Chance auf bis 178 Prozent
Nach scharfer Korrektur: Jetzt bei ASML einsteigen?
Die Aktie des niederländischen Anlagenbauers ASML hat zeitweise mehr als 40 Prozent eingebüßt. Ist jetzt die Zeit gekommen, die Anteile zu kaufen?
- ASML-Aktie fiel über 40% nach enttäuschenden Zahlen.
- Technische Indikatoren zeigen mögliche Erholung an.
- Discount-Optionsschein bietet hohe Renditechancen.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Von der anhaltenden Begeisterung für Künstliche Intelligenz und Halbleiteraktien hat der niederländische Anlagenbauer ASML in den vergangenen Monaten nicht profitieren können. Zwar blickt die Aktie auf eine in den vergangenen Jahren beeindruckende Performance zurück, gegenüber ihrem bei etwas oberhalb von 1.000 Euro (1.110 US-Dollar) erzielten Allzeithoch hat sie zeitweise jedoch über 40 Prozent an Wert eingebüßt.
Die scharfe Korrektur geht einerseits auf eine zeitweise deutlich zu hohe Bewertung zurück und andererseits auf zuletzt unzureichende Quartalsergebnisse. Bei der Vorlage des letzten Geschäftsberichtes enttäuschte vor allem der schwache Ausblick im Zusammenhang mit Exportbeschränkungen nach China.
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Nach 40-Prozent-Korrektur jetzt einsteigen?
Nach dem Earnings-Crash arbeiteten die Bullen an einer Bodenbildung, das Kursgeschehen hat sich inzwischen auf einem niedrigen Niveau stabilisiert. Ist damit aus charttechnischer Perspektive die Gelegenheit zum Einstieg gekommen?
Vorab ein Hinweis: Zwar wird die Aktie auch an europäischen Handelsplätzen gehandelt, das Volumen ist an der Technologiebörse Nasdaq jedoch um ein Vielfaches höher, weswegen an dieser Stelle der Chart in US-Dollar besprochen wird.
Abwärtstrend nach markanter Umkehrformation
Übergeordnet befindet sich die ASML-Aktie in einem langfristigen Aufwärtstrend. Aktuell herrscht jedoch ein mittelfristiger Abwärtstrend vor, dessen Ursprung im Island Reversal liegt, das sich im Juni und Juli gebildet hat. Solche Insel-Kehrtwenden gelten in der technischen Analyse als sehr zuverlässiges Trendwendesignal.
Mit dem Gap-Down nach den im Juli präsentierten Zahlen fiel das Papier unmittelbar unter die 50-Tage-Linie, was zu einem weiteren Verkaufssignal führte. Diese konnte bislang nicht nachhaltig wieder zurückerobert werden, was für einen starken Widerstand an dieser Durchschnittslinie spricht.
Aktie von gleich mehreren Verkaufssignalen belastet
Im August ist schließlich auch die 200-Tage-Linie aufgegeben worden, sodass es in den gleitenden Durchschnitten zu einem Death Cross und damit einem weiteren, starken Verkaufssignal gekommen ist. Wer die Aktie zum Zeitpunkt des Death Cross verkauft hat, hat sich Verluste von weiteren 20 Prozent erspart.
Mit dem Earnings-Crash wurde schließlich auch die Horizontalunterstützung bei 700 US-Dollar (665 Euro) aufgegeben, sodass der nächste breitere Unterstützungsbereich zwischen 590 (560 Euro) und 600 US-Dollar (570 Euro) liegt. Kurzfristig ist es jedoch zu einem Bodenbildungsversuch zwischen 655 und 670 US-Dollar (625 bis 635 Euro) gekommen. Von diesem könnte in den kommenden Tagen tatsächlich ein ausgedehnter Erholungsversuch starten.
Bullishe Divergenzen liefern Grund zur Hoffnung
Grund für diese Annahme ist die Tatsache, dass in der technischen Indikation inzwischen bullishe Divergenzen vorliegen. Gegen den Trend der Aktie sind der Relative-Stärke-Index (RSI) sowie der Trendstärkeindikator MACD gestiegen. Solche Divergenzen gehen Trendwenden in aller Regel einige Wochen bis Monate voraus.
Außerdem war der RSI zeitweise überverkauft, was für eine Erholung der Aktie spricht. Im Chart konnten die Käufer hierfür die Unterkante des Abwärtstrendkanals als Unterstützung bemühen. Zwar zeigt der MACD noch einen intakten Abwärtstrend an, da er unter der Nulllinie notiert. Die (rote) Signallinie konnte jedoch überwunden werden, was zeigt, dass die Verkaufsdynamik nachlässt. Selbst das sorgte in der Vergangenheit schon häufiger für wenigstens eine Zwischenerholung.
Fazit: Das Setup ist einen Einstieg auf der Long-Seite wert!
Erste Meilensteine wären der Sprung über die 700-Dollar-Marke (665 Euro) sowie ein Anstieg bis zur bei etwa 750 US-Dollar (712 Euro) verlaufenden 50-Tage-Linie. Spätestens zwischen 800 und 900 US-Dollar (760 bis 855 Euro) dürfte ASML aber auf Rückenwind sowohl aus der Branche als auch dem Gesamtmarkt angewiesen sein, da hier ein massiver Widerstandsbereich liegt.
In neue Schwierigkeiten dürfte das Papier hingegen geraten, sollten 650 US-Dollar (617 Euro) sowie der Unterstützungsbereich zwischen 590 und 600 US-Dollar (560 bis 570 Euro) nachhaltig aufgegeben werden. Darüber spricht aktuell jedoch alles für eine Kurserholung – auch weil die gegenüber China geplanten Exportbeschränkungen weniger restriktiv ausfallen könnte als geplant, was am Donnerstag für eine breite Erholung bei Chip-Aktien sorgt.
Discount-Optionsschein bietet Chance auf +178 Prozent!
Anleger, die ihre Renditechancen vervielfachen und das konstruktive Setup von ASML nutzen möchten, können das mithilfe des Discount-Optionsschein MJ2GWQ tun. Dieser nutzt die Wahrscheinlichkeit auf einen Anstieg bis in den Bereich von 750 bis 800 US-Dollar (712 bis 760 Euro) optimal aus und bietet die Chance auf bis zu 178 Prozent Rendite, sollte ASML bis zum Laufzeitende im März kommenden Jahres an das Cap bei 750 Euro (790 USD) klettern – hier gibt es den maximalen Auszahlungsbetrag von 10 Euro.
Szenariotabelle Discount-Optionsschein |
MJ2GWQ (Basis 650 € / Cap 750 €) | ||||
Fall 1 | Fall 2 | Fall 3 | Fall 4 | Fall 5 | |
Kaufpreis Aktie * | 650,50 € | ||||
Kaufpreis Discount-OS | 3,60 € | ||||
Basis / Cap | 650,00 € / 750,00 € | ||||
Laufzeit / Fälligkeit | 21.03.2025 | ||||
Verkaufspreis Aktie | 650,00 € | 675,00 € | 700,00 € | 725,00 € | 750,00 € |
Wertentw. Optionsschein | 0,00 € | 2,50 € | 5,00 € | 7,50 € | 10,00 € |
Rendite Aktie | -0,1 % | +3,8 % | +7,6 % | +11,5 % | +15,3 % |
Rendite Optionsschein | -100,0 % | -30,6 % | +38,9 % | +108,3 % | +177,8 % |
Breakeven | 686,00 € |
Stand: Donnerstag, 28. November, 09:55 Uhr (MEZ), Berechnungsgrundlage für die in der Tabelle genannten Renditen
Für Kurse zwischen 650 und 750 Euro (685 bis 790 US-Dollar) gibt es eine anteilige Auszahlung. Einige Szenarien sind im Auszahlungsprofil von MJ2GWQ dargestellt. Doch Vorsicht: Sollte ASML zum Verfallstermin unterhalb von 650 Euro (685 USD) notieren, verfällt der Discount-Call wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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