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    Neschen. Warum Ihr keine Angst haben braucht. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.00 16:07:37 von
    neuester Beitrag 07.11.00 23:15:36 von
    Beiträge: 32
    ID: 149.070
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      schrieb am 01.06.00 16:07:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Ergebnisse des ersten Quartals 2000 sehen glücklicherweise nur auf den ersten Blick schlecht aus:

      Umsatz +20%
      Quartalsüberschuß nach Steuern –9%
      DVFA-Ergebnis –32%

      Aber! (Und darauf möchte ich insbesondere die Dummköpfe ansprechen, die zur Zeit für Euro 12,00 verkaufen)
      Der Rückgang der Ergebnisse resultiert hauptsächlich nur aus der starken Investitionstätigkeit im Zusammenhang mit dem Ausbau einer E-Commerce-Plattform und der Eingliederung der neuen amerikanischen Beteiligung. Allesamt Investitionen, die Gewinne in Zukunft noch stärker sprudeln lassen dürften als jetzt. Man bedenke, daß Neschen anstrebt im Jahre 2005 Weltmarktführer bei selbstklebenden Veredelungsfolien zu werden. Neschen ist jetzt bereits unanfechtbarer Martführer einiger Spezialprodukte. Die hervorragende fundamentale Situation brauch nicht erwähnt werden.
      Das Interessante kommt jetzt: Wäre Neschen im ersten Quartal 2000 bei dem gleichen Investitionsniveau wie im vierten Quartal 1999 geblieben, so wäre der Quartalsüberschuß um 88% gestiegen! Also, werte Aktionäre, bitte verkennt nicht die ausgezeichnete Situation.

      Wer nicht glaubt, daß Neschen in 12 Monaten bei über 20 Euro steht, möge sich hier bitte ergießen (mit Text). Danke
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 20:56:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo hans,

      würde dir ja gerne glauben habe aber eine frage an dich: wie lange hälst du bereits neschen u.
      wie sieht deine performance aus ? über eine ehrliche antwort waäre ich dir sehr dankbar !

      gruss soyo
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 11:22:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Sonic Youth

      Neschen macht nur als Langzeitinvestment Sinn

      Damit meine ich nicht einige Wochen und Monate, sondern mehrere Jahre (2- 4). Die Aktie wird sich nur sehr langsam entwicklen, parallel zur Firma.
      Und eines ist klar. Neschen ist eine gute Firma, deren Performance der letzten 3 Jahre spricht für sich.
      Rechne mal mit durchschnittlich 25 Prozent Kurszuwachs im Jahr. Klar, mit Metabock hättest Du innerhalb weniger Wochen 200 Prozent machen können.
      Aber mit 25 Prozent im Jahr toppst Du den langfristigen Kurszuwachs durch Aktien im allgemeinen (ca. 8,5 Prozent) doch deutlich.
      Für spekulative Naturen ist Neschen wirklich die Falsche Aktie, Neschen ist ein IVESTMENT.
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 23:38:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo

      ich hatte neschen als neuem. bekommen
      durch mehrmaliges handeln hab ich bis jetzt 28 % gewinn gemacht
      habe mich zu diesen kursen wieder eingedeckt

      und nun die guten news

      Die Neschen AG (WKN: 502 130) übernimmt zum 1.
      August den Geschäftsbereich bedruckbare Textilien der Berger GmbH &
      Co. KG. Berger ist Weltmarktführer mit digital bedruckbaren Textilien
      für sämtliche Tintenstrahldruckverfahren. Die Übernahme ergänzt und vervollständigt das
      Digitaldruckprogramm von Neschen, einem Spezialisten für die professionelle Bild-Endbearbeitung.


      Textile Druckmaterialien, wie sie die Berger GmbH &
      Co. KG herstellt, werden beispielsweise für großflächige Werbebotschaften eingesetzt,
      die weltweit verstärkt eingesetzt werden. Für derartige Spezialtextilien erwartet
      daher das Bückeburger Unternehmen bereits in diesem Jahr einen
      Umsatz von über sechs Mio. Euro. Für die kommenden
      Jahre wird mit Steigerungsraten von über 50 Prozent gerechnet.
      Für das Gesamtunternehmen plant man in diesem Jahr eine
      Umsatzsteigerung um 25 Prozent auf rund 88 Mio. Euro.
      Wie das Unternehmen weiter mitteilte, sind noch weitere Übernahmen
      geplant.



      gruss
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 15:25:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Syrtakihans, Hallo wizard_e

      wir kennen uns doch von dem Thread Balcke Dürr!!!
      Seit Ihr in Neschen investiert??? Ich denke über eine erste Position nach.

      Hier die aktuelle Empfehlung der Capital Depesche:

      Tipp der Woche
      Neschen

      Neschen (WKN 502130) ist ein spezialisierter Anbieter von
      selbstklebenden Folienprodukten für Nischenmärkte wie Bildschutz,
      Digitaldruck und Buchschutz. Das Unternehmen ging im Februar 1999 in
      den Amtlichen Handel mit Notierung im SMAX. Der Emissionskurs lag
      bei 14,50 e, die Erstnotiz bei 14,60 e. Zuletzt kostete das Papier nur
      noch 10,90 e. Dem Kursrückgang liegen keine fundamentalen Fakten zu
      Grunde. Im ersten Halbjahr steigerte Neschen den Umsatz planmäßig
      um 17 %. Zusätzlich kaufte die Gesellschaft drei Beteiligungen. Im
      Gesamtjahr 2000 steigt der Umsatz daher um rund 25 % auf knapp 90
      Mio. e. Bereits im Vorjahr legte der Nischen-Player in ähnlichem Umfang
      zu. Beim Ertrag kommt es im laufenden Jahr zu einem kleinen Rückgang
      durch hohe Marketingaufwendungen und Akquisitionskosten. Der Gewinn
      pro Aktie sinkt von 0,82 e auf etwa 0,80 e. In 2001 wirken sich die
      Akquisitionen positiv auf die Gewinnentwicklung aus. Der erwartete Ertrag
      pro Aktie liegt bei 1 e. Das 2001er KGVbeträgt somit lediglich knapp 11.
      Für einen innovativen Wert ist das eine sehr günstige Bewertung.
      Langfristanleger bauen auf dem aktuellen Kursniveau erste Positionen
      auf.

      Gruß Agio.

      P.S. Was gibt`s neues in Sachen Abfindung BDAG???

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      Avatar
      schrieb am 13.09.00 20:03:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo !!

      Hallo !! Ist da noch einer ???

