checkAd

    Streit über autonomes Fahren  141  0 Kommentare Klage gegen Tesla nimmt erste Hürde

    Für Sie zusammengefasst
    • Tesla muss sich Klage stellen wegen Falschinformationen zum autonomen Fahren.
    • Kläger beruft sich auf Ankündigungen von 2016 und Elon Musks Behauptungen.
    • Richterin urteilt, Kläger habe sich auf falsche Behauptungen verlassen.

    SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Tesla muss sich der Klage eines Autokäufers stellen, der dem Elektro-Vorreiter Falschinformationen über die Fähigkeit seiner Modelle zum autonomen Fahren vorwirft. Der Kläger verweist unter anderem auf Ankündigungen des Unternehmens aus dem Jahr 2016, dass neue Fahrzeuge die hierfür nötige technische Ausstattung haben würden. Zudem bezieht er sich auf Behauptungen von Firmenchef Elon Musk, der damals erzählte, bis Ende 2017 würde ein Tesla-Modell in der Lage sein, von der Westküste der USA bis an die Ostküste zu fahren, ohne dass man dabei auch nur einen Knopf drücken müsste.

    Richterin Rita Lin urteilte am Mittwoch, der Kläger habe plausibel und detailliert dargestellt, dass er sich beim Kauf eines Tesla Model S im Januar 2017 auf diese Behauptungen verlassen habe. Er zahlte dabei auch mehrere tausend Dollar extra für die künftige Ausbaustufe von Teslas "Autopilot"-System mit dem Namen "Full Self-Driving" (komplett selbstfahrend) - die einen Tesla aber auch heute noch nicht zu einem autonomen Auto macht. Zwar kann "Full Self-Driving" inzwischen als fortgeschrittene "Autopilot"-Version von Fahrern in den USA getestet werden - allerdings handelt es sich weiterhin nur um ein Assistenzsystem, bei dem der Mensch am Steuer in der Verantwortung bleibt und jederzeit bereit sein muss, die Kontrolle zu übernehmen. Tesla hat den "FSD"-Namen mittlerweile mit dem Zusatz "supervised" (beaufsichtigt) ergänzt.

    Tesla wollte die Klage des Autokäufers ganz abweisen lassen, die Richterin strich jedoch nur einzelne Klagepunkte. Der Kläger strebt zugleich den Status einer Sammelklage an, was den Druck auf Tesla stark erhöhen könnte. Darüber soll später entschieden werden.

    Der Kläger verweist auch darauf, dass Musk immer wieder vorausgesagt habe, Teslas würden bald autonom fahren können. Der Konzernchef räumte später ein, er sei mit seinen Versprechen zu selbstfahrenden Autos oft zu optimistisch gewesen./so/DP/zb

    Tesla

    +0,62 %
    -1,12 %
    -5,32 %
    -6,83 %
    -19,98 %
    -2,31 %
    +1.282,04 %
    +1.499,33 %
    +15.468,40 %
    ISIN:US88160R1014WKN:A1CX3T

    Die Tesla Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,01 % und einem Kurs von 174,0EUR auf Nasdaq (16. Mai 2024, 02:00 Uhr) gehandelt.





    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Streit über autonomes Fahren Klage gegen Tesla nimmt erste Hürde Tesla muss sich der Klage eines Autokäufers stellen, der dem Elektro-Vorreiter Falschinformationen über die Fähigkeit seiner Modelle zum autonomen Fahren vorwirft. Der Kläger verweist unter anderem auf Ankündigungen des Unternehmens aus dem Jahr …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer