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    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 1685)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 11.06.24 13:39:48 von
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      Avatar
      schrieb am 20.04.01 14:10:27
      Beitrag Nr. 154 ()
      @philojoephus,

      erst einmal eine Korrektur. Ich habe beim letzten Mal geschrieben, dass nach DVFA die volle Anzahl der ausgegebenen Aktien bei der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie zu berücksichtigen ist. Das ist falsch, ich habe das nochmal im Busse/Colbe nachgelesen. Die zurückgekauften Aktien sind nicht zu berücksichtigen.

      Zu Deiner letzten Frage: Ich bin kein Wirtschaftsprüfer, aber ich denke entscheidend ist die Zahl der Aktien, die am Tag der HV gehalten werden. Der Dividendenanspruch entsteht ja nicht irgendwie unterjährig, sondern er ist eben am Tag der HV da. Dann hat BB wohl in 2000 bis zur HV keine Aktien zurückgekauft.

      Was hatte denn BB am 20.3. genau gemeldet? Es wäre möglich, dass eine Bank im Auftrag von BB die Aktien gekauft hat, der rechtliche Übergang zu BB erst später vollzogen und abgerechnet wurde, als die gewünschte Stückzahl zusammen war(Warehousing).

      Hast Du evtl. am 5.5. Zeit?
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 12:25:39
      Beitrag Nr. 153 ()
      @all
      Zunächst Gratulation zu den sehr interessanten Beiträgen und
      zu der fabelhaften Diskussion. (Ihr habt mich mittlerweile als BB-Aktionär geworben).

      @Bourbaki
      Bezüglich Deines beunruhigenden Scenarios, welches von einer langfistigen Zyklik ausgeht
      und bei dem sich BB gerade auf dem Hoch befindet, sollte man sich Fragen, ob dies aktuell
      nicht bereits eingepreist wird:

      Ich habe dazu noch einmal einige Daten zusammengetragen
      (sie weichen zum Teil von vorher erwähnten ab, sind aber
      so gut wie möglich recherchiert und auf 2,7 Mio Aktien bereinigt).
      Alle Angaben sind in Euro. Fehler und Lücken bitte ich zu ergänzen bzw berichtigen.

      ...........................1993..1994..1995..1996..1997..1998..1999..2000..2001e
      ø.Kurs...................16.....15......14......10........8,5.....13.......20......28......34..
      MK(Mio)................43.....40......38......27........22......35.......54......76......92..
      Cash(Mio)...........1,9g..2,7g...3,6g...3,8.......6,5.....15......19,2....25e....32e.
      MK-Cash(Mio).....41... 37......34. ....23.......16.......20......35......51e....60e.
      Umsatz.(Mio).........?......?........?.......48,2....58,4....65,6...78,3...88,7.:100e.
      U.Wachstum.%...........................................+21....+12....+19....+13e..+13e.
      MK/Umsatz.......................................0,56.....0,38...0,53...0,69...0,86..0,92e
      (MK-Cash)/U....................................0,48.....0,27...0,30...0,45...0,57..0,60e
      K.Übers.(Mio)........?.....2,9.....1,2.....1,1.......3,1....5,4......9,5....11,5e...13e.
      K.Ü.Wachstum %.................-58....-10....+180..+174..+176...+21e....+13e.
      Div.pS................0,75...0,75....0,37...0,37.....0,75..1,12...1,60.....2,0e...2,4e.
      ausg.Div (Mio)...2,0.....2,0......1,0....1,0........2,0....3,0.....4,17.....5,0.....6,0e.
      K.Ü.-aDiv (Mio).0,9....0,9......0,2.....0,1.......1,1.....2,4....5,33.....6,5e....7,0e.
      Cash-Flow (Mio)..............................2,8.......4,5.....6,6.....9,7......13e.....16e..
      EPS.................1,09...1,06....0,46....0,40.....1,15...2,0.....3,52.....4,2e....5,2e*
      KGV-1....................... 14..... 13....... 22......... 21..... 11..... 10....... 8........ 8e
      KGV................. 15..... 15..... 30....... 25........... 7....... 7....... 6....... 7........ 7e
      KGV+1............ 15..... 33..... 35......... 9........... 4....... 4....... 5....... 5e...... 6e
      KGV+2............. 35.... 38..... 12......... 5........... 2,5.... 3....... 4....... 4e...... 5e
      Summe.KGV.......... 100.... 90....... 61......... 34,5... 25.... 25..... 24e.... 26e

      Anmerkungen:
      *Für 2001 bei nur noch 2,5 Mio Aktien.
      e=expected/erwartet; g=geschätzt.
      ø-Kurs ist grob geschätzt. Ebenso ist die MK gerundet.
      Den Cash-Bestand habe ich aus dem Posting vom 12.3.01 von
      Philojoephus. KGV und %-Wachstum gerundet.

      Meine Erkenntnisse aus den aufgeführten Fakten:

      1. MK/Umsatz steigt seit 1997 und baut damit eine mögliche
      Unterbewertung nach dieser Bewertungsmethode langsam ab.
      Bei Abzug des Cashbestandes wird jedoch klar, dass das tatsächliche Verhältnis von
      Firmenwert zum Umsatz nur gering ansteigt und noch erheblicher Platz für mögliche
      Steigerungen verbleibt.

      2. BBs Cashbestand wächst immer merh an. Die Dividendenausschüttungsquote wird geringer.

      3. Der starke Gewinnanstieg der letzen Jahre ist wohl vorrüber.
      Die Kosteneinsparungen sind optimal eingesetzt. Weiteres Wachstum ist vermeintlich
      nur durch weitere Expansion möglich. Diese ist durchaus für die nächsten Jahre im
      +10 bis +20% Bereich denkbar. Der Gewinn dürfte leicht überproportional dazu ansteigen.
      Dieses ist mE momentan das realistischste Szenario. Beim Blick auf die KGVs der letzten
      vier Jahre spiegelt sich diese Annahme wieder. Besonders deutlich wird dies bei der KGV-Summe.
      Demanch wäre BB aktuell genauso fair bewertet, wie sie es durchschnittlich die letzten Jahre wurde
      (unter der Annahme der von mir gemachten Planzahlen) . Erst durch weiteres Wachstum wären
      demnach höhrere Kurse gerechtfertigt. Sollten meine geschätzten Gewinne zu niedrig liegen, wäre
      BB dementsprechend aktuell unterbewertet.

      Mein Fazit:
      Gegenüber anderen Firmen ist BB sicherlich nach etlichen Bewertungsmethoden äusserst niedrig
      bewertet. Erklären lässt sich dies nur mit einem vermuteten stagnierenden Gewinn in der Zukunft
      (mögl. Zyklik). Ansonsten wird BB seit ihrem Einbruch 1995 und 1996 erheblich niedriger bewertet.
      Vertrauen konnte anscheindend nicht wiedergewonnen werden (KGVs werden immer kleiner, ein KGV
      von 15 wie zB bei Douglas wäre mE angebracht). Diesbezüglich hat BB erheblichen Nachholbedarf.
      Darin besteht aktuell aber auch die Chance für erhebliche Kurssteigerungen (die, der Kostensenkungs-
      massnahmen sind ja leider schon durch). Daher finde ich die Diskussion bzgl Aktieneinzug usw einen
      wichtigen Schritt, um eine faire Bewertung zum Börsenumfeld wieder zu erreichen. Schließlich gibt es
      beim Blick auf das Gewinnwachstum der letzten Jahtre eigentlich keinen Grund nun nur noch von
      maximal 20% Gewinnsteigerung auszugehen.
      Somit besteht die tendenzielle Möglichkeit, dass die gemachten Planzahlen zu konservativ sind.

      MfG N512

      @philojoephus
      Der Konzernbilanzgewinn betrug 1999 DM 14 Mio. bzw 7,16 Mio Euro. Die von Dir genannten 5,3 Mio
      Euro entsprechen mE dem Bilanzgewinn von 1998 (habe leider nur GB von 1999).


      PS: Warum bzw wie wurde die KE 1999/2000 durchgeführt (GK von 9 Mio DM auf 13,5 Mio DM)?
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 11:48:33
      Beitrag Nr. 152 ()
      @ DimStar

      Quit pro Quo. Du möchtest, daß ich mich mit Deinen Fragen beschäftige und sie beantworte. Und ich erwarte das gleiche von Dir. Du hast mir immer noch nicht gesagt, auf welche Fakten Du die Behauptung stützt, daß Management gäbe den starken CF an die Aktionäre weiter. Wie steht`s damit?
      Du schreibst, daß Du meine Ausschüttungsforderung für zu hoch hältst. Ist das ein Gefühl oder kannst Du das auch begründen?
      Du schreibst, daß Flohmärkte mehr zu bieten hätten. Wie steht`s mit einer Begründung für diese These?
      Warum gibt es von Dir keine Stimmen? Bist Du investiert oder nicht?

