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    Egbert Prior  477  0 Kommentare General Atlantic steigt bei Atoss ein

    Am Donnerstag meldete der Spezialist für Personaleinsatzplanung den Einstieg der renommierten amerikanischen Private-Equity-Gesellschaft General Atlantic.

    Das Paket von zunächst 20%, das durch eine Option noch um etwa 5% ausgebaut werden kann, kommt von Andreas Obereder. Entscheidend ist aber, daß der Atoss-Gründer und CEO mit rund 30% der größte Anteilseigner bleibt. Zukünftig möchte General Atlantic Atoss bei der Internationalisierung unterstützen und auch bei Cloud-Lösungen ihre Expertise einbringen. Die Amerikaner zahlen einen Preis, der um 12,8% unter dem Volumen des gewichteten Durchschnittskurses der Handelstage seit dem 30. September 2022 lag.

    Atoss-Chef Obereder gibt sich überzeugt, daß „der Einstieg eines der weltweit erfolgreichsten Growth-Equity-Investoren für Atoss eine große Chance bietet, das enorme Wachstumspotential in unserem Markt noch aktiver zu nutzen.“ Im Klartext: 1 und 1 ist mehr als zwei. Die Programme der Münchener ermöglichen es Unternehmen, den Einsatz ihrer Beschäftigten digital zu planen und zu optimieren. Der Softwareanbieter aus München zählt 15.000 Kunden in mehr als 50 Ländern. Unter den deutschen Unternehmen setzen beispielsweise Aldi, Edeka, Douglas oder Sixt, die Deutsche Bahn und Lufthansa Software von Atoss ein.

    General Atlantic mit einem Portfolio von über 69 Milliarden Euro investiert seit mehr als vier Jahrzehnten in stark wachsende Unternehmen. Atoss-Chef Andreas Obereder hatte mit Blick auf die sehr starke Auftragslage die bisherige Prognose für die Jahre 2023 bis 2025 angehoben. 2025 sollen die Erlöse auf 190 Millionen klettern, nachdem zuvor 170 Millionen in Aussicht gestellt wurden. Die Gewinnmarge soll weiter auf 30% steigen. Die Aktionäre sollen etwas davon abbekommen. Kein Wunder, schließlich bleibt Obereder der größte Anteilseigner.

    Atoss zahlt den Aktionären eine Extra-Dividende von 1 Euro je Aktie, insgesamt sollen 2,83 Euro ausgeschüttet werden. 2022 hat Atoss zum 17. Mal in Folge die Rekordwerte beim Umsatz und Ergebnis übertroffen. Der Konzernumsatz stieg um 17% auf 114 Millionen, das operative Ergebnis kletterte von 27,2 auf 30,8 Euro. Die Ebit-Marge 27%. Die Geschäfte in der Cloud stiegen um 72% auf 34 Millionen und sind damit erstmals die umsatzstärkste Sparte. Fazit: Eine Wachstumsstory wie sie im Buche steht. Kaufen und liegenlassen!




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    Verfasst von Egbert Prior
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