlechten Zahlen unterrichtet hat ? Mit welcher Formulierung er ihn abgewimmelt hat, ist doch unwesentlich.
      Ausleihung an die MIFA : ich stimme hier Syrtakihans zu (#343)


      Zum IR-blabla der homepage ist eigentlich jeder Kommentar zu viel. Klar, dass es wenig bis nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.

      Grüße Althor
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 23:36:28
      Beitrag Nr. 373 ()
      Wirfst Du dem Hyrican- Vorstand vor, daß er Schrade nicht vor allen anderen über die schlechten Zahlen unterrichtet hat ?

      Nein, auf keinen Fall. Ich werfe dem Management lediglich vor, dass es indirekt zugegeben hat, dass "Freunde" am Anfang der Informationskette stehen. Ob es Insiderverkäufe gab, werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Was bleibt, ist der sehr bittere Nachgeschmack, dass eine Aktie, mit einer Dividendenrendite von fast 5% und einem KGV von 10 sowie positiven Zukunftsaussichten im Vorfeld von Zahlen, die Insidern seit 2 Monaten bekannt gewesen sein dürften, um 40% gesunken ist. Klar kann es Zufall sein. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Zufall ist? 5%,10% oder 15%? Viel höher würde ich das nicht einschätzen.

      Somit lautet mein "Erwartungswert": Insider haben im Vorfeld verkauft.


      Ausleihung an die MIFA : ich stimme hier Syrtakihans zu (#343)

      Man darf nicht ganz vergessen, dass das Unternehmen auch den Streubesitzaktionären gehört. Wäre ich Streubesitzaktionär von Hyrican würde ich die Ausleihungen an Mifa auf das Schärfste verurteilen, weil Hyrican keine Bank ist. Dass man das nicht kommuniziert hat, mag legal sein. Allerdings hätte ein solcher Vorstand mein Vertrauen zu 100% verspielt. Wäre bei Mifa etwas schief gegangen, dann hätte es zwei Insolvenzanträge gegeben: Den von Mifa selbst und den von Hyrican.
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:30:38
      Beitrag Nr. 374 ()
      #335 da lag ich mit meiner Einschätzung wohl ganz richtig, daß bald schöne Verkauforders von der Insel kommen...
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 17:28:47
      Beitrag Nr. 375 ()
      Verkaufsempfehlung im Effecten Spiegel: bestens
      Hyrican gerät zunehmend ins Kreuzfeuer. Vorsichtshalber sollte man sich, ggf. auch mit Verlust, von Beständen trennen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 10:03:17
      Beitrag Nr. 376 ()
      obwohl ich natürlich die Möglichkeit sehe, dass die Bewegung über 9,5 Euro heute morgen eine technische Gegenbewegung sein könnte, sollte man doch wirklich dann erst in solide Unternehmen (gesunde Bilanz und hohe Ertragskraft) einsteigen, wenn diese stark gefallen sind und alle Analysten "verkaufen" schreien.
      Am besten ist wohl der Zeitpunkt für einen Kauf,
      wenn man selbst noch Bauchschmerzen dabei hat.

      Gruß (vielleicht sehen wir ja heute noch die 10????):)

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 10:34:29
      Beitrag Nr. 377 ()
      es wurde von mehreren Usern angesprochen, dass sie die Befürchtung hegen, und ich respektiere das sehr, dass das geschäftsmodell von Hyrican nicht nachhaltig sei.
      Abgesehen von diesem Punkt finde ich, diese Gesellschaft ist o.K.
      Auch die jüngsten Vorfälle halte ich für nicht so schlimm wie einige andere, weil es sich nicht um persönliche Bereicherung der Vorstände handelt.
      Aber das ist nur eine persönliche Meinung von mir.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 10:37:42
      Beitrag Nr. 378 ()
      9,80 bei hohen Umsätzen :)
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:02:49
      Beitrag Nr. 379 ()
      Wenn ich mich nicht ganz verrechnet habe, hat hyrican im 2. Quartal nur noch gut 10 Mio. € umgesetzt, dabei aber immer noch kanpp 1 Mio. € verdient. Das ist nach wie vor sehr erstaunlich.

