checkAd

     1388  0 Kommentare Wirecard – absurde Analyse

    Wirecard_AG_Hauptsitz_Aschheim1_72dpi_02Liebe Leser von Feingold Research, die BILD schreibt von einem Börsenbeben am Donnerstag. Lächerlich, albern, witzig – hat man 2009 erlebt? Oder 2003? Das waren Beben. Momentan erleben wir einen Mini-Rücksetzer, sonst nichts. Puts sind weiterhin zur Absicherung das Gebot der Stunde, unsere Empfehlungen lauten XM2MCY auf Dow, HW2DJT auf S&P 500 und DL4Z7Q auf den DAX. Kaufen Sie an ruhigen Tagen, am Montag haben wir Sie vorgestellt bei 12.800. Wer dabei war, liegt schon massiv vorne. Gleiches gilt bei Einzelaktien. Dazu werden Analysen immer absurder. Beispiel Wirecard, bei der wir die WKN PR5PXG bevorzugen, eine Aktienanleihe als Maximales. 

    Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Wirecard nach endgültigen Zahlen für das erste Quartal auf “Buy” mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. 58? Die Aktie lag zuletzt bei 56. Potenzial fast null. Sowas ist kein Kauf. Und die Einschätzung Schwachsinn, sorry. Analyst Jean Beaubois zeigte sich in einer Studie noch zuversichtlicher, dass der Zahlungsabwickler vor den Ergebnissen des zweiten Quartals seine Jahresziele hochschrauben wird. Angesichts dessen sieht er eine attraktive Kaufgelegenheit. Alles klar. Sie denken selbst darüber nach.

    Dazu liefern wir Ihnen die aktuelle DAX-Chartanalyse, nach dem Einbruch am Mittwoch. Hier ganz frisch die Aufzeichnung der Finanzmarktrunde… 

    Übrigens – für diese Woche sind wir mit Webinaren durch, aber am Montag gibt es einen Doppelpack. Melden Sie sich HIER für den großen DAX-Check im Trump-Umfeld an. Beben oder Mini-Korrektur – was ist es wirklich?

    Unsere Chartanalyse:

    Die Frage, wie weit sich eine Korrektur nach Süden ausdehnen kann, ist nun entscheidend. Dabei helfen bewährte statistische Hilfsmittel, mit denen sich erste Zielmarken auf der Unterseite festlegen lassen. Selbst bei einem – sehr unwahrscheinlichen – Einbruch von 1000 Punkten wäre der Aufwärtstrend aber nicht in Gefahr.

    chart1

    Nun hat es Donald Trump mit den jüngsten Spekulationen über ein Amtsenthebungsverfahren doch noch geschafft, die schon vor seiner Wahl befürchtete, negative Auswirkung auf die Börsenkurse zu haben. Doch bislang ist nicht viel passiert, und vor allem wäre dies auch ohne den US-Präsidenten bald fällig gewesen. Vorläufig ist der DAX nur unter die erste Unterstützung gebrochen, die sich im 5-Minuten-Intradaychart der Vortage bei 12.650/60 manifestierte. Dadurch liegt das nächste Kursziel jetzt bei 12.425/12.480, wo weitere Wendepunkte auf der gleichen Zeitebene sichtbar sind und die nächste, nur schwache Haltezone bilden.

    Lesen Sie auch

    chart2

    Im 1-Stunden-Chart ergeben sich weitere Hinweise auf eine mögliche Bodenbildung um 12.250/12.375. Dort verläuft nicht nur der untere Rand des aus vergangenen Schwankungen berechneten Prognose-Korridors (grau), sondern auch das letzte markante Zwischenhoch des Marktes, das erfahrungsgemäß bei Korrekturen häufig wieder angesteuert wird. Bereits um 12.500 könnte zudem der Monatsdurchschnittskurs (blau) wieder erste Käufer anlocken, seit Jahresbeginn stabilisierten sich die Kurse auffällig oft an diesem Mittelwert wieder.

    chart3

    Im länger zurück reichenden Tageschart ist zu sehen, das bei einer größeren Ausdehnung der Gewinnmitnahmen sogar Luft bis 11.630 Punkte wäre, bevor die Untergrenze des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals in Gefahr gerät (grün). Damit bleibt aktuell genug Puffer nach unten. Wer sich mit der Schnäppchenjagd nicht so lange gedulden will, sollte zumindest Kurse unterhalb der 12.500er-Marke abwarten, bevor er wieder einsteigt, besser wird das Chance-Risiko-Verhältnis für neue Long-Positionen erst im Bereich ab 12.300. Zunächst ist vor allem die Short-Seite spannend, wobei für Wetten auf fallende Kurse die gleichen Ziele gelten.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    Wirecard – absurde Analyse Liebe Leser von Feingold Research, die BILD schreibt von einem Börsenbeben am Donnerstag. Lächerlich, albern, witzig – hat man 2009 erlebt? Oder 2003? Das waren Beben. Momentan erleben wir einen Mini-Rücksetzer, sonst nichts. Puts sind …