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    "Dividende ist unantastbar"  981  0 Kommentare Eine hochsichere und günstige Dividendenaktie für stürmische Zeiten

    Der US-Pharmakonzern Pfizer hat nach dem Abflauen der Corona-Pandemie einen heftigen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, die Dividende bleibt jedoch unangetastet. Ganz im Gegenteil, sie steigt stetig weiter.

    Für Sie zusammengefasst
    • Pfizer musste Gewinneinbruch hinnehmen, Dividende bleibt stabil und steigt sogar weiter.
    • Pharma- und Healthcare-Aktien gelten als resilient, Pfizer plant Dividenden zu erhöhen.
    • Finanzvorstand betont Priorität der Dividende, Hedgefonds zeigen Interesse an Pfizer-Aktien.
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    Aktien aus dem Pharma- und Healthcare-Bereich gelten als besonders resilient in wirtschaftlich schwachen Marktphasen, da an Ausgaben für die eigene Gesundheit in der Regel nicht gespart wird. Und auch ihre Ausschüttungen können sich häufig sehen lassen. Einem ganz besonderen Mitglied dieser Branche wollen wir uns im heutigen Dividenden-Radar von wallstreetONLINE zuwenden: Dem US-Pharmariesen Pfizer.

    Das Unternehmen, das bei der Herstellung des Corona-Impfstoffs mit der deutschen BioNTech kooperiert hat, konnte sich in den letzten Jahren stets als zuverlässiger Dividendenzahler erweisen und plant, diese Tradition fortzusetzen. Der Pharmakonzern hat 340 Quartale in Folge eine Dividende ausgeschüttet und will sich weiterhin auf die Schaffung von Shareholder Value konzentrieren, wie die Unternehmensführung zuletzt bei der Vorstellung der Jahreszahlen versprochen hat.

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    Die Dividendenrendite von Pfizer ist mit knapp sechs Prozent alles andere als mickrig, was den Pharmakonzern zu einer sehr beliebten Dividendenaktie macht. Gerade deswegen hatten einige Marktteilnehmer befürchtet, dass der Konzern aufgrund der nachlassenden Impfstoffnachfrage und auslaufender Patente seine Ausschüttungen wird senken müssen.

    Um diesen Befürchtungen entgegenzutreten betonte Finanzvorstand David Denton gegenüber Investoren, dass es für das Unternehmen eine Priorität sei, die Dividende nicht nur zu halten, sondern zu steigern. Allein im ersten Quartal zahlte Pfizer 2,4 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre zurück. Gleichzeitig plant das Unternehmen, Schulden aus Übernahmen abzubauen und 2,5 Milliarden US-Dollar in die eigene Forschung und Entwicklung zu reinvestieren.

    Pfizer

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    ISIN:US7170811035WKN:852009

    "Unsere oberste Priorität aus Sicht der Kapitalallokation ist es, sowohl unsere Dividende zu stützen als auch sie im Laufe der Zeit zu erhöhen – und das steht nicht zur Diskussion", sagte Denton beim Earnings Call am 1. Mai. Ähnlich deutlich wird Konzernchef Albert Bourla: "Die Dividende ist für uns unantastbar. Die Dividende ist sicher und wir werden unsere Dividendenpolitik wie versprochen fortsetzen", sagte er in der Telefonkonferenz.

    Pfizer als stabiler Hafen in volatilen Zeiten

    Aktuell mehren sich die Stimmen, die vor einem nahenden Crash der Aktienmärkte warnen. Für Verunsicherung sorgen dabei nicht zuletzt die anhaltend hohen Zinsen, der brodelnde Handelskrieg mit China und die militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten und in der Ukraine.

    Pharma- und Gesundheitsaktien wie Pfizer gelten als besonders widerstandsfähig in konjunkturellen Schwächephasen, da Gesundheitsausgaben selten gekürzt werden. Anleger könnten daher mit Aktien aus dem defensiven Pharmasektor auf der sicheren Seite sein. Die Konzerne haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie stabile Dividenden zahlen können.

    Interesse von Hedgefonds steigt

    Pfizer schüttet viermal im Jahr aus – im März, Juni, September und Dezember. Im laufenden Jahr beträgt die Quartalsdividende 0,42 US-Dollar pro Aktie an, nach 0,41 US-Dollar im Vorjahr. Pfizer hat seine Dividende 14 Jahre in Folge erhöht und bietet derzeit eine Dividendenrendite von 5,9 Prozent.

