Aktienkrise in China
Chinas Börsencrash: Peking mit neuen Maßnahmen – BYD-Titel haussieren endlich!
Am Dienstag wurden endlich wieder China-Aktien gekauft, nachdem die chinesischen Finanzbehörden sich bemüht haben, den Aktienmarkt des Landes durch verschiedene Maßnahmen zu stützen. Reicht das als Atempause für Anleger?
- China-Aktien steigen nach Maßnahmen der Finanzbehörden um 3,48% (CSI 300 Index) und 4,91% (Hang Seng China Enterprises Index).
- BYD-Aktien legen um 5,36% zu, haben aber seit Jahresbeginn über 15% an Wert verloren.
- Regulierungsbehörden planen weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Aktienkurse.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Der CSI 300 Index hat den Dienstagshandel 3,48 Prozent höher geschlossen, während der Hang Seng China Enterprises Index, der die wichtigsten in Hongkong notierten chinesischen Unternehmen umfasst, um 4,91 Prozent zulegte. Investoren hatten in den vergangenen beiden Sitzungen mit heftigen Marktschwankungen zu kämpfen.
Auch Anlegerliebling BYD profitiert vom Rebound der China-Aktien und kann nach einer langen Durststrecke mit einem Plus von 5,36 Prozent den Handel beenden. Die Titel haben seit Jahresbeginn über 15 Prozent an Wert eingebüßt.
Die Kursgewinne kamen zustande, nachdem Peking weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Aktienkrise ergriffen hatte, darunter die Ausweitung der Handelsbeschränkungen für bestimmte Anleger und die Zusage des Staatsfonds, seine Bestände an börsengehandelten Fonds weiter zu erhöhen, um die Marktstabilität zu gewährleisten.
Die Nachricht, dass die Regulierungsbehörden planen, Präsident Xi Jinping bereits am Dienstag über die Märkte zu informieren, schürte ebenfalls den Optimismus über weitere konzertierte Bemühungen zur Ankurbelung der Aktienkurse.
Laut Thomas Altmann von QC Partners hat der Ausverkauf an den Börsen in China damit die höchst mögliche Ebene erreicht. "Xi Jinping befasst sich persönlich mit dem Absturz der Aktienkurse im Reich der Mitte. Auf dem Parkett kommt das gut an. In Shanghai, Shenzhen und Hong Kong wird heute kräftig gekauft."
Dies folgt auf mehrere Erklärungen der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde in den letzten Tagen, die darauf abzielen, die Nerven der Anleger zu beruhigen. "Im Moment sucht der Markt nach klareren Signalen für die wirtschaftliche Erholung", sagte Marcella Chow, globale Marktstrategin bei JPMorgan Asset Management, gegenüber Bloomberg. "Die Erwartungen sind nach wie vor recht niedrig – die Märkte und Investoren haben immer noch mit der schwachen wirtschaftlichen Erholung zu kämpfen."
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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