      Zu den von Dir genannten Wettbewerbern habe ich am 10.03. etwas gepostet. Ich denke wir sollten uns auf zuerst auf reine Modeschmuckläden konzentrieren. Kennst Du welche?
      Zu den Flohmärkten hat N512 am 12.03. ein paar Dinge gesagt, die ich für stichhaltig halte. Vielleicht ist es sinnvoll, bei Festen und Flohmärkten einen Unterschied zwischen Stadt und Land zu machen. Auf dem Lande sind die Feste und Flohmärkte vermutlich der Hauptvertreiber von Modeschmuck. Auf dem Lande verkauft Bijou auch nicht. Hier in der Stadt gibt es diese Art von Festen bzw. Flohmärkten nicht bzw. sie haben nicht die Bedeutung. Auf dem Dorf ist das sicher anders, denn da ist so ein Fest ein Megaevent. Auch habe ich auf den Flohmärkten im Tiergaten, Spandau oder Mitte noch nicht die Art von Mädchen gesehen, die zu BB gehen.
      Hier in der Stadt sind die Flohmärkte (was Modeschmuck angeht) meiner Meinung nach eine Ergänzung, wie der berühmte Kunstmarkt des Tiergartener Flohmarkt. Die Feste finden nicht oft genug statt, um eine Konkurrenz zu sein. Dazu kommt, daß die Stände auf Flohmärkten nie so viele verschiedene Produkte (9.000 nach letzter Zählung) anbieten können. Deshalb konzentrieren sie sich hier in der Stadt auf Nischen. Sonst hätten sie keine Chance. Es ist nämlich bequemer 6 Tage die Woche zu Bijou um die Ecke zu gehen. Wie oft im Jahr sind denn die von Dir angesprochenen Feste/Flohmärkte?

      Örtliche Schmuck-Souvenirs ist mir nicht bekannt. Ich glaube das Sortiment ist überall einheitlich.
      Ich kann mich nicht erinnern, etwas zur Marke BB im Geschäftsbericht gelesen zu haben. Im 97er JA S. 12 war zu lesen, daß man den Namen "rubin" beibehalten will und geschützt hat. Das fände ich nicht so gut, da ich eine einheitliche Marke für ein kleines Unternehmen besser finde. Z.Z. warte ich noch auf eine Antwort des Unternehmens, ob man noch Filialen unter dem Namen "rubin" führt.
      Allerdings gibt Herr Werner ab und zu Schätzungen zum Marktanteil von BB an. Demnach hatte BB 1994 10 % 1997 9 % und in 2000 13 % Marktanteil (Quelle für letzte Schätzung ist Berliner Morgenpost vom 28.04.2000).

      Ich glaube übrigens nicht, daß bei Bijou der Name das Kriterium ist, warum Bijou "Überrenditen" erwirtschaftet. Er trägt dazu bei und je größer und bekannter das Unternehmen wird, desto höher ist der Beitrag.
      Gemäß Buffett können nur Unternehmen mit economic Goodwill über lange Zeit überdurchschnittliche Eigenkapitalrenditen erwirtschaften. Er erklärt uns: "Ultimately, business experience, direct and vicarious, produced my present strong preference for businesses that possess large amounts of enduring Goodwill and that utilize a minimum of tangible assets...
      Consumer franchises are a prime source of economic Goodwill. Other sources include governmental franchises not subject to profit regulation, such as television stations, and an enduring postition as the low cost producer in an industry." (Zitat aus dem 1983er Letter to Shareholders; kann unter www.berkshirehathaway.com gelesen werden)
      Meiner Meinung nach gehört BB in die letzte Kategorie und nur ganz wenig in die erste. Das Unternehmen gibt es mittlerweile seit über 37 Jahren. Zum Vergleich, die "rubin"-Kette hatte es bei der Übernahme (1996) durch Bijou erst zehn Jahre gegeben. BB ist der low cost Anbieter auf dem Modeschmuckgebiet. Es war die einzige Kette, die die letzte Marktbereinigung (1991-96) in dem Segment überlebt hat. Bourbaki, daß ist auch ein Grund, warum ich so gegen 1 B Lagen bin. Die würden diese low cost Position nämlich schwächen.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 04:46:29
      Beitrag Nr. 151 ()
      @ philojoephus
      Ich denke, daß solche Artikel zum Teil auch in den bekannten Warenhäusern (Karstadt, Kaufhof, Woolworth) erhältlich sind. Nur ist es vielleicht so, daß es Mädchen und Touristen (verkauft BB eigentlich auch örtliche Schmuck-Souveniers ?) während eines Bummels durch die Fußgängerzone leichter fällt, mal eben in einen Laden reinzuhüpfen, wo sie schon von außen Interessantes erkennen können. Ich würde sagen, daß am Wochenende die Flohmärkte Hauptkonkurrenten sind, zwar sind die schwächer organisiert, haben aber insgesamt mehr zu bieten. Preislich tut sich da vermutlich nicht viel. Steht in einem Geschäftsbericht eigentlich etwas zur Markenbekanntheit oder zur Konkurrenz zu 2nd-Hand-Verkäufern ?

      Zur Ausschüttungspolitik: Ich könnte jetzt auch nochmal 10 Seiten mit dem für und wider darlegen, wobei ich grundsätzlich eher für eine stetig starke Ausschüttungserhöhung wäre, wozu BB durch die gute Kasse in der Lage sein wird (obwohl sich das Gewinnwachstum abflachen wird). Letzten Endes kommt es auf das Ausmaß der von dir vorgeschlagenen Erhöhung an und die halte ich für zu hoch. Von mir gibt es aber auf der HV eh keine Stimmen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 14:53:28
      Beitrag Nr. 150 ()
      Bijou ist in der Tat eine äußerst moderat bewertete Aktie. Für institutionelle Anleger mangels Marktbreite und wegen schlechter IR-Arbeit aber leider nicht interessant. Dennoch kenne ich persönlich einige (i.G. zu den meisten Fondsmanagern, deren (Un)Fähigkeit in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen steht) informierte und halbwegs fähige Fondsmanager, die privat bei Bijou investiert sind.

