MDax: Cargolifter wahrscheinlich gerettet - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 12.03.02 22:03:59 von
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Durchweg positiv präsentieren sich zur Wochenmitte die deutschen Börsen. Auch die Nebenwerte tendieren im grünen Bereich. Der MDax verbessert sich um 0,8 Prozent auf 4.429,99 Punkte. Der SDax entfernt sich wenig von seinem Vortagesschlussstand. Gerade einmal 0,74 Punkte ist der Index der kleinstkapitalisierten Werte im Plus. Sein derzeitiger Stand liegt bei 2.434,41 Zählern.
Im MDax avanciert die Cargolifter-Aktie zum Tagesgewinner. Einem Bericht der Telebörse zufolge haben sich die Bundestagsfraktionen darauf verständigt, dass dem Luftschiffunternehmen ein Darlehen gewährt wird. Damit wäre die langfristige Finanzierung gesichert.
Die Software AG führt dagegen die Liste der Verlierer an. Zwar will das Unternehmen seinen Aktionären eine höhere Dividende zahlen. Doch der Rückgang des Ergebnisses nach Steuern im Jahr 2001 um 41,9 Prozent auf 38,7 Mio. Euro enttäuscht viele Anleger .
ProSiebenSat.1-Media steigt 2,3 Prozent auf 8,80 Euro. Möglicherweise will die Kirch-Gruppe dem Sender Sat.1 die Rechte für die Bundesliga-Ausstrahlung wegnehmen, um sie gewinnträchtig an einen anderen Fernsehsender zu verkaufen .
Die Deutsche Börse gibt am Abend bekannt, dass die Handelszeiten nicht geändert werden. Die Aktie reagiert freundlich darauf. Sie verteuert sich um ein Prozent auf 49,40 Euro.
MDax | 4.429,99 Punkte |
+ 34,17 Punkte |
+ 0,8% |
Gewinner |
Kurs |
Differenz |
Verlierer |
Kurs |
Differenz |
||
1. |
Cargolifter |
3,79 Euro |
+ 15,2% |
1. |
Software AG |
18,10 Euro |
- 9,1% |
2. |
Gold-Zack |
1,87 Euro |
+ 14,0% |
2. |
Salzgitter |
10,74 Euro |
- 4,3% |
3. |
AVA |
39,49 Euro |
+ 8,5% |
3. |
Techem |
16,95 Euro |
- 4,2% |
Wenig Impulse und eine flaue Nachrichtenlage sind die Ursache dafür, dass die Anleger einmal mehr ihr Hauptaugenmerk nicht auf den SDax legen. Aus denselben Gründen hat sich bmp auch dafür entschieden, dem Segment den Rücken zuzukehren. Die Aktie wird nach wie vor im amtlichen Handel gelistet sein . Die Aktie verschlechtert sich um 6,1 Prozent auf 0,31 Euro.
Einen Tag, nachdem OAR den Insolvenzantrag gestellt hat, gibt die Aktie weiter nach. Sie gehört erneut zu den Tagesverlierern.
SDax | 2.434,41 Punkte |
+ 0,74 Punkte |
+ 0,0% |
Gewinner |
Kurs |
Differenz |
Verlierer |
Kurs |
Differenz |
||
1. |
Knorr Capital |
1,43 Euro |
+ 18,2% |
1. |
Washtec |
2,50 Euro |
- 16,7% |
2. |
VCL Film & Medien |
0,88 Euro |
+ 14,3% |
2. |
PA Power |
2,21 Euro |
- 8,7% |
3. |
Herlitz |
2,05 Euro |
+ 6,8% |
3. |
OAR |
0,12 Euro |
- 7,7% |
Autor: Ralf Kuhlmann (© wallstreet:online AG),19:41 06.03.2002
Sepp, ich gönne ihn dir!
Kannst jetzt also mit weniger Verlust raus, ist ja auch schon was.
R.I.P.
