Rheinmetall (Seite 559)
eröffnet am 02.10.03 23:56:52 von
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20.05.2004
Rheinmetall bietet noch Potenzial
Fuchsbriefe
Nach Ansicht der "Fuchsbriefe" besitzt die Aktie von Rheinmetall (WKN 703003,VZ) immer noch Kurspotenzial.
Mit dem Geschäftsjahr 2003 sei der Konzernumbau abgeschlossen worden. Kern der Maßnahmen sei die Konzentration auf die Bereiche Rüstung und Automotive gewesen. Das Ziel des Umbaus sei die Stärkung des organischen Wachstums. Dieses Ziel werde von vielen Beobachtern mittlerweile als erreichbar eingeschätzt.
Für das Geschäftsjahr 2004 werde ein organisches Umsatzwachstum von 5% prognostiziert. Außerdem strebe die Gesellschaft die weitere Stärkung der operativen Ertragskraft sowie einen Anstieg der Renditen an. Hinzu komme, dass auf der jüngsten Hauptversammlung die Erhöhung der Dividendenbasis um 20 Cent auf 70 Cent je Aktie beschlossen worden sei.
Aus fundamentaler Sicht sei der Titel nach der Kursverdopplung seit Mai letzten Jahres nicht mehr sehr preiswert. Aber die Aktie sei nach wie vor attraktiv. Daher raten die "Fuchsbriefe" die jüngste Konsolidierung des fulminanten Anstiegs zu Neuengagements in Rheinmetall auf ermäßigtem Niveau zu nutzen. Anleger sollten zu maximal 32 Euro kaufen und bei 28,50 Euro ein Stopp-Loss-Limit setzen.
Rheinmetall bietet noch Potenzial
Fuchsbriefe
Nach Ansicht der "Fuchsbriefe" besitzt die Aktie von Rheinmetall (WKN 703003,VZ) immer noch Kurspotenzial.
Mit dem Geschäftsjahr 2003 sei der Konzernumbau abgeschlossen worden. Kern der Maßnahmen sei die Konzentration auf die Bereiche Rüstung und Automotive gewesen. Das Ziel des Umbaus sei die Stärkung des organischen Wachstums. Dieses Ziel werde von vielen Beobachtern mittlerweile als erreichbar eingeschätzt.
Für das Geschäftsjahr 2004 werde ein organisches Umsatzwachstum von 5% prognostiziert. Außerdem strebe die Gesellschaft die weitere Stärkung der operativen Ertragskraft sowie einen Anstieg der Renditen an. Hinzu komme, dass auf der jüngsten Hauptversammlung die Erhöhung der Dividendenbasis um 20 Cent auf 70 Cent je Aktie beschlossen worden sei.
Aus fundamentaler Sicht sei der Titel nach der Kursverdopplung seit Mai letzten Jahres nicht mehr sehr preiswert. Aber die Aktie sei nach wie vor attraktiv. Daher raten die "Fuchsbriefe" die jüngste Konsolidierung des fulminanten Anstiegs zu Neuengagements in Rheinmetall auf ermäßigtem Niveau zu nutzen. Anleger sollten zu maximal 32 Euro kaufen und bei 28,50 Euro ein Stopp-Loss-Limit setzen.
GBC: Rheinmetall "akkumulieren"
Von Felix Gode
Ende November hatten wir Rheinmetall (WKN: 703 003) beim Kurs von 27,70 Euro als interessante Investmentchance bewertet. Seither hat sich die Aktie sehr erfreulich entwickelt. Trotz des bereits erfolgten Kursanstieges sehen wir aber das Potential des im MDax gelisteten Automobilzulieferers (Automotive) sowie Wehrtechnikanbieters (Defence) noch nicht ausgereizt.
Im vergangenen Jahr hat die Gesellschaft den Konzernumbau abgeschlossen. In den vergangen vier Jahren wurden zahlreiche Beteiligungen aus dem Maschinenbau, der Elektronik und Bürotechnik mit einem Umsatzvolumen von 2,3 Milliarden Euro abgestoßen. Von früheren 45 000 Mitarbeitern werden künftig nur noch 18 000 in den beiden Kernsparten Automotive und Defense arbeiten.
Insbesondere die Wehrtechnik soll in den kommenden Jahren große Erfolge erzielen. Schon in wenigen Jahren entfiele dann die Hälfte des gesamten Konzernumsatzes auf dieses Segment (derzeit: 45 Prozent). Der aktuelle Reformstau in den Armeen und das neue weltweite Bedrohungspotential sollte die Nachfrage nach entsprechenden Rüstungsgütern stark steigen lassen. Die größten Zuwächse verspricht sich die Gesellschaft dabei vor allem im Export. Nachdem die Zeit der schweren Panzer vorbei ist, sind leichte und transportable Ausrüstungen stark gefragt. In diesem Marktsegment ist die Rheinmetall-Tochter Detec, die sich als einer der größten europäischen Ausrüster in der Heerestechnik sieht, sehr gut aufgestellt.
Trotz Konjunkturschwäche zeigt sich die Gesellschaft somit zuversichtlich für die künftige Entwicklung. Nach einem guten Start ins Geschäftsjahr 2004 sollte im Gesamtjahr ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro und ein Gewinn von 80 Millionen Euro erreicht werden (Vorjahr: 63 Millionen.).
Mit dem abgeschlossenen Konzernumbau ist ein auf zwei Kernsparten fokussiertes Unternehmen mit einer deutlich verbesserten operativen Ertragskraft entstanden, das durch den erfolgten Schuldenabbau zudem eine deutlich verbesserte Bilanz aufweist. Wir sehen mittelfristig noch weiteres Potential in den Bereich von 39 bis 40 Euro. Somit ergäben sich auch auf aktuellem Niveau noch gute Kaufchancen.