      Da die Umsätze ja bei ca 2000 Stück am Tag stagnieren, nehme ich an, das alle bei Neschen ausgestiegen sind, oder gibt´s da
      doch noch so ein paar tapfere Anleger ?


      cu
      Panda99
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 00:13:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      psst,

      sei Leise, und kauf nach!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 17:10:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo, es gibt in der Tat nur noch ein paar Aktionäre.
      Aber die Letzten werden die Ersten sein!
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 12:40:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Betr. Neschen

      Hallo Leute,
      die Commerzbank empfiehlt heute Neschen mit eine m Kurszeil von 15 Euro.
      Bei einem solch trägen Wert ist das eine mutige Aussage.
      Allerdings sind die Fundamentaldaten auch stimmig. Insofern kann
      allenfalls offen bleiben, auf welchen Zeitraum sich die Kursentwicklung
      bezieht. Es hat auch sein gutes, wenn man weiß, daß es sich bei
      einer Investition um einen soliden Wachstumwert handelt. Genügend andere
      Objekte zum Zocken gibt es.

      mfg aus baden
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 19:32:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ganz unabhängig was die Commerzbank oder andere schwachsinnige (bitte nicht persönlich nehmen) Analysten zu Neschen sagen, bietet sich jetzt im Moment wieder einmal eine hervorragende Chance mit geringem Risiko bei Neschen einzusteigen.
      Wir haben hier bei Kursen (10,40 Euro) einmal eine nach fundamentalen Gründen ausgezeichnete Einstiegsmöglichkeit als Langfristinvestment. Zusätzlich biete sich ein optimaler Zeitpunkt, um eine Tradingposition einzugehen. Denn in der nächsten Woche wird NESCHEN auf der Photokina-Messe die Interessen auf sich ziehen. Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit sind hier mindestens 10 Prozent in wenigen Tagen zu holen. Wir schau`n uns das mal an, die Messe beginnt am 20. September
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 22:05:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Neschen Aktionäre,

      ich sehe da eine Revolution auf die Brachen zukommen, in denen auch Neschen aktiv ist. Die Revolution heißt "elektronisches Papier" und wird einige Brachen arg durcheinanderwürfeln.
      Stellt euch folgendes vor: In 5 Jahren Ihr Eure persönliche Zeitung - nein nicht aus Euren Drucker - sondern jeden Morgen frisch aus dem Internet zugestellt. In der Wirtschaft wird das "Papierlose Büro" propagiert, Druckerfolien werden nicht mehr so viele gebraucht und auch der Markt für Werbefolien- etwa auf Busen - wird durch elektronisches Papier eingeschränkt.
      Jeder Mensch hat nur noch "ein Buch" mit dem er bei Bedarf Literatur aus dem Internet herunterladen kann - dies sollte den Bedarf an Buchschutzfolien einschränken.

      Was mein Ihr - wird Neschen einer der Gewinner dieser Revulotion sein?
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 15:46:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was hat Neschen mit Brachen zu tun? Was sind das überhaupt?? Werbefolien auf Busen klingt reizvoll, dürfte aber nicht der durchschlagende Renner werden ...

      Was das elektronische Büro angeht, so ist mittlerweile geklärt, daß dieses nicht etwas zu Papierersparnissen, sondern im Gegenteil zu Papiermehrverbrach führt. Ebenso führt die Internetrevolution keineswegs zu Papierersparnissen.

      Aber was hat dieses mit der Grafischen- bzw. Werbe- oder Fotoindustrie zu tun? Es gibt keine Branche, die im Kapitalismus besser gedeiht, als die Werbung. Man vergleiche als Beispiel einmal das Stadtbild Ostberlins von vor 15 Jahren mit dem von heute, was fällt am meisten auf?
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 18:50:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Helmut,

      Werbefolien machen einen guten Teil von Neschens Umsatz aus, egal ob nun auf Bussen oder sonst irgendwo. Und "Elektronisches Papier" wird kommen, bald. Erste Anwendungsfelder stellen gerade Werbetafeln dar - Anwendung bei denen es nicht auf eine besonders feine Auflösungsmöglichkeit ankommt.
      Hier hat Elektronisches Paier den Vorteil das ständig neue Werbedarstellungen geladen werden können. Wie gesagt, in Form von Werbetafeln gibt es Elektronisches Paier bereits.

      Das Papierlose Büro - egal ob sich jemals durchsetzen wird - es wird zumindest propagiert werden.
      Hast Du schon mal gesehen wieviel Papier ein Vertrtiebs- oder Außendiesntmitarbeiter bei Kundenbesuchen mit sich herumschleppt? Kannst Du Dir vorstellen welchen Aufwand traditionelle Industrieunternehmen mit dem Archivieren, Aktualisieren, Drucken Kopieren und Verteilen von Zeichnungen betreiben. Und wieviel schönes sauberes, weißes, gebleichtes Paier anschließend in Leitz und Herltzordneren verschwindet.

      Und dann kommen Firmen wie Xerox, 3 M, Lucent, IBM u.a. und entwickeln eine technische Neuerung die einer Revolution gleichkommen wird. Winzige Farbkügelchen die sich entsprechend der anliegenden Elektrischen Spannung ausrichten, dabei Schrift oder auch Werbebotschaften bilden. Auch wenn die Stromversorgung unterbrochen wird, das zuletzt geladene Bild bleibt erhalten.

      Wie will eine Firma in 10 Jahren noch Buchschutzfolien verkaufen wenn sich jeder mit (S)EINEM Buch mit Seiten aus elektronischen Papier die neueste Literatur aus dem Internet herunterlädt. Wie will eine Firma Präsentationsfolien verkaufen, wenn Präsentationen mittels Beamer vom e- Book erfolgen werden.

      Ich kann mir durchaus Anwendungen von Schutzfolien vorstellen die durch diese technische Revolution enstehen werden.

      Deshalb meine Frage: Wird Neschen durch elektronisches Papier Gewinnen oder Verlieren?
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 19:51:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Jungzauberer

      Der Ansatz mit dem papierlosen Büro ist schon viele Jahre alt und hat sich mittlerweile als Denkfehler herausgestellt, denn die genau entgegengesetzte Entwicklung hat eingesetzt. Der Papierverbrauch in den Industrienationen steigt und steigt, nicht nur duch die allgegenwärtig verfügbaren Drucker sondern auch durch ständig steigende Massendruckvolumen (Bücher, Prospekte & Zeitschriften).

      Das angesprochene elektronische Papier wird sich einen parallelen Markt erobern, aber die herkömmlichen Papiere niemals verdrängen. In Bibliotheken werden nach wie vor Bücher eingesetzt, andere Medien laufen dort parallel. Niemand möchte die Tageszeitung zum Frühstück durch einen Computermonitor ersetzt wissen, oder die abendliche Bettlektüre vom Flachbildschirm eines Laptos ablesen. Genausowenig wird Aldi darauf verzichten seine potentiellen Kunden mit einfachen aber wirksamen Massenprospektwurfsendungen zu bewerben. Die Beispiele ließen sich fortsetzen.

      Was die Produkte von Neschen betrifft, so sind diese Bestandteil eines Marktes der äußerst beständig mit Raten von über 20 Prozent wächst. Nur weil es irgendwo elektronische Werbetafeln gibt, wird niemand darauf verzichten die lukrativen Werbeflächen von Fahrzeugen mit NESCHEN-Folien zu bekleben. Auch werden in Zukunft die Schaufenster des Einzelhandels nicht unbeklebt bleiben, und es werden bedruckte Fahnen in den Fußgängerzonen oder sonstwo wehen (NESCHEN-Textilien). Kaum eine Bibliothek wird seine alten und wertvollen Buchbestände verkommen lassen und diese lieber mit NESCHEN-Versiegelungen konservieren lassen. Übrigens, auch wenn in Zukunft immer mehr Fotos mit Digitalkameras geschossen werden und in Computern gefinished und archiviert werden, auf das Ausdrucken und Versiegeln wird auch in Zukunft keiner verzichten wollen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 15:52:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Einige Artikel:

      Focus.de

      L E K T R O N I S C H E S P A P I E R

      Goodbye Gutenberg

      Ultraflache, elektronische Displays sollen in den nächsten Jahren nicht nur bedrucktes Papier ersetzen. Wissenschaftler versprechen: Auch neuartige Computer-Monitore, Auto-Instrumente und Hinweistafeln sind mit dem so genannten E-Paper zu niedrigen Kosten machbar.

      Elektronisches Papier:
      Farbdisplays als Poster an der Wand

      Der Wettlauf der Hersteller:
      Die erste Rolle E-Paper ist schon produziert
      Die Technik: Elektronisches Farbspiel
      Visionen der Forscher: Displays in fast jeder Größe
      Elektronische Bücher: Die nächste Generation

      Der Kosten-Vorteil: Niedriger Produktionsaufwand


      Folker Lück/ee


      Schöne neue Welt: Zeitungen enden nicht mehr als Altpapier, sondern werden nach Bedarf mit neuem Inhalt geladen. Auf wandgroßen
      Plakaten wird heute ein Rembrandt-Gemälde abgebildet, morgen ein
      Landschaftsfoto und zwischendurch pünktlich um 20 Uhr die Tagesschau
      . Statt einer zwanzigbändigen Enzyklopädie blättert man in einem
      in Sekundenschnelle von A bis B oder von X bis Z. Auf Fingerdruck
      erhält der Leser anschauliche Erläuterungen in Form eines kurzen Videofilms.
      Das sind keine Zukunftsvisionen. Elektronisches „Papier" macht`s
      heute schon möglich. Erste, fertige Produkte werden bereits in den USA
      verkauft. Ihr Einsatzgebiet sind derzeit noch Supermärkte, Flughäfen und
      Bahnhöfe. Hier konkurriert das ultraflache E-Paper bereits mit
      Anzeigetafeln auf LCD-Basis, die nicht nur teuerer, sondern auch
      empfindlicher sind. Elektronische Bücher und Zeitungen dürften in
      spätestens drei bis fünf Jahren marktreif sein. Und in fünf bis zehn
      Jahren, versprechen die Wissenschaftler, gibt es bereits hochauflösende
      Farbdisplays, die wie ein Poster an die Wand gehängt oder sogar
      zusammengerollt werden können. Die Basis soll in allen Fällene elektronische Tinte bilden.

      Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich derzeit IBM, Xerox und Lucent, ein
      Netzwerk-Spezialist, der mit der kleinen Startup-Company E-Ink Corporation kooperiert. Der amerikanische Kopierer-Riese Xerox hat schon die erste Rolle E-Paper produzieren lassen. Hersteller ist 3M, bekannt durch die bunten „Post it!"-Klebezettel. Noch handelt es sich
      allerdings um eine unerschwinglich teure Vorserien-Version.

      E-Ink ist einen Schritt weiter und verkauft sein E-Paper bereits unter
      dem Produktnamen „Immedia". Erstes Einsatzgebiet: Hinweis- und
      Werbetafeln. Wer in den USA einen Laden der Drogeriemarktkette J. C.
      Penney betritt, kann die neue Technik bereits bestaunen. Der große Vorteil
      für die Drogerie: Statt landesweit ständig neue Plakate mit den aktuellen
      Sonderangeboten aufhängen zu müssen, können die neuartigen Tafeln von
      einem Zentralrechner per Knopfdruck neu geladen werden. Der
      besondere Clou: Einmal mit neuem Inhalt gefüllt, verbrauchen die Tafeln
      keinerlei Energie! An der kleinen Firma E-Ink mit Sitz in Cambridge bei
      Boston sind neben Lucent der Handy-Riese Motorola und die deutsche Veba beteiligt.


      <<<<<<<

      Die neuartige E-Paper-Technologie ist gleichermaßen genial wie einfach
      und basiert auf Farbpigmenten. Was der Mensch als gedruckten Text
      wahrnimmt, sind in Wirklichkeit unzählige, jeweils 250 Mikrometer winzige
      Kapseln, gefüllt mit Farbstoff. Schwache elektrische Impulse sorgen bei
      der einfachsten Kapsel-Variante dafür, dass sich diese dreht und entweder
      die Farbe Schwarz oder Weiß nach oben zeigt.


      Der Grundbestandteil des E-Paper: „elektronische Tinte"
      Das Trägermaterial ist lediglich zweieinhalb Mal dicker als herkömmliches
      Zeitungspapier, sieht aus und fühlt sich an wie beschichtetes Papier.
      „Unser Ziel ist es, einen papierähnlichen Film zu produzieren, der genauso
      flexibel und leicht zu lesen ist wie Tinte auf Papier", sagt Pierre Wiltzius,
      Forscher an Lucent`s Bell Laboratories.

      Nach dem heutigen Stand lassen sich auf Papier dieser Machart Buchstaben und Grafiken mit einer Auflösung von etwa 100 Bildpunkten pro Inch (dpi) darstellen – gut geeignet für ein Werbeplakat im Supermarkt,
      aber noch nicht ausreichend für eine Zeitungsseite. Zum Vergleich: Ein
      durchschnittlicher Laserdrucker schafft 600 Bildpunkte, ein Photodrucker
      bis zu 1440 Bildpunkte pro Inch.


      <<<<<<<<<<

      Unter Hochdruck arbeiten die Spezialisten namhafter Forschungszentren
      wie dem Massachusetts Institut of Technology (MIT) in Boston oder dem
      Palo Alto Research Center (PARC) im kalifornischen Silicon Valley an
      elektronischem Papier. Kein Wunder: Hinter den Forschungsarbeiten steht
      die geballte Finanzmacht der Riesen Lucent, Xerox oder IBM. Entwickler
      arbeitet, macht seinem Arbeitgeber den Mund wässrig: „Die Stärke
      unseres zukünftigen Produktes ist seine absolute Flexibilität. Die
      Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten lässt sich heute noch gar nicht einschätzen."

      Dem stimmt auch der deutsche Wissenschaftler Dr. Friedrich Georg
      Schmidt zu, der als Projektleiter der am E-Ink-Projekt beteiligten
      Veba-Tochterfirma Creavis arbeitet. „Die jetzt bereits erhältlichen
      Hinweistafeln aus E-Paper entsprechen etwa dem Forschungsstand vor
      einem halben Jahr. Für hochauflösende Farbdisplays brauchen wir noch
      fünf Jahre", verspricht der Forscher. Sollte er mit dieser Prognose Recht
      behalten, könnte das Ergebnis das Leben in den kommenden Jahren stark
      verändern: „Der gigantische Vorteil ist, dass wir mit der elektronischen
      Tinte ein Display in nahezu jeder Form und Größe herstellen
      können", erläutert Schmidt seine Vision. Selbst ein Rollo-artiger Bildschirm
      oder eine Anzeige im Lack eines Autos seien machbar.


      <<<<<<<<<



      Neben Anzeigetafeln aus E-Paper sollen bald neuartige, elektronische
      Bücher folgen. Zwar sind elektronische Bücher schon seit vergangenem
      Jahr erhältlich, ein Verkaufsschlager sind sie bisher aber nicht gerade. Das
      Problem: Die heutigen E-Books ähneln eher einem Handheld-PC wie
      dem Palm. Zum Lesen muss auf dem Graustufen-Display per Knopfdruck
      nach unten gescrollt werden.

      Die nächste Modellgeneration, sagen die zukünftigen Hersteller, soll den
      konventionellen Büchern zum Verwechseln ähnlich sein. Im E-Book
      der zweiten Generation kann der Leser ganz normal umblättern. Die Seiten
      sind leuchtend weiß, die Buchstaben schwarz. Selbst einen kleinen Knick
      soll das hochmoderne elektronische Papier nicht übel nehmen.

      Schon jetzt arbeitet E-Ink mit dem strategischen Partner Lucent an dieser
      zweiten Modellgeneration. E-Ink will in weniger als einem Jahr einen
      Prototyp vorstellen. In drei bis fünf Jahren will die Firma bereits das fertige
      Produkt einschließlich Zubehör wie Smart-Cards verkaufen.

