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    Ökonomen warnen vor Kollaps  80977  0 Kommentare USA: Rekordschulden und steigende Zinslast bedrohen Finanzmärkte

    Die Verschuldung der USA hat mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das kaum noch in den Griff zu bekommen ist. Experten warnen, dass die aufziehende Krise die Märkte weltweit in den Abgrund ziehen könnte.

    Für Sie zusammengefasst
    • USA vor beispielloser Verschuldungskrise
    • Experten warnen vor globalen Finanzmarktproblemen
    • Handlungsbedarf zur Haushaltskonsolidierung nötig

    Die USA stehen vor einer beispiellosen Verschuldungskrise, die nicht nur die nationale Wirtschaft, sondern auch die globalen Finanzmärkte vor ernste Herausforderungen stellen könnte. Laut dem Congressional Budget Office wird das Verhältnis der Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt bis 2034 einen Rekordwert von 116 Prozent erreichen – ein Niveau, das höher wäre als zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Bis 2054 könnte die Verschuldungsquote sogar 172 Prozent überschreiten.

    Die Märkte sind möglicherweise nicht in der Lage, die gewaltigen Bond-Emissionen aufzunehmen, die benötigt werden, um die Operationen der US-Regierung zu finanzieren, warnen deswegen Ökonomen wie Torsten Slok von Apollo Global Management und Michael Feroli von JPMorgan.

    Sollte es zu einem weiteren wirtschaftlichen Abschwung in den USA kommen, der das Defizit und die Schuldenaufnahme noch weiter anschwellen lassen würde, könnte dies nach Ansicht der Experten eine Schuldenkrise auslösen, die die globalen Finanzmärkte erschüttern würde.

    Die steigenden Zinszahlungen auf die explodierende Staatsverschuldung haben mittlerweile jeden anderen einzelnen Budgetposten übertroffen (außer der Sozialversicherung) – sogar das Verteidigungsressort. Die Zinszahlungen erreichten in den ersten sieben Monaten dieses Haushaltsjahres über 500 Milliarden US-Dollar, was etwa 4000 US-Dollar pro Haushalt entspricht. Dieser rasante Anstieg der Zinslast ist besorgniserregend und könnte die finanzielle Handlungsfähigkeit der Regierung stark einschränken.

    Die Schuldzinsen sind derzeit der am schnellsten wachsende Teil des Haushalts, und laut dem Center for a Responsible Federal Budget (CRFB) werden sie in diesem Jahr voraussichtlich 870 Milliarden US-Dollar erreichen. Innerhalb der letzten vier Jahre hat sich der Anteil des Schuldendienstes an der nationalen Gesamtwirtschaft verdoppelt.

    Die rasante Verschuldungsentwicklung und die steigenden Zinslasten könnten die Handlungsspielräume der US-Regierung erheblich einschränken und zu ernsthaften finanziellen Turbulenzen führen. Eine langfristige Strategie zur Haushaltskonsolidierung und zur Verringerung der Staatsverschuldung ist dringend erforderlich, um die langfristige finanzielle Stabilität der USA zu gewährleisten und einen möglichen Zusammenbruch der globalen Finanzmärkte zu verhindern.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf

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