      Bin selber sehr gespannt, wie es mit B.B. weitergeht (Börsennotierung, Gewinnentwicklung usw.).

      Der Thread liest sich im übrigen wirklich gut. Gratulation!

      Gruß,
      Joschka Schröder

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      Avatar
      schrieb am 19.04.01 12:40:09
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hallo bourbaki

      Sorry, aber ich muß jetzt mal Tacheles reden, sonst kommen wir nicht weiter.
      Deinen Werner a la Buffett fand ich sehr gelungen. Ja, so hätte es Buffett vermutlich gesagt, aber eben nicht Herr Werner. Wenn Du Dich zwischen Aktienrückkauf und bunten Geschäftsbericht entscheiden müßtest, was würdest Du wählen? Warum willst Du alles auf einmal? Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche. Das Abschaffen von bunten Geschäftsberichten gehört meiner Meinung nach nicht dazu.

      Der Punkt bei der Umsatzrendite ist doch nicht, dass der Umsatz bei Lebensmitteleinzelhändlern nicht um 15 % fällt. Dort reicht es aus, dass Wal*Mart auf den Plan tritt, einen Preiskrieg entfacht und alle mit schwacher Umsatzrendite jetzt fette Verluste und negative Eigenkapitalrenditen machen.
      Es wäre schön, wenn Du meine Postings genauer liest, bevor Du behauptest ich hätte etwas gesagt. Ich habe an keiner Stelle geschrieben, daß die Umsatzrendite ein gutes Maß für die Profitabilität ist. Trotzdem schreibst Du mir einen ganzen Absatz der das widerlegen soll. Es ging mir in der Diskussion nur darum, Dich für die verschiedenen Faktoren zu sensibilisieren, die die Umsatzrenta und damit die EK-Renta beeinflussen. Ist mir nicht gelungen. Case closed.

      Ja, Bijou hat investiert, aber nur den geringsten Teil des CF. Der nicht als Dividende ausgeschüttete Teil des CF, wurde bis auf die Aktienrückkäufe nicht (wertschaffend) investiert. Er liegt nutzlos auf Konten rum. Um diesen Teil geht es. Diese Gewinne kann Bijou nicht in Läden investieren, deshalb sammeln sich diese Gelder ja seit drei/vier Jahren (trotz verstärktem Filialwachstum) auf Konten an. Eine Akquisition ist nicht geplant. Das sind die Fakten, die wir haben. Ich verstehe nicht, warum Du immer noch versuchst diese Fehlentscheidung zu rechtfertigen, anstatt andere zu überzeugen, daß das korrigiert wird. Buffett würde diese Art von Gewinnverwendung nie durchgehenlassen. Ich habe DimStar zitiert wieso.

      Es mag sein, dass man diese Gelder heute profitabel in 1 B Lagen investieren könnte. Ich habe mehrere Gründe genannt, warum es meiner Meinung nach besser nicht getan werden sollte. Ich nenne Dir jetzt noch einen. Deine Zahlen für 1 B Lagen sind eine Schätzung. Wir (beide) kennen die wirklichen Zahlen nicht. Herr Werner dagegen schon. Er wird wissen, warum er keine Läden in 1 B Lagen eröffnet. Es ist offensichtlich, daß er etwas von diesem Geschäft versteht.
      Dazu kommt, daß Du Dich meiner Meinung nach mit so einer Forderung in das Geschäft einmischt, was Du eigentlich nicht tun wolltest und ich nicht für durchsetzbar halte. Ich glaube, daß wir vermutlich jede Diskussion mit Herrn Werner verlieren würden, wenn es darum geht, die Gewinne in Filialen mit 1 B Lagen zu investieren, weil uns die Fakten und die Erfahrung fehlt.
      Wie man optimal Shareholder Value schafft, weiß Herr Werner offensichtlich nicht. Hier haben wir Fakten und Zahlen, die das Belegen. Deshalb stehen unsere Chancen in einer Diskussion, bei der es darum geht die Gewinne in die eigenen Aktien zu investieren oder als Dividende auszuschütten, deutlich besser. Das eben Gesagte gilt für eine Menge Sachen. Wir verzetteln uns zu sehr in Spekulationen. Laß uns bei den Fakten bleiben, die wir haben. Es sind nämlich gar nicht so wenig.

