Wer glaubt das Märchen von Nawalny ?
eröffnet am 04.09.20 15:52:50 von
neuester Beitrag 16.02.24 14:59:50 von
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um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: mein Beitrag war sarkastischer Natur. Schon die Formulierung "ist gestorben" impliziert ja eine Normalität, von der angesichts der Vorgeschichte keine Rede sein kann
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.293.268 von IllePille am 16.02.24 12:41:55Die 3 Sätze von Celik drücken es aus medizinischer Sicht sehr gut aus.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.293.268 von IllePille am 16.02.24 12:41:55Es ist egal, was Russland dazu behauptet. Es wurden mehrere Anschläge mit einem international geächteten chemischen Kampfstoff auf Nawalny verübt. Die Haftbedingungen kamen einer Folter gleich. Er wurde wegen erfundener Vorwürfe inhaftiert, in Wahrheit aber, weil er die Korruption Putins demaskierte und Menschen bewegen konnte, in dem faschistoiden System nicht zu resignieren, sondern dagegen aufzustehen. Dass man ihn so oder so ermorden würde, war schon nach den Morden an Politkowskaja, Litwinenko und Nemzow klar. Kara-Mursa, auch in Lagerhaft, auch schon mit Nowitschok vergiftet, könnte der nächste sein. Und Nadeschdin ist am Anfang so einer Laufbahn, die nur im Tod enden kann. Das ist das System Putin.
Traurig hierzulande, dass man nicht einfach anerkennen konnte, dass hier ein Oppositioneller unter Lebensgefahr gegen den Faschismus aufsteht, auch wenn sein Lebenslauf auch fragwürdige Stationen enthält (eine Phase des Zusammengehens mit Russlands Ultranationalisten), sondern ganz im Sinne russischer Propaganda diese Phase überzeichnet und Nawalny als Nazi beschimpfte. So etwas ist besonders schäbig angesichts des ungeheuren Mutes, den Nawalny in einem Kampf gegen einen übermächtigen Gegner aufbrachte. Wie schon in der Sowjetunion kämpft in Russland der Oppositionelle vor allem dagegen, dass man ihn versucht totzuschweigen. Unsere Verantwortung im freien Westen ist es, diese Menschen sichtbar zu machen.
Traurig hierzulande, dass man nicht einfach anerkennen konnte, dass hier ein Oppositioneller unter Lebensgefahr gegen den Faschismus aufsteht, auch wenn sein Lebenslauf auch fragwürdige Stationen enthält (eine Phase des Zusammengehens mit Russlands Ultranationalisten), sondern ganz im Sinne russischer Propaganda diese Phase überzeichnet und Nawalny als Nazi beschimpfte. So etwas ist besonders schäbig angesichts des ungeheuren Mutes, den Nawalny in einem Kampf gegen einen übermächtigen Gegner aufbrachte. Wie schon in der Sowjetunion kämpft in Russland der Oppositionelle vor allem dagegen, dass man ihn versucht totzuschweigen. Unsere Verantwortung im freien Westen ist es, diese Menschen sichtbar zu machen.
"Nun ist Alexej Nawalny gestorben, wie die Gefängnisverwaltung mitteilt."
https://www.n-tv.de/politik/Kreml-Kritiker-Nawalny-ist-tot-a…
fehlt nur noch der Zusatz "eines natürlichen Todes"...
https://www.n-tv.de/politik/Kreml-Kritiker-Nawalny-ist-tot-a…
fehlt nur noch der Zusatz "eines natürlichen Todes"...
***Nawalny ist Tod***
War klar daß er da nicht lebend raus kommt.
War klar daß er da nicht lebend raus kommt.
