Umsatz sackt ab
Nokia enttäuscht beim Gewinn, doch ein Hoffnungsschimmer besteht
Die schwächere 5G-Nachfrage hat die Ergebnisse von Nokia belastet. Gleichzeitig gelang es den Finnen jedoch, ihre Marge zu verbessern. Was sich das Unternehmen jetzt verspricht.
- Nokia verzeichnet Umsatzrückgang im 1. Quartal 2024 durch schwächere 5G-Nachfrage.
- Trotzdem steigt der operative Gewinn um 25%, Bruttomarge verbessert sich auf 48,6%.
- CEO Lundmark ist optimistisch, dass sich Umsatz in 2. Jahreshälfte erholen wird.
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Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia hat im ersten Quartal 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang erlebt, trotz eines Anstiegs des operativen Gewinns. Die Ergebnisse des Unternehmens wurden durch schwächere Nachfrage auf dem globalen Markt für 5G-Technologie und durch reduzierte Investitionen in Schlüsselmärkten wie Nordamerika und Indien beeinträchtigt. Der Umsatz fiel um ein Fünftel auf rund 4,7 Milliarden Euro, was unter den Erwartungen der Analysten lag.
Trotz des Umsatzrückgangs konnte Nokia einen Anstieg des vergleichbaren operativen Gewinns auf 597 Millionen Euro verzeichnen, ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg ist teilweise auf erfolgreiche Kostensenkungsmaßnahmen und einen einmaligen Gewinn aus einem Lizenzstreit mit chinesischen Smartphone-Herstellern zurückzuführen.
Die Bruttomarge von Nokia verbesserte sich auf beeindruckende 48,6 Prozent, verglichen mit 37,7 Prozent im ersten Quartal des Vorjahres. Diese Verbesserung reflektiert die Effizienzsteigerungen und strategischen Anpassungen des Unternehmens unter der Leitung von CEO Pekka Lundmark.
Lundmark zeigte sich optimistisch bezüglich der Zukunftsaussichten und betonte das gestiegene Auftragsvolumen, das zuversichtlich stimmt, dass sich der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte erholen wird. Er bekräftigte auch die Jahresprognose von Nokia, die einen vergleichbaren Betriebsgewinn zwischen 2,3 und 2,9 Milliarden Euro vorsieht.









Nokia befindet sich in einer Phase des Übergangs, in der das Unternehmen weiterhin Kosten senkt und gleichzeitig in neue Technologien investiert, um für den erwarteten Aufschwung in der Branche gerüstet zu sein. Die Ankündigung folgt auf ähnliche Aussagen des schwedischen Konkurrenten Ericsson, der ebenfalls eine Normalisierung seiner Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte erwartet.
Die Herausforderungen für Nokia bleiben bestehen, insbesondere angesichts der anhaltenden globalen Unsicherheiten und der zunehmenden Konkurrenz. Doch die positiven Zeichen im Auftragsbuch und die verbesserte Profitabilität geben Anlass zur Hoffnung, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, seine Marktposition in einem sich rasch verändernden Sektor zu festigen.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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