Vodafone - Langweilige Seitenbewegung! (Seite 408)

[Rainolaus]

29.09.2005 - 13:09 Uhr
DrKW bestätigt "Buy" für Vodafone - Kursziel 190 p


Einstufung: Bestätigt "Buy"
Kursziel: 190 p


Nach Ansicht von Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) ist bei der UMTS-
Technologie der Zeitpunkt "maximaler Mühen und Unsicherheit" erreicht. Durch
die
Technologie sei der Investitionsaufwand gestiegen und die Margen gesunken.
Bisher habe UMTS aber nichts zum Umsatz beigetragen. Die Analysten glauben,
dass die Wachstumsvorhersagen zu düster sind und die Einnahmen im
Sprachtelefonie-Bereich sich als robuster erweisen werden, als im Konsens
erwartet. Das Verhältnis von Investitionen zum Umsatz habe sich trotz der
schnellen Markteinführung, durch die bis Ende 2005 rund 60% der Bevölkerung
abgedeckt sein dürften, im ersten Halbjahr kaum verändert.
DJG/smt/alfap/bs/ake/ros

[jerobeam]

Danke Loggy,
habe meine Bank bereits angeschrieben - hoffe da kommt bald was.

[Loggy]

[posting]17.625.495 von jerobeam am 20.08.05 12:16:48[/posting]@jerobeam

...ja, bereits vor einigen Wochen wurde die Dividende ausbezahlt. Urgier mal bei deiner Bank.

Viele Grüße, Loggy.

[jerobeam]

Hat hier einer schon die letzte Dividende bzw. Aktien aus der Reinvestierung erhalten ?
Warte immer noch vergebens ...

[Badtiming]

Ich denke mal, ein großer Teil ist Charttechnik. Die Fundamentaldaten sind schon länger recht gut, aber bei 148 Pence lag eine lange gewachsene Widerstandszone. Die ist jetzt gefallen, und jetzt kann es weiter gehen

[blueberry]

Was ist den hier los ???
+3,7% an einem Tag... auf vergleichbares warten meine müden Augen schon lange...
Irgendwelche neuen Nachrichten ?

[Kastor]

Stimmt!

Aktuell zockt wieder wer Cent für Cent ab!
Die müßen es aber nötig haben:-)

Kastor

[HoppundTop]

Hallo,

Vodafone

KGV von 13,6
Divi 3,1% ohne Quellensteuer
gutes Management
guter Ausblick
Blair`s liberale Politik in GB

ist ein klarer Wert zum halten

Viele Grüße
H+T

[Agio]

Wann schaffen Sie das Festnetz ab, Herr Sarin?


Vodafone ist der größte Mobilfunk-Konzern der Welt. Arun Sarin ist sein Chef. In einem der seltenen Interviews mit einer deutschen Zeitung spricht er über Konkurrenz, Wachstum und Pferderennen




Schon in wenigen Jahren wird die Hälfte der Erdbevölkerung mobil telefonieren, glaubt Arun Sarin. Weil viele Märkte fast gesättigt sind, will Vodafone nun Kunden aus dem Festnetz gewinnen. Mit Fußball, Cricket und mobilem Fernsehen auf dem Handy.

Welt am Sonntag: Herr Sarin, Sie sind zuletzt sehr nah an die Kundenzahl des Marktführers T-Mobile in Deutschland herangekommen. Haben Sie Ihren Konkurrenten schon überholt?

Arun Sarin: Das ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Um ehrlich zu sein, kümmert es mich nicht allzu sehr, ob wir Erster sind oder nicht. Manchmal wachsen wir schneller, manchmal ist es T-Mobile.

Wünschen Sie sich nicht, alleiniger Marktführer zu sein?

Sarin: Natürlich. Aber wir wollen es richtig machen. Es geht nicht darum, einmal Nummer eins zu sein, um dann wieder zurückzufallen. Das ist unbefriedigend. Wir wollen mit unseren Produkten und vor allen Dingen in Sachen Profitabilität vorne liegen. Und das tun wir jetzt schon.

Es wird für Sie zunehmend schwieriger zu wachsen. Fast 90 Prozent der Deutschen haben ein Handy. Wo wollen Sie denn noch zulegen?

Sarin: Sehen Sie mich an. Ich hab einen Blackberry, ein Handy und ein Notebook. Das wären drei Mobilfunkkarten. Ich denke, daß selbst bei 90 Prozent Marktdurchdringung noch Platz für Wachstum ist. Märkte können über 100 Prozent Penetration haben.

Trotzdem verlangsamt sich in der gesamten Branche das Wachstum.

Sarin: Richtig. Wir wachsen, indem wir neue Produkte einführen. Dazu gehören das Handy-Fernsehen, die mobile E-Mail und Musik. Wir müssen einen Weg finden, um unseren Kunden das mobile Arbeiten und Spielen zu erleichtern. Dafür werden die Menschen auch mehr Geld ausgeben.