    Unter Hedgefonds, die auf eine Dividendenstrategie setzen, zählt Pfizer zu den beliebtesten Aktien. Ende des vergangenen Jahres waren insgesamt 79 Hedgefonds in Pfizer-Aktien engagiert, verglichen mit 73 im Vorquartal, wie aus Daten von Insider Monkey hervorgeht. Der Gesamtwert dieser Beteiligungen beläuft sich auf über 2,2 Milliarden US-Dollar.

    Dividenden als Retter

    Auch wenn die Dividendenhistorie von Pfizer beeindruckend ist – bei der Kursentwicklung zeigt sich ein ganz anderes Bild. Hier beträgt die Rendite im Schnitt der letzten zehn Jahre nahezu null. Das Allzeithoch erreichte die Aktie am 16. Dezember 2021 mit einem um Sonderfaktoren bereinigten Kurs von 55,08 US-Dollar. Der aktuelle Kurs liegt jedoch 48 Prozent darunter bei 28,66 US-Dollar.

    In den letzten zehn Jahren hat Pfizer insgesamt 40 Dividenden ausgeschüttet. Dank dieser Dividenden steigt die Gesamtrendite (Total Return) der Pfizer-Aktie für diesen Zeitraum auf 49,4 Prozent und die jährliche Rendite von -0,1 Prozent auf 4,1 Prozent. Ohne Dividenden wäre der Total Return negativ, was die Bedeutung der stabilen Dividendenpolitik von Pfizer unterstreicht.

    Aussichten

    Pfizer will bis Ende 2027 rund 1,5 Milliarden US-Dollar (1,38 Milliarden Euro) einsparen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Durch die Restrukturierung erhofft sich der Vorstand Effizienzsteigerungen, während die Netzwerkstruktur geändert und das Produktportfolio überarbeitet werden sollen. Die neue Sparrunde kommt zusätzlich zu dem Ende 2023 angekündigten Programm, in dessen Zuge die Kosten um insgesamt 4 Milliarden US-Dollar gesenkt werden sollen.

    Erst Anfang Mai hatte der Konzern sein Ziel für das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 2,15 bis 2,35 US-Dollar erhöht. Zuvor waren die Amerikaner von 2,05 bis 2,25 US-Dollar ausgegangen, nach 1,84 US-Dollar im Vorjahr. Beim Umsatz peilt Pfizer weiter 58,5 bis 61,5 Milliarden US-Dollar an und damit im schlechtesten Fall so viel wie 2023.

    Kursfantasie?

    Berichte über ein Aufkommen der Vogelgrippe haben in der Pharmabranche zuletzt für Kursfantasie gesorgt. Die Vereinigten Staaten und Europa ergreifen Schritte, um H5N1-Vogelgrippe-Impfstoffe zu erwerben oder herzustellen, die zum Schutz von gefährdeten Geflügel- und Molkereiarbeitern, Tierärzten und Labortechnikern eingesetzt werden könnten, berichtete Reuters Anfang der Woche unter Berufung auf Regierungskreise. Die USA führen demnach Gespräche mit den mRNA-Impfstoffherstellern Pfizer und Moderna über mögliche Impfstoffe.

    Am Freitag gab Pfizer zudem bekannt, dass sein Krebsmedikament Lorbrena in einer Studie erfolgreich abgeschnitten hat und die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten deutlich erhöht hat. Das Unternehmen geht davon aus, bis 2030 einen Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar mit dem Mittel zu erzielen. 

    Das sagen die Experten

    Die 25 von MarketScreener erfassten Analysten, die die Pfizer-Aktie beobachten, raten im Schnitt dazu, sie aufzustocken. Ihr mittleres Kursziel von 31,92 US-Dollar entspricht einem Aufwärtspotenzial von 11,4 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs.

    Fazit

    Pfizer erweist sich als verlässlicher Dividendenzahler und bleibt ein attraktives Investment für Anleger, die auf stabile Erträge setzen. Trotz der Herausforderungen und Kursverluste in der Vergangenheit bietet die Dividendenstrategie von Pfizer eine solide Basis für langfristige Investments. Mit Aktien aus dem defensiven Pharma-Bereich könnten Anleger auf der sicheren Seite sein.

    Wer mit der Pfizer-Aktie auf ein monatliches passives Einkommen von 1000 US-Dollar, beziehungsweise von 12.000 US-Dollar im gesamten Jahr, kommen will, benötigt dafür 7143 Aktien des Pharmakonzerns. Bei einem aktuellen Kurs von 28,66 US-Dollar entspricht das einem Kapitaleinsatz von etwa 204.700 US-Dollar (188.500 Euro). Zum Vergleich: Bei den beiden US-Dividenden-Königen Coca-Cola und Altria, den wir vor zwei beziehungsweise vier Wochen besprochen haben, waren es 358.000 Euro und 115.000 Euro.

