Minen-Aktien

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Gold verteidigt 2.000 US-Dollar – jetzt bei Barrick Gold und Newmont einsteigen?

Das Edelmetall hat die wichtige Marke von 2.000 US-Dollar verteidigen können. Ist damit die Zeit reif für einen Einstieg in die Papiere der beiden Branchengrößen Barrick Gold und Newmont Mining?

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Minen-Aktien - Gold verteidigt 2.000 US-Dollar – jetzt bei Barrick Gold und Newmont einsteigen?

Trotz steigender Anleiherenditen hat sich Gold in den vergangenen Wochen gut behaupten und die Marke von 2.000 US-Dollar behaupten können. Zwar rutschte das Edelmetall nach der Veröffentlichung der weit über den Erwartungen liegenden Daten zur Entwicklung der US-Verbraucherpreise kurzzeitig unter diese sowohl charttechnisch als auch psychologisch wichtige Marke, der Dip wurde in den vergangenen Tagen aber rasch gekauft.

Auch durch die höheren Erzeugerpreise und den anhaltenden Anstieg der Marktzinsen ließen sich die Käufer nicht beirren und stellten so wieder einen respektablen Abstand zur 2000er-Marke her. Ist das für Anleger jetzt die Chance, bei den beiden Branchengrößen Barrick Gold und Newmont Mining zuzuschlagen? Die beiden Papiere blicken in den vergangenen zwölf Monaten auf eine eher durchwachsene Performance zurück.

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Minus 14 Prozent – trotz gestiegener Goldpreise

Obwohl sich Gold im letzten Jahr um 9,5 Prozent steigern und dabei sowohl von den anhaltenden politischen Unsicherheiten als auch der weltweit hohen Inflation profitieren konnte, liegt die Aktie von Barrick Gold auf Jahressicht um 13,6 Prozent im Minus. Üblicherweise profitieren Commodity-Aktien von steigenden Rohstoffpreisen, oftmals sogar mit Hebel. Das allerdings ist hier nicht der Fall gewesen.

Vor allem seit dem Jahrwechsel ging es für die Aktie bergab. Erst in der vergangenen Woche hat das Papier ein neues 52-Wochen-Tief markiert und drohte damit, die als Unterstützung fungierende Marke bei 14 US-Dollar aufzugeben. Mit dem Rebound im Edelmetall konnte sich aber auch Barrick Gold am Freitag ins Ziel retten.

Doppelboden bei 14 US-Dollar etabliert

Der Blick auf den Relative-Stärke-Index zeigt, dass die Aktie für Kurse um 14 US-Dollar als überverkauft gilt, dementsprechend war eine Gegenreaktion überfällig. Noch hat diese der in einem Abwärtstrend steckenden Aktie keine nachhaltige Entlastung verschafft, hierzu müsste zunächst der Trendkanal nach oben verlassen und der Deckel bei 16 US-Dollar gesprengt werden.

Allerdings zeigen sich im Trendstärkeindikator MACD durchaus Tendenzen, die Abwärtsdynamik zu bremsen. Die blaue Trendlinie zeigte in den vergangenen zwei Wochen wiederholt Bemühungen, die rote Signallinie zu überwinden und damit für ein erstes Entspannungssignal zu sorgen. Als es der Aktie das letzte Mal im vergangenen Herbst gelungen ist, ein entsprechendes Signal im MACD zu generieren, folgte eine Rallye von fast 20 Prozent.

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Übernahme von Newcrest gilt als zu teuer

Noch härter hat es in den vergangenen zwölf Monaten die Papiere von Newmont erwischt, die liegen über 27 Prozent im Minus. Anleger dürften die Aktie vor allem aufgrund der geplanten Übernahme von Newcrest abgestraft haben. Der Kaufpreis von 18 Milliarden US-Dollar gilt nicht wenigen Investoren als zu teuer – immerhin ist die Übernahme die bislang größte im Edelmetallsektor überhaupt.

Kurioserweise steht die Aktie von der technischen Indikation her inzwischen allerdings besser da als diejenigen von Konkurrent Barrick Gold. Zwar wurde mit einem neuen 52-Wochen-Tief ein Sell-Signal getriggert, dem allerdings stehen bullishen Divergenzen im RSI und MACD gegenüber.

Technische Indikation mit bullisher Divergenz

Das bedeutet, dass das frische Jahrestief bei 32,84 US-Dollar nicht von der technischen Indikation bestätigt wurde und sich damit als Fehlsignal entpuppen könnte, denn trotz niedriger Notierungen im Kurschart, haben RSI und MACD selbst keine neuen 52-Wochentiefs mehr ausgebildet. Im Gegenteil befindet sich der Relative-Stärke-Index sogar bereits in einem kurzfristigen Aufwärtstrend.

Solche Divergenzen genannte, disparate Entwicklungen kündigen oft eine mögliche Trendwende an. Im Chart von Barrick Gold sind solche bislang noch nicht zu erkennen, daher könnte der Chart von Newmont in den kommenden Wochen der aussichtsreichere sein. Mit den am Donnerstag anstehenden Quartalszahlen verfügt die Aktie außerdem über einen möglichen Kurskatalysator.

Fazit: Trotz Entspannung nur etwas für antizyklische Anleger

Der Blick in die Charts von Barrick Gold und Newmont Mining zeigt, dass die Gold-Miner aktuell nur etwas für antizyklisch agierende Anleger sind – obwohl Gold in der vergangenen Woche erfolgreich die Marke von 2.000 US-Dollar verteidigen konnte.

Beide Papiere notieren in stabilen Abwärtstrends, haben vor wenigen Tagen neue 52-Wochen-Tiefs erreicht und damit Verkaufssignale generiert und dürfen mit Blick auf den RSI auch nicht mehr als überverkauft gelten.

Erste zaghafte Entspannungssignale gibt es aber dennoch. Im Chart von Barrick Gold ist das der Doppelboden bei 14 US-Dollar, bei Newmont Mining die bullishe Divergenz in der technischen Indikation. Hier ist mittelfristig also zumindest mit einer Stabilisierung des Kursgeschehens zu rechnen.

Wer nicht auf prozyklische Kaufsignale warten möchte, ein solches würde sich bei Barrick für Kurse oberhalb von 16 US-Dollar ergeben, bei Newmont oberhalb von 35 US-Dollar, kann mit Blick auf die zaghaften Entspannungssignale eine erste Position aufbauen oder einen kurzfristigen Trade starten. Als Stopp-Kurse sollten die jüngst markieren 52-Wochen-Tiefs beachtet werden.

Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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