Diese Strategie verfolgen auch andere. Wird die Konkurrenz härter?

Sarin: Ja. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Und das ist gut so. Es zwingt uns, besser zu sein. Das schafft Innovationen, wo wir als Trendsetter ganz vorne mit dabei sind. Es drückt außerdem die Preise. In einem Jahr wird das mobile Telefonieren schon wieder billiger sein als heute.

Warum freuen Sie sich so darüber? Der Umsatz pro Kunde sinkt in Deutschland und in anderen Ländern. Die zunehmende Konkurrenz drückt auf Ihren Profit.

Sarin: Ich bin optimistisch, weil wir unsere Märkte vergrößern. Wir haben viel Geld in die Lizenzen für den schnellen Mobilfunkstandard der dritten Generation investiert, dazu kommen die Kosten für den Netzausbau und neue Produkte. Das alles geht zunächst zu Lasten der Marge. Aber alle Investitionen in UMTS sind Investitionen in zukünftiges Wachstum.

Der Kampf um die Kunden hat in Deutschland zur Einführung von Billigmarken geführt. Dort gibt es weniger Service, dafür aber auch günstigere Tarife. Wird es auch bei Ihnen ein "Vodafone light" geben?

Sarin: Wir denken natürlich darüber nach. Wir sind auch vorbereitet. Ich glaube aber, daß unsere Kunden den umfassenden Service und Nutzen wollen. Unsere Preise sinken. Wir haben wertvolle Inhalte. Genau das ist es, was unsere Kunden wünschen. Durch unseren sehr guten Service halten wir außerdem direkten Kontakt zum Kunden und wissen, was man von uns erwartet.

Vielleicht will man das alles aber doch noch billiger.

Sarin: Wenn der Tag kommt, an dem Kunden keinen Service mehr wollen und nur noch ihre Handy-Karten ohne ein subventioniertes Gerät über das Internet kaufen, dann können wir auch das. Aber der Tag ist noch nicht da.

Und in der Zwischenzeit?

Sarin: Wir haben in Deutschland vier Netzbetreiber und starke Konkurrenten. Wir halten es für sinnvoller, Produkte stärker auf verschiedene Zielgruppen zuzuschneiden. Wenn wir derart stark segmentieren, gibt es auch weniger Platz für neue Anbieter. Im übrigen ist Vodafone Deutschland innerhalb der Vodafone-Gruppe ein Vorzeigeunternehmen mit sehr gutem Management und großem wirtschaftlichem Erfolg.

Ihnen gehört in Deutschland auch immer noch der Festnetz-Anbieter Arcor, der eigentlich gar nicht in Ihr Portfolio paßt.

Sarin: Arcor entwickelt sich hervorragend. Aber Sie haben recht. Das ist nicht unser Kerngeschäft. Es ist zur Zeit nicht geplant, Arcor zu verkaufen. Es ist aber unwahrscheinlich, daß es noch in fünf Jahren zu uns gehört.

Künftig wachsen Festnetz und Mobilfunk zusammen. Wird das Leben als reiner Mobilfunkanbieter schwieriger?

Sarin: Ich sehe das eher als große Chance. In Deutschland werden weniger als 20 Prozent aller Gespräche mit dem Handy geführt. Daß 90 Prozent aller Gespräche über das Festnetz gehen, liegt vor allem an den Preisen. In fünf Jahren sieht das ganz anders aus. Wir bieten heute sogar schon mit UMTS eine Art drahtloses DSL an, so daß man auf das Festnetz vollständig verzichten kann.

Glauben Sie, daß der Mobilfunk das Festnetz ersetzen wird?

Sarin: Nicht in den nächsten fünf Jahren. Aber warum sollte es in zehn Jahren noch ein Festnetz geben? Sehen Sie sich die Entwicklungsländer an. Das Wachstum der Telefonnetze geht dort zu 90 Prozent auf den Mobilfunk zurück. Wo es keine Infrastruktur gibt, ist es billiger, ein Mobilfunknetz aufzubauen. Das Festnetz wird sich in Zukunft auf das Übertragen von großen Datenmengen beschränken müssen.

Wir haben jetzt weltweit etwas mehr als 1,5 Milliarden Mobilfunknutzer. Wann werden wir die Zwei-Milliarden-Marke erreichen?

Sarin: Schon in einem Jahr werden wir bei zwei Milliarden sein. Für die dritte Milliarde werden wir vier oder fünf Jahre benötigen. Dann wird die halbe Erdbevölkerung nicht nur mobil telefonieren, sondern ihr Handy auch für Dinge verwenden, für die wir heute noch den Computer benutzen.

Das geht nur mit schnelleren Mobilfunknetzen. Derzeit nutzen noch nicht einmal zwei Prozent Ihrer Kunden UMTS. Ihre Netze sind nur zu etwa zehn Prozent ausgenutzt. Hatten Sie zu hohe Erwartungen?

