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GameStop: Gewinnüberraschung und Bitcoin-Plan lassen Aktie explodieren

GameStop investiert künftig in Bitcoin und folgt damit MicroStrategy. Die aktuellen Quartalszahlen zeigen: Das Gaming-Geschäft steckt weiter in der Krise. Eine Überraschung gibt es beim Gewinn. Die Details.

Für Sie zusammengefasst
  • GameStop investiert in Bitcoin als strategische Reserve.
  • Quartalszahlen zeigen: Gaming-Geschäft bleibt schwach.
  • Gewinnsprung, aber Umsatzrückgang um 28 Prozent.
  • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
Zahlen veröffentlicht - GameStop: Gewinnüberraschung und Bitcoin-Plan lassen Aktie explodieren

GameStop meldet sich mit einem Krypto-Paukenschlag zurück: Der US-Videospielehändler will künftig Bitcoin als strategische Reserve halten und folgt damit dem Vorbild von MicroStrategy. Doch während die Aktie nachbörslich an der Nasdaq um sieben Prozent zulegte, offenbart der aktuelle Quartalsbericht deutliche Schwächen im traditionellen Gaming-Geschäft.

Die US-Videospielhandelskette überraschte zwar im vierten Quartal mit einem Gewinn pro Aktie von 0,29 US-Dollar und lag damit deutlich über den Erwartungen von 0,08 US-Dollar. Der Umsatz blieb jedoch mit 1,28 Milliarden US-Dollar hinter den Erwartungen zurück und sank im Jahresvergleich deutlich um satte 28 Prozent.

Im Gesamtjahr 2024 konnte GameStop zwar einen deutlichen Gewinnsprung erzielen, kämpft aber weiterhin mit rückläufigen Umsätzen. Der Nettogewinn belief sich auf 131,3 Millionen US-Dollar, eine massive Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von lediglich 6,7 Millionen US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie stieg entsprechend von 0,02 US-Dollar auf 0,33 US-Dollar. Damit übertraf GameStop die Erwartungen der Analysten deutlich, die im Vorfeld mit 0,07 US-Dollar je Aktie gerechnet hatten.

Anders sieht es beim Umsatz aus: Hier verzeichnete das Unternehmen einen deutlichen Rückgang von 5,27 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf nur noch 3,82 Milliarden US-Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Der Umsatz mit Konsolen und Zubehör brach im Gesamtjahr um rund 30 Prozent auf 2,09 Milliarden US-Dollar ein. Auch das Softwaregeschäft war mit einem Minus von 34 Prozent auf 1,01 Milliarden US-Dollar rückläufig hier hatten Analysten bessere Ergebnisse erwartet. Der Umsatz mit Collectibles ging ebenfalls zurück: von 754 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf nun 717,9 Millionen US-Dollar. Die Zahlen unterstreichen, wie schwer sich GameStop nach wie vor im Kerngeschäft tut.

Der Krypto-Paukenschlag

Umso überraschender ist der Strategiewechsel in Richtung Kryptowährungen. CEO Ryan Cohen hatte bereits im Februar mit einem Foto von sich und Bitcoin-Pionier Michael Saylor auf X (ehemals Twitter) für Spekulationen gesorgt. Nun ist klar: GameStop reiht sich ein in die Liste börsennotierter Unternehmen, die ihre Cash-Reserven in Bitcoin parken als Absicherung gegen Inflation und als Versuch, neue Investoren anzulocken.

MicroStrategy, das mit seiner Bitcoin-Offensive über 40 Milliarden US-Dollar in BTC investiert hat, konnte seit 2020 einen Kursanstieg von über 2600 Prozent verzeichnen der Bitcoin selbst legte im gleichen Zeitraum um rund 700 Prozent zu. Auch Unternehmen wie Coinbase, MARA oder Riot gelten mittlerweile als indirekte Bitcoin-Proxies.

Ob der Bitcoin-Kurs GameStop in eine neue Ära führt oder nur ein letztes Aufbäumen ist, bleibt abzuwarten. Klar ist: Im klassischen Gaming-Geschäft wird es für das Unternehmen immer enger.

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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

Die GameStop Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,82 % und einem Kurs von 25,40EUR auf NYSE (26. März 2025, 01:04 Uhr) gehandelt.



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Verfasst vonFerdinand Hammer

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