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    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag

    Dienstag, 08. Mai 2012

    Politischen Chaos in Griechenland belastet die Börsen

    Münchener Rück verdient wieder gut

    Die äußerst komplizierte Situation mit den unklaren politischen Verhältnissen nach den Wahlen in Griechenland hat Anleger auch heute eher davon abgehalten, neues Geld in Aktien zu investieren. Die Furcht vor weiteren Rückschlägen ist deutlich spürbar. Charttechnikern zufolge sei ein Test der Marke von 6.200 Punkten beim DAX in den kommenden Wochen durchaus wahrscheinlich.

    Für zusätzlichen Unmut sorgte der Chef der radikalen Linken in Griechenland, Alexis Tsipras. Nachdem die Konservativen es abgelehnt hatten, die Führung bei der Bildung einer Regierungskoalition zu übernehmen, fiel diese Aufgabe an die Partei von Alexander Tsipras. Dieser erklärte umgehend, dass die Zusagen seines Landes für den Erhalt des milliardenschweren Rettungspakets null und nichtig seien.

    Der DAX baute seine Verluste aus und notierte am Nachmittag bei 6.456 Punkten mit 1,7 Prozent im Minus.

    Derivateanleger, die noch Put-Optionsscheine und Short-Zertifikate auf den DAX in ihren Depots hielten, nahmen Gewinne mit. Gleichzeitig waren nun erst recht überwiegend Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate gesucht. Der Euwax Sentiment Index lag in dieser Phase bei plus 44 Punkten.

    Die Münchener Rück hat im ersten Quartal des laufenden Jahres wieder gut verdient. Gründe hierfür sind geringere Belastungen durch Naturkatastrophen und höhere Einnahmen an den Kapitalmärkten. Der Nettogewinn betrug 782 Millionen Euro. Im Vorjahr musste die Münchener Rück wegen der schweren Erdbeben in Neuseeland und Japan Zusatzbelastungen in Höhe von drei Milliarden Euro verkraften und hatte deshalb einen Verlust von 948 Millionen Euro verbucht. Im ersten Quartal dieses Jahres lagen die Belastungen durch Großschäden lediglich bei 264 Millionen Euro. Der Aktienkurs gab dennoch um 3,0 Prozent auf 104,50 Euro nach. Konkurrent Swiss Re hatte mit einem Gewinn von 1,14 Milliarden US-Dollar bzw. rund 875 Millionen Euro fast doppelt so viel verdient wie von Analysten erwartet wurde. Die Schweizer arbeiten augenscheinlich im Kerngeschäft noch rentabler als die Münchener Rück. Eine Reihe von Privatanlegern hält dennoch an Call-Optionsscheinen auf die Münchener Rück fest.

    Börse Stuttgart TV

    Griechenland droht im politischen Chaos zu versinken: Nach nicht einmal einem Tag sind bereits die ersten Sondierungsgespräche gescheitert. Dem Führer der konservativen Partei, Antonis Samaras, ist es nicht gelungen, eine regierungsfähige Mehrheit zu finden. Die Börsen reagieren verschreckt. Was wird hier bereits eingepreist? Ralf Wiedmann von der Vermögensverwaltung AdVertum sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

    Interview hier abrufbar:

    https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv ...

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    Kontakt:

    Holger Scholze

    Börse Stuttgart

    holger.scholze@boerse-stuttgart.de

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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