Felix Gode ist Analyst bei German Business Concepts – das Researchhaus für Nebenwerte.
Von Felix Gode
Ende November hatten wir Rheinmetall (WKN: 703 003) beim Kurs von 27,70 Euro als interessante Investmentchance bewertet. Seither hat sich die Aktie sehr erfreulich entwickelt. Trotz des bereits erfolgten Kursanstieges sehen wir aber das Potential des im MDax gelisteten Automobilzulieferers (Automotive) sowie Wehrtechnikanbieters (Defence) noch nicht ausgereizt.
Im vergangenen Jahr hat die Gesellschaft den Konzernumbau abgeschlossen. In den vergangen vier Jahren wurden zahlreiche Beteiligungen aus dem Maschinenbau, der Elektronik und Bürotechnik mit einem Umsatzvolumen von 2,3 Milliarden Euro abgestoßen. Von früheren 45 000 Mitarbeitern werden künftig nur noch 18 000 in den beiden Kernsparten Automotive und Defense arbeiten.
Insbesondere die Wehrtechnik soll in den kommenden Jahren große Erfolge erzielen. Schon in wenigen Jahren entfiele dann die Hälfte des gesamten Konzernumsatzes auf dieses Segment (derzeit: 45 Prozent). Der aktuelle Reformstau in den Armeen und das neue weltweite Bedrohungspotential sollte die Nachfrage nach entsprechenden Rüstungsgütern stark steigen lassen. Die größten Zuwächse verspricht sich die Gesellschaft dabei vor allem im Export. Nachdem die Zeit der schweren Panzer vorbei ist, sind leichte und transportable Ausrüstungen stark gefragt. In diesem Marktsegment ist die Rheinmetall-Tochter Detec, die sich als einer der größten europäischen Ausrüster in der Heerestechnik sieht, sehr gut aufgestellt.
Trotz Konjunkturschwäche zeigt sich die Gesellschaft somit zuversichtlich für die künftige Entwicklung. Nach einem guten Start ins Geschäftsjahr 2004 sollte im Gesamtjahr ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro und ein Gewinn von 80 Millionen Euro erreicht werden (Vorjahr: 63 Millionen.).
Mit dem abgeschlossenen Konzernumbau ist ein auf zwei Kernsparten fokussiertes Unternehmen mit einer deutlich verbesserten operativen Ertragskraft entstanden, das durch den erfolgten Schuldenabbau zudem eine deutlich verbesserte Bilanz aufweist. Wir sehen mittelfristig noch weiteres Potential in den Bereich von 39 bis 40 Euro. Somit ergäben sich auch auf aktuellem Niveau noch gute Kaufchancen.
Felix Gode ist Analyst bei German Business Concepts – das Researchhaus für Nebenwerte.
Rheinmetall AG: outperformer
HypoVereinsbank
14. Mai 2004
Die Aktien der Rheinmetall AG hatten in den letzten Wochen deutliche Kursverluste verbuchen müssen. Dieser Kursrutsch war aber nach Meinung der Analysten der HypoVereinsbank übertrieben. Insbesondere die Darstellung von außerordentlichen Tatbeständen hatte zu Missverständnissen und Verkaufsdruck geführt. Zudem sind die Restrukturierungen abgeschlossen, so dass wieder mit einem deutlichen Anstieg der Margen zu rechnen ist. Daher sehen sie Experten derzeit eine günstige Einstiegsgelegenheit für die Rheinmetall Aktie und stufen diese erneut mit "outperformer" ein. Dabei erhöhen sie auch ihr Kursziel für den Wert von 35 Euro auf nun 37 Euro.
HypoVereinsbank
14. Mai 2004
Die Aktien der Rheinmetall AG hatten in den letzten Wochen deutliche Kursverluste verbuchen müssen. Dieser Kursrutsch war aber nach Meinung der Analysten der HypoVereinsbank übertrieben. Insbesondere die Darstellung von außerordentlichen Tatbeständen hatte zu Missverständnissen und Verkaufsdruck geführt. Zudem sind die Restrukturierungen abgeschlossen, so dass wieder mit einem deutlichen Anstieg der Margen zu rechnen ist. Daher sehen sie Experten derzeit eine günstige Einstiegsgelegenheit für die Rheinmetall Aktie und stufen diese erneut mit "outperformer" ein. Dabei erhöhen sie auch ihr Kursziel für den Wert von 35 Euro auf nun 37 Euro.
14.05.2004
Rheinmetall VZ "add"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analytiker von HSBC Trinkaus & Burkhardt behalten ihr "add"-Rating für die Rheinmetall-Aktie (WKN 703003) aufrecht.
Aufgrund des Entschuldungprojektes des Unternehmens über die letzten 12 Monate, habe der Konzern Zahlen für das 1. Quartal berichtet die nicht vergleichbar mit dem 1. Quartal 2003 seien und Zahlen die man vergleichen könne. Auf einer vergleichbaren Basis habe Rheinmetall den Umsatz um 10% steigern können. Zurückzuführen sei dies auf einige Großaufträge im "Verteidigungsbereich" (+6% 300 Mio. EUR). Der Bereich Automotive sei fast stabil geblieben (-2% 494 Mio. EUR). Zudem hätten die Zahlen für das 1. Quartal beinahe die Markterwartungen (827 Mio. EUR) getroffen.
Das organische Umsatzwachstum habe bei einem soliden Plus von 4% gelegen. Auf einer vergleichbaren Basis habe das EBIT fast die Analystenprognose von -17% erreicht. Das berichtete EBIT habe ein beeindruckendes Plus von 45% auf 32 Mio. EUR erzielt. Das Gesamt-EBT und EAT habe sich über den Markterwartungen (6 und 4 Mio. EUR) bewegt. Betrachte man aber die Zahlen für das 1. Quartal 2003 auf einer vergleichbaren Basis, dann seien die erzielten Gewinne auf dem zweiten Blick nicht mehr so beeindruckend.
