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    DAX-Konzerne winken auch 2024 mit Ausschüttungen in Rekordhöhe

    Gute Nachrichten für Dividenden-Anleger, die Ausschüttungen der DAX-Konzerne werden auch 2024 wieder Rekordhöhe erreichen. Lesen Sie hier, welche Unternehmen ihre Aktionäre belohnen und, wer leer ausgehen könnte.

    Wie aus einer Prognose des Handelsblatts hervorgeht, werden die 40 DAX-Konzerne 2024 mit 52,4 Milliarden Euro so hohe Dividenden wie noch nie ausschütten. Das wären 1,5 Prozent mehr als 2023 und doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren.

    Dividendensteigerungen auch aus der Flaute heraus

    Diese Schätzungen gelten allerdings noch unter Vorbehalt, da die Unternehmen sich erst mit der Veröffentlichung der Bilanzen im kommenden Jahr festlegen werden. Nach Schätzungen des Magazins dürfte mit 21 Konzernen etwas mehr als die Hälfte der DAX-Mitglieder ihre Dividenden erhöhen, darunter voraussichtlich das Softwareunternehmen SAP, die Versorger E.ON und RWE, sämtliche Finanzdienstleister, der Mischkonzern Siemens, der größte deutsche Halbleiterhersteller Infineon, die Deutsche Telekom und die Versicherungen Allianz, Munich Re und Hannover Rück. "Die Versicherer bleiben ein stabiler Anker für Dividendenjäger", sagt Commerzbank Analyst Andreas Hürkamp.

    Zu den größten Dividendenzahlern im DAX dürften auch 2024 wieder die Autohersteller gehören, die voraussichtlich insgesamt 13,4 Milliarden Euro – rund ein Viertel der gesamten DAX-Dividendensumme – ausschütten werden. Dagegen werden Anleger bei Siemens Energy (Energie- und Elektrotechnik), Zalando (E-Commerce), Quiagen (Biotechnologie) und Covestro (Werkstoffe) nächstes Jahr vermutlich in die Röhre schauen.

    Viele DAX-Unternehmen haben eine hohe Preissetzungsmacht und konnten 2023 im Umfeld hoher Inflation ihre Kosten weitergeben, sodass sie in der Lage sind, ihre Dividenden stabil zu halten oder sogar zu steigern. Laut Schätzungen dürften die Gewinne der DAX-Konzerne sich auf 130 Milliarden Euro belaufen, davon werden rund 40 Prozent als Dividenden an die Anleger ausgeschüttet.

    Ausschüttungen mit angezogener Handbremse

    Im internationalen Vergleich gilt eine solche Ausschüttungsquote als niedrig: in den USA und andernorts in Europa sind Quoten von bis zu 60 Prozent durchaus üblich, und Experten halten eine Quote von 50 Prozent für adäquat.

    Einige DAX-Unternehmen halten ihre Aktionäre in punkto Dividenden noch kürzer: Sowohl die Autobauer BMW, Mercedes und VW sowie Beiersdorf (Konsumgüter), Merck (Chemie/Pharma), Heidelberg Materials (Baustoffe) und RWE belohnen ihre Anleger mit jeweils weniger als 30 Prozent ihres Nettogewinns sparsam.

    "2024 kommt für viele Unternehmen der Lackmustest: Sollte sich die Geschäftsentwicklung im Jahresverlauf nicht wieder beleben, sind schließlich doch Dividendenkürzungen für das Geschäftsjahr 2024 wahrscheinlich", sagt der Commerzbank-Experte. Um die Dividendenkontinuität zu wahren, würden einige Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 eine unveränderte Dividende zahlen, obwohl der Nachsteuergewinn stark rückläufig oder sogar negativ sein werde. Ein Beispiel hierfür sei der gebeutelte Chemiekonzern BASF, der seine Dividende voraussichtlich mit 3,40 Euro je Aktie stabil halten werde. Damit kommt BASF auf eine Ausschüttungsquote von über 100 Prozent, denn der Konzern wird dann rund drei Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten, voraussichtlich aber nur einen Nettogewinn von 2,5 Milliarden Euro für 2023 verzeichnen können. Die Dividendenpolitik der BASF strebt eine jährliche Erhöhung an. Allerdings wächst der Chemiekonzern seit Jahren schwächer als der Gesamtmarkt und die BASF-Aktie hat binnen fünf Jahren bereits ein Drittel ihres Wertes eingebüßt. Für viele BASF-Aktionäre ist daher die Dividende der wichtigste Grund, die Aktie zu halten.

    Anleger: Augen auf bei der Dividendenrendite!

    Für Anleger ist aber vor der Dividendenhöhe die Dividendenrendite noch wichtiger. Sie gibt das Verhältnis der Ausschüttung zum Aktienkurs wieder. Beim Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz gibt es angesichts stark gefallener Aktienkurse die höchsten Dividendenrenditen von bis zu 8,9 Prozent. Erwartet wird, im Hinblick auf einen erneut hohen Nettogewinn von 11,1 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten (nach 10,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum) eine nur gleichbleibende Dividende von 5,20 Euro je Aktie. Experten sehen die jetzt erwirtschafteten hohen Gewinne – angesichts der Energiewende – als Auslaufmodell. Wichtiger als die Dividende sei bei den Autobauern ein neuer Fokus auf zukunftsträchtige Elektrofahrzeuge. Aus Sicht von Analysten sind Aktien von Unternehmen, die ihre Dividende aufgrund eines wachsenden Geschäfts und steigender Gewinne, Jahr für Jahr kontinuierlich erhöhen können, wesentlich attraktiver, da sie ihren Aktionären einen Inflationsschutz – zusätzlich zu den Kurschancen – bieten.

    Einige DAX-Unternehmen sind hierin sehr erfolgreich: So steht die Deutsche Börse im Frühjahr vor ihrer neunten und SAP sogar vor der 14. Dividendenerhöhung in Folge. Voraussetzung hierfür sind stetig steigende Konzerngewinne: Europas größter Softwarehersteller, der allein innerhalb eines Jahres ein Drittel an Wert hinzugewonnen hat, ist mit 165 Milliarden Euro Marktkapitalisierung auch das wertvollste Unternehmen des deutschen Leitindex.

    Die großen Idole für verlässliche Dividenden kommen aus Übersee: So erhöhte der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble seit über 60 Jahren in Folge die Dividende und der Tabakkonzern Philip Morris bringt es gar auf 85 Jahren ununterbrochene Dividendenerhöhungen. Aber mit dem Rückversicherer Munich Re, der ein ununterbrochenes Dividendenwachstum seit 1969 vorweisen kann, hat auch der DAX seinen Dividenden-Aristokraten, der seine Dividende im kommenden Jahr voraussichtlich auf 12,40 Euro je Aktie anheben wird und damit soviel wie kein anderes DAX-Unternehmen zahlt.

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