Zweifel an SEC-Genehmigung
Bitcoin-Spot-ETF ja, Ether-Spot-ETF nein?
Die US Securities and Exchange Commission gab grünes Licht für elf Bitcoin-Spot-ETFs, die am Donnerstag mit einem robusten Handelsauftakt begannen. Welche Kryptowährung macht es dem Bitcoin gleich?
- US-SEC genehmigt 11 Bitcoin-Spot-ETFs mit starkem Handelsstart.
- Ether verzeichnet in den letzten 7 Tagen ein Plus von 17%.
- Aufmerksamkeit richtet sich nun auf mögliche Zulassung von Ether-ETFs.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Trotz eines Rückgangs des Bitcoin um knapp sieben Prozent am Freitag, weist er laut CoinDesk-Daten in den letzten sieben Tagen immer noch ein Plus auf. Demgegenüber steht Ether, der um gut 17 Prozent im gleichen Zeitraum stieg.
Analysten weisen darauf hin, dass die Nachricht über den Bitcoin-ETF bereits weitgehend eingepreist ist und die Aufmerksamkeit sich nun auf die mögliche Zulassung von Ether-ETFs richtet. Larry Fink, CEO von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter, äußerte sich positiv über die Aussichten eines Ether-ETFs. BlackRock selbst hat bereits im November einen Antrag auf einen Ether-ETF gestellt.
Alonso de Gortari, Chefökonom bei Mysten Labs, betont, dass es schwierig sei, die Reaktion der US-Regulierungsbehörden auf Anträge für Ether-ETFs vorherzusagen. Dennoch erwartet er, dass es einfacher werden könnte, wenn Bitcoin-ETFs in den nächsten Monaten beeindruckende Zuflüsse von institutionellen Anlegern verzeichnen.
Paul Brody, Global Blockchain Leader bei EY, hebt hervor, dass der enorme Wettbewerb und die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs das Interesse an einem Ether-ETF weiter steigern werden. "Ether ist der nächste große Markt und eine Priorität für Finanzdienstleister", so Brody.
Fadi Aboualfa, Leiter der Forschungsabteilung beim digitalen Vermögensverwalter Copper, betont, dass die Ethereum-Blockchain im Vergleich zu Bitcoin mehr Nutzen biete und einzigartige Vorteile habe. Sandy Kaul von Franklin Templeton prognostiziert, dass ETFs, die einen Korb von Kryptowährungen abbilden, den Raum dominieren werden – ähnlich wie der S&P 500.
Trotz der optimistischen Aussichten gibt es auch skeptische Stimmen. Will McDonough von Corestone Capital hält die Genehmigung eines Ethereum-ETFs für "noch weit entfernt", insbesondere da der SEC-Vorsitzende Gary Gensler Bitcoin als einzige Kryptowährung öffentlich als Ware und nicht als Wertpapier bezeichnet habe. Zudem sei die SEC gegen Unternehmen vorgegangen, die Krypto-Swapping anbieten. Paul Brody von EY deutet an, dass es möglich sein könnte, einen Ethereum-ETF anzubieten, ohne dass dabei das Staking von Ethereum erlaubt werde, um Erträge zu erzielen.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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