Für das Jahr 2004 erwarte Rheinmetall einen Konzernumsatz von knapp 3,5 Mrd. USD. Dies würde ein organisches Wachstum von 5% und eine verbesserte EBIT-Marge bedeuten. Die aktuellen Prognosen der Wertpapierexperten für die Jahre 2004 bis 2006 würden sich nahe des Unternehmensausblicks bewegen. Zudem seien ihre Schätzungen für Umsatz und Gewinn unverändert.
Nach Meinung der Wertpapieranalytiker sollten die guten Nachrichten bezüglich der Entschuldung bereits im Aktienkurs eingepreist sein. Die Investoren sollten ihren Fokus nun auf die zukünftigen Wachstumsaussichten legen, welche mögliche Akquisitionen beinhalten würden. Diesbezüglich würden die Analysten in den nächsten 12 Monaten News erwarten. Das Management habe angedeutet, dass man kleinere Akquisitionen erwarte, welche zum aktuellen Produktportfolio gut passen würden. Nach der Veröffentlichung der Q1-Zahlen sei es zu einigen Gewinnmitnahmen gekommen. Aufgrund der Fortschritte in Sachen Profitabilität und der relativen Transparenz, seien die Wertpapierexperten der Ansicht, dass eine weitere moderate Outperformance über die nächsten Monate möglich sei.
Die Analytiker von HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Rheinmetall-Aktie weiterhin mit "add" ein. Das Kursziel sehe man bei 33 EUR.
Rheinmetall VZ "add"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analytiker von HSBC Trinkaus & Burkhardt behalten ihr "add"-Rating für die Rheinmetall-Aktie (WKN 703003) aufrecht.
Aufgrund des Entschuldungprojektes des Unternehmens über die letzten 12 Monate, habe der Konzern Zahlen für das 1. Quartal berichtet die nicht vergleichbar mit dem 1. Quartal 2003 seien und Zahlen die man vergleichen könne. Auf einer vergleichbaren Basis habe Rheinmetall den Umsatz um 10% steigern können. Zurückzuführen sei dies auf einige Großaufträge im "Verteidigungsbereich" (+6% 300 Mio. EUR). Der Bereich Automotive sei fast stabil geblieben (-2% 494 Mio. EUR). Zudem hätten die Zahlen für das 1. Quartal beinahe die Markterwartungen (827 Mio. EUR) getroffen.
Das organische Umsatzwachstum habe bei einem soliden Plus von 4% gelegen. Auf einer vergleichbaren Basis habe das EBIT fast die Analystenprognose von -17% erreicht. Das berichtete EBIT habe ein beeindruckendes Plus von 45% auf 32 Mio. EUR erzielt. Das Gesamt-EBT und EAT habe sich über den Markterwartungen (6 und 4 Mio. EUR) bewegt. Betrachte man aber die Zahlen für das 1. Quartal 2003 auf einer vergleichbaren Basis, dann seien die erzielten Gewinne auf dem zweiten Blick nicht mehr so beeindruckend.
Für das Jahr 2004 erwarte Rheinmetall einen Konzernumsatz von knapp 3,5 Mrd. USD. Dies würde ein organisches Wachstum von 5% und eine verbesserte EBIT-Marge bedeuten. Die aktuellen Prognosen der Wertpapierexperten für die Jahre 2004 bis 2006 würden sich nahe des Unternehmensausblicks bewegen. Zudem seien ihre Schätzungen für Umsatz und Gewinn unverändert.
Nach Meinung der Wertpapieranalytiker sollten die guten Nachrichten bezüglich der Entschuldung bereits im Aktienkurs eingepreist sein. Die Investoren sollten ihren Fokus nun auf die zukünftigen Wachstumsaussichten legen, welche mögliche Akquisitionen beinhalten würden. Diesbezüglich würden die Analysten in den nächsten 12 Monaten News erwarten. Das Management habe angedeutet, dass man kleinere Akquisitionen erwarte, welche zum aktuellen Produktportfolio gut passen würden. Nach der Veröffentlichung der Q1-Zahlen sei es zu einigen Gewinnmitnahmen gekommen. Aufgrund der Fortschritte in Sachen Profitabilität und der relativen Transparenz, seien die Wertpapierexperten der Ansicht, dass eine weitere moderate Outperformance über die nächsten Monate möglich sei.
Die Analytiker von HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Rheinmetall-Aktie weiterhin mit "add" ein. Das Kursziel sehe man bei 33 EUR.
Aus der FTD vom 14.5.2004
Männerrunden bei Rheinmetall
Von Kirsten Bialdiga, Düsseldorf
Nein, bei der Bundeswehr war der Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall nicht. Darauf kommt es auch nicht an: Klaus Eberhardt überzeugt mit einer Mischung aus Konzilianz und Härte.
Klaus EberhardtKanonendonner morgens um acht. Unsanft wird geweckt, wer im Haus Waldfrieden nahe dem niedersächsischen Städtchen Unterlüß eingekehrt ist. Dabei brummt den meisten ohnehin der Schädel. Denn Klaus Eberhardt ist ein perfekter Gastgeber. "Ein verbindlicher, konzilianter und in seinen Umgangsformen perfekter Manager", lobt Franz-Ferdinand Lanz, Ex-Präsident des Förderkreises Deutsches Heer. In Verhandlungen mag er hart und bestimmt sein, aber bevor der Vorstandschef des Rüstungs- und Autozulieferkonzerns Rheinmetall wichtigen Kunden und Freunden des Hauses die neuesten Panzer und Haubitzen auf dem Übungsplatz in Unterlüß präsentiert, lädt er sie in das unternehmenseigene Gästehaus ein. Zu Essen gibt es gut und reichlich, zu Trinken auch. "Wir sind keine Kostverächter: Ärmel hoch - beim Arbeiten wie beim Feiern", lautet die Maxime.
Echte Männerrunden eben. Da muss sich Eberhardt schon mal anfrotzeln lassen, weil ausgerechnet der Chef des größten europäischen Heerestechnik-Anbieters nicht gedient hat. "Meist werde ich aber nur sehr subkutan darauf angesprochen." Heute bereut er, sagt Eberhardt, dass das Kreiswehrersatzamt ihn erst einziehen wollte, als er bereits zwei Jahre im Beruf stand - und deshalb davon absah. "Ich glaube schon, dass es gut gewesen wäre, gleich nach der Schule zur Bundeswehr zu gehen. Meine Persönlichkeit und meine Führungsqualität hätte der Wehrdienst sicher positiv beeinflusst - auch im Hinblick auf Disziplin."
Teamfähigkeit durch Mannschaftssport
Das ist eindeutig kokett. Denn schon "in meiner Kindheit wurde mir vermittelt, dass man um seine Zukunft kämpfen muss", sagt der heute 56-Jährige. Sein Vater, ein Handwerksmeister, hatte ein Polstergeschäft in der schwäbischen Kleinstadt Sulz, 80 Kilometer südlich von Stuttgart. Zu sehen, wie die Eltern sich abmühten ohne eine gesicherte Grundlage - das habe ihn geprägt. Offenbar so entscheidend, dass das jüngste von drei Kindern sich zunächst für eine Beamtenlaufbahn entschied. Zudem versprach er sich davon ausreichend Zeit für seine Leidenschaft - Handball in der Bundesligamannschaft des SV Möhringen.
Lehrer wollte Eberhardt daher werden, und so begann er ein Studium der Mathematik und Physik in Tübingen. Die zum Teil sehr abstrakte Materie habe ihm äußerste Disziplin abverlangt: "Ich habe mich quälen müssen, das Studium erfolgreich zu beenden." So eisern war Eberhardt, dass er es schließlich sogar mit "sehr gut" abschloss. Das Zweitstudium der Wirtschaftswissenschaften musste er nach drei Semestern jäh abbrechen: Der Vater war verstorben, Eberhardt musste Geld verdienen.
Den Lehrerberuf überließ er seiner Frau, stattdessen ging Eberhardt in die Industrie, zu Standard Elektrik Lorenz (SEL). Die Zeit der Spiele war vorbei - auch im Handball. "Mannschaftssport war bis dahin über viele Jahre der Inbegriff meines Lebens gewesen", sagt Eberhardt. Teamfähigkeit habe er aus dieser Zeit mitgenommen, den Umgang mit Menschen aller sozialen Schichten gelernt und einmal mehr - Disziplin. "Einen Ball abzugeben, den ein anderer zum Torschuss nutzt - das ist heute nicht mehr die Tugend der Manager." Zögernd fügt er hinzu, es klingt fast wie eine Entschuldigung: "Man muss aber im Beruf auch die Nummer eins sein wollen. Die falsche Zurückhaltung gibt man auf."
Hochtechnologie und deutsche Kultur
Beim Luftfahrtkonzern Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) kommt Eberhardt als Unternehmensbereichsleiter Verteidigungssysteme erstmals mit der Rüstungsbranche in Kontakt. "Ich hatte nie Berührungsängste mit der Wehrtechnik", sagt er rückblickend. Gereizt habe ihn die Hochtechnologie und der Markt mit einer deutschen Kultur.
Nach einem fünfjährigen Ausflug in die Autozulieferbranche bei der Temic Telefunken Microelectronic erschien Eberhardt dem damaligen Rheinmetall-Chef Hans U. Brauner 1997 als geeigneter Kandidat für den Posten als Geschäftsführer der Autozuliefertochter Hirschmann - und für einen Sitz im Konzernvorstand. Womit der für seinen autokratischen Führungsstil bekannte Brauner damals wohl kaum gerechnet hatte: Eberhardt wurde knapp drei Jahre später auch sein Nachfolger.
Brauner hatte die Expansion zu stark vorangetrieben, der Konzern befand sich in einer finanziell angespannten Lage. Wenig später wurde Brauner auch aus dem Aufsichtsrat gekippt. Den führt heute Klaus Greinert als Sachwalter der fast 200 Erben der Familiendynastie Röchling.
Kompletter Umbau
Bei Greinert laufen bis heute die Fäden zusammen. Mit seiner Hilfe und den Beratern der Investmentbank Goldman Sachs baute Eberhardt den breit aufgestellten Mischkonzern komplett um: Maschinenbau und Elektronik wurden verkauft, heute konzentriert sich Rheinmetall nahezu gleichgewichtig auf die Sparten Wehrtechnik und Autozulieferung. 30 Prozent seiner Aufgaben, sagt Eberhardt, bestehe in Lobbyarbeit. Auch mit den Erfolgen auf politischem Parkett scheint die Familie zufrieden zu sein.
Davon profitiert auch Eberhardt. In einer Familiengesellschaft, mag sie auch im MDax notiert sein, "hört man auch mal ein freundliches Wort, ein Lob. Das braucht ein Vorstandschef an der Spitze, wo es zum Teil recht einsam und eisig zugeht." Diese Wärme wird Eberhardt weiter genießen können: Der Aufsichtsrat hat gerade seinen Vertrag um fünf Jahre verlängert.
