Allianz fürchtet keine große Belastung durch Brückeneinsturz in Baltimore
- Allianz erwartet nur niedrige bis mittlere zweistellige Millionenbelastung durch Brückeneinsturz in Baltimore.
- Lieferketten großer Unternehmen betroffen, Munich Re und Hannover Rück müssen für Teil des Schadens aufkommen.
- US-Verkehrsbehörde veröffentlicht vorläufigen Bericht zur Unfallursache: Stromausfall an Bord des Schiffes.
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Einsturz der Autobahnbrücke im Hafen von Baltimore wird den Versicherer Allianz nach dessen Einschätzung nicht allzu teuer zu stehen kommen. Zu erwarten sei allenfalls eine Belastung im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, sagte Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre am Mittwoch in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen des ersten Quartals.
Das Containerschiff "Dali" hatte Ende März einen Stützpfeiler der Francis Scott Key Bridge im Hafen der Stadt gerammt und die mehr als 2,5 Kilometer lange, vierspurige Brücke zum Einsturz gebracht. Von der zerstörten Verkehrsverbindung sind auch die Lieferketten großer Unternehmen betroffen. Die großen Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück müssen nach eigener Einschätzung zwar für einen Teil des Schadens geradestehen. Manager beider Unternehmen wollten bisher jedoch weder den erwarteten Gesamtschaden beziffern noch die Belastung, die sie für ihr eigenes Geschäft erwarten.
Die US-Verkehrsbehörde hat inzwischen einen ersten vorläufigen Bericht zur Unfallursache veröffentlicht. Demnach war es an Bord des Schiffes kurz vor dem Zusammenstoß zu einem Stromausfall gekommen. Zudem habe es schon vor dem Auslaufen des Schiffes bei Wartungsarbeiten zwei Stromausfälle gegeben./stw/jha/
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Die Allianz Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,64 % und einem Kurs von 263,7EUR auf Tradegate (15. Mai 2024, 14:54 Uhr) gehandelt.