      Ich würde es begrüßen, wenn Du das, was Du einstellt vorher mal selbst auf Stichhaltigkeit oder Richtigkeit prüfen würdest, dann könnten wir uns einige Absätze ersparen.
      Bijou braucht durchschnittlich ca. 130.000 DM um einen Laden zu eröffnen. Ca. 60.000 für die Innenausstattung und ca. 70.000 für die Warenerstaustattung. Schau im 98er JA unter Franchise-Special (S. 26) nach, da hast Du genaue Zahlen für einen Laden. Verläßlichere Zahlen bekommst Du, wenn Du die Kosten für die Renovierungen durch in die renovierten Läden dividierst. Diese Daten werden seit 1997 separat ausgewiesen. Und den durchschnittlichen Warenbestand pro Filiale kannst Du auch noch mal extra ermitteln, in dem Du den gesamten Warenbestand durch die Anzahl aller Läden dividierst.
      Woher soll ein signifikanter Forderungsanstieg kommen? Ich habe noch keinen Kunden bei Bijou gesehen, der gesagt hat, "schicken sie mir die Rechnung." Wenn Bijou etwas verkauft wird es in den allermeisten Fällen sofort Bar oder (seltener) per Lastschriftverfahren bezahlt.
      Der Anstieg des Lagers könnte sogar über die Lieferanten (mit-)finanziert werden, was wiederum noch sehr viel mehr Filialeröffnungen zulassen würde, da man nur noch die Innenausstattung der Filiale und einen Teil des Lagers bezahlen müßte.
      Was die Anlaufverluste angeht, kann ich nur sagen, daß die ersten zwei spanischen Filialen im August und Ende November 1999 gestartet sind (JA 99 S. 24) und bereits zum Jahresende ein ausgeglichenes Ergebnis hatten (S. 10). Die Polnischen wurden Mitte September und im Dezember eröffnet und hatten nur ein "leicht negatives Ergebnis". Selbst die gesamte Rubinkette, war nach einem Jahr schon profitabel. Klingt für mich nicht nach hohen Anlaufverlusten.
      Wenn Du nun 39,1 Mio. DM (20 Mio. Euro) durch 130 TDM teilst kommst Du auf 300 Filialen. Zumal auch mehr als 20 Mio. Euro in der Kasse sein könnten, wenn Bijou tatsächlich kaum Aktien im letzten Jahr zurückgekauft hat. Ich wollte damit verdeutlichen, daß die Entscheidung von GG richtig war, für eine Sonderdividende und Aktienrückkäufe zu stimmen. Again, I never said, das alle Gelder dafür verwendet werden sollen. Die Rede ist von 3,9 Mio. Euro Sonderdividende und 5 Mio. Euro für den Aktienrückkauf. Dann hat Bijou immer noch geschätzte 10-13 Mio. Euro in der Kasse. Damit ist BB nicht "blank". Und das weißt Du auch.

      Nun zu der interessanten Frage nach den vorgezogenen Gewinnen.
      Der flächenbereinigte Umsatz kann nicht ewig ansteigen. Irgendwann ist Schluß, selbst, wenn keine Wettbewerber auf den Plan treten. Insofern müssen kleinere flächenbereinigte Umsatzzuwächse kein Hinweis auf vorgezogene Gewinne sein.
      Bevor wir so tief gehen, sollten wir erst mal prüfen, ob es überhaupt (nennenswerte) Wettbewerber gibt.
      Ich hatte vor einiger Zeit mal unter www.google.de nach Wörtern wie Bijou, Modeschmuck, Accessoires etc. suchen lassen. Dabei war ich auf ein Verzeichnis gestoßen, daß Modeschmuckläden in verschiedenen Städten aufführt. Der einzige Laden, der mehr als einmal in verschiedenen Städten auftauchte war Bijou Brigitte. Leider hab ich mir den link nicht markiert. Hat jemand vielleicht ein deutschlandweites Branchenbuch, daß weiterhelfen könnte?
      Ich habe in meiner Zusammenfassung an N512 alles zu Wettberwerbern geschrieben, was ich weiß. Ich kenne nur einen vergleichbaren Modeschmuckladen. Der Laden heißt "Venus bijouterie" und ist in der Müllerstr. in Berlin-Wedding. Gibt es die auch noch woanders?
      Dann gibt`s da noch Evita Peroni, aber die verkaufen eigentlich nur Haarspangen. Bei Evita stellt sich für mich die Frage, ob das überhaupt ein Modeschmuckladen ist. Zumindest machen sie den Eindruck einer Kette, aber kenne nur einen Laden in den Potsdamer Platz Arcaden und der ist in einer kleinen Ecke. Woanders habe ich weder Evita Peroni noch die "Venus Bijouterie" gesehen.
      Leute, bei diesen Fragen sind wir auf die Mitarbeit aller angewiesen! Kennt Ihr noch andere Modeschmuckläden? Einfach die Namen und die Orte nennen, so können wir am ehesten herausfinden, ob es sich um Ketten handelt. Was ist mit Bijou Catrin? Gibt es die noch?
      Du wolltest Loewe`s analysieren.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 01:26:55
      Beitrag Nr. 148 ()
      @ Lukapat2

