Infineon Konkurrent
STMicroelectronics kämpft mit sinkender Nachfrage: Jahresprognose erneut gesenkt
Der Chip-Zulieferer für Apple und Tesla, STMicroelectronics, muss seine Erwartungen erneut reduzieren. Die Aktie bricht ein. Was ist da los?
- STMicroelectronics senkt Umsatzprognose für 2024.
- Aktie bricht um 4,9% im vorbörslichen Handel ein.
- Rückkaufprogramm für Aktien im Wert von 1,1 Mrd. USD.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Der europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics sieht sich weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, da sowohl die Industrie- als auch die Automobilnachfrage im zweiten Quartal enttäuschte. Dies führte zu einem Umsatzrückgang von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,23 Milliarden US-Dollar, ein Ergebnis, das nur knapp über den Analystenerwartungen von 3,2 Milliarden US-Dollar lag.
Die Ergebnisse des zweiten Quartals waren geprägt von einem branchenweiten Abschwung, der auch andere Halbleiterhersteller betrifft. Während einige Unternehmen wie Texas Instruments von einer Erholung der Bestellungen aus China berichten, musste STMicroelectronics seine Umsatzprognosen für das Gesamtjahr erneut senken. Das Unternehmen erwartet nun Einnahmen zwischen 13,2 Milliarden und 13,7 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2024, eine deutliche Reduktion gegenüber der früheren Prognose von 14 bis 15 Milliarden US-Dollar. Auch die Margenerwartungen wurden von den "niedrigen 40ern" auf etwa 40 Prozent korrigiert.
Jean-Marc Chery, der CEO von STMicroelectronics, erklärte, dass entgegen den früheren Erwartungen die Aufträge aus der Industrie nicht angezogen haben und die Nachfrage im Automobilsektor zurückgegangen ist. Diese Entwicklungen spiegeln die anhaltenden Herausforderungen wider, mit denen der Sektor konfrontiert ist, insbesondere in einer Zeit, in der die globalen wirtschaftlichen Bedingungen weiterhin volatil sind.
Die Aktie von STMicroelectronics brach im vorbörslichen Handel an der LS Exchange um 4,9 Prozent ein. Seit Jahresbeginn haben die Titel im regulären Handel an der Pariser Börse bereits 17 Prozent an Wert verloren. Der deutsche Konkurrent Infineon stellt seine Zahlen am 5. August vor.









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Das Unternehmen, dessen Halbleiter in Produkten von führenden Technologieunternehmen wie Tesla und Apple verwendet werden, hat auch angekündigt, in den nächsten drei Jahren Aktien im Wert von bis zu 1,1 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Dieses Rückkaufprogramm entspricht etwa 2,8 Prozent der ausstehenden Aktien und folgt auf ein früher abgeschlossenes Programm.
Die Entwicklung bei STMicroelectronics wird von Analysten und Investoren genau beobachtet, da sie Aufschluss über die breitere Gesundheit des Technologiemarktes und insbesondere des Halbleitersektors gibt. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die langfristige Perspektive des Unternehmens, unterstützt durch strategische Investitionen und die anhaltende Nachfrage nach fortschrittlichen Technologielösungen, ein kritischer Faktor für seinen zukünftigen Erfolg.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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