American Express: Schlechte Vorzeichen vor den Quartals-Zahlen - 500 Beiträge pro Seite

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Die Wall Street zittert den Zahlen des bekanntesten Kreditkarten-Unternehmens entgegen: Gegen den Markttrend verzeichent American Express an der Wall Street deutlichere Verluste. Auch der Trend der letzten fünf Tage zeigt klar gen Süden: Vom Hoch der letzten Woche bei rund 32 Dollar geht es auf Kurse von 28,48 Dollar hinab.

Die Aktie steht – neben den bekannten Ereignissen des 11. Septembers und den Rezessionsängsten – auch auf Grund der schwächlich aussehenden Zahlen der Dow-Jones-Finanzkollegen JP Morgan Chase und Citibank unter Druck. Analysten erwarten im Konsens einen Gewinn von 30 Cent für den Finanzriesen, der mit rund 39 Mrd. Dollar kapitalisiert ist. Die Spanne der Schätzungen zeigt allerdings die Unsicherheit der Experten: Auf Werte zwischen 0,19 Dollar und 0,36 Dollar je Aktie haben sich die Analysten festgelegt. Der Informationsgehalt ist damit eher gering – die Schätzungen muten an wie ein Stochern im Nebel.

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Für das Gesamtjahr schätzen die Analysten den Gewinn je Aktie im Konsens auf 1,27 Dollar; 2002 sollen es 2,05 Dollar sein. Das KGV 2002(e) beträgt damit 13,9. Auf diesem Niveau sollten einige Enttäuschungen bereits eingepreist sein, auch wenn kurzfristige Kursrückschläge nicht ausgeschlossen sind. Die Aktie des Finanzdienstleisters hat noch einen weiteren – nicht sofort sichtbaren – Vorteil: Sie ist eine der Lieblingsaktien von Superinvestor Warren Buffet. Der Amerikaner ist dafür bekannt, unterbewertete Markenartikler gerne zu kaufen, vor allem, wenn diese bereits lange in seinem Portfolio liegen. American Express gehört dazu.

Ein schlechtes Vorzeichen stellen auch die schwachen Zahlen des Mitbewerbers Providian dar. Dessen Gewinn brach im dritten Quartal um 71 Prozent ein und wird sich nach Aussage der Unternehmensführung im vierten Quartal nicht erholen. Providian stürzte daraufhin am vergangenen Freitag um fast 60 Prozent ab und verliert am heutigen Montag weitere 10 Prozent an Wert.

Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),18:39 22.10.2001

[optiman]

Seltsam dass sich so wenige für wirklich solide gute Werte interessieren... man verliert sein Geld eben lieber mit Heiler, Letssellit und Metaböxchen, gelle???

90 Prozent der Deutschen sind leider alles andere als reif für die Börse