      MMI



      Zahlen für das erste Halbjahr 2004

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Umsatzerlöse 01.01.-30.06.2004 EUR 25,7 Mio. (Vorjahreszeitraum EUR 41,1 Mio.)
      Gewinn vor Steuern zum 30.06.2004 EUR 2,01 Mio. (Vorjahreszeitraum
      EUR 4,47 Mio.)

      Der Umsatz betrug in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 2004
      EUR 25,7 Mio. (Vorjahreszeitraum EUR 41,1 Mio.); das sind 37,4% weniger
      gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Wie im ersten Quartal bereits

      mitgeteilt, fiel der Exportumsatz aufgrund der fehlenden Zahlungsabsicherung weg
      und mit einer Belebung des Exports wird bis auf weiteres nicht gerechnet. Der
      Inlandsabsatz von PCs und vor allem von Peripherie konnte nicht kompensierend
      gesteigert werden, um Wachstum zu erzielen. Demzufolge liegt das EBT bei EUR
      2,01 Mio. (Vorjahr EUR 4,47 Mio.) und entspricht damit in etwa dem
      Halbjahresergebnis des Geschäftsjahres 2002. Der Periodenüberschuss betrug
      EUR 1,28 Mio. (Vorjahreszeitraum EUR 2,83 Mio.)
      Unter Betrachtung des Markt- und Wettbewerbsvergleichs können wir dennoch mit
      der Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr zufrieden sein.
      Die gute Ausgangslage aufgrund der soliden Finanzausstattung und des positiven
      Ertrages sollte sich bei Erholung des Marktes günstig für den Aufholspurt
      auswirken.
      Der vollständige Bericht für den 6 - Monatszeitraum 2004 wird am 13.08.2004
      veröffentlicht.

      Michael Lehmann, CEO
      Tel.: 036375/513-0
      Hyrican Informationssysteme AG
      Kalkplatz 5

      99638 Kindelbrück



      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.08.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 600450; ISIN: DE0006004500; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in München; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Frankfurt,
      Hamburg, Hannover und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),09:13 10.08.2004
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:09:14
      Beitrag Nr. 380 ()
      Technisch (und wohl auch fundamental) scheint ein Kurs von € 5,- bis 6,- realistisch.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:10:30
      Beitrag Nr. 381 ()
      tja, Hyrican ist und bleibt eben der weltweit profitabelste PC-Schrauber :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:11:38
      Beitrag Nr. 382 ()
      #382

      profitables Schrumpfen, das hat bisher noch keiner so gut gemacht ......:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:44:00
      Beitrag Nr. 383 ()
      Gewinn nach Steuern ist von Q1 0,70 Mio auf 0,58 Mio oder € 0,14 EPS gefallen.

      Die Bewertung auf Höhe des EK von € 5,20 pro Aktie ist IMO angemessen, zumal ca. € 4,40 pro Aktie in cash gehalten werden. Die cash Position könnte allerdings mit Vorleistungen für H2 sinken.

      Langfristig ist eine Bruttomarge von nur 10% (Q1) bedenklich, da die Wertschöpfung zu gering ist.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 16:34:06
      Beitrag Nr. 384 ()
      383

      korrekt, sehe ich jetzt genauso. Die Profitabilität reicht jetzt nicht mehr aus, um Werte zu rechtfertigen, die über den Buchwert der Firma hinaus gehen.
      Aber diese Zahlen sind Vergangenheit.


      - Bleiben die Zahlen so, Buchwert oder leicht darunter
      - Verschlechtern sich die Zahlen weiter, sind Werte auch weit unter Buchwert gerechtfertigt.
      - findet Hyrican aber mittelfristig wieder zu seiner hohen Profitabilität zurück, wird es wieder aufwärts gehen.