Korruptionsbekämpfung ist in Russland Extremismus
Nawalny, der bereits wegen irgendwelcher Vorwände für 9 Jahre in Russland in Lagerhaft ist, steht nun der nächste inszenierte Prozess bevor. Das findet nicht in einem Gericht, sondern direkt im Lager statt. Nawalny erhält keine Zeit, mit seinem Anwalt die umfangreiche Anklageschrift zu überprüfen und sich dagegen zu verteidigen. Die Vorwürfe sind absurd. Bis zu 30 Jahre Haft soll er bekommen, weil sein Verein zur Aufdeckung von Korruption als extremistisch eingestuft wird und weil er angeblich Nazismus verharmlost haben soll. Dazu kann in Russland auch Kritik am Angriffskrieg gegen die Ukraine gezählt werden.Nawalny wird, wie schon vorher, ein absurdes Verfahren erleben, in dem die Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen oder frei erfunden sind und das Urteil schon vorher feststeht. Die Haftbedingungen, meistens in einer 2 mal 3 Meter Zelle mit unzureichender Ernährung, nicht ausreichender ärztlicher Versorgung des von einem Giftanschlag erkrankten Nawalnys und willkürlichen Schikanen, gelten als Folter.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-nawalny-kl…
Nawalny wurde 2020 vom russischen Geheimdienst FSB mit dem international geächteten chemischen Kampfstoff Nowitschok vergiftet, hat aber durch glückliche Umstände überlebt. Russland leugnet bis heute den von mehreren Staaten und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen ( OVCW ) nachgewiesenen Einsatz der Chemiewaffe, die Russland angeblich gar nicht mehr hat und deren Herstellung und Besitz gegen das Chemiewaffenübereinkommen von 1997 verstößt.
https://www.opcw.org/media-centre/featured-topics/case-mr-al…
https://www.bellingcat.com/news/uk-and-europe/2020/12/21/if-…
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.788.374 von for4zim am 09.02.22 19:45:05Es ist ja traurig, dass es immer noch Menschen gibt, die leugnen, dass der russische Geheimdienst versucht hatte, Nawalny mit Nowitschok zu vergiften und dadurch zu ermorden.
Das ist deshalb relevant, weil es bedeutet, dass Russland chemische Kampfstoffe herstellt, lagert und einsetzt, die es angeblich vernichtet hat. Und wenn Russland darüber lügt, dann heißt das, dass man auch damit rechnen muss, dass Russland Nowitschok als Massenvernichtungswaffe in der Ukraine einsetzt. Das macht den Fall Nawalny zusätzlich relevant.
In dem Zusammenhang ist das schwafeln darüber, ob man Nawalny als Nazi einstufen möchte, zutiefst widerlich, weil die Nazikeule in genau diesem Zusammenhang nur russische Propaganda ist und kritisches Denken ausschalten soll. Man muss keines der politischen Ziele von Nawalny teilen, um trotzdem den Mordversuch mit Nowitschok als monströs zu verurteilen. Die Russlandapologeten, die die Haft gegen Nawalny verteidigt haben oder den Giftanschlag geleugnet haben, halte ich für entweder manipuliert und dumm oder für zynisch, landesverräterisch und moralisch vertiert.
Das ist deshalb relevant, weil es bedeutet, dass Russland chemische Kampfstoffe herstellt, lagert und einsetzt, die es angeblich vernichtet hat. Und wenn Russland darüber lügt, dann heißt das, dass man auch damit rechnen muss, dass Russland Nowitschok als Massenvernichtungswaffe in der Ukraine einsetzt. Das macht den Fall Nawalny zusätzlich relevant.
In dem Zusammenhang ist das schwafeln darüber, ob man Nawalny als Nazi einstufen möchte, zutiefst widerlich, weil die Nazikeule in genau diesem Zusammenhang nur russische Propaganda ist und kritisches Denken ausschalten soll. Man muss keines der politischen Ziele von Nawalny teilen, um trotzdem den Mordversuch mit Nowitschok als monströs zu verurteilen. Die Russlandapologeten, die die Haft gegen Nawalny verteidigt haben oder den Giftanschlag geleugnet haben, halte ich für entweder manipuliert und dumm oder für zynisch, landesverräterisch und moralisch vertiert.
Weitere 13 Jahre....
Lupenrein dieser Rechtstaat
https://www.stern.de/politik/ausland/alexej-nawalny--staatsa…
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