Aixtron: Abwärtssequenz noch intakt

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der Aktienkurs von Aixtron hat ausgehend vom 28. Februar einen intakten Abwärtstrend gebildet. Derzeit lasten schwache Zahlen von ASML und Gerüchte über eine Unzufriedenheit des Kunden Wolfspeed auf dem Aixtron-Kurs. Andererseits sind die Kennzahlen aber aktuell so günstig wie schon lange nicht mehr.

Am 25. April um 7:30 veröffentlicht Aixtron die Zahlen zum ersten Quartal 2024. Mit der aktuellen Ankündigung neuer Aufträge vom Chip-Konzern Wolfspeed trete Aixtron den Spekulationen entgegen, dass Wolfspeed mit dem Batch-Reaktor von Aixtron für 200-mm-SiC-Wafer unzufrieden sei. Das Statement habe zwar keinen direkten Einfluss auf den Auftragseingang für 2024, sei aber eindeutig als Reaktion auf die jüngsten Befürchtungen zu verstehen. Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Aixtron anlässlich jüngster Marktgerüchte über eine Nachfrageschwäche beim Halbleiterindustrie-Ausrüster auf "Buy" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Weiterhin lasten Zahlen und Prognosen des niederländischen Branchenschwergewichts ASML auf dem Kurs von Aixtron.

Aixtron SE (Tageschart in Euro)

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Wichtige Chartmarken

Widerstände:

24,49 // 28,85 Euro

Unterstützungen:

20,50 // 18,41 Euro

Zum Chart

Auslöser für einen knapp 20-prozentigen Kursrückgang am 28. Februar 2024 waren die schlechter als von den Marktteilnehmern erwartet ausfallenden Zahlen. Bis zum gestrigen Handelstag kamen noch einmal rund 17 Prozent an Kursverlust hinzu. Damit hat der Aktienkurs von Aixtron den bis dahin gültigen Aufwärtstrend durchbrochen. Die beobachtbare Abwärtssequenz ist immer noch intakt. Dass sie aber bis zur unteren Barriere des vorgestellten Inline-Optionsscheins bei 15 Euro weiterläuft, könnte sich als nicht sehr wahrscheinlich erweisen. Denn es ist zumindest von 2024 bis 2026 ein Gewinnplus von 30 Prozent geplant. Dadurch sinkt das erwartete KGV 2026 auf aktuell 13,07. Steigen die Gewinnprognosen danach noch weiter, ist der Zulieferer im Chipsektor aus diesem Blickwinkel schon sehr günstig bewertet. Die Planzahlen könnten auf Basis einer verbesserten Aussicht aber weiter nach oben revidiert werden. Weiters waren in der historischen Betrachtung die KGVs noch nie so niedrig angesetzt wie die erwarteten KGVs der Jahre 2025 und 2026. Entweder hat der Markt damit schon eine Revision nach unten vorweggenommen, oder Aixtron ist aufgrund der Kursverluste günstiger zu haben als vor zwei Monaten. Die Offenlegung der Zahlen am 25. April stellt einen weiteren Wegweiser in der Einschätzung von Aixtron dar.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Aixtron (SW8MFZ) können risikofreudige Anleger einen maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen. Dafür muss sich der Kurs bis einschließlich 19.07.2024 durchgehend innerhalb der für den Inline-Optionsschein maßgeblichen Spanne zwischen 15,00 Euro auf der Unterseite und 30,00 Euro auf der Oberseite bewegen. Gerechnet vom Stand des Scheins am 22. April 2024 um 20.15 Uhr (Briefkurs 9,12 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 40,02 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Kurs unter den Supportbereich bei 15,49 Euro fällt oder über den Widerstand bei 28,85 Euro klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden. Der Preis des Inline-Optionsscheins reagiert während der Laufzeit darauf, ob die Möglichkeit des Erreichens einer der beiden Schwellen zu- oder abnimmt.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 22.04.2024 20:50 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SW8MFZ

Basiswert

Aixtron SE

Unteres KO-Level

15,00 Euro

Oberes KO-Level

30,00 Euro

Laufzeit

19.07.2024

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

8,52 / 9,12 Euro

*Indikativ

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