Krypto-Verkauf
Trumps Krypto-Projekt WLFI verkauft Token für 550 Millionen US-Dollar!
Donald Trumps Krypto-Projekt WLFI meldet einen Token-Verkauf von 550 Millionen US-Dollar und heizt Spekulationen über Einfluss und finanzielle Interessen an.
- WLFI erzielt 550 Millionen USD durch Token-Verkauf.
- Trump könnte 75% der Einnahmen aus Projekt erhalten.
- Regulierungskonflikte: Trump profitiert von Krypto-Regeln.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
Das von Donald Trump unterstützte Krypto-Projekt World Liberty Financial (WLFI) hat nach eigenen Angaben insgesamt 550 Millionen US-Dollar durch den Verkauf seines nativen Tokens WLFI eingenommen. Allein in der zweiten Verkaufsrunde, die am Montag abgeschlossen wurde, konnten 250 Millionen US-Dollar gesammelt werden.
WLFI, das sich als dezentrale Finanzplattform positioniert, wurde im Oktober – wenige Wochen vor Trumps Wiederwahl – ins Leben gerufen. Laut einer damals veröffentlichten Projektbeschreibung könnte sich die Trump-Familie 75 Prozent des Nettoerlöses sichern.
85.000 Anleger und prominente Unterstützung
Laut Unternehmensangaben haben mehr als 85.000 Investoren eine Know-Your-Customer (KYC)-Verifizierung durchlaufen, um an der Token-Verkaufsrunde teilzunehmen. "WLFI ist auf dem besten Weg, DeFi auf die nächste Stufe zu heben", erklärte Mitgründer Zach Witkoff, Sohn des US-Immobilienmilliardärs Steve Witkoff.
Auch prominente Krypto-Investoren setzen auf WLFI. So erhöhte Tron-Gründer Justin Sun seinen Anteil an WLFI-Token im Januar auf 75 Millionen US-Dollar.
Trump verdient Millionen – trotz politischer Verantwortung
Obwohl Trump offiziell nur als Promoter des Projekts auftritt, ist er laut der internen Finanzstruktur des Unternehmens berechtigt, den Großteil der Einnahmen einzustreichen. Laut dem Gold Paper des Unternehmens gehen nach Abzug der Betriebskosten rund 390 Millionen US-Dollar an Trump und seine Geschäftspartner in der DT Marks DEFI LLC.
Von der Pleite zur Goldgrube
Noch vor der Wahl schien das Krypto-Projekt zum Scheitern verurteilt. Bis November 2024 konnten weniger als 15 US-Millionen US-Dollar eingesammelt werden – weit entfernt von der ursprünglichen Zielmarke von 300 Millionen US-Dollar.
Doch nach Trumps Wahlsieg änderte sich das Bild schlagartig. Das Projekt verzeichnete einen massiven Anstieg des Interesses, und mit Investoren wie Justin Sun, der nicht nur Tokens kaufte, sondern auch Berater des Projekts wurde, gewann WLFI an Legitimität.
Regulierungskonflikte: Trump schreibt die Krypto-Regeln – und profitiert davon
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus steht Trump zunehmend wegen potenzieller Interessenkonflikte in der Kritik. Denn während seine Regierung Krypto-Regulierungen maßgeblich gestaltet, hält er selbst Anteile an mehreren Projekten, die direkt davon betroffen sind.
Im Februar erklärte die SEC, dass sogenannte Meme Coins keine Wertpapiere seien – eine Entscheidung, die Trump und seine Familie direkt betrifft. Erst kurz zuvor hatten Trump und First Lady Melania Trump eigene Meme Coins auf den Markt gebracht, mit einem potenziellen Wert von über 9 Milliarden US-Dollar.
David Sacks, der von Trump eingesetzte Beauftragte für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen, bezeichnete Trumps persönliche Krypto-Investitionen als "irrelevant für die Regulierung". Zuvor hatte Sacks jedoch selbst digitale Vermögenswerte im Wert von über 200 Millionen US-Dollar verkauft, um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
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