Wiso das denn :confuded:
Nur damit andere meine Aktien billig abgreifen
So blöd kannst auch nur du sein
Nachrichten : Wirtschaft : Unternehmen
7.03.2002
Vorerst keine staatliche Hilfe für Cargolifter
Luftschiffbauer hätte gern ein Darlehen über 300 Millionen Euro /
Wirtschaftsministerium wartet auf Unterlagen
asi/fo
Der brandenburgische Luftschiffbauer Cargolifter AG kann vorerst nicht auf finanzielle
Hilfe der Bundesregierung hoffen. Das Wirtschaftsministerium wartet nach
Informationen des Tagesspiegel auf detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnungen des
Unternehmens, um Entscheidungen treffen zu können. Cargolifter hat nach Angaben von
Vorstandschef Carl von Gablenz Anfang des Jahres ein bedingt rückzahlbares Darlehn
von 300 Millionen Euro beantragt. Das Wirtschaftsministerium spricht nur von einer
Voranfrage.
Eine Beihilfe für das Unternehmen, das ein Superluftschiff für Schwerlasttransporte
bauen will, könnte frühestens im Bundeshaushalt 2003 berücksichtigt und auch
ausgezahlt werden. Kurzfristig bringt das kein frisches Geld für Cargolifter.
Firmenchef von Gabelenz bestreitet eine akute Finanzkrise seines Unternehmens. "Die
Vermutung ist falsch," sagte er auf Anfrage des Tagesspiegels. Nach der
Kapitalerhöhung im Herbst letzten Jahres, die rund 34 Millionen Euro brachte und
Wegen der eingeleiteten Sparmaßnahmen reichten die liquiden Mittel über den März
2002 hnaus. Spekulationen um die angespannte Finanzlage des Unternehmens wies
er mit dem Hinweis zurück, dass "wir uns schon immer nur die Mittel für einige Monate
bi unseren Aktionären beholt haben."
Der Cargolist-Gründer setzt zur kurszfristigen Weiterfinanzierung seines ehrgeizigen
Projekts auf Kapitalmaßnahmen, die von den Aktionären auf der Hauptversammlung am
16. März beschlossen werden sollen. Geplant ist eine Kapitalerhöhung, bei der jedem
der 70 000 Aktionäre eine weitere Aktie angeboten wird. Bei derzeit rund 33 Millionen
Cagolifter-Aktien und einem aktuellen Kurs von rund 3,50 Euro ergäbe das mehr als 100
Millionen Euro. Vorausgesetzt, alle Aktionäre nehmen das Angebot wahr.
Als Finanzierungsalternative steht Cargolifter eine bereits bestehende
Wandel-Optionsanleihe von 150 Millionen Euro zur Verfügung, die jetzt um wetere 50
Millionen Euro aufgestockt werden soll. Die Optionsscheine können später in Aktien des
Unternehmens umgetauscht werden. Aber auch hier müssen die Investoren die Papiere
abnehmen. Gabelenz ist überzeugt davon, dass di Finanzierung des Luftschiff-Projekte
wie in der vergangenen Jahren braucht aber kurzfristig neues Geld. Das von Carl von
Gablenz gegründete und geleitete Unternehmen hat akute Finanzierungsprobleme beim
Bau eines neuartigen Luftschiffes zum Transport schwerer Lasten bis zu 160 Tonnen.
Kurzfristig werden daher Investoren und staatliche Hilfen benötigt. Die Liquidität des
Unternehmens reicht früheren Angaben zufolge nur noch bis Ende März.
Gablenz hat bislang staatliche Fördergelder von 45 Millionen Euro für den Bau der
riesigen Konstruktionshalle in Brand nahe Berlin in Anspruch genommen. Allein dafür
betrugen die Investitionen 75 Millionen Euro. Darüber hinaus besteht ein
Bürgschaftsrahmen von knapp 67 Millionen Euro, der nach Firmenangaben noch nicht
ausgeschöpft ist.
Nachdem es aber ständig neue Verzögerungen bei dem Projekt gab, wurden die Mittel
schneller verbraucht als zunächst erwartet. Gablenz meldete daher Anfang des Jahres
Anspruch auf staatliche Fördermittel in Höhe von 300 Millionen Euro an. "Cargolifter ist
ein Technologieprojekt der Luft- und Raumfahrt und es gibt keinen Grund, warum wir
nicht wie Dornier oder Airbus im üblichen Rahmen gefördert werden können," sagte der
Unternehmenschef.
Bislang haben seinen Angaben zufolge private Investoren 300 Millionn Euro in das
Luftschiffprojekt gesteckt. Allein der Börsengang im Mai 2000 brachte rund 120 Millionen
Euro in die Kasse. Nach dieser Vorleistung, meint Gablenz, sei es angemessen, wenn
die öffentliche Hand mit einem Engagement in dieser Größenordnung nachziehe.