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Männerrunden bei Rheinmetall
Von Kirsten Bialdiga, Düsseldorf
Nein, bei der Bundeswehr war der Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall nicht. Darauf kommt es auch nicht an: Klaus Eberhardt überzeugt mit einer Mischung aus Konzilianz und Härte.
Klaus EberhardtKanonendonner morgens um acht. Unsanft wird geweckt, wer im Haus Waldfrieden nahe dem niedersächsischen Städtchen Unterlüß eingekehrt ist. Dabei brummt den meisten ohnehin der Schädel. Denn Klaus Eberhardt ist ein perfekter Gastgeber. "Ein verbindlicher, konzilianter und in seinen Umgangsformen perfekter Manager", lobt Franz-Ferdinand Lanz, Ex-Präsident des Förderkreises Deutsches Heer. In Verhandlungen mag er hart und bestimmt sein, aber bevor der Vorstandschef des Rüstungs- und Autozulieferkonzerns Rheinmetall wichtigen Kunden und Freunden des Hauses die neuesten Panzer und Haubitzen auf dem Übungsplatz in Unterlüß präsentiert, lädt er sie in das unternehmenseigene Gästehaus ein. Zu Essen gibt es gut und reichlich, zu Trinken auch. "Wir sind keine Kostverächter: Ärmel hoch - beim Arbeiten wie beim Feiern", lautet die Maxime.
Echte Männerrunden eben. Da muss sich Eberhardt schon mal anfrotzeln lassen, weil ausgerechnet der Chef des größten europäischen Heerestechnik-Anbieters nicht gedient hat. "Meist werde ich aber nur sehr subkutan darauf angesprochen." Heute bereut er, sagt Eberhardt, dass das Kreiswehrersatzamt ihn erst einziehen wollte, als er bereits zwei Jahre im Beruf stand - und deshalb davon absah. "Ich glaube schon, dass es gut gewesen wäre, gleich nach der Schule zur Bundeswehr zu gehen. Meine Persönlichkeit und meine Führungsqualität hätte der Wehrdienst sicher positiv beeinflusst - auch im Hinblick auf Disziplin."
Teamfähigkeit durch Mannschaftssport
Das ist eindeutig kokett. Denn schon "in meiner Kindheit wurde mir vermittelt, dass man um seine Zukunft kämpfen muss", sagt der heute 56-Jährige. Sein Vater, ein Handwerksmeister, hatte ein Polstergeschäft in der schwäbischen Kleinstadt Sulz, 80 Kilometer südlich von Stuttgart. Zu sehen, wie die Eltern sich abmühten ohne eine gesicherte Grundlage - das habe ihn geprägt. Offenbar so entscheidend, dass das jüngste von drei Kindern sich zunächst für eine Beamtenlaufbahn entschied. Zudem versprach er sich davon ausreichend Zeit für seine Leidenschaft - Handball in der Bundesligamannschaft des SV Möhringen.
Lehrer wollte Eberhardt daher werden, und so begann er ein Studium der Mathematik und Physik in Tübingen. Die zum Teil sehr abstrakte Materie habe ihm äußerste Disziplin abverlangt: "Ich habe mich quälen müssen, das Studium erfolgreich zu beenden." So eisern war Eberhardt, dass er es schließlich sogar mit "sehr gut" abschloss. Das Zweitstudium der Wirtschaftswissenschaften musste er nach drei Semestern jäh abbrechen: Der Vater war verstorben, Eberhardt musste Geld verdienen.
Den Lehrerberuf überließ er seiner Frau, stattdessen ging Eberhardt in die Industrie, zu Standard Elektrik Lorenz (SEL). Die Zeit der Spiele war vorbei - auch im Handball. "Mannschaftssport war bis dahin über viele Jahre der Inbegriff meines Lebens gewesen", sagt Eberhardt. Teamfähigkeit habe er aus dieser Zeit mitgenommen, den Umgang mit Menschen aller sozialen Schichten gelernt und einmal mehr - Disziplin. "Einen Ball abzugeben, den ein anderer zum Torschuss nutzt - das ist heute nicht mehr die Tugend der Manager." Zögernd fügt er hinzu, es klingt fast wie eine Entschuldigung: "Man muss aber im Beruf auch die Nummer eins sein wollen. Die falsche Zurückhaltung gibt man auf."
Hochtechnologie und deutsche Kultur
Beim Luftfahrtkonzern Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) kommt Eberhardt als Unternehmensbereichsleiter Verteidigungssysteme erstmals mit der Rüstungsbranche in Kontakt. "Ich hatte nie Berührungsängste mit der Wehrtechnik", sagt er rückblickend. Gereizt habe ihn die Hochtechnologie und der Markt mit einer deutschen Kultur.
Nach einem fünfjährigen Ausflug in die Autozulieferbranche bei der Temic Telefunken Microelectronic erschien Eberhardt dem damaligen Rheinmetall-Chef Hans U. Brauner 1997 als geeigneter Kandidat für den Posten als Geschäftsführer der Autozuliefertochter Hirschmann - und für einen Sitz im Konzernvorstand. Womit der für seinen autokratischen Führungsstil bekannte Brauner damals wohl kaum gerechnet hatte: Eberhardt wurde knapp drei Jahre später auch sein Nachfolger.
Brauner hatte die Expansion zu stark vorangetrieben, der Konzern befand sich in einer finanziell angespannten Lage. Wenig später wurde Brauner auch aus dem Aufsichtsrat gekippt. Den führt heute Klaus Greinert als Sachwalter der fast 200 Erben der Familiendynastie Röchling.
