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    Small Caps  2057  0 Kommentare
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    Comeback der Small Caps? – kleine Unternehmen, große Outperformer

    Erfahren Sie hier, warum die "kleinen Aktien" die Großen häufig schlagen, wie Sie mit Small Caps ihr Portfolio durch Vielfalt aufmöbeln können, und warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt sein könnte, einzusteigen!

    Viele Anleger fokussieren sich an der Börse auf die großen Konzerne, auch Standardwerte, Large Caps oder Blue Chips genannt. Nebenwerte stehen dagegen oft im Schatten der großen internationalen Konzerne wie Microsoft, Apple und Meta – oder Allianz, Daimler und Siemens hierzulande. Doch ein Blick über den Tellerrand lohnt sich für Anleger, denn kleine und mittlere Unternehmen, sogenannte Small Caps, bieten oft ein höheres Kurspotenzial.

    Small Caps sind Unternehmen, deren Börsenwert meist im zwei bis dreistelligen Millionenbereich liegt. Sie haben oft Nischenmärkte im Wirtschaftskreislauf besetzt, dadurch erobern sich mittelständische Betriebe hohe Marktanteile. Viele von ihnen sind hochspezialisiert und agieren in neuen, innovativen Branchen. So könnte in manch einem Small Cap von heute ein Large Cap von morgen – ein "Hidden Champion", ein noch unentdeckter Überflieger – stecken. Meist wachsen kleine Unternehmen schneller, sie sind innovationsfreudiger, wendiger und sie erholen sich häufig schneller von Krisen als große Konzerne.

    Mittelständler – langfristige Renditetreiber

    Small Caps schwanken typischerweise deutlich stärker als die Aktien hochkapitalisierter Unternehmen. Damit bringen kleine und mittelgroße Unternehmen zwar ein höheres Risikopotenzial mit sich, warten aber auf der anderen Seite mit überdurchschnittlichen Renditechancen gegenüber Large Caps auf. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass kleine Aktien langfristig höhere Renditen erzielen als Large Caps, jedoch mit größerer Volatilität. Die US-amerikanischen Ökonomen Eugene Fama und Kenneth French verifizierten in ihrer Arbeit "The Cross-Section of Expected Stock Returns" aus dem Jahr 1992 den Small-Size-Effekt als verlässlichen Anlagefaktor. Das Fazit von Fama und French: Kleine Aktien sind zwar riskanter, belohnen ihre Anleger für dieses Risiko auf lange Sicht aber mit höheren Renditen.

    In wirtschaftlich schwächeren Phasen entwickeln sich Nebenwerte oft schlechter, langfristig gelten sie aber als Renditetreiber. In der Regel leiden Small und Mid Caps etwas stärker, wenn die Konjunktur schwächer ist, sie haben meist schwächere Bilanzen, einen höheren Anteil an variabel verzinslichen Krediten und geringere Margen. Daher sind mittelständische Unternehmen anfälliger gegenüber höheren Inflationsraten und Zinsen.

    Noch lassen Large Caps die US-Nebenwerte zurück

    US-Nebenwerte haben dieses Jahr bislang wesentlich schlechter abgeschnitten als Large Caps: Der Russell 2000 hat in Euro bisher rund zwei Prozent verloren, der Russell 2000 ist ein weltweit beachteter Aktienindex für Nebenwerte, in ihm sind die 2000 kleinsten nach Marktkapitalisierung gewichteten US-Unternehmen des weltweit größten Nebenwerte-Index Russell 3000 gelistet. Dagegen legte der S&P 500 Index um 16 Prozent zu – der Index umfasst die Aktien von 500 der nach der Marktkapitalisierung größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen. Und der Abstand des Russell 2000 zum NASDAQ-100, der die 100 größten Aktientitel der US-Technologiebörse Nasdaq abbildet stieg auf ein Allzeithoch.

    Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege bei der Deutschen Bank meint, dass US-Nebenwerte erstmal noch hinter Large Caps zurückbleiben dürften, da sie stärker unter den hohen Zinsen leiden, zu denen sie sich in näherer Zukunft refinanzieren müssen. Zudem hielten sich Investoren weiterhin von Aktien von US-Regionalbanken fern, die im Russell 2000 hoch gewichtet sind. Doch Stephan ist überzeugt: "Sobald der Zinsdruck spürbar nachlässt und sich die restlichen Konjunktursorgen aufgelöst haben, dürften Nebenwerte stark zulegen. Denn der Russell 2000 wird inzwischen fast 20 Prozent günstiger gehandelt als im Schnitt der vergangenen zehn Jahre."

    "Ein guter Zeitpunkt, um günstig antizyklisch in Small und Mid Caps zu investieren"

    Einige Experten halten die Zeit bereits jetzt schon für reif, sich die "kleinen Aktien" ins Depot zu holen, wie Götz Albert, Chefanlagestratege von Lupus Alpha Asset Management: "Bei den Small und Mid Caps ist jetzt ein guter Zeitpunkt für antizyklisches Investieren zu günstigen Bewertungen. Es könnte sein, dass man noch einmal Verluste sieht, aber dazu sollte man bereit sein, wenn man die mittel- und langfristigen Chancen nutzen will." Albert betont, dass für Anleger an mittelständischen börsennotierten Unternehmen kein Weg vorbeiführt, da sie Vielfalt ins Depot bringen. Albert rät sogar zu einer Gewichtung von 20 bis 25 Prozent der Aktienquote.

    Nebenwerte sind aktuell günstig bewertet, verglichen mit Großunternehmen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Small Caps liegt aktuell bei 10,7 gegenüber einem historischen Durchschnitts-KGV von 14,7. "Man kann also sagen, dass die kleineren Aktien jetzt sehr günstig sind", argumentiert Albert. Albert beziffert die derzeitige Underperformance der kleinen Unternehmen gegenüber den Large Caps auf etwa 30 Prozent, gemessen an den jeweiligen MSCI-Indizes für europäische Aktien. In der Finanzkrise ab 2008 sei der Abstand laut Albert ähnlich groß und in der Covid-Krise seien es zwölf Prozent gewesen, so der Experte. Seit dem Jahr 2000 hätten die kleinen Werte diesen Abstand regelmäßig wieder aufgeholt – das zeige, dass in den kommenden Monaten Kurspotenzial bestehe.

    Mit einem langfristigen ETF, der in eine Vielzahl von Small und Mid Caps investiert können Anleger das Risiko von Nebenwerte-Investments reduzieren und von den überdurchschnittlichen Renditechancen des Mittelstands profitieren.

    Hier eine kleine Auswahl von ETFs auf europäische Nebenwerte und ihre 3-Jahres-Wertentwicklung (inkl. Ausschüttungen) in Prozent:

    SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted UCITS ETF (ISIN: IE00BSPLC298): 42,85 (thesaurierend)

    UBS ETF (LU) MSCI EMU Small Cap UCITS ETF (EUR) A-dis (ISIN: LU0671493277): 28,88 (ausschüttend)

    iShares MSCI EMU Small Cap UCITS ETF (Acc) (ISIN: IE00B3VWMM18): 27,95 (thesaurierend)

    Lyxor MSCI EMU Small Cap (DR) UCITS ETF – Dist (ISIN: LU1598689153): 27,58 (ausschüttend)

    WisdomTree Europe SmallCap Dividend UCITS ETF Acc (ISIN: IE00BDF16114): 27,94 (thesaurierend)

    iShares EURO STOXX Small UCITS ETF (ISIN: IE00B02KXM00): 23,28 (ausschüttend)

    Falls Sie sich in einem globalen Small Caps engagieren möchten, hier noch ein Beispiel für einen – in Deutschland handelbaren – weltweiten Nebenwerte-ETF und seine drei-Jahres-Wertentwicklung (inkl. Ausschüttungen) in Prozent:

    iShares S&P SmallCap 600 UCITS ETF (ISIN: IE00B2QWCY14): 32,20 (ausschüttend)

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