Der finanzielle Gesamtbedarf für das Projekt wird zur Zeit mit 590 Millionen Euro beziffert
und liegt damit deutlich über Beträgen, die noch vor einigen Jahren vom Unternehmen
genannt worden waren. Im Jahr 2003 soll das erste Luftschiff zu Erprobungszwecken
starten. Erst dann kann das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig seine Tests
durchführen und seine Betriebsgenehmigung erteilen. 2004 oder 2005 will Cargolifter in
die Serienfertigung einsteigen und Luftschifftransporte kommerziell betreiben. Nach den
urspünglichen Geschäftsplänen will Cargolifter mit dem Verkauf der Luftschiffe 20
Prozent, mit dem eigentlichen Gütertransport aber 68 Prozent der Einnahmen erzielen.
Vor zwei Jahren hoffte von Gablenz, mit dem Start der Serie auch in die schwarzen
Zahlen zu kommen. Bis heute summieren sich die Anlaufverluste auf 205 Millionen
Euro.
Ende Mai 2000 waren die Aktien der Cargolifter AG zum Preis von 15 Euro an die Börse
gekommen. Im Zuge des Technologiebooms stieg das Papier zeitweise auf 28 Euro.
Nach Bekanntwerden der Finanzierungsprobleme brach die Aktie aber ein. Am Mittwoch
notierte sie wieder über drei Euro und stieg zeitweise um mehr als 20 Prozent
gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag. Auf der Hauptversammlung am 16. März
will Gablenz seine Aktionäre über die Lösung der Finanzierungskrise unterrichten.
Positive Signale für Cargolifter-Bundesdarlehen
06 März 2002 15:06 CET
Frankfurt (Reuters) - Für den Luftschiffbauer Cargolifter zeichnet sich nach Regierungs- und Unternehmensangaben eine finanzielle Unterstützung durch den Bund ab. Der Kurs der im MDax notierten Aktie legte bis zum frühen Nachmittag um über zwölf Prozent auf 3,70 Euro zu.
Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums hatte am Vormittag gesagt, man werde sich "einer Mithilfe nicht verweigern", sofern das Unternehmen einen Finanzierungs-, Rückzahlungs- und Zinsplan für ein beantragtes Darlehen in Höhe von 300 Millionen Euro vorlegen könne. Eine Cargolifter-Sprecherin sagte darauf, man werde die entsprechenden Anforderungen erfüllen. "Selbstverständlich werden wir die Pläne vorlegen", so die Unternehmenssprecherin.
Cargolifter hat Finanzierungsprobleme bei seinem Projekt eines Zeppelins zum Transport schwerer Lasten über große Entfernungen. Den Gesamtbedarf für die Serienproduktion des Luftschiffes, die im Geschäftsjahr 2004/05 (31.08.) beginnen soll, bezifferte die Sprecherin auf 590 Millionen Euro. Davon habe das Unternehmen bereits 300 Millionen Euro vor allem durch den Börsengang eingenommen. Für die verbleibenden 290 Millionen Euro hoffe Cargolifter auf das Bundesdarlehen.
Allerdings könnte das Darlehen nach Angaben des Ministeriumssprechers frühestens im Haushalt 2003 berücksichtigt werden. Denn zuvor müssten die Hilfen haushalts- und beihilferechtlich geprüft werden. Die Sprecherin von Cargolifter sagte hierzu, das Unternehmen plane eine ganze Reihe von Eigenkapitalfinanzierungsmaßnahmen, um die Liquidität bis zur Genehmigung des Bundesdarlehens sicherzustellen. Zu diesen Maßnahmen gehörten eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe von Wandelanleihen. Die Maßnahmen seien bereits Anfang Februar angekündigt worden und sollen von den Aktionären auf der Hauptversammlung am 16. März genehmigt werden. Die Sprecherin sagte weiter, man sei im Gespräch mit mehreren strategischen Investoren über weitere Kapitalzuschüsse.
Nach Angaben der Sprecherin hat Cargolifter bislang überhaupt keine Kredite von Banken erhalten.
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Die Signale wurden verstanden! Daher das Kursfeuerwerk
Anscheinend hat jede AG die Aktionäre, die sie verdient.
Und umgekehrt. (LOL)
P.S.: Nachkaufen!!!! Immer weiter nachkaufen!!! Hurra!!!
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