Beauty-Aktie Made in Germany
Douglas-Aktie: Startschuss fällt am Donnerstag
"Come in and find out", hieß der Slogan der Parfümerie-Kette jahrelang. Ab nächster Woche dürfen auch Anleger einsteigen und herausfinden, ob Douglas' Comeback-Versuch an der Börse gelingt.
- Douglas geht wieder an die Börse
- Preisspanne für Aktien zwischen 26 und 30 Euro
- Unternehmen will Schulden tilgen und Marktanteil ausbauen
Am kommenden Donnerstag soll die Douglas-Aktie wieder an der Frankfurter Börsen gehandelt werden. Wie das Unternehmen bekanntgab, liegt die Preisspanne für die Papiere zwischen 26 und 30 Euro das Stück. Damit könnten die Düsseldorfer bis zu 907 Millionen Euro einnehmen. Das Unternehmen könnte mit bis zu 3,1 Milliarden Euro bewertet werden.
Somit könnte rund ein Drittel der Unternehmensanteile bei einem Börsengang neue Besitzer finden. Alteigentümer CVC Capital Partners wird indirekt zwischen 54,4 und 55,5 Prozent und die Familie Kreke zwischen 10,2 und 10,4 Prozent des Aktienkapitals halten. Der Großteil des Emissionserlöses soll zur Schuldentilgung verwendet werden, was Douglas eine stärkere finanzielle Flexibilität verschaffen und es ihm ermöglichen soll, dynamischer auf Marktentwicklungen zu reagieren.
Für den Kosmetik-Konzern, der seinen Marktanteil im europäischen Premium-Beauty-Sektor weiter ausbauen will, ist es bereits der zweite Ausflug an die Börse. Bis 2013 war Douglas bereits börsennotiert, bevor es privatisiert wurde. Trotz eines gescheiterten Comeback-Versuchs im Jahr 2015, als CVC Capital Partners die Mehrheitsbeteiligung übernahm, hielten sich die Gerüchte um eine Rückkehr an die Börse hartnäckig.
"Die Douglas Group ist sehr gut aufgestellt, um vom wachstumsstarken europäischen Premium-Beauty-Markt zu profitieren", wirbt Douglas-CEO Sander van der Laan im Vorfeld des IPO um die Gunst der Anleger. "Der Börsengang ist für uns der nächste logische Schritt, um unsere Strategie 'Let it Bloom' weiter erfolgreich umzusetzen und unser volles Potenzial auszuschöpfen."
Im vergangenen Monat hatte Douglas starke Quartalszahlen vorgelegt. Die Nettoerlöse stiegen um über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders das E-Commerce-Geschäft, das für ein Drittel des Konzernumsatzes verantwortlich ist, und die Onlineplattform parfumdreams legten kräftig zu.
Ein positives Zeichen ist der Börsengang auch für den deutschen IPO-Markt, der nach einem ruhigen Vorjahr nun positive Signale zeigt. Bereits im Februar war dem Rüstungszulieferer Renk der Börsengang geglückt.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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