MicroStrategy pumpt mehr Milliarden in Bitcoin & hält jetzt 2 % der Gesamtmenge!

MicroStrategy hat am Montag bekanntgegeben, dass es in der vergangenen Woche für weitere 2,1 Milliarden US-Dollar Bitcoin gekauft hat. Um diesen Kauf zu finanzieren, hat das Unternehmen zwischen dem 2. und 8. Dezember insgesamt 5.418.449 Aktien verkauft.

Durch den letzten Kauf hat sich MicroStrategys Gesamtbestand auf 423.650 Bitcoin erhöht – das sind mehr als 2 Prozent der gesamten ausstehenden Bitcoin-Menge. Der Bitcoin-Player hat die 21.550 weiteren Bitcoin für einen Durchschnittspreis von 98.783 US-Dollar erworben.

Die Aktienverkäufe waren Teil des am 30. Oktober angekündigten Plans des Unternehmens, in den nächsten drei Jahren bis zu 21 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von Stammaktien zu erwirtschaften, um sich mit Bitcoin einzudecken. Am 8. Dezember gab das Unternehmen bekannt, dass im Rahmen dieses 21-Milliarden-Dollar-Plans noch etwa 9,2 Milliarden US-Dollar übrig seien.

Die MicroStrategy-Aktie hat den Montagshandel mit einem fetten Minus von 7,5 Prozent beendet. Auch der Bitcoin handelte am Montag tiefer.

Riskante Wette

Bisher haben sich die Bitcoin-Käufe von MicroStrategy in diesem Jahr aber als Segen für die Aktionäre erwiesen. Die Aktie ist seit Jahresbeginn um rund 480 Prozent gestiegen, weil der Bitcoin selbst um über 120 Prozent an Wert dazugewann.

Die Abhängigkeit des Unternehmens von Bitcoin zur Deckung seines Finanzbedarfs könnte sich allerdings als riskant erweisen, warnt Min Jung, ein Forschungsanalyst bei Presto Research.

"Derzeit ermöglicht die günstige Preisentwicklung von Bitcoin MicroStrategy eine positive Rückkopplungsschleife aufrechtzuerhalten: Steigende MicroStrategy-Aktienkurse ermöglichen zusätzliche Kapitalbeschaffung, die weitere Bitcoin-Käufe finanziert und den Bitcoin-Preis und den Aktienwert in die Höhe treibt", sagte er.

Und weiter: "Diese Strategie ist zwar während eines Bullenmarktes wirksam, ihre Nachhaltigkeit hängt jedoch stark von einer anhaltenden Aufwertung des Bitcoin-Preises ab."

In einem Formular vom 31. Oktober stellte MicroStrategy fest, dass „ein signifikanter Rückgang des Marktwerts von Bitcoin einen erheblichen negativen Einfluss auf unsere Finanzlage haben könnte. Jeder erhebliche negative Einfluss auf unsere Finanzlage, der durch einen signifikanten Rückgang des Marktwerts unserer Bitcoin-Bestände verursacht wird, kann Liquiditäts- und Kreditrisiken für unsere Geschäftstätigkeit mit sich bringen, da wir nur begrenzte Möglichkeiten hätten, über die Einnahmen aus unserem Geschäft mit Unternehmensanalysesoftware hinaus an Bargeld zu kommen.“

MicroStrategy hat seine Bitcoin-Käufe schnell beschleunigt. Während es fast ein Jahr dauerte, bis die ersten 100.000 Token angehäuft waren, dauerte es nur zwei Wochen, um von 300.000 auf 400.000 Bitcoins zu kommen. Mit seinem großen Bitcoin-Vorrat sind seine Bestände mehr wert als die Bargeldbestände von Nvidia, berichtet Bloomberg.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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