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     897  0 Kommentare Quartalsergebnis-Saison nimmt Fahrt auf: Alphabet und Meta Platforms im Check!

    Am Mittwoch habe ich mich auf YouTube kritisch mit der These der UBS auseinandergesetzt, wonach die verbleibenden „Magnificent 6“ sich in diesem Jahr mit einem negativen Earnings Momentum Reversal herumschlagen müssen.

    Die These der Schweizer Großbank:
    Im vergangenen Jahr habe es bei Microsoft & Co. eine Art Turbo-Effekt auf die Kurse gegeben: Die Gewinne pro Aktie seien stärker gestiegen als erwartet. Das erwartete Gewinnwachstum hätte im Jahresverlauf immer weiter nach oben korrigiert werden müssen, so dass sich eine Art Earnings Momentum ergeben habe:

    Soll heißen: Die Aktie seien nicht nur so stark gestiegen, wie es auf Grund der steigenden Gewinne gerechtfertigt gewesen wäre, sondern noch schneller, weil der Markt den Aktien zusätzlich auch noch höhere Bewertungsmultiples zugebilligt habe.

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    In der Tat sind die Gewinne pro Aktie von Apple, Microsoft, Nvidia, Alphabet, Amazon und Meta Platforms im vergangenen Jahr im Durchschnitt um satte 42% gestiegen. Für Unternehmen dieser Größenordnung ein exorbitant hoher Wert (wobei man hier berücksichtigen muss, dass Nvidia von sehr niedriger Basis aus eine Gewinnvervielfachung erzielt und damit den Durchschnitt nach oben getrieben hat).

    Nun aber, in 2024, würde sich das Ganze umkehren. Das Sextett bringe es im Schnitt nun nur noch auf ein Wachstum von 16%, zumindest auf Basis der aktuellen Konsensschätzungen. Die UBS geht davon aus, dass sich dieses Earnings Momentum umdrehen wird. Dass es eben ein Reversal gibt – wodurch sich dann eben auch der Effekt vom letzten Jahr umkehren wird.

    Durch das nun erwartete langsamere Wachstum gäbe es auch eine Multiple-Compression. Sprich: Der Markt billigt dann Microsoft und auch den anderen Magnificent 5, nur noch geringere Bewertungen zu – was dann zu einer entsprechenden Korrektur bei den Kursen führe.

    Deshalb wurden alle(!) Magnificent 6 jetzt von „Übergewichten“ auf „Neutral“ abgestuft.

    Ausdrücklich heraus stellt die UBS dabei, dass diese Abstufung nicht deshalb erfolge, weil man insgesamt davon ausgehe, dass die Bewertungen zu hoch seien oder dass man Zweifel am Siegeszug der KI habe. Das sei beides absolut nicht der Fall.

    Letztlich sei diese Abstufung eine Art Zugeständnis dafür, dass es im Markt eben zyklische Kräfte gäbe inklusive der anspruchsvollen Vergleichsmaßstäbe – sprich: den Umsatz- und Gewinnsteigerungen im Vorjahr – denen man damit quasi Tribut zolle.

    Dabei hat diese Abstufung aus meiner Sicht durchaus eine gewisse ironische Komponente: Denn die UBS trägt ja damit quasi selber zusätzlich zu dieser Zyklik bei, weil die Abstufung eben kurzfristig dazu geführt hat, dass die eh schon schwächelnden Magnificent 6 noch weiter gefallen sind.

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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Quartalsergebnis-Saison nimmt Fahrt auf: Alphabet und Meta Platforms im Check! Am Mittwoch habe ich mich auf YouTube kritisch mit der These der UBS auseinandergesetzt, wonach die verbleibenden „Magnificent 6“ sich in diesem Jahr mit einem negativen Earnings Momentum Reversal herumschlagen müssen.

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