    Übersicht zur Dividende von Pfizer*

    Marktkapitalisierung: 162,4 Milliarden US-Dollar

    Dividende erhöht: 14 Jahre in Folge

    Dividende nicht reduziert: 14 Jahre in Folge

    Durchschnittliche Erhöhung der Dividende in zehn Jahren: ca. 5,7% p.a.

    Zeitplan

    24.04.2024: Dividendenankündigung

    09.05.2024: Notierung ex Dividende

    10.05.2024: Record Date

    14.06.2024: Dividendenzahlung

    * Quelle: Pfizer, wallstreetONLINE.

    GJ

    Dividendenrendite in %

    Dividende in US-Dollar

    2026e       6,18e     1,76e
    2025e       6,04e     1,72e
    2024e       5,90e     1,68e
    2023       5,70     1,64
    2022       3,12     1,60
    2021       2,64     1,56
    2020       4,13     1,52
    2019       3,87     1,44
    2018       3,28     1,36
    2017       3,73     1,28

    * Quellen: Pfizer, wallstreetONLINE

    Die optimale Dividendenstrategie

    Eine optimale langfristige Dividendenstrategie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem individuellen Risikoprofil, den Anlagezielen und der finanziellen Situation. Hier sind jedoch einige allgemeine Prinzipien, die empfohlen werden können:

    Diversifikation: Investieren Sie in eine breite Palette von Unternehmen und Sektoren, um das Risiko zu streuen. Diversifikation kann helfen, das Portfoliorisiko zu mindern, da nicht alle Sektoren gleichzeitig von Marktschwankungen betroffen sind.

    Qualitätsaktien wählen: Achten Sie auf Unternehmen mit einer starken Bilanz, stabilen Cashflows und einer Geschichte von zuverlässigen und wachsenden Ausschüttungen. Solche Unternehmen sind oft besser positioniert, um auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Dividenden zu zahlen.

    Reinvestition von Dividenden: Das Reinvestieren von Dividenden kann das Wachstum des Portfolios beschleunigen. Durch den Zinseszinseffekt können reinvestierte Dividenden über die Zeit einen signifikanten Beitrag zum Gesamtertrag des Portfolios leisten.

    Langfristige Perspektive: Dividendenstrategien sind oft langfristig ausgerichtet. Marktschwankungen sollten daher nicht zu überstürzten Entscheidungen führen. Geduld und Beständigkeit sind Schlüssel zum Erfolg.

    Steuereffizienz berücksichtigen: Die steuerliche Behandlung von Dividenden kann je nach Land und individueller Situation variieren. Es ist wichtig, Steuereffekte in die Strategie einzubeziehen.

    Überwachung und Anpassung des Portfolios: Portfolios sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin den eigenen Anlagezielen entspricht und gut diversifiziert bleibt.

    Bewertung: Achten Sie auf die Bewertung der Aktien. Hohe Dividendenrenditen sind nicht immer ein gutes Zeichen; sie können auch ein Hinweis auf Probleme im Unternehmen sein.

    Verwendung von Dividendenfonds, -ETFs: Für Anleger, die nicht direkt einzelne Aktien auswählen möchten, können Dividendenfonds eine praktikable Alternative sein, da sie eine gute Möglichkeit zur Diversifikation bieten.

    Fazit:

    Dividendeninvestitionen können eine großartige Möglichkeit sein, ein passives Einkommen aufzubauen. Indem Sie sich auf Unternehmen mit stabiler Dividendenhistorie konzentrieren, können Sie Ihr Portfolio schrittweise ausbauen. Dabei ist natürlich immer zu beachten, dass Investitionen in Dividendenaktien – wie alle Investitionen – mit Risiken verbunden sind.

    Weitere interessante Dividendenaktien finden Sie auch in der Dividenden-Watchlist unseres Börsenexperten Markus Weingran, dessen Börsenlounge sich täglich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf
    "Dividende ist unantastbar" Eine hochsichere und günstige Dividendenaktie für stürmische Zeiten Der US-Pharmakonzern Pfizer hat nach dem Abflauen der Corona-Pandemie einen heftigen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, die Dividende bleibt jedoch unangetastet. Ganz im Gegenteil, sie steigt stetig weiter.

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