Kompletter Umbau
Bei Greinert laufen bis heute die Fäden zusammen. Mit seiner Hilfe und den Beratern der Investmentbank Goldman Sachs baute Eberhardt den breit aufgestellten Mischkonzern komplett um: Maschinenbau und Elektronik wurden verkauft, heute konzentriert sich Rheinmetall nahezu gleichgewichtig auf die Sparten Wehrtechnik und Autozulieferung. 30 Prozent seiner Aufgaben, sagt Eberhardt, bestehe in Lobbyarbeit. Auch mit den Erfolgen auf politischem Parkett scheint die Familie zufrieden zu sein.
Davon profitiert auch Eberhardt. In einer Familiengesellschaft, mag sie auch im MDax notiert sein, "hört man auch mal ein freundliches Wort, ein Lob. Das braucht ein Vorstandschef an der Spitze, wo es zum Teil recht einsam und eisig zugeht." Diese Wärme wird Eberhardt weiter genießen können: Der Aufsichtsrat hat gerade seinen Vertrag um fünf Jahre verlängert.
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HVB erhöht Kursziel Rheinmetall auf 37 (35) EUR
Einstufung: Bestätigt "Outperform"
Kursziel: Erhöht auf 37 (35) EUR
Die Analysten der HypoVereinsbank (HVB) empfehlen, den derzeitigen Kursrückgang bei Rheinmetall zum Einstieg zu nutzen. Der Wegfall der Goodwillabschreibungen und die Darstellung von außerordentlichen Tatbeständen hätten in der Wahrnehmung der Quartalszahlen zu Missverständnissen und Verkaufsdruck geführt. Außerdem hätten die beiden Kernbereiche ihre Restrukturierungen weitgehend abgeschlossen, so dass moderate Umsatzsteigerungen einen deutlichen Anstieg der Marge bewirkten.
+++ Andra Nöding Dow Jones Newswires/13.05.2004/ann/mod/gre
Einstufung: Bestätigt "Outperform"
Kursziel: Erhöht auf 37 (35) EUR
Die Analysten der HypoVereinsbank (HVB) empfehlen, den derzeitigen Kursrückgang bei Rheinmetall zum Einstieg zu nutzen. Der Wegfall der Goodwillabschreibungen und die Darstellung von außerordentlichen Tatbeständen hätten in der Wahrnehmung der Quartalszahlen zu Missverständnissen und Verkaufsdruck geführt. Außerdem hätten die beiden Kernbereiche ihre Restrukturierungen weitgehend abgeschlossen, so dass moderate Umsatzsteigerungen einen deutlichen Anstieg der Marge bewirkten.
+++ Andra Nöding Dow Jones Newswires/13.05.2004/ann/mod/gre
12.05.2004
Rheinmetall Stop-loss beachten
Frankfurter Tagesdienst
Der "Frankfurter Tagesdienst" rät bei der Aktie von Rheinmetall (WKN 703003) ein Stop-loss-Limit bei 29,30 Euro zu platzieren.
Das Unternehmen habe im ersten Quartal 2004 das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 45% auf 32 Mio. Euro verbessern können. Dies sei einem striktem Kostensenkungsprogramm und der Trennung von verlustreichen Geschäftsbereichen zu verdanken gewesen. Auf Grund von Dekonsolidierungen seien die Erlöse um 19,4% und die Auftragseingänge um 19,3% zurückgegangen. Sehr positiv habe sich der Automotive-Bereich entwickelt, der das EBIT auf 40 Mio. Euro mehr als verdoppeln habe können. Der "Frankfurter Tagesdienst" hält die Kursverluste nach Bekanntgabe der Zahlen für übertrieben.
Doch zur Absicherung sollen Anleger ihr Stop-loss-Limit für die Aktie von Rheinmetall auf 29,30 Euro erhöhen, so der "Frankfurter Tagesdienst".
Rheinmetall Stop-loss beachten
Frankfurter Tagesdienst
Der "Frankfurter Tagesdienst" rät bei der Aktie von Rheinmetall (WKN 703003) ein Stop-loss-Limit bei 29,30 Euro zu platzieren.
Das Unternehmen habe im ersten Quartal 2004 das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 45% auf 32 Mio. Euro verbessern können. Dies sei einem striktem Kostensenkungsprogramm und der Trennung von verlustreichen Geschäftsbereichen zu verdanken gewesen. Auf Grund von Dekonsolidierungen seien die Erlöse um 19,4% und die Auftragseingänge um 19,3% zurückgegangen. Sehr positiv habe sich der Automotive-Bereich entwickelt, der das EBIT auf 40 Mio. Euro mehr als verdoppeln habe können. Der "Frankfurter Tagesdienst" hält die Kursverluste nach Bekanntgabe der Zahlen für übertrieben.
Doch zur Absicherung sollen Anleger ihr Stop-loss-Limit für die Aktie von Rheinmetall auf 29,30 Euro erhöhen, so der "Frankfurter Tagesdienst".
Anleger sichern sich ihre Gewinne
Verlierer: Rheinmetall
Getreu dem Motto, "sell on good news" mussten die Papiere des
Rüstungskonzerns Rheinmetall am Dienstag kräftige Kursverluste hinnehmen.
An den Ergebnissen zum ersten Quartal 2004 selbst gibt es nichts
auszusetzen. Rheinmetall steigerte den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr
von zwei auf zwölf Mio. Euro. Der Umsatz fiel, wegen der Trennung von
verlustbringenden Firmenbereichen, von 1,02 Mrd. auf 821 Mio. Euro. Für das
Gesamtjahr erwarten die Düsseldorfer ein Wachstum von fünf Prozent. Der
Umsatz würde damit bei 3,5 Mrd. Euro liegen. Beim Blick auf die
Kursentwicklung sind die Gewinnmitnahmen allerdings nachvollziehbar. Denn
in den vergangenen zwölf Monaten konnte die Aktie bereits um mehr als 120
Prozent zulegen. nan
Die Welt, Artikel erscheint am 12. Mai 2004
Verlierer: Rheinmetall
Getreu dem Motto, "sell on good news" mussten die Papiere des
Rüstungskonzerns Rheinmetall am Dienstag kräftige Kursverluste hinnehmen.
An den Ergebnissen zum ersten Quartal 2004 selbst gibt es nichts
auszusetzen. Rheinmetall steigerte den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr
von zwei auf zwölf Mio. Euro. Der Umsatz fiel, wegen der Trennung von
verlustbringenden Firmenbereichen, von 1,02 Mrd. auf 821 Mio. Euro. Für das
Gesamtjahr erwarten die Düsseldorfer ein Wachstum von fünf Prozent. Der
Umsatz würde damit bei 3,5 Mrd. Euro liegen. Beim Blick auf die
Kursentwicklung sind die Gewinnmitnahmen allerdings nachvollziehbar. Denn
in den vergangenen zwölf Monaten konnte die Aktie bereits um mehr als 120
Prozent zulegen. nan
Die Welt, Artikel erscheint am 12. Mai 2004
manager-magazin.de, 11.05.2004
RHEINMETALL
Konzernumbau zahlt sich aus
Der Rüstungs- und Autozulieferkonzern hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Zuge seiner Neuausrichtung hat das Unternehmen seinen Gewinn deutlich gesteigert. Auch für das Gesamtjahr werden weitere Zuwächse erwartet.
Düsseldorf - Dank der schlankeren Konzernstruktur sowie deutlicher Gewinnsteigerungen des Automobilzulieferers Kolbenschmidt Pierburg habe Rheinmetall seine Ertragslage im traditionell schwächeren ersten Quartal deutlich verbessert, teilte der im MDax notierte Konzern am Dienstag vor Beginn seiner Hauptversammlung in Berlin mit. "Wir sind gut in das Jahr 2004 gestartet und haben nicht nur wegen der anziehenden Weltkonjunktur, sondern vor allem auf Grund unserer starken Marktpositionierung allen Grund dazu, zuversichtlich für die weitere Entwicklung im Jahresverlauf zu sein", sagte Vorstandschef Klaus Eberhardt. Im Gesamtjahr peile Rheinmetall daher ein organisches Wachstum von rund fünf Prozent an, einen Konzernumsatz von 3,5 (Vorjahr 3,2) Milliarden Euro sowie eine weiter verbesserte Ertragslage.
Mehr verdient: Der Konzernumbau bei Rheinmetall hat sich ausgezahltVon Januar bis März stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Konzern deutlich um rund 45 Prozent auf 32 (22) Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn verbesserte sich auf 14,0 (Vorjahr 3,0) Millionen Euro und nach Steuern auf 12,0 (2,0) Millionen Euro.
Der Umsatz schrumpfte auf 821 Millionen Euro nach rund einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Änderungen des Konsolidierungskreises und Wechselkurseffekten legte der Umsatz jedoch um knapp vier Prozent zu. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt vor Steuern einen Gewinn von sechs Millionen Euro erwartet und nach Steuern von vier Millionen Euro. Der Umsatz wurde bei 827 Millionen Euro prognostiziert.
Bereinigter Auftragseingang im Plus
Der Auftragseingang im ersten Quartal lag den Angaben zufolge bei 884 Millionen Euro nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Vergleichbar gerechnet habe sich indes ein Plus von über zehn Prozent ergeben, teilte Rheinmetall weiter mit.
Der Konzern hatte im vergangenen Jahr seine Neuausrichtung auf die Sparten Rüstung und Autozulieferung abgeschlossen und sich im Zuge dessen von der Elektroniksparte und dem defizitären Maschinenbauer Jagenberg getrennt. Rheinmetall ist eigenen Angaben zufolge Europas größter heerestechnischer Ausrüster und ein weltweit tätiger Zulieferer für die Automobilindustrie.
Automotive legt deutlich zu
An der Ergebnissteigerung des Konzerns hatte die in der Kolbenschmidt Pierburg gebündelte Autozulieferung maßgeblichen Anteil. Mit einem Ebit von 40 Millionen Euro sei der Vorjahreswert um 18 Millionen Euro übertroffen worden, teilte Rheinmetall mit. Davon seien neun Millionen Euro Verkaufserlöse gewesen. Der Umsatz der Sparte lag mit 494,7 auf Vorjahreshöhe. Bereinigt um Wechselkurs- und Struktureffekte hätte sich ein Plus von 2,4 Prozent ergeben.
Auch in der Rüstungssparte (Defence) ging der Umsatz allein wegen Änderungen des Konsolidierungskreises auf 243 (300) Millionen Euro zurück. Branchentypisch fiel im Auftaktquartal in dem Bereich ein Verlust (Ebit) an, der sich jedoch um zwei Millionen auf zehn Millionen Euro reduzierte.
Der Markt reagierte auf die Zahlen mit einem deutlichen Kursabschlag. Die Aktie verlor knapp sechs Prozent auf 32 Euro. Ein Händler einer Frankfurter Großbank führte die Verluste auf Gewinnmitnahmen zurück.
RHEINMETALL
Konzernumbau zahlt sich aus
Der Rüstungs- und Autozulieferkonzern hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Zuge seiner Neuausrichtung hat das Unternehmen seinen Gewinn deutlich gesteigert. Auch für das Gesamtjahr werden weitere Zuwächse erwartet.