      Auch bei Xerox und 3M tut sich etwas: Mit ihrem Produkt Gyricon
      (zusammengesetzt aus „gyro", griechisch für rotieren, und „icon", englisch
      für Symbol) scheinen die Amerikaner jetzt in den Startlöchern zu stehen,
      doch noch hüllt man sich offiziell in Schweigen. Erste konkrete Ergebnisse
      sollen aber möglicherweise im Mai auf der weltgrößten Druckerei-Messe
      DRUPA in Düsseldorf zu sehen sein.


      <<<<<<


      Wer heute einen TFT-Flachbildschirm kaufen möchte, muss tief in die
      Tasche greifen. Unter 1500 Mark ist bislang kaum etwas zu machen. Der
      Grund dafür liegt in den Kosten für die Einrichtung einer Halbleiterfabrik zur
      Produktion von TFT-Displays: Stolze zwei Milliarden Mark müssen dafür
      eingesetzt werden.

      Für die Zukunftstechnologie E-Paper sind die anstehenden
      Investitionskosten wesentlich geringer. Nach Prognosen der Firma
      E-Ink soll der Aufbau einer Fabrik lediglich zwei Millionen Mark kosten.
      Falls die Vorhersagen der Forscher stimmen, könnte die Zeitung aus
      elektronischem Papier dann für einen einmaligen Betrag zwischen
      zwei und zwanzig Mark zu haben sein. Ohne
      Abnutzungserscheinungen ließe sich die Elektro-Zeitung mehrere tausend Mal neu aufladen.




      Und falls E-Paper in einigen Jahren die Bildqualität heutiger Computer-Monitore tatsächlich erreicht, dürfte ein ultraleichtes, ultradünnes und sogar biegsames Display ebenfalls für wesentlich weniger Geld als heutige Flachdisplays zu haben sein.



      6. Juli 1998 (ek)

      "Elektronisches Papier", eine Technologie, die die
      Vorteile von Flachbildschirmen und Druckerfarbe auf
      Papier vereint, kommt in Kürze aus dem
      Versuchslabor heraus, um in Feldversuchen getestet
      zu werden. Russ Wilcox, Präsident der
      Entwicklefirma E-Ink, kündigte für 1999 ein
      Testprodukt mit niedriger Auflösung an, ohne daß
      das besondere Papier jedoch kommerziell eingesetzt
      werden soll.


      Mikroskopischer Blick auf das "elektronische Papier":
      Die schwarze Seite der Farbkapsel zeigt nach oben, die
      weiße ist vom Betrachter abgewendet.


      Das "elektronische Papier" funktioniert, indem
      kleinste Farbkapseln mit mindestens zwei Farben -
      etwa Schwarz und Weiß - auf einer Papierfläche je
      nach elektrischer Ladung an einer einzelnen Stelle mit
      der einen oder der anderen Seite nach oben zeigen.
      Die Lage jeder Kapsel soll sich individuell bestimmen
      lassen. Alle Punkte ergeben wie die Pixel eines PC-Bildschirms
      dann das Gesamtbild.

      Einmal erzeugt, kommt das Druckbild ohne
      elektrischen Strom aus. Es flackert nicht und läßt sich
      innerhalb von Minuten durch ein neues Muster
      elektrischer Ladungen ersetzen. Wegen der anfangs
      geringen Auflösung ist zunächst an den Einsatz bei
      Werbeplakaten gedacht, mit zunehmender Reife sind
      Zeitungen oder Bücher aus dem Stoff denkbar.
      "Verglichen mit Leuchtdioden-Displays ist unser
      Material billiger, dünner und sieht besser aus", sagte
      Wilcox.




      <<<<<<<<

      07/99


      Xerox will Display-Technologie revolutionieren /
      Marktreife des Produkts offenbar in weiter Ferne

      Die Xerox-Corporation hat
      ein Produktionsabkommen
      mit 3M unterzeichnet, um sein
      "Electronic Paper" zur
      Marktreife zu führen. Es
      handelt sich um ein neuartiges
      elektronisches Display, das
      nur wenig dicker als
      konventionelles Papier, aber in etwa genauso flexibel und
      wiederbeschreibbar sein soll.

      Xerox sieht als Anwendungsmöglichkeit insbesondere den
      Bereich Online-Tageszeitungen. Es sei damit denkbar,
      Schlagzeilen zu aktualisieren, noch während der Leser die Seite
      betrachtet, sagt Bob Sprague, Manager des Document
      Hardware-Labors bei Xerox. Die in vierjähriger Forschungsarbeit in
      Palo Alto entwickelte Innovation basiert auf der
      "Gyricon"-Technologie. Tonerähnliche Partikel werden dabei durch
      elektronische Aufladung für die Darstellung von Schrift und Grafik
      benutzt.

      Nach Angaben von Sprague ist noch nicht absehbar, wann
      "Electronic Paper" tatsächlich den Weg in den Massenmarkt
      findet. Xerox arbeite zwar auf Kooperationen mit
      Hardware-Herstellern und Content-Produzenten hin, vor 2001 sei
      aber in keinem Fall mit konkreten Resultaten zu erschwinglichen
      Preisen zu rechnen. Dafür müßte der Herstellungsprozeß
      zunächst noch "erheblich optimiert" werden. (ar)


      <<<<<<<<<<<<<<<

      10/99


      Lucent und E Ink entwickeln
      elektronisches Papier


      Lucent Technologies und E Ink kündigten an, gemeinsam dafür
      sorgen zu wollen, dass eBooks und Zeitungen in naher Zukunft
      auf elektronischem Papier in Form von faltbaren Plastikbögen
      erscheinen. Die beiden Unternehmen wollen damit das erste
      flexible, elektronische Plastik-Display entwickeln, dessen
      Herstellung dem Druck von Tinte auf Papier mehr ähnelt als die
      teuere Herstellung von Silizium-Chips.

      Die Technologie führt damit zu ultradünnen, leichen Displays,
      die in Zukünftigen Generationen von Mobiltelefonen und PDAs
      Verwendung finden könnten.

      Das Schlüsselelement des elektronischen Papiers wird der
      Plastik Transistor sein, der in Lucents Bell Labs entwickelt
      wurde, sowie E Inks elektronische Tinte. Die Transistoren
      sorgen durch elektrische Felder für eine Änderung der
      Tintenfarbe, wodurch Bilder entstehen. Lucent und E Ink
      wollen die Plastik Transistoren auf flexible Plastik Filme,
      überzogen mit elektronischer Tinte, auftragen.

      An einem ähnlichen Projekt arbeitet auch Xerox, die im Juni
      ankündigten, zusammen mit 3M zu produzieren, man sucht
      aber noch nach einem geeigneten Produktionsprozess für die
      Massenfertigung.

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      Nr. 33/1999









      Das digitale Tintenfass

      Wer bringt als erster elektronisches Papier auf den
      Markt? Der Wettlauf hat begonnen Von Ludwig Siegele



      Der große blaue Bottich könnte in jedem Keller stehen. Die
      kleine Metallscheibe, die darin rotiert, ähnelt einer
      Kreissäge. Und die beiden dünnen Röhren, die in die Achse
      der Scheibe führen, scheinen einem alten Campingkocher
      entnommen. Wie Feinmechanik wirkt die Apparatur nicht
      gerade, die im Untergeschoss des Xerox Palo Alto Research
      Center (Parc) steht, des berühmten Forschungsinstituts der
      Kopiererfirma im Silicon Valley. Aber sie produziert extrem
      kleine Plastikperlen, die eine Hälfte schwarz, die andere
      weiß.

      Mit der Maschine hat Xerox auch gute Chancen, ein
      Wettrennen zu gewinnen, das derzeit ein Dutzend Firmen
      weltweit austragen: als erste elektronisches Papier auf den
      Markt zu bringen - ein Material, das biegsam und billig ist
      wie Papier, aber doch immer wieder beschrieben werden
      kann wie ein Computerbildschirm.