      Ich frage Dich das Folgende, weil Du Dich mit den rechtlichen Hintergründen besser auskennst. Am 27.07.2000, also einen Tag nach der HV des letzten Jahres, hat BB im Bundesanzeiger (Ausgabe0139), die Dividendenausschüttung bekanntgegeben. U.a. ist da zu lesen:

      Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 26. Juli 2000 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 1999 in Höhe von Euro 5 319 590,36 (DM 10 404 214,41) wie folgt zu verwenden:
      Ausschüttung einer Dividende von Euro 1,60 (DM 3,13) je Stückaktie auf das für 1999 dividendenberechtigte
      Grundkapital von Euro 6 902 440,40 (DM 13 500 000,-) Euro 4 320 000,- (DM 8 449 185,60).
      Der Restbetrag von Euro 999 590,36 (DM 1 955 028,81) sowie der Betrag von Euro 151 108,80 (DM 295 543,12), der auf die am Tag der Hauptversammlung im Besitz der Gesellschaft befindlichen eigenen Stückaktien auszuschütten wäre und der gemäß § 71b AktG von der Ausschüttung auszuschließen ist, werden auf neue Rechnung vorgetragen.

      Meine Frage an Dich ist, sind in diesen 151` Euro alle Aktien enthalten, die bis zur HV am 26.07.00 zurückgekauft wurden, oder nur die Aktien, die bis zu 31.12.99 zurückgekauft waren? Für mich klingt es so, als würden die 151` Euro alle Aktien umfassen, die bis einschließlich 26.07.00 zurückgekauft waren. Wenn das stimmt, dann hat Bijou (entgegen der eigenen Ad-Hoc Meldung vom 20.03.00) bis zur HV 2000 keine weiteren Aktien zurückgekauft. Denn die 151.108.80 Euro : 1,60 entsprechen genau den 94.443 Aktien, die Bijou bereits im 99er JA ausgewiesen hat.

      Für eine Antwort wäre ich Dir sehr dankbar.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 22:02:55
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hallo Philojoephus,

      ein paar Kommentare zu Deinem letzten langen Posting:

      Dein Zitat aus dem 97er Geschäftsbericht war in der Tat sehr interessant. Allerdings hätte ich mir eine etwas deutlichere Formulierung gewünscht. Buffett hätte wahrscheinlich geschrieben: "Im vergangenen Jahr leiteten wir längst überfällige Schritte zur Restrukturierung unserer Modeschmuck Aktivitäten ein. Durch die Schließung unprofitabler Filialen, eine Sortimentserweiterung und ein neues Ladenbaukonzept ist es uns schließlich gelungen, die Margenerosion und die Umsatzrückgänge zu stoppen. Obwohl der langfristige Erfolg dieser Maßnahmen keineswegs sichergestellt ist, blicken wir dennoch zuversichtlicher in die Zukunft als vor einem Jahr an dieser Stelle. Für die irrige Annahme Ihres Vorsitzenden, es liege an der schwachen Einzelshandelskonjunktur, haben Sie teuer bezahlen müssen."
      Von dieser Formalie abgesehen, stimme ich zu, daß jeder Fehler macht, in den Folgejahren aber eindrucksvoll bewiesen wurde, wie erfolgreich die ergriffenen Maßnahmen waren. Dennoch hätte ich mir eine etwas ausführlichere Diskussion über die Hintergründe gewünscht.

      "...einschließlich liquider Mittel in Form von festverzinslichen Wertpapieren, bei denen man übrigens 1999 500.000 DM abschreiben mußte "

      Anleihenkurse schwanken. Insbesondere kurz nach dem Kauf kann es leicht passieren, daß sie ein paar Prozent unter den Kaufpreis fallen. Da im vergangenen Jahr die Zinsen wieder gesunken sind, gehe ich davon aus, daß dieser Verlust inzwischen wieder wettgemacht ist.

      Zur Umsatzrendite:

      Deine Argumentation, daß ein 15%iger Preiseinbruch dem Unternehmen mit der höheren Umsatzrendite weniger schadet, ist evident. Allerdings ist das Beispiel unrealistisch. In einer Branche mit geringen Umsatzrenditen, wird ein 15 prozentiger Preisrückgang mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit auftreten als in einer Branche mit hohen Umsatzrenditen. Aldi macht zwar bloß - schätzungsweise - 1% Umsatzrendite aber die Preise werden nie 15% fallen, weil es den Wettbewerbern genauso geht und sich niemand leisten kann, mit 14% Verlust zu verkaufen. Dagegen kann in einer Branche mit 20% Umsatzrendite der Preis durchaus um 15% fallen, wenn ein Wettbewerber z. B. Marktanteile gewinnen möchte. Da alle Wettbewerber innerhalb einer Branche eine befriedigende Eigenkapitalrendite - oder besser: ROIC - erreichen müssen, um Ihre Eigner zu befriedigen, entscheidet die Eigenkapitalrendite schlußendlich darüber, wie tief die Preise sinken können. Die Umsatzrendite hat nur Aussagekraft zum brancheninternen Vergleich. Leider fehlt es aber hier an Vergleichsunternehmen. Und selbst da ist sie angreifbar. In der Computerbranche hatte Dell meistens niedrigere Nettorenditen als Compaq. Dennoch arbeitete Dell wesentlich effizienter als Compaq. Die niedrige Umsatzrendite war bloß Ausdruck der preisaggressiven Strategie von Dell. Man kann aber nicht schlußfolgern, daß Compaq effizienter wirtschaftet als Dell. In der Eigenkapitalrendite war Dell stets deutlich besser. Im Falle einer Inflation steigen die Kosten für die eingekauften Produkte, die Löhne, aber auch der Investitionsaufwand für die indirekten Güter. Das Unternehmen mit dem höheren ROIC kann die Inflation bei den indirekten Gütern viel besser auffangen.
      Die höhere Umsatz-/EK-Rendite ist auch nur dann eine zusätzliche Sicherheit, wenn sie dauerhaft ist. Ein Unternehmen kann durchaus über eine kurze Frist eine hohe Umsatzrendite erreichen, indem es die Preise erhöht. Die Kunden wandern aber dann mit der Zeit ab, so daß langfristig die Gewinne wieder einbrechen. Der Anleger, der aufgrund der hohen Umsatzrendite und zu einem niedrigen KGV gekauft hat, hat dann einen schweren Fehler gemacht, weil er nicht erkannt hat, daß das Unternehmen durch die Hochpreisstrategie seine zukünftigen Gewinne aufs Spiel gesetzt hat.

      Um wieder das Beispiel vom Daytrader und dem langfristigen Anlager zu strapazieren (siehe ein früheres Posting von mir). Philojoephus würde sagen: Daytrading lohnt sich nicht, denn wenn ich bei jedem Trade 15% Verlust machen würde, würde ich viel mehr Geld verlieren als der Langfristanleger, der nur einen Trade pro Jahr macht, und dabei 15% Verlust macht. Aber genau hier liegt das Prolem: Der Daytrader wird wohl kaum mit derselben Wahrscheinlichkeit bei einem Trade 15% verlieren, mit der der Langfristanleger bei einem Trade 15% verliert, weil sich die Kurse über ein Jahr hinweg viel stärker bewegen, als innerhalb eines Tages. Wie gesagt, das soll keine Empfehlung zum Daytrading sein, obwohl die Bijou Aktie etwas mehr Liquidität vertragen könnte >;->.

      "Bei Bijou müßtest Du deshalb schwer enttäuscht sein, denn die Gewinnsteigerungen der letzten Jahre sind nicht auf die einbehaltenen Gelder zurückzuführen"

      Doch. Bijou hat doch in Deiner eigenen Rechnung 1996 1,38 Mio. DM, 1997 1,33 Mio. DM, 1998 1,79 Mio. DM und 1999 1,94 Mio. DM, also insgesamt 6,44 Mio. DM von den operativen Cash Flows einbehalten/investiert und hat darauf eine Rendite von 114% erzielt. Wenn ich den ROIC ausrechne, dann verwende ich nicht den Gewinn im Zähler, sondern den operativen Cash Flow. Dieser liegt höher als der Gewinn. Allerdings spricht es sehr für Bijou, daß man wachsen konnte, obwohl man praktisch nur Ersatzinvestitionen getätigt hat (die Investitionen etwa gleich auf mit den Abschreibungen).

      Zum Wachstum von Bijou:

      Daß man auch 1B Lagen akzeptiert, heißt ja nicht, daß Bijou deswegen nicht auf diese 1B Lagen eine angemessene Verzinsung erhält. Auf ihre 1A Lagen bekommen sie in guten Zeiten 114%, in schlechten Zeiten vielleicht 40%. Wenn sie jetzt noch 1B Lagen hinzufügen würden, wo sie in guten Zeiten 60% und in schlechten Zeiten 0% bekommen, haben sie auf die 1B Lagen im Durchschnitt immer noch 30%. Es würde also durchaus Wert für den Aktionär schaffen, die Latte niedriger anzulegen, da der Aktionär die Dividenden vermutlich nicht mit 30% investieren kann.

      "Selbst, wenn nach der Dividendenausschüttung in diesem Jahr nur noch 20 Millionen Euro in der Kasse sind, könnte Bijou davon theoretisch über 300 Filialen eröffnen."