      In die Zukunft blicken kann ich nicht, aber diese Firma hat die Anlagen und die Struktur, eine höhere Profitabilität zu erreichen.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 16:38:28
      Beitrag Nr. 385 ()
      trotzdem, und das will ich all den Skeptikern gerne zugestehen, war es ein Fehler, diese Firma zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 16:53:08
      Beitrag Nr. 386 ()
      Wenn es mit dem Umsatzrückgang in dem Tempo weitergeht, dann ist Hyrican Ende nächsten Jahres ein reiner Geldmarktfonds. Buchwert wäre dann in Ordnung.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 16:10:46
      Beitrag Nr. 387 ()
      lasst uns mal ein bischen rumspekulieren.

      Heute erneut drasticher Verfall bei sehr hohen Umsätzen.
      Sieht so aus, als wären die Ergebnisse in einer dynamischen Abwärtsbewegung und das Ende der schlechten Ergebnismeldungen noch nicht in Sicht.

      Interessant auch die Frage, was mit den vermeintlichen "Großaufträgen" passiert, die von Neckermann kommen sollen bzw. mit Neckermann bestehen?
      Angesichts der Krise bei Karstadt würde mich interessieren, ob diese Großaufträge noch Bestand haben?
      Weiss einer mehr darüber?

      Wie gesagt, alles nur wilde Spekulationen.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 17:31:16
      Beitrag Nr. 388 ()
      Irgendwann muß man mal wieder rein. Die Frage für die Markttechnik lautet doch wohl: Wann sind die großen Pakete, die wohl Richtung Insel gingen, wieder abverkauft.
      Siehe Posting 335
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:53:08
      Beitrag Nr. 389 ()
      Hyrican scheint sich ja konstant und relativ unspektakulär wieder nach oben zu bewegen.
      Möglicherweise sehen die nächsten Zahlen oder zumindest die Aussichten wieder besser aus???:)

      was meinen denn die Charts aktuell zu Hyrican?

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 11:12:05
      Beitrag Nr. 390 ()
      wer in einer Adhoc sich so gegenüber seinen Aktionären präsentiert, handelt zumindest relativ unklug. Die Zahlen sind weiter schwach. Immerhin ist der Umsatzrückgang auf konstantem Niveau....

      Hyrican AG: Zahlen für den 9-Monatszeitraum 01.01.-30.09.2004

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Hyrican AG: Zahlen für den 9-Monatszeitraum 01.01.-30.09.2004

      Der Umsatz der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2004 betrug EUR 39,9 Mio.;
      das sind 36,4% weniger gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres (Vj. EUR
      62,6 Mio.). Der Gewinn vor Steuern betrug zum 30.09.2004 EUR 3,3 Mio. (Vj. EUR
      6,9 Mio.). Der Periodenüberschuss lag zum Stichtag bei EUR 2,1 Mio. (Vj. EUR
      4,4 Mio.) Zum 30.09.2004 betrug die Eigenkapitalquote 69%; die liquiden Mittel

      lagen bei EUR 19,6 Mio.

      Der Vorstand geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass der Umsatz des
      4. Quartals den Trend nicht umkehren wird. Das Gesamtjahresumsatzniveau wird
      deutlich unter dem des Vorjahres liegen. Wir beabsichtigen trotzdem nicht,
      unsere Unternehmensstrategie zu ändern und werden wie bisher nur Projekte
      verfolgen, die nachhaltig und ergebnisorientiert sind. Eine Orientierung an
      den kurzfristigen Interessen einiger Kapitalmarktteilnehmer ist dem
      Unternehmenszweck nicht dienlich.

      Wir sehen aufgrund unserer Ertragskraft und Liquidität dennoch gute Chancen
      unter günstigeren Rahmenbedingungen wieder Terrain gutzumachen.