      Die meisten dieser Unternehmen arbeiten unter strengster
      Geheimhaltung. Einige lassen sich zumindest teilweise in
      die Karten schauen, vor allem Xerox und das amerikanische
      Jungunternehmen E-Ink. E-Ink hat auch bereits einen
      Prototypen enthüllt: ein Poster in einem Kaufhaus im
      amerikanischen Bundesstaat Massachusetts, das aktuelle
      Sonderangebote und andere Informationen anzeigt.

      Für Nicholas Sheridon ist das freilich nur geschickte PR.
      Der Parc-Forscher ist davon überzeugt, dass seine Firma
      das Rennen machen wird. Aber ein bisschen ärgert ihn der
      scheinbare Vorsprung der Konkurrenz schon. Denn die Idee
      für elektronisches Papier hatte er bereits 1978. Damals
      wollten die Xerox-Oberen, dass er sich anderen Dingen
      widmet. Erst seit ein paar Jahren beschäftigt er sich wieder
      mit Gyricon, wie er die Technik nennt. Der Name verrät das
      Prinzip: "Gyro" kommt aus dem Griechischen und steht für
      rotieren. Sheridons "Papier" ist eine Folie aus transparentem
      Silikon-Gummi mit Millionen von winzigen, ölgefüllten
      Hohlräumen, in denen jeweils ein schwarz-weißes
      Kügelchen steckt. Weil ihre Hälften unterschiedlich stark
      positiv geladen sind, drehen sie sich wie Kompassnadeln,
      wenn sie in elektrische Felder geraten.

      Werden diese Felder gezielt angelegt, etwa durch ein Netz
      von kleinen Elektroden, lässt sich ein Bild auf die Folie
      zaubern: An bestimmten Stellen zeigen die schwarzen
      Hälften nach oben, an anderen die weißen. Die Kügelchen
      verharren in ihrer Position, selbst wenn die Felder
      verschwinden. Elektronisches Papier braucht also nur
      Strom, wenn es etwas Neues anzeigen soll.

      Noch trickreicher ist die Herstellung der Schreibfolie, vor
      allem die billige und massenhafte Produktion der Kügelchen.
      Nach mehreren vergeblichen Anläufen erfand Sheridon die
      Apparatur mit der Metallscheibe: Während diese mit 3000
      Umdrehungen pro Minute rotiert, wird geschmolzenes
      weißes Plastik auf ihre obere Seite und schwarzes auf die
      untere gepumpt. Die Zentrifugalkraft treibt die beiden Stoffe
      an den Rand der Scheibe, wo sie sich zu Kügelchen
      zusammenschließen, die dann wegfliegen und in der Luft
      trocknen.

      MIT-Forscher arbeiten schon am "letzten Buch"

      Ebenso erstaunlich ist, wie Sheridon seine Perlen verpackt.
      Zunächst mischt er sie mit geschmolzenem Silikon-Gummi,
      durchsichtig wie Fensterglas, und schneidet die getrocknete
      Mixtur in dünne Folien. Diese lässt er dann in Öl aufquellen.
      Dabei bilden sich Hohlräume um die Kügelchen, in die das
      Öl eindringt.

      "Das Silikon zieht sich nicht mehr zusammen, wenn Sie es
      dann aus dem Öl nehmen und waschen", erklärt Sheridon
      und zeigt stolz ein Blatt seines Papiers vor. Fettig fühlt es
      sich tatsächlich nicht an, eher wie eine etwas dickere
      Lackfolie. Unter der Lupe sind die winzigen schwarz-weißen
      Kügelchen deutlich zu sehen, dünn wie ein menschliches
      Haar.

      Und sie drehen sich tatsächlich. Auf einem tellergroßen
      Display in Sheridons Labor erscheint und verschwindet das
      Xerox-Logo. Zwar lassen Kontrast und Auflösung noch zu
      wünschen übrig. Aber der Forscher versichert, schon weiter
      zu sein - Genaues darf er nicht verraten. Bald will er die
      Qualität von Zeitungspapier erreichen. Für farbige Bilder
      habe er ebenfalls bereits eine Lösung parat.

      Wird er mit seiner Technik den Wettkampf gewinnen und als
      erster mit elektronischem Papier auf den Markt kommen?
      Ende Juni verkündete Xerox, es werde Gyricon gemeinsam
      mit dem Folienkonzern 3M herstellen und vermarkten.
      Konkurrent E-Ink scheint aber mindestens ebenso weit. Und
      setzt dabei auf eine ähnliche Technik: winzige, mit einer
      schwarzen Flüssigkeit gefüllte Kapseln, in denen weiße
      Farbpigmente schwimmen. Elektrische Felder können diese
      Pigmente anziehen oder abstoßen und so eine Kapsel
      entweder schwarz oder weiß erscheinen lassen. Ein weiterer
      Unterschied des Verfahrens: Die Kapseln werden nicht in
      Silikon eingebettet, sondern mit einem Lack vermischt, der
      sich auf viele verschiedene Oberflächen auftragen lässt.

      Die Technik, an der Forscher in den legendären Bell Labs
      arbeiten, scheint dagegen noch lange nicht serienreif. Sie
      regen ein aus Salzwasserbakterien gewonnenes Protein mit
      elektrischen Feldern dazu an, entweder lila oder gelb zu
      erscheinen. Der große Nachteil dieses Ansatzes bisher: Mit
      weniger als 4000 Volt reagiert die Substanz nicht, was das
      Lesen zu einem wahrhaft elektrisierenden Erlebnis machen
      würde.

      Wer auch immer das Rennen macht - dem Gewinner winkt
      ein großer Preis. Der Computerkonzern Hewlett-Packard
      schätzt, dass Kopierer, Faxmaschinen und Drucker allein in
      den Vereinigten Staaten im Jahre 1996 über 860 Milliarden
      Seiten ausgespuckt haben. Das Unternehmen, das auch nur
      einen kleinen Teil dieses Marktes erobert, macht ein
      Riesengeschäft.

      Die neue Technik wird wohl zunächst in Supermärkten
      auftauchen - in Form von Schildern, die sich auf Knopfdruck
      ändern lassen. Und als nächstes dürfte die Technik den
      Stromverbrauch von Laptops oder anderen tragbaren
      Kleinrechnern stark senken. Sheridon hat sich aber schon
      ausgedacht, wie ein Papierersatz aussehen könnte: ein
      stiftähnliches, mit Elektronik und Elektroden voll gestopftes
      Gerät, das Leser flach über ein Blatt des Plastikpapiers
      führen, auf dem dann der Text erscheint. Mehr als zwanzig
      Bücher, die er sich per Funk aus dem Netz zieht, soll dieser
      High-Tech-Stift speichern können und weniger als hundert
      Dollar kosten.

      Genauso ambitioniert ist ein Projekt des Media Lab am
      Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit dem Titel
      Das letzte Buch. Dort entwickelt Joseph Jacobson, der auch
      E-Ink wissenschaftlich berät, ein Buch mit elektronischem
      Papier - das sich auf Knopfdruck in jedes nur erdenkliche
      Werk verwandeln kann. Die nötige Elektronik soll im
      Buchrücken untergebracht werden, der auch die Verbindung
      zu einer Netzbibliothek hält.

      Kommt mit der Technik dann endlich auch das papierlose
      Büro? Wohl kaum. Sheridon erwartet, dass Verbraucher
      seine Folie vor allem für jene Texte verwenden, die sie heute
      nur für den kurzen Gebrauch ausdrucken, etwa eine E-Mail
      oder den Entwurf eines Briefes. Aber seinen Arbeitgeber will
      er damit offenbar nicht in den Bankrott treiben: "Wenn Sie
      etwas aufheben wollen, können Sie davon ja eine Kopie
      machen."