      Ich wage zu widersprechen. Rein von den Investitionen ins Anlagevermögen hast Du recht. Wenn Du die Filialzahl verdoppelst verdoppelt sich aber auch das Netto-Umlaufvermögen, weil mehr Vorräte gehalten werden müssen, die Forderungen höher sind, usw. Dies würde ca. 14,4 Mio. DM kosten. Außerdem haben neu eröffnete Filialen vermutlich Anlaufverluste, zumindest nicht die Profitabiliät der alten Filialen. Daher schätze ich, daß die 20 Mio. EUR zur Eröffnung von höchstens 100-150 Filialen ausreichen würden, zumal Bijou dann blank wäre. Aber ich stimme Dir trotzdem zu, daß Bijou entweder mehr 1B Lagen erschließen sollte oder die Ausschüttungsquote erhöhen sollte, oder beides. Mich beunruhigt nur die Frage mit den Preisen:

      Dazu folgendes Szenario:

      Angenommen, Bijou hätte die Preise in den letzten Jahren erhöht, andere Wettbewerber werden dadurch ermutigt, diesen Markt stärker zu penetrieren. Das müßte sich daran bemerkbar machen, daß der flächenbereinigte Umsatz langsamer wächst (was er derzeit tut) oder sogar rückläufig ist (was noch kommen kann). Bijou müßte dann Maßnahmen einleiten, um diesen Marktanteilsverlusten entgegenzuwirken. Z. B. würde man die Preise wieder senken. Der Wettbewerber tut das natürlich auch, so daß man schon ziemliche Nachlässe gewähren müßte, um den Wettbewerber wieder zurückzudrängen. Wir würden dann einen Einbruch wie in 1995/96 sehen. Anschließend sind die Wettbewerber bereinigt und Bijou kann die Preise wieder erhöhen, womit alles wieder von vorne beginnt. Die Gewinnentwicklung von Bijou wäre in diesem Szenario zyklisch. Wenn man aber ohne Zwang bewußt den Preis gerade so niedrig ansetzen würde, daß kein Wettbewerber auf den Plan gerufen wird, würde das Wachstum geradlinig verlaufen und der Gewinn im langjährigen Durchschnitt mit größter Wahrscheinlichkeit auch höher liegen als bei dem zyklischen Wachstumspfad.

      Wenn Bijou aber den zyklischen Pfad beschreitet, dann wären die derzeitigen Gewinne eine böse Falle für denjenigen, der derzeit kauft, denn das optisch niedrige KGV deutet nicht auf eine Unterbewertung hin, sondern lediglich auf die geringe Nachhaltigkeit der Gewinne. Die Umsatzrendite liegt im 10-Jahres-Schnitt bei knapp 7%, was beim derzeitigen Umsatzniveau Gewinne (bereinigt um die Zyklizität) von 12 Mio. DM bedeuten würde. Interessanterweise entspricht dies auch etwa der Ausschüttungssumme. Das bereinigte KGV läge dann bei 14,5, was schon fast als fair anzusehen wäre. Endgültige Gewißheit, ob wir uns momentan nur auf einem zyklischen Hoch befinden, kann man aber wohl erst in ein paar Jahren haben. Vielleicht überlegen wir uns aber mal, wie man das herausfinden könnte. Ein Indiz wäre es, wenn Bijous flächenbereinigte Umsätze langsamer wachsen würden als diejenigen eines Wettbewerbers. Leider wäre auch das noch keine Gewißheit, da Preiserhöhungen kurzfristig steigende flächenbereinigte Umsätze bewirken. Ihr habt doch mal einen Bijou Laden beobachtet und die Leute gezählt, die dort gekauft haben. Wenn es in vergleichbaren Lagen einen Laden eines Wettbewerbers und einen Bijou Laden gäbe, könnte man Vergleiche anstellen. Außerdem könnte man sich mal ansehen, wie stark die Preise bei vergleichbaren Artikeln differieren. Und man könnte Leute fragen, die gerade gekauft haben, warum sie bei Bijou oder beim Wettbewerber gekauft haben und nicht umgekehrt. Dabei wird sich herausstellen, ob die Leute einfach wahllos in den Laden gegangen sind, oder ob sie bewußt zum Wettbewerber wegen den mglw. günstigeren Preisen gegangen sind.


      Viele Grüße

      Bourbaki
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 12:47:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hallo Leute,

      Ich habe etwas über die Auslandsexpansion erfahren. Eine Freundin hat mir gerade von Ihrem Urlaub in Spanien erzählt. Sie war in Marbella und hat dort in der Hauptgeschäftsstraße einen ziemlich großen BB-Laden gesehen. Sie meinte, der war "mitten drin" zwischen so edlen Läden wie Dior, Mango und Hugo Boss. Der Laden und die Location hat bei ihr einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Sie war ganz begeistert.

      Wollt`s Euch nur mitteilen.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 10:58:03
      Beitrag Nr. 145 ()
      hinter die 33 aus dem Jahr 2000 gehört natürlich auch ein Stern. Die 33 sind netto, die tatsächliche Anzahl der eröffneten Filialen lag vermutlich höher. Wenn die Schließungen der letzten Jahre any guide sind, dürften in 2000 um die 40 Läden neu eröffnet worden sein.

      Regards J:)E
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