      Der vollständige Bericht für den 9-Monatszeitraum 2004 wird am 05.11.2004
      veröffentlicht.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.11.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 600450; ISIN: DE0006004500; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in München; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Frankfurt,
      Hamburg, Hannover und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),09:06 03.11.2004
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 20:59:35
      Beitrag Nr. 391 ()
      Frohes Neues Jahr im Board,
      was gibt`s Neues zu Hyrican?
      Gewinnerwartung bei 1 Euro pro Aktie?
      Dividende 0,50 € ?

      Was meint Ihr?
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 21:09:00
      Beitrag Nr. 392 ()
      @ all

      Was geht denn hier ab? Wisst Ihr was?
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 14:42:13
      Beitrag Nr. 393 ()
      @ all

      Schön, dass meine aktien steigen,, habe ich als Einziger Aktien (bis auf den, der gerade 6000 Stück für 9 Euro erworben hat)? Wisst Ihr ob es grundlegende Neuigkeiten gibt?
      Rhenania:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 08:25:36
      Beitrag Nr. 394 ()
      Hi rhenania

      nein, Du bist nicht allein. Ich habe auch noch Anteile von denen, obwohl ich die bei ca. 15 Euro gekauft habe.:cry: Nun gut, damals hatte ich kein Bewertungsmodell und ausserdem ist der Gewinn ja, wie wir alle wissen, bei Hyrican geschrumpft.

      Inzwischen haben möglicherweise viele Leute das Interesse an dieser Aktie verloren. Die einen sind ja der Ansicht, Kursziel Hyrican Null Euro :laugh:,
      die anderen fühlen sich sicher durch den jüngsten Rückgang auf ca. 5 Euro bestätigt in der Annahme, dass sie erstens recht hatten mit ihrer Prognose (und in der Tat lagen diese User ja richtig) und zweitens, dass Hyrican da auch langfristig hingehört.

      Ich persönlich sehe die Sachlage differenzierter.
      Alle Unternehmen in diesem Bereich hatten im letzten Jahr enorme Probleme bekommen. Hyrican ist aber immer noch profitabel geblieben.
      Möglicherweise ziehen die MArgen wieder an. Der letzte Quartalsbericht hat zumindest eine Stabilisierung/leichte Verbesserung des Geschäfts erkennen lassen.
      Dann gingen die aktuellen Kurse auch wieder in Ordnung und wenn Hyrican wieder zu alter Margenstärke zurückkehrt, könnten wir auch mittelfristig wieder höhere Kurse sehen.

      Neues gibt es aus meiner Sicht nicht viel:
      Nur, dass ich gesehen habe, dass Hyrican Produkte wohl als Teleshop Angebot über den Sender QVC verkauft werden.
      Welche Umsätze aber dadurch generiert werden können, und ob das ein neuer Vertriebskanal ist oder ob man diesen immer schon genutzt hat, keine Ahnung.:confused:

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 16:45:57
      Beitrag Nr. 395 ()
      Hallo Hausmeister,
      den größten Teil meiner Aktien habe ich ebenfalls bei 15 Euro erstanden, aber nachher durch (mutige bis übermütige) Zukäufe den Gesamtwert verringert. Es sind doch ca. 4 Mio Aktien ausgegeben, oder? Da reicht doch 4 Mio Gewinn, um ein KGV unter 10 in 2005 zu erzielen, oder?
      Das reicht doch locker für Kurse um 10 Euro bis April.
      Aber die pr ist grausam und seit Juni vernachlässigt.

      Marcus Stobbe
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 19:43:23
      Beitrag Nr. 396 ()
      Hi Marcus,

      natürlich sind die Gewinne der entscheidende Faktor, auf denen sich etztlich auch eine Bewertung gründet.
      Ich denke, man wird bei Hyrican bemüht sein, alte Margen wieder herzustellen. Dann sollten auch ehemalige Kurse wieder möglich sein.
      Nur bleibt die Frage, ob das Unternehmen langfristig gesehen den Umsatz bei gleichen Margen emporschrauben kann??
      Und diese Frage kann ich nicht so recht beantworten.

      Gruß

      Hausmeister


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