      © beim Autor/DIE ZEIT 1999 Nr. 33
      All rights reserved.

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      Elektronisches Papier, drahtlose Netze, Biochips: In Zukunft eine
      unbegrenzt vernetzte Welt

      Eine atemberaubende Vision für das 21. Jahrhundert - Durch einen Händedruck die digitale Visitenkarte austauschen

      Von Christoph Dernbach

      "Solange man die Wespen nicht mit dem Bildschirm erschlagen kann, wird es die Zeitung aus Papier geben." Der Spruch von Stuttgarts ehemaligen
      Oberbürgermeister Manfred Rommel könnte schon bald ad absurdum geführt werden: Gut ein Dutzend Firmen rund um den Globus arbeiten intensiv
      daran, elektronisches Papier ("E-Paper") auf den Markt zu bringen.



      Das Archivbild zeigt Nick Sheridon (rechts), den Erfinder des elektronischen Papiers, und Fereshteh Lesani, die zusammen ein mehrere Meter
      langes Stück E-Papier in Händen halten. Gut ein Dutzend Firmen rund um den Globus arbeiten intensiv daran, elektronisches Papier ("E-Paper") auf
      den Markt zu bringen.

      Es soll sich wie normales Papier anfühlen und so aussehen, in Wirklichkeit aber ein wiederbeschreibbarer Computerbildschirm sein. Das digitale Papier gehört zu den
      Zukunftstechnologien, die den Alltag der Menschen in den kommenden Jahren grundlegend ändern könnten.

      Verfahren funktioniert bereits heute

      Eine Variante des elektronischen Papiers wurde im legendären kalifornischen Forschungslabor Xerox Parc entwickelt. Sie besteht aus einem transparentem, 0,2
      Millimeter dünnen Silikon-Gummi, das mit Millionen winzigen Kügelchen gefüllt ist. Die schwarz-weißen Bällchen schwimmen in ölgefüllten Hohlräumen. Da die
      Hälften der Kügelchen unterschiedlich geladen sind, kann man mit elektrischen Feldern jeweils die schwarzen oder weißen Seiten der Kügelchen nach oben drehen
      und somit ein Bild auf dem "Papier" erzeugen.

      Das Verfahren funktioniert bereits heute schon, allerdings lässt die Auflösung und Lesbarkeit bei hellem Sonnenlicht noch zu wünschen übrig. Eine
      Konkurrenzentwicklung der Firma E-Ink wird in den USA bereits in einem Supermarkt eingesetzt, um aktuelle Sonderangebote anzuzeigen.

      "Wir wissen noch nicht genau, welche Minimum-Qualität des digitalen Papiers für einen Durchbruch am Markt benötigt wird", sagt Herve Gallaire, der neue
      Forschungschef von Xerox. "Ich wäre aber einer der Ersten, der gerne auf das Schleppen von dicken Dokumentenstapeln verzichten würde, wenn ich die
      Möglichkeit hätte, mir x-beliebige Dokumente auf das digitale Papier zu laden."

      Der 55 Jahre alte Franzose verbindet die Vision vom "E-Paper" mit der nahen Zukunft einer unbegrenzt vernetzten Welt. "Wenn ich in einem Hotel in Paris ein
      Dokument von meinem Schreibtisch in New York benötige, würde ich über mein Handy dem Rechner in meinem Büro signalisieren, dass er das Dokument über das
      Internet auf den Drucker im Hotel schickt." Während Monsieur Gallaire am Mobiltelefon noch das Dokument auswählt, haben sich sein Handy und der Drucker
      bereits drahtlos über den Übertragungsweg verständigt.

      Die Kommunikation zwischen den Geräten des modernen Technik- Nomaden, vom Mobiltelefon über die Multifunktions-Armbanduhr bis hin zum kleinen
      Organizer-Computer oder Laptop läuft künftig drahtlos über das Bluetooth-System ab. Der Funk-Standard wurde von Firmen wie Nokia, Ericsson, Intel, IBM und
      Toshiba entwickelt und sorgt dafür, dass die einzelnen Kommunikationsbausteine mit einander verbunden werden. Mit Bluetooth dürfte sich auch die Vision des
      "Personal Area Network" (PAN) erledigen, die Massachusetts Institute of Technology (MIT) geboren wurde.

      Beim PAN sollten die unterschiedlichen Geräte die Leitfähigkeit der Haut ausnutzen, um untereinander Verbindung aufzunehmen. So wäre es PAN-Anwendern
      möglich, mit einem Händedruck eine digitale Visitenkarte auszutauschen.

      Immer winziger und leistungsfähiger

      Doch etlichen Testkandidaten war es unheimlich, mit einem Hautkontakt Informationen zu übertragen und beispielsweise eine Kreditkarteninformation an einen
      Automaten zu übermitteln. Beim Computerkonzern IBM, der das Know-how für das PAN erworben hat, arbeitet man dafür intensiv am tragbaren PC in
      Westentaschengröße. Einen Prototypen eines 233- Megahertz-PCs haben die IBM-Forscher schon 1999 vorgestellt.

      In den kommenden Jahren werden die Entwickler neuer Kleinstcomputer davon profitieren, dass die Mikroprozessoren immer winziger und leistungsfähiger werden
      und dabei immer weniger Strom verbrauchen. Das vom Chip-Pionier Gordon Moore 1968 aufgestellte Gesetz, wonach sich die Anzahl der Transistoren auf einem
      Prozessor etwa alle 18 Monate verdoppelt, wird sich auch in den kommenden Jahren bewahrheiten. Am Horizont zeichnet sich aber bereits ein Ende der
      herkömmlichen Chip-Entwicklung ab.

      So arbeitet ein Forschungsteam am Georgia Institute of Technology an der Entwicklung eines "hybriden Biocomputers". Dabei werden Nervenzellen mit
      Silizium-Schaltkreisen verbunden, um super- intelligente Computer zu schaffen. Sollte ein Durchbruch bei dieser Technologie gelingen, wären die Computer in der
      Lage, nach den Gesetzen der Künstlichen Intelligenz eigene Lösungen für vorgegebene Aufgaben zu finden, ohne dass die Lösung schrittweise programmiert werden
      müsste.

      Bislang haben die Forscher zwei Nervenzellen von Blutegeln gekoppelt und sie mit einem Personal Computer verbunden. Bei dem Versuch mit Signalen, die an die
      jeweiligen Zellen geschickt wurden, gelang es den Wissenschaftlern immerhin, einfache Additionsaufgaben zu lösen. "Es dauert aber noch mindestens zehn Jahre, bis
      Biocomputer kommerziell verfügbar sind", dämpft Projektleiter William L. Ditto überzogene Hoffnungen.


      <<<<<<<<<<<<


      as Ende der Ära Gutenberg

      Das elektronische Papier kommt, der Drucker geht. Eine US-Firma bringt elektronisches
      Papier auf den Markt, das sich beliebig oft löschen und wiederbeschreiben läßt. Naht damit
      das Ende des gedruckten Buches und der Tageszeitung?

