Anteil schrumpft auf 15%
Siemens macht Kasse und trennt sich von Siemens-Energy-Anteilen
Die Konzernmutter nutzt die Rallye der Siemens-Energy-Aktie und trennt sich von Anteilen im Wert von 1 Milliarde Euro.
- Siemens verkauft Anteile an Siemens Energy für 1 Mrd.
- Beteiligung sinkt auf 14,96 Prozent, Rückzug fortgesetzt.
- Weitere Verkäufe möglich zur Finanzierung von Altair.
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Der Münchner Technologiekonzern Siemens hat Aktien seiner ehemaligen Energietechnik-Tochter Siemens Energy im Wert von knapp einer Milliarde Euro verkauft. Der Schritt soll die Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair finanzieren und markiert einen weiteren Rückzug aus der Beteiligung an Siemens Energy.
Die Siemens-Beteiligung an Siemens Energy ist damit auf 14,96 Prozent gesunken, nachdem im Geschäftsbericht für 2023/24 noch ein Anteil von 17,1 Prozent ausgewiesen war. Bereits in der Vergangenheit hatte Siemens angekündigt, sich langfristig von Siemens Energy zu trennen.
Der Siemens-eigene Pensionsfonds (Siemens Pension Trust), der bislang Siemens-Energy-Aktien gehalten hatte, ist mittlerweile vollständig aus der Beteiligung ausgestiegen.
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Nach einem heftigen Kurseinbruch zum Wochenstart im Zuge der DeepSeek-Panik im Tech-Sektor hatte der Anleger-Liebling in den vergangenen Tagen wieder Boden gut gemacht. Am Donnerstag war Siemens Energy zurück in der Erfolgsspur und führte den DAX mit einem Kursanstieg von 4,9 Prozent an. Zusätzlich präsentierte das Unternehmen am Montagabend Quartalszahlen, die am Markt positiv aufgenommen wurden.
Das chinesische KI-Start-up DeepSeek hatte behauptet, dass sich KI-Sprachmodelle mit deutlich weniger Energie trainieren lassen als bislang angenommen. Dies hatte Sorgen ausgelöst, dass die erwartete steigende Stromnachfrage – und damit auch das Geschäft von Siemens Energy – schwächer ausfallen könnte als prognostiziert.
Nach dem jüngsten Aktienverkauf hält Siemens weiterhin Siemens-Energy-Anteile im Wert von 6,77 Milliarden Euro. Konzern-Finanzvorstand Ralf Thomas hatte bereits angedeutet, dass weitere Verkäufe folgen könnten, um die milliardenschwere Altair-Übernahme zu finanzieren.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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