Düsseldorf - Dank der schlankeren Konzernstruktur sowie deutlicher Gewinnsteigerungen des Automobilzulieferers Kolbenschmidt Pierburg habe Rheinmetall seine Ertragslage im traditionell schwächeren ersten Quartal deutlich verbessert, teilte der im MDax notierte Konzern am Dienstag vor Beginn seiner Hauptversammlung in Berlin mit. "Wir sind gut in das Jahr 2004 gestartet und haben nicht nur wegen der anziehenden Weltkonjunktur, sondern vor allem auf Grund unserer starken Marktpositionierung allen Grund dazu, zuversichtlich für die weitere Entwicklung im Jahresverlauf zu sein", sagte Vorstandschef Klaus Eberhardt. Im Gesamtjahr peile Rheinmetall daher ein organisches Wachstum von rund fünf Prozent an, einen Konzernumsatz von 3,5 (Vorjahr 3,2) Milliarden Euro sowie eine weiter verbesserte Ertragslage.
Mehr verdient: Der Konzernumbau bei Rheinmetall hat sich ausgezahltVon Januar bis März stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Konzern deutlich um rund 45 Prozent auf 32 (22) Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn verbesserte sich auf 14,0 (Vorjahr 3,0) Millionen Euro und nach Steuern auf 12,0 (2,0) Millionen Euro.
Der Umsatz schrumpfte auf 821 Millionen Euro nach rund einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Änderungen des Konsolidierungskreises und Wechselkurseffekten legte der Umsatz jedoch um knapp vier Prozent zu. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt vor Steuern einen Gewinn von sechs Millionen Euro erwartet und nach Steuern von vier Millionen Euro. Der Umsatz wurde bei 827 Millionen Euro prognostiziert.
Bereinigter Auftragseingang im Plus
Der Auftragseingang im ersten Quartal lag den Angaben zufolge bei 884 Millionen Euro nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Vergleichbar gerechnet habe sich indes ein Plus von über zehn Prozent ergeben, teilte Rheinmetall weiter mit.
Der Konzern hatte im vergangenen Jahr seine Neuausrichtung auf die Sparten Rüstung und Autozulieferung abgeschlossen und sich im Zuge dessen von der Elektroniksparte und dem defizitären Maschinenbauer Jagenberg getrennt. Rheinmetall ist eigenen Angaben zufolge Europas größter heerestechnischer Ausrüster und ein weltweit tätiger Zulieferer für die Automobilindustrie.
Automotive legt deutlich zu
An der Ergebnissteigerung des Konzerns hatte die in der Kolbenschmidt Pierburg gebündelte Autozulieferung maßgeblichen Anteil. Mit einem Ebit von 40 Millionen Euro sei der Vorjahreswert um 18 Millionen Euro übertroffen worden, teilte Rheinmetall mit. Davon seien neun Millionen Euro Verkaufserlöse gewesen. Der Umsatz der Sparte lag mit 494,7 auf Vorjahreshöhe. Bereinigt um Wechselkurs- und Struktureffekte hätte sich ein Plus von 2,4 Prozent ergeben.
Auch in der Rüstungssparte (Defence) ging der Umsatz allein wegen Änderungen des Konsolidierungskreises auf 243 (300) Millionen Euro zurück. Branchentypisch fiel im Auftaktquartal in dem Bereich ein Verlust (Ebit) an, der sich jedoch um zwei Millionen auf zehn Millionen Euro reduzierte.
Der Markt reagierte auf die Zahlen mit einem deutlichen Kursabschlag. Die Aktie verlor knapp sechs Prozent auf 32 Euro. Ein Händler einer Frankfurter Großbank führte die Verluste auf Gewinnmitnahmen zurück.
MDAX: RHEINMETALL mittelfristig klar bullisch
11.05.2004
Rheinmetall VZ.
WKN: 7003003
Intradaykurs: 32,10 Euro (-5,0%)
Kurz-Kommentierung: Die kurzfristigen Konsolidierungssignale setzten sich weiter durch. Der Kurs korrigiert und legt dabei diese Woche an Dynamik zu. Mittelfristig werden dabei allerdings kaum negativ Akzente gesetzt. Solange der Kurs oberhalb des Aufwärtstrends im Wochenchart bei aktuell 30.37 Euro notiert und vor allem die Horizontalunterstützung bei 29,55 Euro verteidigt, bleibt das mittelfristige Chartsetup klar bullisch. Im weiteren Verkauf ist erneut ein baldiges "Anrennen" auf das letzte Hoch bei 37,18 Euro zu erwarten. Steigt der Kurs über 37,18 Euro an, sind weitere Gewinne bis vorerst 40 Euro möglich. Ein Rückfall unter 29,55 Euro wäre kritisch zu bewerten und eröffnet weiteres Korrekturpotenial bis 26 Euro und später bis 22 Euro.
© GodmodeTrader
11.05.2004
Rheinmetall VZ.
WKN: 7003003
Intradaykurs: 32,10 Euro (-5,0%)
Kurz-Kommentierung: Die kurzfristigen Konsolidierungssignale setzten sich weiter durch. Der Kurs korrigiert und legt dabei diese Woche an Dynamik zu. Mittelfristig werden dabei allerdings kaum negativ Akzente gesetzt. Solange der Kurs oberhalb des Aufwärtstrends im Wochenchart bei aktuell 30.37 Euro notiert und vor allem die Horizontalunterstützung bei 29,55 Euro verteidigt, bleibt das mittelfristige Chartsetup klar bullisch. Im weiteren Verkauf ist erneut ein baldiges "Anrennen" auf das letzte Hoch bei 37,18 Euro zu erwarten. Steigt der Kurs über 37,18 Euro an, sind weitere Gewinne bis vorerst 40 Euro möglich. Ein Rückfall unter 29,55 Euro wäre kritisch zu bewerten und eröffnet weiteres Korrekturpotenial bis 26 Euro und später bis 22 Euro.
© GodmodeTrader
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