      Smith Place 29, Cambridge, ein grauer fensterloser Flachdachbau. Eine bescheidene Behausung für
      ein Unternehmen mit einem so anspruchsvollen Ziel: E-Ink will nichts weniger als den Buchdruck
      abschaffen. Drinnen sieht es auch nicht besser aus: Winzige Büros und ein chemisches Labor mit
      tausenden bunten Fläschchen, die allein schon vom Anschauen einen leichten Juckreiz erzeugen.
      Immerhin, der Empfang ist freundlich. "Willkommen Bild der Wissenschaft" steht in großen blauen
      Lettern auf einer Tafel. Vielmehr stand, denn plötzlich ist die Schrift verschwunden und wie von
      Geisterhand erscheint jetzt ein Werbeslogan der Firma. Zehn Sekunden später ist der alte Text wieder
      da. Ziemlich beeindruckend, das elektronische Papier: Der Hintergrund ist gleichmäßig tiefblau, die
      Buchstaben sind papierweiß. Geht man ganz nah ran, sieht es so aus, als würde von hinten feiner
      Schnee auf die Tafel rieseln, wenn ein Buchstabensegment von blau auf weiß wechselt.
      Das elektronische Papier besteht aus Millionen nur 40 Mikrometer kleinen, transparenten
      Plastikkügelchen, die wie ein Lack auf eine Folie aufgebracht werden. In den Kügelchen ist eine blaue
      oder rote ölige Tinte eingeschlossen, in der weiße Farbpigmente schwimmen. Dieser weiße Staub ist
      negativ geladen. Legt man über hauchdünne Elektroden auf der Vorder- und Rückseite der Folie ein
      schwaches elektrisches Feld an, we
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 21:20:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Elektronisches Papier ist einfach Schwachsinn!
      Internet ist genauso ein Schwachsinn!
      Was hat Neschen eigentlich mit elektronischen Papier zu tun, die wollen doch einfach nur (nebenbei!) antiquarische Bestände sichern.
      Weiterhin wird sich der Umsatz lt. vorsichtigen Schätzungen in
      den nächsten Jahren verdoppeln und das nicht nur aufgrund der
      Versiegelung von wertvollen Kulturgut.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 16:19:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi !

      Virtuelles Papier hin oder her ist mir eigentlich momentan egal. Ist in der Zukunft vielleicht eine Chance für Neschen um
      die "armen verbliebenen" Bücher aufwendig zu schützen.

      Aber Spass bei Seite. Ich dachte eigentlich die Aktie hätte ihren Boden bei ca 11 € gefunden. Nun aber steht sie bei 10,10 € und
      hat alle Unterstützungen durchbrochen, sofern man bei den geringen Umsätzen überhaupt mit TA arbeiten kann.

      Meiner Meinung nach müsste jetzt Neschen mal was für den Aktienkurs tuen, z.B. mal ne gute Nachricht auf der Messe, ne Firmenübernahme,
      ein neues Produkt, oder die Firma wird bei weiter fallenden Kursen zu einem Übernahme Kandidaten.

      Wie seht ihr das ?

      grüzze


      Panda99
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 22:55:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      hallo

      ich bin auch noch dabei

      es hat sich meiner meinung nach aber doch ein
      boden gefunden .

      mit den guten nachrichten sehe ich auch so .
      wo bleibt die für juli angekündigte e-commerce site ??

      naja wenigstens ist die homepage jetzt besser .

      also weiterhin viel geduld gefragt

      gruss
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 10:06:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ihr wollt "... z.B. mal ne gute Nachricht auf der Messe.."?

      Hier ein erster Ansatz (aus financial.de von heute)


      Neschen AG
      Bückeburg (ots Ad hoc-Service) - Die NESCHEN AG konnte bereits
      innerhalb weniger Wochen nach Übernahme des Geschäftsbereiches
      "Berger Digitaldruck", Krefeld einen August-Umsatz von über 1 Mio. DM
      erzielen. Damit lag der Umsatz, der im August erreicht wurde,
      deutlich über den Erwartungen. Die NESCHEN AG sieht starkes
      Umsatzpotential für derartige Spezialtextilien für die graphische
      Industrie und rechnet mit Umsatzzuwächsen von 40-50% pro Jahr. Der
      positive Verlauf der Aktivitäten in dem Bereich digital bedruckbarer
      Textilien trägt wesentlich zur angestrebten Weltmarktführerschaft des
      professionellen Bild-Finishings bis 2005 bei. Ein Anwendungsbeispiel
      für diese Spezialtextilien wird heute auf der "photokina 2000" in
      Köln präsentiert. Das ca.700qm große und damit größte Foto der Welt
      wurde mit Neschen Produkten auf 1,25m x 2,50 m große Platten
      aufgezogen, geschützt und mit Digitaldruck-Textilien verhüllt. Punkt
      11 Uhr erfolgt auf der "photokina 2000" die Enthüllung des Fotos im
      feierlichen Rahmen und verspricht einen Eintrag in das Guinessbuch
      der Rekorde.
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 10:12:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Neschen Adhoc von heute (2. Posting-Versuch, der erste blieb ohne sichtbaren Eintrag, hoffe dass das Posting jetzt nicht doppelt im Thread steht).

      Gruß
      TheChemist




      Ad hoc-Service: Neschen AG

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. Die NESCHEN AG konnte bereits innerhalb weniger Wochen nach Übernahme des Geschäftsbereiches "Berger Digitaldruck", Krefeld einen August-Umsatz von über 1 Mio. DM erzielen. Damit lag der Umsatz, der im August erreicht wurde, deutlich über den Erwartungen. Die NESCHEN AG sieht starkes Umsatzpotential für derartige Spezialtextilien für die graphische Industrie und rechnet mit Umsatzzuwächsen von 40-50% pro Jahr. Der positive Verlauf der Aktivitäten in dem Bereich digital bedruckbarer Textilien trägt wesentlich zur angestrebten Weltmarktführerschaft des professionellen Bild-Finishings bis 2005 bei. Ein Anwendungsbeispiel für diese Spezialtextilien wird heute auf der "photokina 2000" in Köln präsentiert. Das ca.700qm große und damit größte Foto der Welt wurde mit Neschen Produkten auf 1,25m x 2,50 m große Platten aufgezogen, geschützt und mit Digitaldruck-Textilien verhüllt. Punkt 11 Uhr erfolgt auf der "photokina 2000" die Enthüllung des Fotos im feierlichen Rahmen und verspricht einen Eintrag in das Guinessbuch der Rekorde. Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 02:34:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Also ich für meinen Teil,

      möchte auf Papier genau so wenig verzichten,

      wie ich mich nicht blos von Pillen ernähren möchte.

      Wenn die elektronische Zeitung so störanfällig ist, wie das MS-Betriebssystem,
      wird es wohl Jahrzehnte dauern, bis sie sich durchsetzt.

      Ein Liebesgedicht auf elektrischem Papier,
      oder gar ein Spikzettel,

      und dann funktionierts nicht! :laugh:

      Aber selbst wenn sich das digitale Papier durchsetzt,
      braucht man dann nicht Folien von Neschen,
      um es vor der Witterung im Freien zu schützen?

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 15:01:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Leider hat die Photokina-Messe dem Kurs unserer schönen Neschenpapiere nicht auf die Sprünge helfen können. Denn alle positiven Eindrücke wurden von einer äußert schlechten Nachricht zerstört, die ich selber leider erst Tage später in die Hände bekam. Der Informationsboykott von Neschen war also wieder einmal (vorübergehend) erfolgreich, die Investorrelations aber um so weniger ...

      So, hier nun die Meldung vom 26.09.00:

      +++ Verhandlung zwischen Neschen AG und Ex-Vorstand ergebnislo

      Bückeburg (vwd) - Zwischen der Neschen AG, Bückeburg, und ihrem
      ehemaligen Vorstandsmitglied Michael Magerstädt ist während der mündlichen
      Verhandlung vor dem Landgericht Bückeburg keine Einigung erzielt worden.
      Magerstädt hatte gegen die Abberufung als Vorstand und die fristlose
      Kündigung geklagt, sagte sein Anwalt am Dienstag gegenüber vwd. Während
      Magerstädt seinen Angaben zufolge an einer gütlichen Einigung interessiert
      ist, war der Rechtswanwalt der Neschen AG nicht autorisiert,
      Vergleichsgespräche zu führen.

