Oder Zusammenbruch
Deutsche Bank: Privatanleger sehen Bitcoin-Crash unter 20.000 US-Dollar
Eine Umfrage der Deutschen Bank offenbart eine große Skepsis unter Privatanlegern gegenüber Bitcoin. Viele rechnen sogar mit einer Implosion der Digitalwährung.
- Umfrage der Deutschen Bank: Skepsis unter Privatanlegern gegenüber Bitcoin
- Viele rechnen mit Implosion der Digitalwährung
- Mehr als ein Drittel erwartet Bitcoin-Preis unter 20.000 US-Dollar bis Jahresende
Die größte Kryptowährung der Welt, Bitcoin, ist nach der Einführung von börsengehandelten Kassafonds (ETFs) in den USA Anfang des Monats eingebrochen und könnte weiter fallen, so eine Umfrage der Deutschen Bank unter Privatanlegern.
Mehr als ein Drittel der Befragten sagte, dass der Bitcoin-Preis bis Ende des Jahres unter 20.000 US-Dollar fallen werde, wie aus der Umfrage des Instituts unter 2.000 Verbrauchern in den USA, Großbritannien und Europa hervorgeht. Die Deutsche Bank hatte die Befragung kurz nach der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA durchgeführt.
Ein noch höherer Anteil der Befragten erwartet, dass die Kryptowährung eher verschwinden als bleiben werde. Die Umfrage ergab, dass 39 Prozent der Befragten glauben, dass Bitcoin in den kommenden Jahren weiter existieren wird, während 42 Prozent "sein Verschwinden erwarten".
Aktuell ist die Digitalwährung noch weit davon entfernt, zu verschwinden. Im Gegenteil, am Freitag verteuerte sie sich um 2,8 Prozent und notierte zuletzt bei 41.109,10 US-Dollar.
Die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA wurde von vielen in der Branche als Wendepunkt angesehen, da nun erwartet wird, dass Mainstream-Gelder in den Sektor fließen werden. Anleger, die bisher nicht in der Lage waren, mit digitalen Vermögenswerten zu handeln, können nun kostengünstige und liquide ETFs nutzen, um sich zu engagieren, ohne die zugrunde liegende Kryptowährung selbst besitzen zu müssen.
Der Krypto-Winter ist möglicherweise noch nicht vorbei, denn "mehr als die Hälfte der Befragten äußerte die Befürchtung, dass eine der großen Kryptowährungen innerhalb der nächsten zwei Jahre zusammenbrechen könnte", so die Bank.
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Skepsis wegen Skandalen
Die Deutsche Bank stellt fest, dass diese schlechte Stimmung wahrscheinlich auf vergangene Ereignisse wie das Ende der Kryptobörse FTX im Jahr 2022 und den Zusammenbruch von terraUSD (UST) zurückzuführen ist. Auch die laufenden regulatorischen Maßnahmen in den USA werden als Hindernis angesehen.
Wie viel Aussagekraft die Umfrage hat, bleibt allerdings dahingestellt. Die Umfrageergebnisse der Bank zeigten auch ein mangelndes Verständnis von Kryptowährungen, wobei zwei Drittel der Verbraucher wenig oder gar kein Wissen über digitale Vermögenswerte hätten, so der Bericht weiter.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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