Bank of America warnt: Anleger sollten die "Aktienrallye jetzt verkaufen!"
Investoren sollten nach den jüngsten Kursgewinnen risikoreiche Anlagen abstoßen, da technischer und makroökonomischer Gegenwind aufkomme, so Michael Hartnett von der Bank of America (BofA).
- Investoren sollten risikoreiche Anlagen abstoßen, da Gegenwind droht.
- Der Bullen- und Bärenindikator der BofA signalisiert einen Anstieg des S&P 500.
- Anleger ziehen in diesem Monat vermehrt in risikoreiche Anlagen.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Auf den jüngsten Tiefstand des S&P 500, der am 27. Oktober erreicht wurde, folgte eine "epische Risiko-Rallye", so der BofA-Stratege Michael Hartnett in einer Notiz. Hartnett bezog sich dabei auf einen breiten Vormarsch, der durch sinkende Spreads bei Hochzinsanleihen, Sprünge bei Small Caps, Aktien von US-Regionalbanken, notleidenden Tech-Unternehmen und China-exponierten Vermögenswerten gekennzeichnet war. Anleger sollten dies seiner Meinung "ausblenden".
Der Bullen- und Bärenindikator der Bank of America hat in den vergangenen fünf Wochen ein konträres Kaufsignal gegeben. In der Vergangenheit sind Aktien seit Beginn dieses Kaufsignals im Durchschnitt um ein bis drei Prozent gestiegen. Für den S&P 500 würde dies ein Ziel von etwa 4.650 Punkten bedeuten. Hartnett rät dazu, sich oberhalb dieses Niveaus zurückzuhalten. Der US-Leitindex schloss am Freitag bei 4.514,02 Punkten.
Risikoreichere Anlagen haben sich in diesem Monat erholt, weil Investoren von einem Ende der Zinserhöhungskampagne der US-Notenbank Federal Reserve ausgehen und die Inflationszahlen den Optimismus über eine Abschwächung der Politik verstärken. Globale Aktienfonds haben in der Woche bis zum 15. November 23,5 Milliarden US-Dollar angezogen und damit die zweitgrößten Zuflüsse des Jahres verzeichnet, wie die BofA unter Berufung auf Daten von EPFR Global schreibt.
Die Anleiherenditen sind gesunken, entspanntere finanzielle Bedingungen haben demnach die Risikobereitschaft angekurbelt und die Käufe in den von Hartnett erwähnten Anlageklassen gefördert. Der Stratege warnt jedoch, dass ein weiterer Rückgang der Renditen als rezessiv empfunden und zu einem Abwärtsrisiko führen würde.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion
