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    Aktien Frankfurt  1517  0 Kommentare Neue Schwäche am Ölmarkt drückt den Dax ins Minus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschte Hoffnungen auf ein sinkendes Überangebot an Rohöl haben die Erholung am deutschen Aktienmarkt am Dienstag ausgebremst. Der Dax verlor bis Dienstagmittag 0,53 Prozent auf 9158,11 Punkte. Seit Freitag hatte er eine starke Gegenreaktion auf den verpatzten Jahresauftakt gezeigt und sich in der Spitze um 6,55 Prozent erholt. Nun gerieten die zuletzt deutlich stabilisierten Ölpreise wieder ins Trudeln und brachten wie bereits in den ersten Wochen des Jahres Sorgenfalten.

    Der MDax der mittelgroßen Werte gab um 0,31 Prozent auf 18 460,52 Punkte nach. Der TecDax der Technologiewerte-Index gab um 1,02 Prozent nach auf 1546,12 Punkte. Auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es wieder etwas abwärts.

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    HOFFNUNG AUF KÜRZUNG DER ÖL-FÖRDERUNG ERFÜLLT SICH NICHT

    Die Anleger hatten darauf gesetzt, dass sich die Ölförderländer mit einer Kürzung der Förderung gegen das bestehende Überangebot an schwarzem Gold stemmen. Statt dessen verständigten sich Saudi-Arabien und Russland darauf, ihre hohe Ölproduktion auf dem Januar-Niveau einzufrieren. Dem Ergebnis der Verhandlungsrunde in Doha sei "eine spürbare Ernüchterung" gefolgt, schrieb Nord LB-Analyst Frederik Kunze mit Blick auf wieder sinkende Preise.

    An das Dax-Ende rutschten die bereits seit Jahresbeginn stark gebeutelten Bankenwerte. Auch europaweit gerieten die Papiere von Geldinstituten nach ihrem Zwischenspurt wieder deutlich unter Druck. Die Stimmung der Anleger für die europäische Bankenbranche sei so schecht wie seit 24 Monaten nicht mehr, sagt Sentix-Analyst Julien Müller. Ganz wesentlich für die eingetrübte Anlegerwahrnehmung dürfte "die negative Entwicklung der Deutschen Bank" sein.

    Für Commerzbank-Aktien wie auch die Anteile der Deutschen Bank ging es um über 4 Prozent abwärts. Seit den Geschäftszahlen am Freitag hatten Commerzbank-Papiere in der Spitze fast 30 Prozent gewonnen, bevor bereits am Montag wieder erste Gewinnmitnahmen einsetzten.

    HEIDELBERGCEMENT DREHEN INS MINUS

    Nach einem Zwischenbericht stark gestartete Aktien von HeidelbergCement verloren zuletzt 1,5 Prozent. Analysten äußerten sich unzufrieden mit der Geschäftsentwicklung in den Schwellenländern. Die Erwartungen am Markt waren hoch, wie ein Kurssprung vom Vortag zeigte.

    Auf den vorderen Plätzen im deutschen Leitindex lagen dagegen vor allem als defensiv geltende Werte. Die Aktien des Kosumgüterherstellers Beiersdorf gewannen 1,5 Prozent, der Rivale Henkel gehörte mit plus 0,5 Prozent ebenfalls zu den besten Dax-Werten.

    IM MDAX BEWEGEN ZAHLEN

    Im MDax sorgte eine Analystenempfehlung für Rückenwind bei Hella-Aktien . Sie kletterten um 2 Prozent, nachdem sich die US-Bank JPMorgan positiv zu den Papieren des Autozulieferers geäußert hatte. Hella profitiere vom Trend zu mehr Technik in Fahrzeugen. Hinzu komme das starke Ersatzteilgeschäft.

    Die Aktien von MTU fielen trotz positiver Zahlen um über 6 Prozent an das MDax-Ende. Der Unternehmensausblick für 2016 beim Umsatz und dem bereinigten Ebit liege ein wenig unter seinen Schätzungen, schrieb Equinet-Analyst Jürgen Rothenbacher./mzs/ag

    --- Von Michaela Zin Sprenger, dpa-AFX ---




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