Pille statt Spritze
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Wird das der nächste Verkaufsschlager für Novo?
Die neue Abnehmpille Amycretin stiehlt Novos Verkaufsschlager Wegovy das Rampenlicht. Die Dänen wollen ihre Vorherrschaft auf dem Milliardenmarkt so weiter ausbauen.
- Novo Nordisk präsentiert Amycretin mit Gewichtsverlust.
- Amycretin zeigt vergleichbare Wirkung wie CagriSema.
- Entscheidung über Phase-III-Studie im nächsten Jahr.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen
Europas wertvollster Pharmakonzern Novo Nordisk hat am Mittwoch vielversprechende Daten zu seiner experimentellen Abnehmpille Amycretin präsentiert. In einer frühen klinischen Studie sei das Präparat als sicher und gut verträglich eingestuft worden. Teilnehmer, die das Medikament einnahmen, verzeichneten nach 12 Wochen einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 13,1 Prozent.
Die vollständigen Studiendaten, die auf der Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Diabetesforschung in Madrid vorgestellt wurden, zeigen, dass die Nebenwirkungen von Amycretin mild bis moderat waren und überwiegend den Magen-Darm-Trakt betrafen. Dabei handelte es sich um Übelkeit und Erbrechen, ähnlich wie bei anderen Medikamenten aus der GLP-1-Klasse, zu der auch das beliebte Wegovy zählt.
Novo Nordisk und Eli Lilly stehen im direkten Wettbewerb um die Produktion heiß begehrter GLP-1-Medikamente, während die Nachfrage nach oralen Alternativen zu injizierbaren Medikamenten
wächst.
Amycretin zielt auf das GLP-1-Hormon sowie das Pankreashormon Amylin, welches das Hungergefühl beeinflusst. Laut Martin Holst Lange, Entwicklungsleiter bei Novo, zeigt die Pille ein vergleichbares Gewichtsreduktionspotenzial wie das Kombinationspräparat CagriSema, das bis zu 25 Prozent Gewichtsverlust ermöglichen könnte.
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Die Entscheidung, ob Novo Nordisk die Phase-II-Studie überspringt und direkt zu Phase III übergeht, soll im kommenden Jahr getroffen werden. Die Aktie von Novo, die seit dem Launch von Wegovy in den USA stark gestiegen ist, bleibt unter Beobachtung, da das Unternehmen weiterhin in seine Pipeline innovativer Medikamente investiert.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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