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    Prognose  177  0 Kommentare Verteilnetzausbau kostet bis 2033 rund 110 Milliarden Euro

    Für Sie zusammengefasst
    • Investitionen von 110 Mrd. Euro in Strom-Verteilnetze geplant
    • Kosten für Ausbau bis 2045 auf insgesamt 200 Mrd. Euro geschätzt
    • Netzbetreiber müssen Pläne vorlegen, Nutzer können Stellung nehmen

    BONN (dpa-AFX) - Für den Ausbau der Strom-Verteilnetze in Deutschland rechnen die großen Verteilnetzbetreiber in den nächsten zehn Jahren mit Investitionen in Höhe von rund 110 Milliarden Euro. Dies teilte die Bundesnetzagentur am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa mit. Die Projekte zur Erhöhung der Transportkapazität sind den Angaben zufolge bis einschließlich 2033 vorgesehen oder bereits in Bau.

    Von 2034 bis einschließlich 2045 veranschlagen die Netzbetreiber weitere Ausbauinvestitionen im Umfang von rund 90 Milliarden Euro.

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    Hinzu kommen Investitionen für den Ersatz bestehender Leitungen. Sie belaufen sich auf etwa 10 Milliarden Euro bis 2033 und weitere rund 20 Milliarden Euro bis 2045, so die Bundesnetzagentur. "Die Kosten für den Ausbau der Netze fließen nur anteilig und über Jahrzehnte verteilt in die Netzentgelte ein", betonte ein Behördensprecher.

    Rund zwei Millionen Kilometer Verteilnetz in Deutschland

    Die Verteilnetze sind vom Übertragungsnetz zu unterscheiden. Während das Übertragungsnetz aus Höchstspannungs-Überlandleitungen besteht, die auch gerne Stromautobahnen genannt werden, werden alle Spannungsebenen darunter als Verteilnetz bezeichnet. In Deutschland gibt es gut 36 000 Kilometer Übertragungsnetz. Die Länge der Leitungen in den Verteilnetzen beläuft sich auf rund zwei Millionen Kilometer.

    Zum Vergleich der Ausbaukosten: Die Bundesnetzagentur rechnet für den Ausbau des Übertragungsnetzes bis 2045 mit rund 320 Milliarden Euro Gesamtkosten. Dabei geht es vor allem um Transport von Windstrom in Nord-Süd-Richtung.

    Die Verteilnetzbetreiber waren nach einer Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes verpflichtet, ihre Pläne bis Ende April der Regulierungsbehörde zur Verfügung zu stellen. Ausgewertet wurden die Pläne der 82 größten Verteilernetzbetreiber mit jeweils mehr als 100 000 Kundinnen und Kunden. Diese Unternehmen decken 100 Prozent der Hochspannungsebene und etwa 80 Prozent der Mittel- und Niederspannungsebene ab. Größter Verteilnetzbetreiber ist der Energiekonzern Eon , der nach eigenen Angaben in Deutschland fast 700 000 Kilometer Stromleitungen betreibt. In Deutschland gibt es laut Bundesnetzagentur 866 Verteilnetzbetreiber.

    Die Bundesnetzagentur wies darauf hin, dass die Netznutzer jetzt Gelegenheit haben, auf der Internetplattform der Verteilernetzbetreiber zu den Plänen Stellung zu nehmen. Die Behörde will die Angaben der Netzbetreiber nun detaillierter auswerten und anschließend über den deutschlandweiten Baubedarf berichten. Das nächste Mal müssen die Firmen ihre Pläne 2026 vorlegen./tob/DP/stk

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