Basler Immobilienkompass 2024
Renditeliegenschaften erzielen tiefere Performance
- Performance von Renditeliegenschaften sinkt deutlich
- Bau-Pipeline in Basel-Stadt leert sich
- Mietpreise steigen weiter, Wohnraum bleibt knapp
Basler Kantonalbank / Schlagwort(e): Sonstiges/Immobilien Das gestiegene Zinsniveau hinterlässt deutliche Spuren bei den Renditeliegenschaften: 2023 verzeichneten erstmals seit der Schweizer Immobilienkrise vor rund 25 Jahren alle drei Nutzungskategorien in Basel-Stadt Wertkorrekturen. Die Performance ist damit weiter gesunken und liegt deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022. |
Die Basler Kantonalbank (BKB) publiziert heute in Zusammenarbeit mit IAZI zum sechsten Mal den Basler Immobilienkompass. Er beleuchtet zahlreiche Aspekte rund um den Markt für
Renditeliegenschaften in Basel-Stadt.
Performance sinkt mit der Zinswende deutlich
Die Performance von Renditeliegenschaften, die sich aus der Wertveränderung und dem Netto-Cashflow (NCF) ergibt, lag 2023 in Basel-Stadt nochmals deutlich tiefer
als im Vorjahr. Mit dem gestiegenen Zinsniveau verzeichneten alle drei Nutzungskategorien – Wohnen, Gemischt, Büro/Gewerbe - erstmals seit 1998 eine negative Wertentwicklung. Damit lag die
Gesamtrendite bei allen Nutzungsarten mit Werten zwischen 0,9 % und 2,6 % deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022.
Besonders markant war der Rückgang bei den Wohnimmobilien, wo die Performance im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022 von 7,1 % auf 2,6 % geschmolzen ist. Aber auch bei
den gemischt genutzten Liegenschaften lag sie mit 2,4 % um 3,5 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt, während die Performance bei den Büro- und Gewerbeliegenschaften von
4,0 % auf 0,9 % gesunken ist.
Dennoch ist zu beachten: Die stabile Entwicklung der Cashflows aus Mieterträgen stützt die Gesamtrendite von Immobilien-Direktinvestitionen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Mietwohnungen bzw.
dem gleichzeitig beschränkten Angebot ist davon auszugehen, dass sich die Mieteinnahmen vor allem bei Wohnimmobilien auch in den nächsten Jahren stabil entwickeln werden.