      Einigten sich beide Parteien nicht, werde das Gericht am 17. Oktober eine
      Entscheidung treffen und wahrscheinlich die Zeugen vernehmen. Die Neschen
      AG war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. +++ Kirsten
      Bienk vwd/26.9.2000/kib/sei +++

      Wer mehr Hintergrundinformationen hat, die über unsere AG nicht zu bekommen sind, möge sich bitte ergießen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 16:21:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Neschen macht doch Geld, was sollen da die Querelen mit dem Ex-Vorstand?
      Wenn die im nächsten Jahr mehr Dividende zahlen würden, käme der
      Kurs schnell in Gang.
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 20:02:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Papiere, die aus psychologischen Gründen unter Druck geraten, sind eigentlich immer ein Kauf. Ich hoffe, daß der momentane Kursverfall auf solche Effekte zurückzuführen ist. Die Geschäfte scheinen gut zu verlaufen, das geben zumindest die Zahlen über Auftragseingänge wieder, die ich von der IR-Abteilung erhalten habe, wieder ...
      Dennoch wüßte ich gerne, warum Herr Magerstädt, der erst seit Anfang 1999 im Vorstand sitzt, so schnell wieder vor die Tür gesetzt wurde. Er war immerhin der einzige Techniker im ansonsten kaufmännisch geprägten Vorstand. Übrigens gibt es auch noch keine Rendite-Zahlen von Berger.
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 23:36:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es geht bei der Entlassung von DR. Magerstaedt nur noch um die
      finanzielle Abwicklung der Kündigung (Man wird sich auf eine
      Summe einigen).
      Der Entlassungsgrund hat nur vorstandsinterne Gründe und in
      keiner Weise etwas mit so wichtigen Sachen , wie Umsatz oder
      Gewinn oder Kompetenz zu tun.
      Die geschäftlichen Ausweitungen laufen weiter auf vollen Touren!!
      Die Zahlen stimmen auch weiterhin - Neschen liegt locker im Plan.
      Die Übernahme von Berger wird sich zukünftig im Ergebnis
      entsprechend bemerkbar machen.
      Die Aussichten sind an sich rosig, das Problem ist nur, wann wacht
      der Markt auf und honoriert das.
      Ein Problem ist sicher die geringe Kapitalisierung und das dadurch
      fehlende Interesse der Institutionellen Investoren.
      Trotzdem sollte eine angemessene Kurserholung in Kürze möglich sein.
      Den neuesten Schätzungen nach liegt das KGV für 2001 unter(!) 7, bei
      einem Kurs von aktuell 10 Euro.
      Ein fairer Wert ist mit rund 18 Euro realistisch anzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 18:33:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      +++ Gericht: Fristlose Kündigung des Neschen-Vorstandes nichtig
      Bückeburg (vwd) - Die fristlose Kündigung des Vorstandsmitglieds der Neschen AG, Bückeburg, Michael Magerstädt ist nichtig. Das hat das Landgericht Bückeburg am Dienstag entschieden, wie der Anwalt von Magerstädt mitteilte. Außerdem habe das Gericht für den zweiten Teil der Klage, Abberufung als Vorstandsmitglied, beschlossen, Zeugen zu vernehmen. Neschen-Vorstandsvorsitzender Rolf W. Zinn sah sich am Nachmittag zu einer Stellungnahme nicht in der Lage. Er kenne die Gerichtsentscheidung noch nicht. Der Aufsichtsrat hatte Magerstädt auf seiner Sitzung am 6. Juli 2000 abberufen. Überdies kündigte ihm die Neschen AG am 16. August fristlos. +++ Kirsten Bienk/Olaf Ridder vwd/17.10.2000/kib/rio/zwi
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      schrieb am 18.10.00 18:39:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Reaktion von Neschen ...
      +++ GSC. Neschen will in Berufung gehen
      Wie die Neschen AG heute im Rahmen einer Pressemitteilung bekanntgab, will das Unternehmen gegen das am Dienstag erlassene Urteil des Landgerichts Bückeburg im Zusammenhang mit der fristlosen Kündigung des Vorstandsmitglieds Michael Magerstädt in die Berufung gehen.
      Das Gericht hatte zuvor die Kündigung für nichtig erklärt. Der Aufsichtsrat hatte Magerstädt auf seiner Sitzung am 6. Juli 2000 abberufen. Überdies hatte die Neschen AG Magerstädt am 16. August fristlos gekündigt.
      Wie es weiter hieß, sei der Gerichtsbeschluss für das Unternehmen nicht überraschend ausgefallen. Im Verfahren sei bislang bislang keine abschließende Stellungnahme eingereicht worden. Dies solle im Zuge des Berufungsverfahrens geschehen. +++
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      schrieb am 26.10.00 16:41:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Gibt es zu Neschen eigentlich eine neuere Analyse? Wenn ja, vielleicht die Ergebnisschätzungen einstellen. Danke
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      schrieb am 26.10.00 19:50:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Liebe Neschen-Freunde!
      Ich persönlich rechne mit einem DFVA-Ergebnis von rd. 0,85 Euro je Aktie, worin ich Berger nicht konsolidiere. Ich denke, daß auch unter ungünstigen Voraussetzungen auf jeden Fall 0,80 Euro erreicht werden. Ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß die 85 Cent überschritten werden für groß. Unsicherheitsfaktoren sind erhöhte Werbungskosten, u. a. durch die Photokina, Anlaufkosten der neuen Produktionsanlage in Bückeburg und die weitere Integration der Auslandsstandorte sowie eine denkbare Abfindung gegenüber Ex-Vorstand Magerstädt (Verfahren läuft noch). Weiter steigende Umsätze sind aufgrund solider Auftragsbestände zu erwarten und dürften auf jeden Fall die gestiegenen Kosten für Rohfolien und Kleber überkompensieren.
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      schrieb am 05.11.00 14:37:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Worauf begründet sich Dein Optimismus.
      Die Zahlen des 2. Quartals waren schlecht. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahresquartal kaum ausgeweitet (nur ca. 10 %) werden. (Umsatzrügang gegenüber dem 1. Quartal)

      Im Gegensatz dazu investiert Neschen kräftig in neue Produktionskapazitäten. Dabei haben sie doch letztes Jahr schon viel auf Halde produziert. Deshalb erwarte ich ein DVFA-Ergebnis von 0,5 €.
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      schrieb am 07.11.00 19:48:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Warum denn nur so skeptisch? Also: Man schaue sich die Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Produkten an und sollte sofort erkennen können, daß NESCHENfolien und andere Produkte gut abgesetzt werden können. Also keine Halden.
      Der Umsatzrückgang im zweiten Quartal ist rein saisonal und wer richtig dekadisch runden kann sieht, daß der Anstieg nicht 10% sondern 20% beträgt.

      Es bleibt auf jeden Fall bis zum 15. November spannend, ich denke die Zahlen werden gut sein, auch wenn ich damit im Moment (charttechnisch) gegen den Markt spekuliere. Wir lassen uns mal überraschen.
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      schrieb am 07.11.00 23:15:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der Umsatzzuwachs im 2. Quartal 2000 gegenüber dem 2. Quartal 1999 beträgt ca. 12,7%. (20,3 Mio. € nach 18,0 Mio. €)


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      Neschen. Warum Ihr keine Angst haben braucht.