Produktionsstopp vorbei
Tesla legt in Grünheide wieder los!
Tesla nimmt die Produktion in Grünheide nach einer Pause, verursacht durch Lieferkettenprobleme infolge von Huthi-Angriffen, wieder auf. Die Hintergründe.
- Tesla nimmt Produktion in Grünheide nach Pause wieder auf.
- Lieferkettenprobleme durch Huthi-Angriffe im Roten Meer.
- Expansionspläne für Werk in Grünheide werden fortgesetzt.
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Der US-amerikanische Elektrofahrzeughersteller Tesla nimmt die Produktion in seinem Werk im brandenburgischen Grünheide nach einer zweiwöchigen Pause wieder vollständig auf. Grund für die Unterbrechung waren Schwierigkeiten in der Lieferkette aufgrund von Angriffen der Huthi-Rebellen im Roten Meer.
Mit Beginn der neuen Woche will Tesla die Produktion in Grünheide wieder vollständig aufnehmen. Tesla-Werkleiter André Thierig sagte dem Tagesspiegel, die Lieferketten seien wiederhergestellt und man sei sicher, dass alle für die Produktion notwendigen Teile in ausreichender Menge vorhanden seien, um die volle Produktion wieder aufzunehmen. Thierig betonte jedoch, dass Tesla nicht völlig vor Lieferkettenkrisen gefeit sei, auch wenn die Lieferketten des Unternehmens als robust gelten. Er wies darauf hin, dass bereits kleinere Störungen wie Streiks zu erheblichen Beeinträchtigungen führen könnten.
Während der Produktionspause, die am 29. Januar begann, stellte Tesla die Herstellung von Fahrzeugen aufgrund fehlender Komponenten ein, setzte aber die Produktion dort fort, wo es möglich war, und konzentrierte sich auf Wartungsarbeiten und die Schulung seiner Mitarbeiter.
Im Rahmen der Expansionspläne des Unternehmens begann Tesla vor knapp zwei Jahren mit der Produktion in Grünheide. Ziel der ersten Ausbaustufe ist die Produktion von 10.000 Fahrzeugen pro Woche mit rund 12.000 Beschäftigten. Derzeit werden mehr als 6.000 Fahrzeuge pro Woche produziert, wobei das Unternehmen nach eigenen Angaben derzeit 12.500 Mitarbeitende in Grünheide beschäftigt.
Die vorübergehende Unterbrechung der Produktion hat keinen Einfluss auf die Pläne von Tesla, das Werk weiter auszubauen. In Grünheide wird hauptsächlich das E-SUV Model Y produziert, das nach jüngsten Angaben derzeit das meistverkaufte Auto der Welt ist. Tesla verfolgt derzeit das Ziel, das Werksgelände um Logistikflächen und einen Güterbahnhof zu erweitern, wodurch die Transportlogistik deutlich auf die Schiene verlagert würde. Dies wäre ein Novum für ein Tesla-Werk weltweit. Die geplante Erweiterung stößt jedoch lokal auf Kritik, da hierfür erneut Waldflächen gerodet werden müssen, was derzeit Gegenstand einer Bürgerbefragung ist.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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