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    Dividenden-Überflieger  153721  0 Kommentare Als Dividendenaktie bietet Equinor Sicherheit und eine kaum schlagbare Rendite

    Wenige Dividenden-Perlen können es mit Altria aufnehmen, diese Aktie stellt den US-Konzern in den Schatten.

    Für Sie zusammengefasst
    • Equinor bietet hohe Dividendenrendite von 12,6% - nur wenige Unternehmen können mithalten.
    • Norwegischer Ölriese investiert 14 Mrd. USD in Dividenden und Aktienrückkäufe.
    • Analysten raten zur Reduzierung der Equinor-Aktie - Kursziel kaum verändert.

    Nachdem wir uns im Dividenden-Radar in der vergangenen Woche mit dem Premium-Autokonzern BMW beschäftigt haben, richten wir unseren Blick heute auf den hohen Norden Europas, zu dem norwegischen Ölriesen Equinor

    Dieser will in diesem Jahr 14 Milliarden US-Dollar an Kapital in die Kurspflege und Ausschüttungen an die Aktionäre investieren. Das kann sich das Unternehmen, das zu etwa zwei Dritteln vom norwegischen Staat kontrolliert wird, auch leisten. Allein im ersten Quartal fiel ein bereinigter Betriebsgewinn von 7,53 Milliarden US-Dollar an, wie das Unternehmen vor gut einer Woche bekannt gab.

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    Dank der üppigen Dividende von 0,35 US-Dollar pro Quartal beziehungsweise 1,40 US-Dollar pro Jahr, zu der eine Sonderdividende in gleicher Höhe dazukommt, weist Equinor aktuell eine Dividendenrendite von 12,6 Prozent auf! Es gibt weltweit nur sehr wenige Unternehmen, die in dieser Liga mitspielen können – und noch viel weniger, die es sich wie Equinor leisten können.

    Zwar kommt beispielsweise die DWS Group aktuell auf eine Rendite von 15,1 Prozent, doch die dafür verantwortliche Sonderdividende wird eine Ausnahme bleiben. Equinor hingegen greift häufiger zu diesem Mittel, um seine Aktionäre (und damit vor allem den norwegischen Staat) zu belohnen. Und da möglichst hohe Ausschüttungen sozusagen im Staatsinteresse sind, dürfte es auch so bleiben, dass das Unternehmen einen relativ großen Anteil seiner Einnahmen an die Aktionäre weitergibt.

    Equinor

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    ISIN:NO0010096985WKN:675213

    Im Hinblick auf konstante Dividendenerhöhungen ist Equinor deutlich weniger verlässlich als der Dividenden-König Altria, den wir vor rund einem Monat im Dividenden-Radar besprochen haben. Der Tabakkonzern hat 54 Jahre in Folge seine Ausschüttungen erhöht und kommt mit 9,4 Prozent ebenfalls auf eine beeindruckende Dividendenrendite. Das liegt jedoch vor allem daran, dass Equinor sich eher nach dem europäischen Dividenden-Modell richtet und von Jahr zu Jahr schaut, welche Summe ausgezahlt werden soll. Das sorgt für deutliche Schwankungen bei den Ausschüttungen, manchmal aber auch für angenehme Überraschungen für die Aktionäre.

    Etwas ungewöhnlich für Anleger, die an jährliche Dividenden gewöhnt sind, ist bei Equinor das Dividenden-Verfahren. Die Ausschüttung für das erste Quartal 2024 beispielsweise wurde am 25. April angekündigt und wird am 28. August ausgezahlt. Ende dieses Monats, am 28. Mai, steht erst einmal die Ausschüttung der Dividende für das vierte Quartal 2023 an. Die ersten beiden in diesem Jahr ausgeschütteten Dividenden sind also noch für 2023, während die letzten beiden für 2024 sind.

    Neben der Dividende kommen dieses Jahr auch bis zu 6 Milliarden US-Dollar an Aktienrückkäufen den Aktionären zugute. Durch diese steigt der Gewinn pro Aktie, denn er verteilt sich künftig auf weniger Aktien. Aus dem gleichen Grund kann auch die Dividende pro Aktie steigen. Insgesamt will Equinor über zwei Jahre hinweg eigene Aktien im Volumen von bis zu 12 Milliarden US-Dollar zurückkaufen.

    Equinor schüttet viermal im Jahr eine Dividende aus. Ausschüttungsmonate sind Februar, Mai, August, November. Während das Unternehmen im Februar noch 0,30 US-Dollar an regulärer Dividende und 0,60 US-Dollar an Sonderdividende – also insgesamt 0,90 US-Dollar je Aktie – ausgeschüttet hat, werden es für die nächsten drei Auszahlungen voraussichtlich nur noch jeweils 0,70 US-Dollar Dividende inklusive Sonderdividende sein. 

    Das sagen die Experten

    Nicht sehr überzeugt von der Aktie sind die Analysten. Die 24 von MarketScreener erfassten Experten, die Equinor beobachten, raten im Schnitt dazu, die Aktie zu reduzieren. Ihr mittleres Kursziel von 27,37 US-Dollar entspricht kaum einer Veränderung gegenüber dem aktuellen Kurs der Aktie von 27,41 US-Dollar.

    Fazit

    Equinor ist ein stabiler Dividendenzahler, bei dem sich Anleger nicht nur darauf verlassen können, dass eine Dividende ausgeschüttet wird, sondern auch darauf, dass sie recht hoch ausfällt. Dafür wird alleine schon der norwegische Staat sorgen. Wer Berechenbarkeit sucht, beispielsweise für ein monatlich gleichbleibendes passives Einkommen, ist bei den Norwegern aber an der falschen Adresse.

    Um mit der Equinor-Aktie in diesem Jahr auf ein passives Einkommen von monatlich 1000 US-Dollar zu kommen oder 12.000 US-Dollar für das ganze Jahr, müssen Anleger bei einer Dividende von insgesamt 3,00 US-Dollar 4000 Aktien halten. Diese kosten aktuell etwa 109.000 US-Dollar (101.000 Euro). Zum Vergleich: Bei BMW waren es etwa 213.000 Euro und selbst beim Dividenden-König Altria waren es mit 115.000 Euro etwas mehr.

    Übersicht zur Dividende von Equinor*

    Marktkapitalisierung: 82,2 Milliarden US-Dollar

    Dividende erhöht: 0 Jahre in Folge (wobei die reguläre Dividende zwar zuletzt leicht erhöht, die Sondedividende aber deutlich reduziert wurde)

    Dividende nicht reduziert: 0 Jahre in Folge

    Durchschnittliche Erhöhung der Dividende in zehn Jahren: ca. 10% p.a.

    Zeitplan

    07.02.2024: Dividendenankündigung

    14.05.2024: Dividendenbeschluss bei der Hauptversammlung

    15.05.2024: Notierung ex Dividende

    16.05.2024: Stichtag (Record Date)

    28.05.2024: Dividendenzahlung

    * Quelle: Equinor, wallstreetONLINE.

    GJ

    Dividendenrendite in %

    Dividende in US-Dollar (inkl. Sonderdividende)
    2027e       5,62e     1,53e
    2026e       5,90e     1,60e
    2025e       6,28e     1,70e
    2024e     12,60e     2,80e
    2023     10,75     3,40
    2022       8,10     2,90
    2021       3,46     0,91
    2020       2,50     0,41
    2019       5,27     1,05
    2018       4,49     0,95
    2017       4,16     0,89

    * Quellen: Equinor, FactSet, wallstreetONLINE.

    Weitere interessante Dividenden-Aktien befindet sich übrigens auch in der Dividenden-Watchlist unseres Börsenexperten Markus Weingran, dessen Börsenlounge sich täglich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst.

    Die optimale Dividendenstrategie

    Eine optimale langfristige Dividendenstrategie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem individuellen Risikoprofil, den Anlagezielen und der finanziellen Situation. Hier sind jedoch einige allgemeine Prinzipien, die empfohlen werden können:

    Diversifikation: Investieren Sie in eine breite Palette von Unternehmen und Sektoren, um das Risiko zu streuen. Diversifikation kann helfen, das Portfoliorisiko zu mindern, da nicht alle Sektoren gleichzeitig von Marktschwankungen betroffen sind.

    Qualitätsaktien wählen: Achten Sie auf Unternehmen mit einer starken Bilanz, stabilen Cashflows und einer Geschichte von zuverlässigen und wachsenden Ausschüttungen. Solche Unternehmen sind oft besser positioniert, um auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Dividenden zu zahlen.

    Reinvestition von Dividenden: Das Reinvestieren von Dividenden kann das Wachstum des Portfolios beschleunigen. Durch den Zinseszinseffekt können reinvestierte Dividenden über die Zeit einen signifikanten Beitrag zum Gesamtertrag des Portfolios leisten.

    Langfristige Perspektive: Dividendenstrategien sind oft langfristig ausgerichtet. Marktschwankungen sollten daher nicht zu überstürzten Entscheidungen führen. Geduld und Beständigkeit sind Schlüssel zum Erfolg.

    Steuereffizienz berücksichtigen: Die steuerliche Behandlung von Dividenden kann je nach Land und individueller Situation variieren. Es ist wichtig, Steuereffekte in die Strategie einzubeziehen.

    Überwachung und Anpassung des Portfolios: Portfolios sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin den eigenen Anlagezielen entspricht und gut diversifiziert bleibt.

    Bewertung: Achten Sie auf die Bewertung der Aktien. Hohe Dividendenrenditen sind nicht immer ein gutes Zeichen; sie können auch ein Hinweis auf Probleme im Unternehmen sein.

    Verwendung von Dividendenfonds, -ETFs: Für Anleger, die nicht direkt einzelne Aktien auswählen möchten, können Dividendenfonds eine praktikable Alternative sein, da sie eine gute Möglichkeit zur Diversifikation bieten.

    Fazit:

    Dividendeninvestitionen können eine großartige Möglichkeit sein, ein passives Einkommen aufzubauen. Indem Sie sich auf Unternehmen mit stabiler Dividendenhistorie konzentrieren, können Sie Ihr Portfolio schrittweise ausbauen. Dabei ist natürlich immer zu beachten, dass Investitionen in Dividendenaktien – wie alle Investitionen – mit Risiken verbunden sind.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf

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