Sarin: Unsere Erwartungen waren sehr hoch im Jahr 2000, als wir viel Geld für die Lizenzen geboten haben. Nachdem wir nun sechs Monate im UMTS-Geschäft sind, kann ich sagen, daß wir voll im Plan sind. Wir werden in der Vodafone-Gruppe bis Ende März 2006 etwa zehn Millionen UMTS-Nutzer haben. Schon heute zählen wir in Deutschland mehr als eine halbe Million UMTS-Kunden.

Gibt es eine Killerapplikation?

Sarin: Es wird mehrere geben. Angefangen mit mobilem TV ...

... will man einen Spielfilm auf dem Handy-Display sehen?

Sarin: Nein, keinen ganzen Film. Aber einen Trailer, Fußball, Cricket, Pferderennen. Ich nenne das die "Drei-bis-fünf-Minuten-Erfahrung". Auch Musik wird stark nachgefragt werden.

In den USA haben Sie lediglich eine Minderheitsbeteiligung in Verizon Wireless. Die Marke Vodafone ist dort völlig unbekannt. Sind Sie damit zufrieden?

Sarin: Wir sind dort am Marktführer beteiligt. Das ist eine sehr gute Anlage. Mittelfristig sind wir damit zufrieden.

Mittelfristig?

Sarin: Wir haben keine Pläne, unseren Anteil zu verkaufen. Aber ich weiß nicht, was dort in Zukunft passieren wird.

Warum kaufen Sie nicht dazu? T-Mobile USA wäre eine Möglichkeit.

Sarin: Es wäre keine gute Zeit. T-Mobile USA ist letzter unter vier Wettbewerbern, ohne ein Netz der dritten Mobilfunkgeneration. Das ist eine schwierige Situation.

Ihr Geschäft in Japan scheint ja noch schwieriger zu sein. Dort verlieren Sie sogar Kunden.

Sarin: Wir konnten diesen Trend im Juni stoppen und wieder Kunden gewinnen. Aber Sie haben recht. In Japan sind wir mit unserem schnellen Mobilfunkstandard zwei Jahre nach unseren zwei Konkurrenten gestartet. Dafür bekommen wir derzeit die Quittung. Langfristig wird sich unser Standard aber durchsetzen.

Kritiker bezweifeln die Erfolgsaussichten. Warum ziehen Sie sich nicht einfach komplett aus dem Japan-Geschäft zurück?

Sarin: An wen sollten wir denn verkaufen? Das ist ein großes Geschäft. Wenn wir das nicht zum Laufen bringen, dann wird es auch niemand anderes schaffen. Hinterher können wir immer noch entscheiden, was wir damit machen.

Das Gespräch führte Thomas Heuzeroth


Artikel erschienen am 24. Juli 2005 / Die Welt

[Rainolaus]

19.07.2005 - 13:48 Uhr

Vodafone buy

Das Researchteam von Merrill Lynch stuft die Aktie des britischen Telekommunikationsanbieters Vodafone (ISIN GB0007192106/ WKN 875999) weiterhin mit "buy" ein.

Vodafone habe einen Analystentag in Düsseldorf veranstaltet. Dabei habe der Schwerpunkt auf den deutschen Operationen des Konzerns gelegen. Die Veranstaltung habe die Analysten in ihrer Ansicht bestätigt, dass Vodafone den deutschen Mobilfunkanbieter T-Mobile überflügele. Allerdings habe es keine neuen Erkenntnisse darüber gegeben, wie stark und wie schnell sich die Nutzungsdauer in Deutschland steigern werde. Vodafone Germany habe 27,2 Mio. Kunden (18% der Gesamtkunden des Konzerns). Im vergangenen Jahr habe Vodafone Germany 20% des Konzern-EBITDA und 23% des operativen Free Cash Flow generiert. Somit sei Vodafone Germany der wichtigste Aktivposten des Konzerns.

Es sehe so aus, als werde Vodafone seine Outperformance gegenüber T-Mobile fortsetzen. Beide Unternehmen könnten mittlerweile je 38% des gesamten Kundenaufkommens auf sich vereinen. Vodafone habe jedoch den höheren durchschnittlichen Umsatz pro Kunde (ARPU) und habe im vergangenen Jahr 35% der Neukunden (netto) gewonnen, während es bei T-Mobile nur 14% gewesen seien. Das EPS von Vodafone werde in den Finanzjahren 2006 und 2007 bei 10,53 bzw. 11,43 Britischen Pence erwartet. Dies entspreche einem KGV von 13,58 bzw. 12,51. Das Kursziel liege bei 155 Britischen Pence.

Auf dieser Grundlage raten die Börsenexperten von Merrill Lynch weiterhin dazu, den Anteilschein von Vodafone zu kaufen. Analyse-Datum: 15.07.2005


Quelle: Finanzen.net