Sal-Paradise schrieb 16.05.24, 15:55
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Nein, denn dann haben wir es mit einer völlig anderen Situation zu tun, da dann ein Unternehmen (wie hier BYD) Geld investiert, um "in" einem europäischen Mitgliedsstaat große Fertigungshallen auf die Wiese zu stellen, wo dann natürlich jede Menge heimischer Arbeitsplätze generiert werden. Diese Fahrzeuge werden ja dann faktisch auf Augenhöhe mit heimischen Autobauern hergestellt, auch wenn viele Materialien natürlich von außerhalb der EU angeliefert werden, was aber natürlich auch bei VW, BMW, Audi, Porsche, etc...so ist.
Die EU möchte ja explizit Investitionen von Nicht-EU-Staaten und unterstützt viele dieser Projekte (siehe z.B. Tesla/Brandenburg) mit diversen Nachlässen. Ohne TSLA wäre in Brandenburg kein einziger moderner Arbeitsplatz geschaffen worden, und wir sprechen hier von ca. 11000 !! Und natürlich werden auch in Ungarn etliche Arbeitsplätze generiert, wobei noch nicht klar ist, in welcher Größenordnung es sein wird. Aber bei avisierten jährlichen Stückzahlen von ca. 200.000 dürfen das doch einige sein. Genau genommen sind Zölle als probates Mittel bekannt, dass Hersteller-XYZ die Fertigung diese Produkte in Land-XYZ (hier also Ungarn) verlagert.
Obwohl BYD in Mexico eine Fertigungsstätte plant, werden sie wohl, wie ursprünglich avisiert, keinen Zugang zum US-Markt bekommen. Die US-Regierung wird niemals zulassen, dass BYD den US-Markt von Mexico aus mit ihren Produkten flutet, da bin ich mir ziemlich sicher. Ob sie es trotzdem bauen, weiß ich nicht, wobei sie ja von hier aus trotzdem ein Bein im südamerikanischen Raum hätten, den es in Zukunft durchaus zu beackern gilt. Ich kann nur wiederholen, was ich hier schon vor Jahren sagte. Der US-Markt wäre für BYD durchaus attraktiv, ist aber für deren Wachstum kein extremes Hindernis. Alleine die Absatzmöglichkeiten in Kernland-China und allen asiatischen Staaten sind gigantisch, um ihre avisierten Millionen-Absätze hinzubekommen.
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